Mitternacht, die Gärten lauschen,
Flüsterwort und Liebeskuß,
bis der letzte Klang verklungen,
weil nun alles schlafen muß –
Flußüberwärts singt eine Nachtigall.
Sonnengrüner Rosengarten,
sonnenweiße Stromesflut,
sonnenstiller Morgenfriede,
der auf Baum und Beeten ruht –
Flußüberwärts singt eine Nachtigall.
Straßentreiben, fern, verworren,
reicher Mann und Bettelkind,
Myrtenkränze, Leichenzüge,
tausendfältig Leben rinnt –
Flußüberwärts singt eine Nachtigall.
Langsam graut der Abend nieder,
milde wird die harte Welt,
und das Herz macht seinen Frieden,
und zum Kinde wird der Held –
Flußüberwärts singt eine Nachtigall.
(Detlev von Liliencron, 1844 – 1909, deutscher Lyriker, Prosa- und Bühnenautor)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, wir wünschen einen schönen Sonntagmorgen, der erste im neuen Monat Juni! Der letzte Monat des 1. Halbjahres ist nun auch schon wieder 4 Tage alt. Und mein bäriges Redaktionsteam hat sich bei unserer freitäglichen Redaktionssitzung so gefreut auf diesen Monat und diesen sonntäglichen Eintrag, denn Juni, das bedeutet Sommer, laue Nächte auf Balkonien, schwärmen im Mondschein, Glühwürmchen, Sonne satt, Ferien und Ausflüge, blühende Rosen, alles das, was der Juni mit dem ihn ihm beginnenden Sommer so im Gepäck hat an Wonnigkeiten! Über die Widrigkeiten gehen wir einfach nonchalant drüber weg, wer mag schon über Mücken, Gewitter, Schwüle u.ä. philosophieren, wenn doch gerade erst mit allen Sinnenfreuden der Sommer beginnt.
Also hat sich mein Bärenteam auf die Suche nach Bildern gemacht, in denen diese mannigfaltigen Freuden enthalten sind, gucken wir doch mal, wo und wie sie fündig wurden.
Wieder unterwegs sein mit unserem Redaktionsbulli
Bötchen fahren, von herrlichen Anlegestellen aus
oder gleich da zelten
im Sand buddeln mit Schüppchen und Eimerchen, lach,
ab ins Meer zum baden
zünftig gekleidet für Strandspaziergänge
bei Wind und Wetter!
Und die Sommerkleidchen können wieder ausgepackt werden, haben wir Mädels vergnügt festgestellt.
Mit hübschen Schühchen oder auch einfach barfuß, oder besser bartatzig! 😂
Oder einfach faul im Liegestuhl, und das geht auch auf Balkonien und nicht nur am Strand.
Sandburgen bauen, welch eine Wonne, und unsere kleine Bärenfamilie freut sich auf Picknickausflüge mit Söhnchen Oskar, oder ab und zu auch mal selbander, wenn der Rest der Bärentruppe Oskar betreut, machen wir wirklich gerne.
Das Bildchen fand mein Team auch so fein, fahren mit einem großen Pott auf dem Meer und an der Reling stehen und übers Meer gucken, und die Möwen begleiten uns, und voraus kommt die nächste Stadt zum gucken und bummeln gehen in Sicht!
Sommer pur, genießen mit Sommerkränzchen im Haar bzw. im Fell!
Und Früchte sind auch dabei! Sommerfrüchte, da läuft einem beim lesen schon das Wasser im Mund zusammen! Apropos Wasser im Mund zusammen, wir hätten da noch was für euch, was wir uns hier am Pfingstwochenende feines gemacht haben, mein ganzes Bärenteam war wieder mit Feuereifer in der Küche am werkeln, für das hier:
Pizza Antipasti nach einer Anregung von BrigitteE, 🤗😘 einfach mal so selber aus dem Lamäng, mit Zucchini, Auberginen, Paprika, Oliven, Pilzen und Artischocken, echt lecker,
Boden mit Tomatensoße, dann Mozzarella drauf
dann den Belag von oben, geriebenen Käse
und ab in den Ofen, läcka! 😋🍕
Wärmstens zu empfehlen!
