Grafschafter Wochenanzeiger – Türchen 23 vom Adventskalender 2022 🎄🎁🧸🛷👼🎅👔🧦👗👜👢🧣💍🛴🎁🎄

 

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r 

Türchen  

Morgen, Kinder, wird’s was geben

Morgen, Kinder, wird’s was geben,
morgen werden wir uns freun!
Welch ein Jubel, welch ein Leben
wird in unserm Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
heißa dann ist Weihnachtstag!

Wie wird dann die Stube glänzen
von der großen Lichterzahl,
schöner als bei frohen Tänzen
ein geputzter Kronensaal.
Wißt ihr noch vom vor’gen Jahr,
wie’s am Weihnachtsabend war?

Wißt ihr noch mein Räderpferdchen,
Malchens nette Schäferin,
Jettchens Küche mit dem Herdchen
und dem blankgeputzten Zinn?
Heinrichs bunten Harlekin
mit der gelben Violin?

 

Wißt ihr noch den großen Wagen
und die schöne Jagd von Blei?
Unsre Kleiderchen zum Tragen
und die viele Näscherei?
Meinen fleißgen Sägemann
mit der Kugel unten dran?

 🍬🍬🍬🍬🍬🍭🍭🍭🍡🍡🍡

Welch ein schöner Tag ist morgen,
viele Freuden hoffen wir!
Unsre lieben Eltern sorgen
lange, lange schon dafür.
O gewiß, wer sie nicht ehrt,
ist der ganzen Lust nicht wert!

Nein, ihr Schwestern und ihr Brüder,
laßt uns ihnen dankbar sein,
und den guten Eltern wieder
Zärtlichkeit und Liebe weihn,
und aufs redlichste bemühn,
alles, was sie kränkt, zu fliehn.

Laßt uns nicht bei den Geschenken
neidisch auf einander sehn;
sondern bei den Sachen denken:
„Wie erhalten wir sie schön,
daß uns ihre Niedlichkeit
lange noch nachher erfreut?“

(Text: Karl Friedrich Splittegarb, Musik: Karl Gottlieb Hering)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, nun ist es fast soweit, noch einmal schlafen, dann kommt das Christkind 👼 oder der Weihnachtsmann 🎅 

Auf den Wunsch unserer Leserin Britta-Gudrun in ihrem gestrigen Kommentar haben wir natürlich prompt reagiert und das gewünschte fröhliche Weihnachtslied als Gedicht hier eingestellt, und dabei soll es natürlich nicht bleiben, wir haben es auch noch für auf die Ohren: 

Da könnt ihr jetzt alle fröhlich mitsingen, das ist doch am letzten Tag vor dem Heiligen Abend eine schöne Einstimmung. 

Da wird die Stube dann wieder glänzen, mit dem leuchtenden Tannenbaum, und wir alten Kinder, die ja wohl die meisten unserer Leser hier sind, werden zurückdenken an die selige Kinderweihnachtszeit, an den Baum und die hübschen Geschenke darunter, und leise lächeln. Da kommt doch mal gleich noch ein schönes Weihnachtslied, eines von den Lieblingsliedern von Frau Chefredakteurin, „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“ 

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen
wie glänzt er festlich, lieb und mild
als spräch‘ er: wollt in mir erkennen
getreuer Hoffnung stilles Bild

Die Kinder steh’n mit hellen Blicken
das Auge lacht, es lacht das Herz
o fröhlich-seliges Entzücken
die Alten schauen himmelwärts

Zwei Engel sind hereingetreten
kein Auge hat sie kommen seh’n
sie geh’n zum Weihnachtstisch und beten
und wenden wieder sich und geh’n

Gesegnet seid, ihr alten Leute
gesegnet sei, du kleine Schar
wir bringen Gottes Segen heute
dem braunen wie dem weißen Haar

Zu guten Menschen, die sich lieben
schickt uns der Herr als Boten aus,
und seid ihr treu und fromm geblieben
wir treten wieder in dies Haus

Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen
unsichtbar jedes Menschen Blick
sind sie gegangen wie gekommen
doch Gottes Segen blieb zurück

Am morgigen Heiligen Abend wird der Alterspräsident unserer Redaktionsbärchen 66 Jahre alt, da wird seine um vier Jahre ältere Lebensgefährtin, die Frau Chefredakteurin, wieder zurückdenken an den Tag, als er unter dem Weihnachtsbaum saß. Ganz schüchtern, er wußte ja noch nicht, wo er denn wohl gelandet war und ob man ihn hier lieb haben würde. Nach 66 Jahren weiß er das nun! 🧸❤❤❤

Und die Frau Chefredakteurin schwelgt in seliger Kinderzeit! 

Wißt ihr, was auch noch zu den schönen Erinnerungen von Kinderweihnachten von anno dunnemals paßt? Haben wir beim Archiv durchforsten gefunden, hatten wir euch schon mal gezeigt, wir fanden es aber nochmal schön:

Die Pferdchen-Karussell-Spieluhr von Frau Chefredakteurin, sie war schon oft im Gebrauch, und hat auch schon einige Jährchen auf dem Rücken ihrer Pferdchen, deshalb hakt sie manchmal ein bissel! Aber vielleicht macht es euch trotzdem Spaß, sie mal wieder anzuhören und zu gucken!

Zu gucken kriegt ihr jetzt auch noch was, wir haben noch ein wenig Deko in unseren Redaktionsräumen fotografiert, das hatten wir euch doch wahrlich noch vorenthalten, dabei haben wir in diesem Jahr so einen schönen, interessanten Adventskranz, ganz ohne Kerzen, dafür brennt über ihm unser Friedenslicht, guckt mal:

geschmückt mit der Schneekristall-Lichterkette, wir fanden das so schön!

Und mit dem kleinen Tannenbäumchen von Ursel in der Mitte, die Bärchen waren ganz verzaubert. 

An der Seite steht der Räuchermann, da haben wir euch auch wieder viel unterschlagen, nämlich all die Türchen unseres Raucherkegel-Adventskalenders, die wir aber natürlich getreulich jeden Tag geöffnet haben, nach Weihnachten liefern wir euch eine Liste nach! Jedenfalls hatte unser Räuchermann fein was zu paffen! 

Kleine Figürchen stecken im Adventskranz wie dieser Engel und in dem vorherigen Bild sind auch welche zu sehen. 

Und unser elektrisch beleuchteter Adventskranz hängt heuer in der Diele und verströmt sein feines Licht

geschmückt mit unserem Rauschgoldengel, den wir von der Mama von der Frau Chefredakteurin geerbt haben. 

festlich geschmückter Kerzenständer unter dem leuchtenden Kranz

und Kerzenständer mit Willkommensschild! 

Bei unserem Eintrag über die Vögelchen neulich haben wir auch ein Bild vergessen, holen wir jetzt alles auf dem letzten Drücker nach! 🤭😊

Niedlich, oder? Und noch eines:

Weihnachtsgemütlichkeit der Tiere, paßt doch so schön zum heutigen Türchen. 

Das wir jetzt mit einer prachtvollen Girlande schließen

und euch allen einen guten und nicht zu hektischen letzten Tag vor dem Heiligen Abend wünschen, wie heißt es im Lied vom Weihnachtsbaum, an dem die Lichter brennen? 🎄 „…..doch Gottes Segen blieb zurück.“ 👼👼🙏 Und den wünschen wir euch allen zum heutigen Tag, bleibt behütet und beschützt, bleibt oder werdet gesund, und paßt alle gut auf euch auf, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia 

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

 

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Grafschafter Wochenanzeiger – Türchen 16 vom Adventskalender 2022 🎄🥈❄📚🎄

 

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r 

Türchen  

Der Wald schläft

Friedlich schläft der Winterwald.
Rauhreif glitzert auf den Fichten.
Märchen werden zur Gestalt,
und es leben Spukgeschichten.

Ruprecht steigt herab ins Tal.
Unter tiefverschneiten Tännchen
stapft der alte Rübezahl,
trippeln kleine Wichtelmännchen.

Brombeerstrauch und Seidelbast
schlummern an der Haselhecke.
Eichkatz träumt auf einem Ast
unter weißer Daunendecke.

Buchen ragen stark und alt
aus dem Schnee wie Patriarchen.
Friedlich schläft der Winterwald,
und man hört die Bäume schnarchen.

(Fred Endrikat, 1890 – 1942, deutscher Schriftsteller, Dichter und Kabarettist)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, es ist doch wirklich eine Tradition, zwischen Türchen 15 und 17 schwächelt es alle Jahre wieder im hiesigen Adventskalender, die Tradtion halten wir nun auch in diesem Jahr aufrecht, auch uns hat jetzt so ein bissel doch noch der Vorweihnachtsstreß eingeholt, da machen wir heute mal ein Kaleidoskop aus vorjährigen Adventskalendertürchen und wenig Worte, haben wir bei unserer abendlichen Redaktionssitzung beschlossen. 

Fängt schon mal mit dem Gedicht an, wir lieben es, und deshalb mußte es neu illustriert einmal wieder im Adventskalender im heurigen Jahr erscheinen. Wir hoffen, ihr freut euch auch! 

Hier glitzert derzeit draußen bei Minustemperaturen so schön der Raureif überall, da dachten wir, was mit Silber aus der nostalgischen Abteilung Unterpunkt Kindheitserinnerungen wäre doch auch mal wieder schön zu gucken: 

Zum Beispiel Weihnachtsbaumschmuck, die schönen alten Silberkugeln, die die kleine Monika dazumalen schon so bewundert hat an den Weihnachtsbäumen der Großeltern

in trauter Runde mit der Verwandtschaft, Großmutter, Klein-Monika mit Plätzchenteller, Mama dahinter und bei Patentante auf dem Schoß! 

Bäumchen der anderen Großeltern mütterlicherseits mit Großonkel und Großtante. 

Und dieser Schmuck:

Womit ich dann mal einen Adventskranz gemacht habe anno domini 2015

Das waren immer meine Lieblingskugeln, die halben, so schön! 

Und die Vögelchen! 

Und übrigens: Früher war mehr Lametta! 😂

Nächster Punkt auf unserer Nostalgie-Reise, bleiben wir ein bissel bei Deko und Weihnachtsschmuck: Schneekugeln! 

Wir freuen uns in unserer Redaktion ja auch wieder sehr auf die Tage „zwischen den Jahren“ wenn alles wieder ruhiger, aber immer noch so wunderschön weihnachtlich ist, da bieten wir euch nun auch noch was aus unserem Archiv an: Bücher, Weihnachtsbücher: 

Ja, wir nennen fast eine kleine Bücherei unser eigen, da hat sich was angesammelt in all den Jahren, und ihr kennt ja alle das berühmt-berüchtigte Sammlergen der Frau Chefredakteurin. 

Unser Lieblingsweihnachtsbuch:

Ein Weihnachtslied in Prosa von Charles Dickens

das Buch mit den herrlichen Illustrationen von Roberto Innocenti, meines Wissens wird es nicht mehr aufgelegt, also wohl eine Rarität und unser ganzer Stolz! 

Gesammelte Kinderbücher zu Weihnachten

das ganz links, „Weihnachten im Stall“ von Astrid Lindgren, wurde vor einigen Jahren das Geschenk für die kleine Nichte meiner Kinder, da war die Freude groß und es wird auch sehr in Ehren gehalten, weiß ich von den Kindern. 

Glühwein & Co kennen unsere lieben Leser hier ja schon auszugsweise, ich liebe dieses Büchlein genauso wie das, was rechts daran steht 

ein Auszug aus dem Glühweinbuch und nun das daneben stehende

das hat ein kleines, feines Geheimnis

es erzählt Geschichten in Gedichten und die Bilder kann man mittels Zugbändchen, hier gut zu sehen, verändern:

Schöööön, oder? Eines meiner Bücherschätze! 