Noch was haben wir nachzutragen vom pfingstlichen Fest, nach langer Zeit mal wieder so ein schöner Anblick, die Fesselballons fliegen wieder und hier ist einer über unserer morgendlichen Grafschaft:
Gute Reise! 👋
Beim letzten Eintrag haben sich hier ja einige über Hildegard gegruselt, da haben wir nun als Entschädigung noch Bilder von den beiden Meerschweinchen, die mein Patenkind besitzt, es grüßen Blade
und Bucky!
Die sind doch wirklich niedlich, nicht wahr? (Ich fand aber Hildegard eben auch niedlich, lach! 🤭🐍😂)
Wo waren wir stehen geblieben? Ja, genau, bei Sommerfreuden, wir haben uns in unseren Redaktionsräumen auch wieder Sommerfreuden beschert, und ihr kommt nun alle in den Genuß unseres ehemaligen Weihnachts- und Winterdörfchens, das sich zu Ostern frühlingsmäßig zeigte, im vollen Sommer-Outfit, viel Vergnügen!
Der feine Leuchtturm und unser Vogelhäuschen stehen nun richtig am Wasser, wir hatten alle so einen Spaß beim dekorieren.
Natürlich gibt es das ganze auch mit Beleuchtung, wäre ja sonst nur die halbe Miete, büddeschön:
Wir machen mal eine Galerie von allen Bildern
und wer es gerne bequem mag, bekommt noch eine Dia-Show!
Diese Diashow benötigt JavaScript.
Viel Spaß beim gucken, ist doch richtig romantisch, nicht wahr, meine Bärchen waren jedenfalls restlos begeistert und die Frau Chefredakteurin auch! Macht echt Spaß, lieben Dank nochmal an Christa aus Kanada, die mir den Tipp mit der Jahreszeitendeko für mein Dörfchen gegeben hatte! 🤗😘
Erinnert ihr euch Liegestuhl geht auch auf Balkonien haben wir oben geschrieben, ja, und das geht jetzt wieder richtig optimal, denn mein Bärenteam und ich, wir waren fleißig in den letzten Tagen und haben Balkonien wieder vollständig sommerfrisch gemacht, mit Boden schrubben, Fenster und Balkontüre putzen, ausmisten und aufhübschen, guckt:
Alles wieder fein zur Begrüßung des Sommers!
Alles wieder sommerlich geschmückt!
Und sauber!
Die schönen Schmetterlinge fliegen wieder und die Libelle
samt den hübschen Laternchen für romantische Sommernächte!
Zubehör und Deko-Viecherl sind auch alle wieder draußen.
Die Glockenblume blüht wieder und die dicke Hummel war auch schon wieder da, sogar mit Begleitung!
Neuerwerb, eine Minze vor dem leuchtenden Kurbiskopp!
Unser Gartenzwerg gibt sich wieder die Ehre
und Huhn, Hahn und die Gänsefamilie!
Mimis Brotkasten ist wunderhübsch geschmückt, das wird Mimi in heaven so freuen!
Ein kleines Reh steht im Grünen!
Und Basilikum und Salbei im Kasten.
Samt den aufladbaren Stecklaternchen, die wir schon so lange haben, das sieht nächtens so hübsch aus, wird Mimi in heaven auch sehr gefallen.
Hinter diesem steht der Salbei, der letztes Jahr so schön geblüht hat.
Windmühle und Obstgartenschild
sind auch wieder eingezogen.
ist wieder sommerfrisch! Und wir freuen uns sehr auf schöne, sommerliche Tage und Nächte in unserem Eulennest!
Damit schließen wir nun unsere heutige Sonntagsausgabe und wünschen euch allen einen wunderschönen, sommerlichen Sonntag, genießt die neue Jahreszeit mit allen Sinnen, bleibt oder werdet gesund, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Pfingsten, das heißt: Das Neuste vom Schneider,
helle Hosen und weiße Kleider,
neue Sonnenschirme und neue Hüte
mit Bändern und Blumen, jeder Güte.