Hier vorne liegt ein ganz altes Weihnachtsbuch mit allem rund um die Advents- und Weihnachtszeit, basteln, Rezepte, Geschichten, Lieder und wunderschöne Zeichnungen. 

Dieses feine Buch

ist dazumalen auch mit zur kleinen Nichte der Kinder gewandert, sie hat ja zwei Omas, die da fein mit ihr schmökern können. 

Zum Schluß unserer kleinen literarischen Reise gibt es noch Björns in Kindertagen heiß geliebtes Büchlein über die „Weihnachtsarbeit der Engelein“

das ihr ja bildauszugsweise auch schon kennt. Und zwei schöne Bilder zum Thema lesen

eines wie ein kleines Wimmelbild und eines zum träumen

da stellen wir uns immer vor, man sitzt im Wohnzimmer, schaut in den verschneiten Garten mit dem Pavillon, und liest! Mit Tee! Und Gebäck! 

Damit schließen wir nun unser heutiges Türchen 16 und wünschen euch allen ruhige Minuten in der Hektik der letzten Tage vor dem Fest, einen schönen Freitag, paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia  

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Nostalgie

Kindheit

Es wäre gut viel nachzudenken, um
von so Verlornem etwas auszusagen,
von jenen langen Kindheit-Nachmittagen,
die so nie wiederkamen – und warum?

Noch mahnt es uns – vielleicht in einem Regnen,
aber wir wissen nicht mehr was das soll:
nie wieder war das Leben von Begegnen,
von Wiedersehn und Weitergehn so voll

wie damals, da uns nichts geschah als nur
was einem Ding geschieht und einem Tiere:
da lebten wir, wie Menschliches, das Ihre
und wurden bis zum Rande voll Figur.

Und wurden so vereinsamt wie ein Hirt
und so mit großen Fernen überladen
und wie von weit berufen und berührt
und langsam wie ein langer neuer Faden
in jene Bilder-Folgen eingeführt,
in welchen nun zu dauern uns verwirrt.

(Rainer Maria Rilke, 1875 – 1926)

Hallo, ihr lieben Leser vom Grafschafter Wochenanzeiger! Der Herbst, der nun auch kalendarisch begonnen hat, ist neben all seiner Schönheit auch eine melancholische Zeit, es liegt ein Abschied in der Luft, vom Sommer, von Wärme, vom außen! Alles wird wieder inniger, begibt sich im Wortsinne nach innen, und die Seele hält Rückschau auf vergangene Tage und Zeiten.

Nostalgie, unser Titel, die Sehnsucht nach gestern, das Heimweh nach einer anderen, vergangenen Zeit. gerade in diesem Herbst in Zeiten von Corona oft so besonders ausgeprägt. So war auch meine vergangene Woche mental nicht so gelungen, ich hatte so vieles um dieses Thema herum so satt, mit den steigenden Fallzahlen machte sich die Sorge verstärkt breit, wie es wohl weiter gehen wird, nun im Herbst und Winter, und mit der Angst um all unsere Lieben und letztlich auch um uns selber, ob wir alle gesund durchkommen.

Meine Therapie in solchen Zeiten ist unter anderem Musik, und so ging ich mal wieder auf die Suche und wurde, wie so oft, bei meinem Lieblingssänger Reinhard Mey fündig:

https://www.reinhard-mey.de/texte/alben/viertel-vor-sieben

Und dann war die Idee für unseren neuen Eintrag zum Sonntag im Grafschafter Wochenanzeiger geboren: Kinderzeit, Nostalgie, die Einfachheit der Dinge, die Unbeschwertheit der Kindheit, wie kann man sie besser darstellen als in Bildern aus dieser Zeit, also zweite Therapie gegen trübe Gedanken: Alte Bilder raussuchen und gucken!

Ich war ein glückliches Kind, meine Eltern haben mir ein sehr gutes Rüstzeug fürs Leben mitgegeben, für das ich ihnen heute noch dankbar bin. Vielleicht reicht eine glückliche Kindheit nicht immer für ein ganzes Leben, aber sie macht zumindest aus, daß man mit schwierigen Lebensphasen etwas leichter und optimistischer umgehen kann. Das berühmte Glas Wasser, das halb voll oder halb leer sein kann.

Meine dritte Therapie ist schreiben, also hab ich mich am Freitag mit meiner Idee mit meinem Redaktionsteam kurzgeschlossen, alle waren davon angetan und meine bärigen Redaktionsmitglieder legten die Feder für den Eintrag in die bewährten Hände der Frau Chefredakteurin.

Wie sagte unser aller Co-Autor, unsere rasende Reporterin Mimi in heaven immer so ganz richtig: Der Worte sind genug gewechselt, nun laßt uns endlich Bildkes sehen.

Mit Mutter und Vater, das Kind Monika, zugegeben, beim Bild links guck ich nicht ganz so glücklich, ich mochte keine gestellten Fotografenbilder, lach! Aber mit Papa posieren auf dem Rodeneckturm in Höxter, das machte Spaß!

Zu Tieren fühlte ich mich schon

immer hingezogen, in diesem Fall meine Hunde in meinem kleinen Kindheitsparadies Höxter.

So bin ich ins Leben gestartet, da war ich drei Monate alt.

Zweiter Geburtstag mit neuem Teddy und Blümchen!

Die gab es im Garten der Großeltern auch! Forscherdrang, lach!

Ich war ein Familienkind, ich liebte es, mit allen zusammen zu sein.

Mit Mama und der Mama meiner Mama, meiner Oma!

Die Großeltern mütterlicherseits.

Mein Cousin, Sohn vom Bruder meiner Mutter, mit seiner Mama und mir. Ich habe ja keine Geschwister, aber viele Cousins und Cousinen, da war ich immer gerne mit zusammen.

Ich hab manche Bilder zweimal fotografiert, die nicht ganz so nah rangezoomten sind meist deutlicher.

Meine Cousine, meine Patentante und ich, meine Cousine war nur ein knappes Jahr jünger als ich, wir waren immer die besten Freundinnen.

Noch eine Cousine, und ganz viele Schafe, lach!

Wir beide auf dem berühmt-berüchtigten Mäuerken in Höxter an der Weser!

Ich war auch ein begeistertes Schulkind, ich hab die Schule genossen, ich glaub, ganz wesentlich dabei war das Zusammensein mit meinen Schulkameraden.

So ein altes Radio kommt im Lied von Reinhard Mey auch vor, und auch unser Apparat war ein „Grundig“! Mal ohne viel Text: Bilder einer glücklichen Kinderzeit:

Das war auf dem Hof vor unserem Haus! Was ansatzweise am oberen Bildrand rechts noch zu sehen ist, war in den Kriegstagen ein Bunker.

Eine meiner Schulfreundinnen bei uns im Hof.

Mein Lieblingsbild, hoch zu Roß auf einem Polizeipferd, Roß und Reiter sind uns im Duisburger Wald in der Nähe vom Duisburger Zoo begegnet, und meinen begehrlichen Blicken konnte der Onkel Polizist nicht widerstehen, ich durfte aufsitzen.

Mutter und Tante (Freundin meiner Mama) staunen!

Mit Nachbarskindern im Garten!

Sonntagsfein mit Karo-Kleidchen, und das einzige farbige Bild meiner Kinderzeit, ich erinnere mich noch daran, daß der Stoff von dem Kleidchen ein ganz weicher Wollstoff war. Papa, Mama und die Freundin von Mama, für mich gehörte sie mit ihrem Mann aber einfach zur Verwandtschaft, ich hab ja auch Tante und Onkel gesagt, besagter Onkel wird da wohl fotografiert haben.

Ich mach euch jetzt mal eine Diashow von meinen gesammelt fotografierten Werken für diesen Eintrag:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Ja, ihr lieben Leser alle, und so hab ich in all meinen trüben Gedanken einfach mal wieder mein innerliches Kind an die Hand genommen, und das innere Kind macht der erwachsenen Frau wieder Mut, nach vorne zu schauen. Auf dem Weg des Lebens darf man immer mal wieder gerne auf dem Gipfel eines Berges oder am Ende eines steinigen Weges den Blick zurück schweifen lassen auf das, was hinter oder unter einem liegt, um Kraft zu sammeln zum weiter gehen.

Trotzdem, es ist doch oft so, wie in diesen Zeilen aus dem Lied von Reinhard Mey:

„Das Fell wird dünner und leerer der Becher,
der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
Der Kummer ist tiefer, der Trost scheint schwächer,
und es heilt nicht alles mehr.“

Und dann wünsche ich mir das auch aus nämlichen Lied

„Manchmal wünscht‘ ich, die Dinge wär‘n so einfach geblieben
und die Wege gingen nur gradeaus,
manchmal wünscht‘ ich, es wär‘ noch mal viertel vor sieben
und ich wünschte, ich käme nach Haus!“

Doch in dieser Fassung seines Liedes, welches er in den Corona-Zeiten noch einmal gesungen hat

spricht Reinhard Mey am Ende des Liedes einen Text aus dem Psalm 23, „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal“, ich hatte es vor einiger Zeit schon einmal hier eingestellt, und das läßt mich noch einmal einen Satz aus seinem Lied zitieren:

„Und glauben können: Alles wird gut!“

Das möchten wir am Ende unseres Eintrages auch, glauben können, alles wird gut, und das wünschen wir euch allen auch, von ganzem Herzen!!! Und haben uns himmlischen Beistand dazu geholt,

der Engel von Kristinas Karte mit dem Freundschaftsbändchen vom meiner Mimi in heaven

soll euch alle zusammen mit euren vierpfotigen Lieblingen und Lebensgefährten segnen, beschützen und behüten.

Wir wünschen euch einen schönen Herbst-Sonntag, paßt auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger

mit Mimi in heaven, Otto und Luzia.

Habts fein!

 

Wenn auch die Jahre enteilen….

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Kind, spiele!

Kind, spiele!
Spiele Kutscher und Pferd! –
Trommle! – Baue dir viele
Häuser und Automobile! –
Koche am Puppenherd! –
Zieh deinen Püppchen die Höschen
und Hemdchen aus! – Male dann still! –
Spiele Theater: „Dornröschen“
und „Kasperl mit Schutzmann und Krokodil!“ –
Ob du die Bleisoldaten
stellst in die fürchterliche Schlacht,
ob du mit Hacke und Spaten
als Bergmann Gold suchst im Garten im Schacht,
ob du auf eine Scheibe
mit deinem Flitzbogen zielst, – – –
spiele! – Doch immer bleibe
freundlich zu allem, womit du spielst.
Weil alles (auch tote Gegenstände)
dein Herz mehr ansieht als deine Hände.
Und weil alle Menschen (auch du, mein Kind)
Spielzeug des lieben Gottes sind.

(Joachim Ringelnatz)

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Was macht man, wenn am Wochenende (und noch im „Wonnemonat“ Mai!) das Wetter gänzlich zu wünschen übrig läßt?:??:

Man stöbert im Netz! Und stößt dann auf ein wunderschönes Lied, das man schon lange nicht mehr gehört hat!:yes:

Da war dann ganz schnell die Idee zu diesem Eintrag geboren!
Und eine zweite feine Beschäftigung, der man gerne an trüben Regentagen frönt: Alte Fotos gucken!:))

Aus dieser Mischung schwelgen wir nun also mal wieder in Kindheitserinnerungen von mir, die meisten sind dieses Mal aus den Sommermonaten, und daher viele aus meinem geliebten Höxter!
Wenn ich mir selbst meine alten Bilder so betrachte und „ins Land der Vergangenheit“ reise, stell ich immer wieder fest: Ich war ein glückliches Kind und hatte eine herrliche Kinderzeit!:yes:
Einen ganz großen Dank dafür an meine geliebten Eltern!:DD

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Da war ich 3 Monate alt! Im Hintergrund sieht man den herrlichen Nickelherd, meiner Mutter ganzer Stolz!