Pfingsten, das heißt: Sich drängen und stoßen,
und quetschen und schieben, die Kleinen und Großen,
besetzte Bahnen, Tramways und Breaks,
heißt: Schinken und Spargel und Rührei und Steaks,
Maibowle, Bier, frohe Gesichter
und ab und zu ein lyrischer Dichter.
Pfingsten heißt auch: Fiedel und Flöte,
ein Zitat aus Reineke Fuchs von Goethe,
heißt Tanz und Predigt, heißt Kirche und Schenke.
was heißt Pfingsten nicht alles, wenn ichs bedenke.
Eins noch vor allem, vom ganzen Feste
ist das das Schönste, ist das Beste:
Das junge lachende Maienlaub,
hell wimpelnd über Lärm und Staub,
des Lebens grüne Standarte. Hurra!
Freue dich, Mensch! Pfingsten ist da!
(Bild: Carl Larsson, 1853 – 1919, schwedischer Künstler)
(Gustav Falke, 1853-1916, deutscher Schriftsteller)
Frohe und gesegnete Pfingsttage, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger mit der Friedenstaube, die die Welt an diesem Pfingsten immer noch so nötig hat.
Wir hatten eine vertagte Redaktionssitzung am Samstag, dazu später noch mehr, und ihr werdet euch vielleicht gewundert haben über unseren Titel „Wie Feuer und Wasser“, aber das paßt zum Thema unserer heutigen Sonntagsausgabe zu Pfingsten 2023, Feuer 🔥 die Feuerzungen des Heiligen Geistes, die auf die Menschen nieder kamen, und die Tradition der Pfingstausflüge, wie im eingestellten Gedicht beschrieben, die oft und gern die Menschen ans Wasser führen, an Flüsse, Seen, Teiche, Bäche oder ans Meer.
Als junge Frau noch ohne Kind und Kegel hab ich mit Björns Papa meist den ersten kleinen Zelturlaub zu Pfingsten geplant,
in einem Jahr nach Holland an die Nordsee, und trotz der noch recht winterlichen Temperaturen des Meeres gab es das erste Bad in der Nordsee, war sehr erfrischend! 👍😁🌊
Frau Chefredakteurin hatte bereits vorgezogene Pfingstausflugsfreuden, deshalb gab es unsere Redaktionssitzung auch kurz und knapp am Samstag, denn am Freitag war ich nach langer Zeit mal wieder bei den Freunden eingeladen, von denen ich Mimi seinerzeit übernommen hatte. Es war ein herrlicher Tag, und wir haben uns alle so gefreut, uns endlich mal wiederzusehen. Björns Patenkind, der älteste Sohn meiner Freunde, bei Mimis Umzug zu mir niedliche 8 Jahre alt, ist heute Student und wohnt in Düsseldorf, den haben seine Mama und ich zum Kaffee nachmittags noch besucht, seine „kleine“ Schwester, mein Patenkind) war bei Mimis Umzug mal gerade 1 Jahr alt und ist nun eine junge Dame von 15 Jahren! Den Nachmittag und Abend bis in die späte Nacht haben wir dann bei meinen Freunden verbracht, wir hatten so viel zu erzählen. Heimzu hat mich der Freund dann nächtens gefahren. Und ich hab nun auch endlich mal da das neue Familienmitglied kennengelernt, das Haustier des Herrn Studenten, das noch bei seinen Eltern wohnt und alsbald zu ihm umziehen soll, das ist ein bissel logistisch vorzubereiten, denn Hildegard, so heißt das Haustier, ist eine Schlange! 🐍 Ganz genau ist Hildegard eine Kornnatter
da habt ihr bissel Info von Wikipedia, und hier kommt Hildegard:
in der Obhut der Schwester des Herrn Studenten
mich hat sie auf Schlangenart auch ausgiebig „beschnüffelt“, Schlangen „riechen“ ja mit der Zunge, und für gut befunden, weil ich sie nehmen und kraulen durfte! Dann aber doch schnell wieder ins Terrarium zurück, das, wie schon geschrieben, demnächst mit Hildegard zum Besitzer umzieht, der sein Haustier schon sehr vermißt. Ich mag Schlangen, wir haben uns bei unserer Redaktionssitzung aber schon gedacht, daß es sicher nicht allen Lesern hier so geht, aber trotzdem wollten wir euch Hildegard nicht vorenthalten. Und wer es lieber kuschelig mag: Mein Patenkind, die Schlangenbändigerin auf den Bildern, besitzt zwei süße Meerschweinchen,
ein goldgelocktes und ein schwarz-weißes
Wir waren hier in unserer Redaktion ein wenig „faul“ in der letzten Woche bzw. hatten noch ein paar administrative Aufgaben zu erledigen, deshalb gibt es in eurer heutigen Sonntagszeitung zu Pfingsten einfach mal schöne Bilder ohne viel Text, wir hoffen, ihr habt trotzdem Freude an eurem gewohnten Sonntagsblatt!