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Hier hatte ich mal keine gute Laune, meine Mama sagte bei diesem Bild immer, ich machte da eine „Brähschnute“!

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Mit Papa und Mama bei den Großeltern mütterlicherseits.

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Mit Papa und Patentante im großelterlichen Garten von Vaters Seite, ich hab diesen Garten geliebt, es gab immer so viel zum naschen darin, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren, aber auch Radieschen und Möhren, die wußten wir auch zu schätzen!:>> Und herrliche Rosen und im Herbst Dahlien!:yes:

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Papa ist ein feines Pferdchen!

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Mama und Tochter

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Die Großeltern mütterlicherseits! Man beachte den Größenunterschied, meine Oma war 1,50 m groß, mein Opa 1,90 m!

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Bauklötzchen, die man zu Bildern legen konnte, kennt ihr das auch noch?

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Streng verboten: Am Radio rumspielen! Daher mein etwas skeptischer Blick! Schimpft einer?!;D

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An meinem 2. Geburtstag mit meiner Patentante im Garten an unserer Wohnung, wie konnten wir dort immer überall herrlich spielen, die Nachbarskinder und ich!

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Die Großeltern väterlicherseits mit mir vor dem Christbaum, von dem ich mal erzählt habe, den gänzlich silbernen, Traum meiner Kinderzeit. Im nächsten Bild ist er besser zu sehen.

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Mit meiner Patentante!

Könnt ihr euch noch daran erinnern, welch einen Aufwand es bedeutete, „große Wäsche“ zu haben? Und an die dafür zuständigen „Waschküchen“?
Zu meiner Kinderzeit hatten wir in der Siedlung unserer Wohnhäuser ein sog. „Waschhaus“, da gab es alles, was zur großen Wäsche nötig war, z.B. einen „Waschkessel“, Riesenformat, wo die Wäsche gekocht wurde, mit einem Wassermotor

http://www.oldiewash.de/holzb1.htm

oder diese Bildergalerie

http://www.google.de/search?q=alte+waschmaschine+mit+wassermotor&biw=1016&bih=607&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=pzJrVa36B8K4sQGfiIGoAQ&ved=0CCcQsAQ

danach mit Holzstangen die heiße Wäsche zum klarspülen in den nächsten Bottich, fortschrittlich war schon eine Wäschemangel, in der man zwischen zwei Holzrollen das Wasser aus der Wäsche bekam, statt mit der Hand wringen zu müssen.
Und dann ging es ab mit der frischen Wäsche auf die Leine im Freien!
Für die damaligen Hausfrauen Knochenarbeit,:o für die Kinder ein Riesenspaß!:yes:

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Zitat von H. Zille: „Mutter, watt kochste?“ „Wäsche!“ „Schmeckt det jut?“
Ich fand Seifenwasser fein!:))

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Zu diesem Bild gibt es ein Familienzitat, ich hatte abgeguckt, daß man die Wäsche anfaßte, um den Trocknungsgrad zu überprüfen, das tat ich dann auch mit der Verkündigung „Wäsche isse tocken!“:))

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Im Wäschekorb, manchmal hab ich drin geschlafen!

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Hängematten haben eine lange Tradition in unserer Familie (hallo, Mimi!), dieses feine Teil hing bei meiner Tante im Garten, ich fand aber die Bezeichnung „Hängematte“ nicht passend, für mich war das eine „Heimatmatte“!:))

Ich hatte euch ja schon mal von meinem feinen Roller erzählt, früher verdienten diese tollen Gefährte diese Bezeichnung noch, die heutigen finde ich läpsch! Hier ist nun mein Prachtstück:

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vorne kam noch ein Körbchen für den Teddy dran,:yes: hinten war ein feiner Sitzplatz montiert, da sitzt meine Mama drauf. Wir sind zu den Großeltern in einem anderen Stadtteil immer gelaufen, mit Roller natürlich, wenn ich zurück zu müde wurde, hab ich mich hinten drauf gesetzt und Mama hat geschoben, manches Mal aber auch zu meiner hellsten Freude „gerollert“!:yes::))

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Papa bringt mir Fahrradfahren bei, das Rad gehörte meinem Cousin, ich wollte kein Rad, ich fand meinen Roller schöner.

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Mit dem bestgekleideten Teddy ever im Gelsenkirchener Zoo

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Zum Duisburger Zoo sind wir immer gelaufen, einmal quer durch den Duisburger Stadtwald, der jetzt noch um den Zoo steht, und in dem haben meine Eltern mit mir und Freunden auch so manchen Sommertag verbracht, da kam ich mal zu der hohen Ehre, auf einem Polizeipferd zu sitzen!88|:yes:

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Meinen Stolz könnte ihr euch sicher vorstellen, nicht wahr?

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Ich glaub, den Puppenwagen hatte ich euch schon mal gezeigt, ein Pendant der damaligen Kinderwagen, wie halt heute auch noch, mein ganzer Stolz und ausnahmsweise mal nur mit meiner Babypuppe Edith „bestückt“, (sieht man leider nicht!), da ja im Winter die Belegung mit allen Puppen und dem Teddy nicht ausreichend warm zugedeckt werden konnte. Das war dann Sommerausflügen vorbehalten!:))

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Jetzt nähern wir uns den Höxter-Urlauben, so brav, wie ich hier aussehe, war ich keineswegs!:no:

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Meine Mama hat da ein Taschentuch in der Hand, ihr wißt nun sicher alle sofort, warum ich so ein „Gesicht“ ziehe, oder???>:-( Bäh! (Komischerweise macht man als Mutter haargenau das gleiche bei den eigenen Kindern!:)))

Schwimmbadbesuch mit Papa
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und Mama in Höxter.
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meinen Badeanzug hatte meine Mama gestrickt!

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Himbeeren gepflückt! Das Aroma rieche ich heute noch!

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Familienausflug im Solling, meine Oma, meine Tante (Schwester meiner Oma), meine Mama und ich.

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Mit einer schon älteren Cousine inmitten einer Schafherde!

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Mit Mama, Onkel und Tante (noch eine Schwester meiner Oma mit Mann) und besagter Cousine auf einem Ausflug in der Nähe der Weserbergland-Klinik.

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Mit Papa und Oma Rast auf einer Bank an der Weser.

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„Rübezahl, der Herr des Gebirges“ hat mein Papa dieses Bild immer genannt!:))

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Mit Großeltern und Tante beim Sommerblümchen-pflücken!

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Oma, Kind und Mama bei der Rast am Wiesenrain.

In den Weserwiesen
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Und nochmal Monika ganz brav beim Blümchenpflücken!:))

Ein Bild von einer Postkarte aus meinem Kindheitsparadies

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(mit dem Raddampfer sind wir oft gefahren!)

und noch ein Gedicht

Sägespäne

Wenn man als Kind vor einem Spielzeugladen stand
und sah im Schaufenster die herrlich bunte Pracht,
wie hat vor Sehnsucht da das kleine Herz gebrannt!
Das Kinderauge hat geleuchtet und gelacht.
Ja, das möchte ich so gerne haben,
und auch das da ist so wunderschön.
Das Püppchen und den blonden Knaben,
den Teddybär mit aufzudrehn,
und das und das und noch viel mehr.
Wenn man’s dann hat – ja, was ist dann nachher?
Erst freut man sich beinahe bis zu Tränen.
Und was ist dann?
Dann polkt man dran –
und steht vor lauter, lauter Sägespänen.
So ist nun mal das kindliche Gemüt,
es braucht ein bißchen Hoffen und ein bißchen Sehnen.
Wenn man das Spielzeug durch ein Schaufenster besieht,
dann merkt man nichts von all den Sägespänen.

So lang man klein ist, sind die Wünsche auch ganz klein.
Dann wird man größer und will immer mehr und mehr.
Man möcht gern irgend etwas von Bedeutung sein,
vergessen sind die Puppen und der Teddybär.
Man möcht gern etwas groß erleben,
man möcht gern etwas Tolles sehn,
man möcht den höchsten Ruhm erstreben,
umjubelt vor der Menge stehn,
und Geld und Rang und noch viel mehr.
Wenn man’s dann hat – ja, was ist dann nachher?
Erst freut man sich, erreicht ist all das Schöne.
Und was ist dann?
Man schaut es an –
erfüllte Wünsche sind meist Sägespäne.
So ist und bleibt nun mal das alte Lied,
der Mensch braucht Hoffnung und ein kleines bißchen Sehnen.
Wenn man das Leben durch das Schaufenster besieht,
freut man sich an den bunten Sägespänen.

(Fred Endrikat)

machen dann hier den Abschluß meines Eintrages.:yes:

Ich hoffe, es hat euch gefallen, wünsche euch allen noch einen schönen Sonntagabend und einen guten Start in die neue Woche!

:wave:

Der "hill`je Zinte Mätes"

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Laternenlied

Abends, wenn es dunkel wird,
und die Fledermaus schon schwirrt,
gehn wir mit Laternen aus
in den Garten hinterm Haus,
und im Auf- und Niederwallen
lassen wir das Lied erschallen:
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.

Wie so lieblich aus dem Grün
fern und nah die Lichter glühn,
schimmern auf den hellen Steig,
spiegeln sich im schwarzen Teich;
rosig aus dem Dunkel leuchtet
manche Blume taubefeuchtet.
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne!

Plötzlich aus dem Wolkentor
kommt der gute Mond hervor,
wandelt seine Himmelsbahn
als ein Hauptlaternenmann.
Leuchtet bei dem Sterngefunkel
lieblich aus dem blauen Dunkel.
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne!

Ei nun gehen wir nach Haus,
blasen die Laternen aus,
lassen Mond und Sternelein
leuchten in der Nacht allein,
bis die Sonne wird erwachen,
alle Lampen auszumachen.
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne!

(Heinrich Seidel)

Der Martinstag am 11. November ist der Gedenktag des Hl. Martin von Tours. Das Datum ist von Martins Grablegung am 11. November 397 abgeleitet. Der Martinstag ist von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgansessen, der Martinszug und das Martinssingen.
In der von Byzanz beeinflußten Christenheit lag der Martinstag zunächst am Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit ab dem 11. November, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit hinein vor Weihnachten begangen wurde. Am letzten Tag vor Beginn dieser Fastenzeit konnten die Menschen – analog zur Fastnacht – noch einmal schlemmen. So wird noch heute beim rheinischen Karneval die neue „Session“ am 11. November ausgerufen. Daneben war der Martinstag auch der traditionelle Tag des Zehnten. Die Steuern wurden früher in Naturalien bezahlt, auch in Gänsen, da die bevorstehende Winterzeit das Durchfüttern der Tiere nur in einer eingeschränkten Zahl möglich machte. An diesem Tag begannen und endeten die Dienstverhältnisse, Pacht-, Zins- und Besoldungsfristen.

(Quelle: Wikipedia)

Welche Freude! Fragezeichen allwieder mal in euren Augen!:??:
War der Martinstag nicht gestern schon?:??:
Genauso isses!:yes:
Und da ich hier schon seit einigen Tagen von einer unbezwingbaren Aufräumwut heimgesucht werde,:)) ist mir dabei, welch ein netter Zufall, gestern Abend eine große Tüte in die Hände gefallen, über deren Inhalt ich mich sehr gefreut habe: Passend zum Martinstag die hübschen Laternchen, die im Laufe der Kindergarten- und Grundschulzeit meines Sohnes entstanden sind! Selbstgebastelt natürlich!