von Pfingstrosen
leiblichen Genüssen
und feine Ausflugsbilder, ganz wie im Gedicht.
Und damit schließen wir unsere heutige Sonntagsausgabe und wünschen allen unseren lieben Lesern ein frohes, gesegnetes Pfingstfest
Habt wunderschöne, sonnige Tage, genießt die Auszeit von der Hektik des Alltags, bleibt oder werdet gesund und paßt alle gut auf euch auf, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Maimorgengang, o still Entzücken:
Der Äther strahlt im reinsten Blau,
und bräutlich will der Wald sich schmücken
mit zartem Grün und Silbertau.
Mit weichem, träumerischem Schläfern
strömt rings ein lauer Frühlingsduft,
und mit den Faltern und den Käfern
durchfliegt ein Blütenschnee die Luft;
die Halden blühn, die jüngst noch dorrten:
Sieh‘, es ist alles neu geworden.
Erneut im Licht! So will’s des Lebens
Gesetz, das allen Stoff durchkreist,
Ahrimans Winter drohn vergebens,
der Sieg verbleibt dem guten Geist.
Sein weltverjüngend Maienwunder
weckt Saft und Farbe, Ton und Klang,
drum schallt von allen Wipfeln munter
der Nachtigallen Lobgesang.
Sie jubeln seiner denn in Worten:
Sieh‘, es ist alles neu geworden.
Im Kies verstrüppter Uferdämme
schleicht heut mein Pfad feldaus, waldein,
da spiegeln wilde Birnbaumstämme
mit Ulm‘ und Esche sich im Rhein.
Auch ihn erfreun des Maien Wonnen,
sein Schuppenvolk taucht wohlig vor,
der Aal kommt schlängelnd sich zu sonnen,
laut plätschernd schnalzt der Hecht empor,
und murmelnd trägt’s die Flut gen Norden:
Sieh‘, es ist alles neu geworden.
Gekränktes Herz, wozu dein Härmen?
Streif ab den fleckendunkeln Rost,
laß dich von diesen Lüften wärmen
und schöpf‘ aus dieser Landschaft Trost!
Kein Leid, kein Groll darf allzeit dauern,
es kommt der Tag, da alles grünt,
da Kränkung, Schuld und herbes Trauern
in goldner Sonne Strahl sich sühnt,
auch im Gemüt, wie allerorten,
sieh‘, es ist alles neu geworden.
Und ruht im kühlen Schoß der Erde
von allem Schmerz dein sterblich Teil,
getrost, getrost! Ein kräftig „Werde!“
beruft dich einst zu bessrem Heil.
Aus ird’schen Stoffs und Grams Verzehrung
reist unsichtbar ein frischer Keim,
den eines andern Mai Verklärung
zur Blüte bringt in anderm Heim.
Dort rauscht’s in höheren Akkorden:
Sieh‘, es ist alles neu geworden.
(Joseph Victor von Scheffel, 1826 – 1886, deutscher Schriftsteller und Dichter)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, das war eine feine freitägliche Redaktionssitzung, denn die Bärchen meines Redaktionsteams erwarteten den Bericht von der Frau Chefredakteurin von ihrer Reise nach Köln zu den Kindern anläßlich des Muttertages am letzten Sonntag, an dem eure gewohnte Sonntagsausgabe von unserem Grafschafter ja ausgefallen bzw. vorgezogen worden war. Und angesichts des Titels unserer letzten Ausgabe, „die Redaktion im Glück“ gingen mir Zeilen eines Gedichtes von Erich Kästner durch den Kopf, aus seinem Gedicht „Der Mai“: „…..Mit jedem Pulsschlag wird aus Heute – Gestern; auch Glück kann weh tun; auch der Mai tut weh!“ Das Gedicht kann ich aus Urheberrechtsschutzgründen nicht einstellen, aber zitieren darf ich, und aus diesem Gedanken fiel unsere Gedichtwahl auf das oben eingestellte Gedicht von Joseph Victor von Scheffel, wo die Gefühle über die überbordende Schönheit des Monats Mai ähnlich geschildert sind, denn „Melancholie und Freude sind wohl Schwestern…..“ noch einmal aus Kästners Gedicht, und so verhält es sich wohl mit dem Wonnemonat, er ist der Höhepunkt des neuen Werdens im Jahr und symbolisiert in seiner Fülle schon den Übergang in den Sommer und weiter in den Herbst, wo reift, was jetzt blüht, und wieder neigt sich dann ein Jahr dem Ende zu. „Es überblüht sich…..“ schreibt Kästner in seinem Gedicht dazu.
Und so ambivalent sind oft auch die Gefühle, zumindest bei mir, im Monat Mai, und deshalb kann „Glück auch weh tun“! Und will dennoch genossen werden, jeder Augenblick ist kostbar.
Also wenden wir uns nun mit frohem Herzen dem Glück zu, und dem von wohl allen Lesern hier sehnlich erwarteten Bericht von Frau Chefredakteurins Reise an den Rhein zu den Kindern nach Kölle!
Frohgemut startete ich am Samstag meine Fahrt, mein Redaktionsteam winkte mir fröhlich aus dem Fenster unserer Redaktionsküche nach. Der Bus war pünktlich, die Bahn nach Duisburg, von wo aus ich nach Köln starte, auch! Ihr ahnt es schon? Ich würde das sonst nicht so betonen? Recht habt ihr, denn bevor mir dieser Anblick wieder vergönnt war
die Hohenzollernbrücke mit Blick auf den Dom, Hauptbahnhof Köln in Sicht, nächste Station dann Köln-Ehrenfeld bei den Kindern, hieß es warten! 🙄 Erst hieß es, ca.20 Minuten, nun, das ist bei der Deutschen Bahn ja schon fast pünktlich 😂, aber dann kamen vor meinem Zug erst einmal 3! (in Worten: drei!) ICE-Züge, alle drei mit Ziel nach München (???) und mein Zug hatte dann letztlich über eine Stunde Verspätung! Und als er einfuhr, war er schon rappelvoll und auf dem Bahnsteig standen so viele Menschen, ich hab mich ganz schnell nach vorne gemogelt, kaum, daß der Zug stand, und bin auch noch rein gekommen. Wir standen wie die sprichwörtlichen Heringe, samt Fahrrädern und Kinderwagen! Aber nicht nur wir standen, der Zug auch! Fast eine Viertelstunde, obwohl doch die enorme Verspätung schon drin war. Und andere Züge fuhren! Irgendwann tippte ein junger Mann neben mir mir auf die Schulter und meinte: „Gucken Sie mal, (er wies dabei auf den gegenüberliegenden Bahnsteig) da fährt ein Zug!“ Das Gelächter ringsum war herrlich, ich meinte dann, „na, sowas, die können auch fahren?“ man konnte es echt nur mit Humor ertragen. Schließlich setzte er sich endlich in Bewegung und von da an ging es auch endlich zügig weiter (lustiges Wortspiel, lach!) Und in Düsseldorf wurde der Zug dann schlagartig leer, es war Japanfest in Düsseldorf an dem Wochenende, da wollten wohl die meisten hin! Der Rest der Reise nach Köln-Ehrenfeld war dann schikanefrei und endlich bot sich mir die ersehnte Aussicht hurra, noch eine Station bis zum Ziel! Wo Björn mich wieder abgeholt hat, und wir dann bei herrlichstem Maiwetter zu ihnen nach Hause gebummelt sind! Es war wieder so ein schönes Wiedersehen mit meinen Kindern, und endlich auch mit meinen Enkelkatzen, die ich nicht und die mich noch nicht kannten. Ich war so gespannt! Und wer kam zum größten Erstaunen der Kinder als erster angetrappelt? Mikesch!
Wer bist du denn?
Ich wurde ordnungsgemäß vorgestellt
und für „gut“ befunden, es wurde von Kater Seite sofort Köpfchen gegeben und Streichler wohlwollend in Empfang genommen! Fini war ein bissel zurückhaltender, wie schon geschrieben, zum Erstaunen der Kinder, denn sonst wäre es bei Besuch eigentlich umgekehrt. Die Überreichung der Geschenke, deren auspacken Mikesch, wie man sieht, aufmerksam beobachtete
brach dann bei Fini auch das Eis, die Fledermäuse waren der Renner und wurden begeistert aufgenommen und ausgiebig bespielt! Und wir glücklichen Menschen setzten uns gemütlich zum Kaffee trinken hin, mit so lecker Käsekuchen, geöffneter Balkontüre, draußen Vogelzwitschern und herrlicher Maien-Sonnenschein, drinnen vergnügtes spielen und speisen!
Weil das Kaffee trinken üppig und verspätet ausfiel wegen der Bahnverspätung, haben wir letztlich aufs Abendessen verzichtet und es uns irgendwann bei einsetzender Dämmerung noch bissel mit einem Glas Wein auf Balkonien gemütlich gemacht, später haben wir dann noch Knabbereien ausgepackt und sind vor den Fernseher umgezogen, um den am Samstag stattfindenden ESC zu gucken, wir wollten doch mal sehen, wo Deutschland landet, na, das hätten wir uns auch ohne gucken denken können, wir hatten mal wieder den letzten Platz. Aber so mit allen vorm Fernseher mit lecker süffeln und knabbern war es doch lustig! Die Katzis hatten es sich noch auf Balkonien gemütlich gemacht, das ja katzensicher vernetzt ist, da können sie so schön laue Abende mit allen Geräuschen und Gerüchen genießen.
So wie auf diesem feinen Bildchen, ich hatte meine Knipse gar nicht bei, ich wollte einfach entspannt die beiden Tage genießen, die Bilder von den Katzis, wo auch noch welche kommen gleich, sind mit dem Handy gemacht.
Irgendwann in früher Nacht haben wir die beiden Süßen dann reingeholt und sind auch ins Bett getappelt, ich hab die Kinder noch gefragt, ob ich die Türe vom Gästezimmer auflassen solle wegen der beiden, nö, das wäre nicht nötig, also hab ich mich im Badezimmer nachtfertig gemacht und als ich in mein Gästezimmer komme, was sehe ich da?
Fini auf meinem Gästebett, guck mal, ich hab schon mal bissel angewärmt, darf ich bei dir schlafen?
Au, fein!
Dann mach ich mich mal schlaffertig!
Darf Mikesch auch???
Büdde!!!
Natürlich, Mikesch, du darfst auch bei mir schlafen!
Fein, dann warte ich, bis Fini mit aufhübschen für die Nacht fertig ist
und dann komm ich auch!
Und so hab ich mit meinen beiden Enkelkatzen die Nacht verbracht, Mikesch lag an meinem Bauch und Fini unten an den Füßen und die Türe mußte doch offenbleiben, lach, damit die beiden für eventuelle „Geschäftchen“ raus konnten. Wir haben alle herrlich geschlafen und die beiden sind erst aufgestanden, als Steffi sie vermißt hat zum füttern und vorsichtig bei mir nachgeguckt hat, weil die Türe ja auf war! Da haben die beiden mich dann noch pennen lassen und sind schon mal frühstücken gegangen, später haben wir dann alle vier, Steffi, Fini, Mikesch und ich schon mal auf Balkonien mit wieder so herrlichem Wetter Balkonien bezogen und wir beiden Menschen haben schon mal genüßlich einen Kaffee getrunken, bis Björn dann auch aufgestanden ist und wir gemeinsam üppig gefrühstückt haben, mit lecker Rührei und allem drum und dran!
Am Nachmittag sind wir dann zu Steffis Bruder gefahren, er hatte nämlich am sonntäglichen Muttertag Geburtstag, eine schöne Idee, eine kleine Familienfeier zu veranstalten, Geburtstagsfeier für ihn und Muttertagsfeier für die Mütter, meine Wenigkeit, die Mama von Steffi und ihrem Bruder und die Mama von ihrer Schwägerin, alle versammelt, war richtig schön. Wir haben alle bloß den Weihnachtsbaum vermißt 🎄 🤭😂 denn sonst sehen wir uns im großen Kreis ja doch meist zu Weihnachten, lach!
Am Abend sind wir, Steffi, Björn und ich, ein wenig eher aufgebrochen als sonst, es war ja Bahnstreik angekündigt ab 22.00 Uhr in der Nacht, und obwohl er dann doch ausgesetzt worden ist, wollten wir kein Risiko eingehen, und ich bin dann schon von Dormagen, wo Steffis Bruder wohnt, nach Hause gefahren. Das hat zwar ein bissel länger gedauert als sonst meine Bahnfahrt, aber zurück lief alles wieder wie am Schnürchen! Und für mich war es eine kleine Nostalgiefahrt, denn der Zug von Dormagen nach Düsseldorf, den ich nahm, fährt über Neuss-Hauptbahnhof, da haben die Kinder früher ja mal gewohnt und ab da war mir die Strecke bis Düsseldorf bestens bekannt. Ab Düsseldorf gab es dann die S-Bahn nach Duisburg, das dauert, lach, denn die nimmt natürlich jeden Bahnsteig unterwegs mit, ging aber alles ohne Schikanen und von Duisburg aus fuhr der Zug nach Oberhausen in ein paar Minuten vom gegenüberliegenden Gleis, prima Timing! 👍😁
Ja, das war nun der Bericht von Frau Chefredakteurin von der Fahrt und den wunderschönen Tagen zu und bei den Kindern, ich hab es so genossen! Und hoffe, er hat euch allen wieder Freude gemacht!
Zum letzten Eintrag ist mir im nachhinein noch ein Lied von Reinhard Mey eingefallen, es war plötzlich so in meinem Kopf, ich hab es schon ewig nicht mehr gehört, es hätte gut gepaßt, aber es paßt auch noch zu unserer heutigen Sonntagsausgabe, „Ich trag den Staub von deinen Straßen“, darin besingt Reinhard Mey eigentlich Berlin, aber es paßt auch so schön zu meiner Lieblingsstadt Köln und deshalb stelle ich es euch hier ein:
es ist schon ein sehr viel älteres Lied und ich weiß nicht, wie textsicher ihr da noch seid! Paßt das nicht auch wunderschön zu meiner Sehnsuchtsstadt? Ich trag ihren Staub auch noch an meinen Schuhen mit mir herum! 😊❤❤❤
Nun haben wir für euch noch Wonne-Monats-Mai-Bilder zum schwelgen und glücklich sein
die Gartensaison beginnt wieder
Wäsche kann man wieder draußen trocknen
Mensch und Tier freuen sich über Wärme und Sonnenschein samt sprießenden Blumen und Blüten
die Balkon- und Fensterbrettkästen können wieder sommerlich bepflanzt werden
alles kreucht und fleucht wieder
die Vögel singen
und besonders auch wieder die Nachtigall
und „es überblüht sich“
Damit beschließen wir nun unsere heutige Sonntagsausgabe vom Grafschafter Wochenanzeiger und hoffen, es hat euch allen wieder gefallen und ihr habt zufrieden heute wieder pünktlich zum Sonntagsmorgenkaffee eure Zeitung aufgeschlagen hier!
Allen unseren lieben Lesern wünschen