Diese Freude wollte ich unbedingt mit euch teilen, und hab dann gestern abend noch die feinen Laternchen alle an meinem Wäscheständer aufgehängt und fotografiert!;D
Es sind so schöne Erinnerungen an selige Kindertage, die eigenen, die meines Sohnes, seines und meines Patenkindes!
An Laternchen, selbstgebastelt oder gekauft, mit strahlenden Augen durch die dunklen Straßen getragen! Zur Zeit der echten Kerzen in den Laternchen gab es natürlich auch leider das eine oder andere kleine Unglück, und die Laternchen fingen Feuer! Da rollten dann die Tränchen,:'( und die Trauer über das hübsche Laternchen konnten auch die Martinsbrezeln nicht so ganz überdecken!:no:
Das Licht der echten Kerzen war ganz sicher schöner, aber in anbetracht der kleinen oben erwähnten Dramen finde ich die batteriebetriebenen Leuchten doch „entspannter“!
Ich hab als Kind immer sehr unsere „großen“ Jungen beneidet, die beim Martinszug brennende Fackeln tragen durften!88|
Und ich wollte immer so gerne einen großen, runden Mond als Laterne haben, aber das ist ein unerfüllter Wunsch geblieben! Ich glaub, darum sehe ich sie heute noch soooo gern!:yes:
Aber ein anderer Laternenwunsch ist in Erfüllung gegangen, eine „Martinsgans“, ich hab sie heute noch, guckt mal:

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Schön, nicht?

Ganz wunderschön fand und finde ich die Laternen aus schwarzem Karton, mit ausgeschnittenen Bildern, die mit Transpartenpapier hinterklebt werden!

Als Kind war St. Martin ein Höhepunkt im Jahreslauf, und wenn der Umzug mit der Schule beendet war und wir mit den immer noch brennenden Laternchen nach Hause gingen, ging es für mich zu Hause noch weiter, ich hab dann nämlich mit meinem Papa noch mal St. Martin nachgespielt, dazu mußte sich mein Vater auf den Boden setzen als armer Bettler, und ich bin als St. Martin um den Küchentisch „herumgeritten“, bis ich auf den „Bettler“ traf, in Ermangelung eines roten Umhangs erhielt mein Vater dann ein ausrangiertes Bettuch gegen den Frost!:)) Und die ganze Szenerie nur erhellt durch unseren damaligen Kohleofen und meiner Laterne! Herrlich war das!:yes:
Bei den Martinszügen mit meinem Sohn erinnere ich mich vor allem an den ersten noch so genau, es war so eine Freude, nun mit dem eigenen Kind mit dem Martinszug zu laufen, er war da erst 13 Monate alt, saß stolz mit seinem Laternchen in der kleinen Kinderfaust im Kinderwagen, strahlte wie ein Honigkuchenpferd, hat natürlich auch lauthals „mitgesungen“,;D und ist auf dem Rückweg eingeschlafen, selig und glücklich, und genauso selig und glücklich ist Mama mit dem Laternchen in der Hand mit ihm im Kinderwagen nach Hause gezogen!

Das waren nun meine Erinnerungen an St. Martin, ich denke mal, ihr habt auch eine Menge davon, und ich freu mich, wenn ich die hier wieder „anschubsen“ konnte!:yes:
Aber nun möchte ich euch doch auch endlich die „gesammelten Werke“ zeigen, die diesen Eintrag angestoßen haben!

Voilà!

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mit Flechttechnik

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über einem Luftballon

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als „Drachen“

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mit selbstgemalten Bildern

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mit Wachstechnik

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mit „Kruschelpapier“

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mit Herbstblättern

Dieses Bild ist jetzt eine Premiere, es ist mein erstes „Panoramabild“!

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und einmal wunderschön aufgehellt von BrigitteE! Danke!

Natürlich dürfen an St. Martin auch immer noch Kürbislaternen leuchten! So wie meine im Wohnzimmer!

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St. Martin ist ein Heiliger des Teilens, ich teile hier meine Freude mit euch, geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid, laßt uns nicht vergessen, zu teilen und zu helfen, wo es nottut!

In diesem Sinne wünsche ich euch einen frohen neuen Tag!

:wave:

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MiBuRo A d v e n t s k a l e n d e r

Türchen 6364

Morgen, Kinder, wird`s was geben,
morgen werden wir uns freun!
welch ein Jubel, welch ein Leben
wird in unserm Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
heißa, dann ist Weihnachtstag!

Wie wird dann die Stube glänzen
von der großen Lichterzahl!
Schöner als bei frohen Tänzen
ein geputzter Kronensaal.
Wißt ihr noch, wie vor`ges Jahr
es am Heil`gen Abend war?

Wißt ihr noch die Spiele, Bücher
und das schöne Schaukelpferd,
schöne Kleider, woll`ne Tücher,
Puppenstube, Puppenherd?
Morgen strahlt der Kerzen Schein,
morgen werden wir uns freun.

Wißt ihr noch, mein Räderpferdchen,
Malchens nette Schäferin,
Jettchens Küche mit dem Herdchen
und dem blankgeputzten Zinn?
Heinrichs bunten Harlekin
mit der gelben Violin?

Wißt ihr noch den großen Wagen
und die schöne Jagd von Blei?
Unsere Kleiderchen zum Tragen
und die viele Nascherei?
Meinen fleiß`gen Sägemann
mit der Kugel unten dran?

Welch ein schöner Tag ist morgen!
Viele Freude hoffen wir,
unsre lieben Eltern sorgen
lange, lange schon dafür.
O gewiß, wer sie nicht ehrt,
ist der ganzen Lust nicht wert.

(Text: Philipp von Bartsch, Melodie: Carl Gottlieb Hering)

Ach, das Lied weckt Kindheitserinnerungen!
Und ehrlich: Nie war die Weihnachtszeit schöner als als Kind oder mit Kindern!
Meine Erinnerung setzt ein an dem Weihnachten, als ich meinen Teddy Bernhard bekam. Ich war selig!

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Und so sieht er heute aus:

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Und da hätte ich dann noch zwei Exemplare, bzw. drei, die auch schon so manches Kinderweihnachten erlebt haben:

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(Bild von BrigitteE)

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(Peter, Teddy von Brigitte/Plauen)

Da haben wir diese Galerie doch nun endlich einmal vollständig!

Und wo wir schon mal bei Bären sind: Ich hab mir immer so sehnsüchtig zu Weihnachten einen Bären mit Knopf im Ohr gewünscht, der auf Rädern war und den man hinter sich herziehen konnte:

http://www.kalaydo.de/kleinanzeigen/teddys-stofftiere/alter-steiff-baer-auf-raedern-zum-reiten/a/32545520/

Leider hat sich dieser Wunsch nie erfüllt! Der Preis war wohl unerschwinglich für meine Eltern! Trotzdem war ich nicht unglücklich darüber, tja, manchmal ist Wünschen vielleicht viel schöner als besitzen!

Dafür bekam ich aber zu einem Weihnachtsfest meinen heißgeliebten Puppenwagen, und so, wie es sich gehört, in den 50-iger Jahren natürlich das kleine Abbild des damaligen großen Kinderwagens, so wie heute ja auch die Puppenwagen wie die großen Kinderwagen aussehen:

http://www.kalaydo.de/kleinanzeigen/puppen-zubehoer/puppenwagen-50er-jahre-korbgeflecht/a/27765066/

In diesem herrlichen Puppenwagen habe ich 5 Puppen und einen Teddybären spazieren gefahren, meine Mama hat immer versucht, mich zu überreden, evtl. nur eine Puppe hineinzulegen und abzuwechseln, das habe ich empört zurückgewiesen, ich konnte doch keines meiner Kinder zu Hause lassen! Nur ab und zu habe ich dann mal meine Edith, meine Babypuppe, alleine spazieren gefahren, da sie ja halt noch ein Baby war!

http://www.puppenliste.de/celluloid.htm

Hier könnt ihr mal in alten Puppen schwelgen, meine war das Strampelchen, und Schildkrötpuppe Ursel besitze ich auch!
Ja, ich habe meine Puppen noch, und selbst wenn ich heute die Preise sehe, die man damit erzielen könnte, ich geb sie nicht her!
Vielleicht kann ich an Weihnachten Fotos machen, dann zeig ich euch meine Edith mal in ganzer Pracht, sie trägt nämlich ein von mir selbstgestricktes Taufkleid mit Mützchen, jawoll!

Ein Geschenk, an das ich mich auch mit Freude erinnere, ist mein kleiner Puppenherd, den konnte man mit einem Teelicht beheizen und so fast „richtig“ kochen!

http://www.ebay.de/sch/Puppenherde-/39072/i.html

Könnt ihr auch mal ein bissel schwelgen, sind feine alte Sachen dabei!

Wir haben zuhause immer Bescherung erst am 1. Weihnachtstag gefeiert, daß hab ich so beibehalten, bis ich im Teenageralter war, ich wollte das so, ich fand es einfach schöner!
Mein Papa hat immer am Heiligen Abend den Baum aufgestellt, da war ich dann schon im Bett, und meine Eltern haben ihn dann zusammen geschmückt, damals ja noch mit echten Kerzen, zum Glück ist auch nie was passiert, aber ein Wassereimer stand auch immer in der Nähe!
Dann wurden die Kerzen am 1. Weihnachtsmorgen angezündet, dann hat mein Papa geläutet und dann konnte ich kommen! Ehrlich, der Baum war erst mal immer das überwältigstende, wenn er so im Dunkeln strahlte, mit silbernen Kugeln, kleinen Vögelchen, Tannenzapfen aus Silber, und natürlich Lametta! Mein Vater mochte Lametta nicht, und war damit immer ganz sparsam, meine Mama hat dann immer ausgebessert!

Und wir hatten eine wunderschöne Krippe, nicht aus Holz o.ä., sondern aus Pappe, so geklebt, daß sie aufklappbar war und dann in dreidimensional die Krippe zeigte, ich häng euch hier mal einen Link an, es ist nicht ganz dieselbe, aber fast genauso! Und wie gesagt, vielleicht gibt es zu Weihnachten Fotos!

http://heimatverein.grevenbrueck.de/index.php?option=com_content&view=article&id=207:dezember-2011&catid=45:exponat-des-monats&Itemid=76

Ja, das war so meine Weihnachts-Kinderzeit, ebenso schön war dann natürlich die mit meinem Sohn, und am allermeisten dann, wenn meine Schwägerin mit ihren 2 Jungs zu Besuch war, oder ich bei ihr, und wir mit alle Mann in nicht gerade seeehr großen Küchen „In der Weihnachtsbäckerei“ fabriziert haben, das war ein solcher Spaß, ein Lachen und ein Jubeln, und auch, wenn die Ergebnisse nicht immer super aussahen, lecker waren sie immer!

Heute habe ich mal mehr Links eingestellt als Bilder, aber ganz ohne möchte ich euch auch nicht lassen, also gucken wir mal, was die Galerie noch hergibt:

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Zum Beispiel mein Knusperhäuschen, beleuchtet!

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Mein Engelsorchester!

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Und mein Küchenfenster in weihnachtlicher Pracht (allerdings vor zwei Jahren, diese Jahr ist es wieder anders, hihihi!)

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Und ganz viel Schnee auf meinem Balkon, irgendwann in den 80-er-Jahren, und Björn hat alle seine Playmobil-Schnee-und-Eisfiguren nach draußen geschleppt und sie konnten endlich mal realistisch Skilaufen und rodeln! Das war ein Spaß für ihn!

Und nun wünsche ich euch von Herzen einen schönen 4. Adventssonntag, mit viel Ruhe und Besinnung!

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Und was zum Mitsingen:

:wave: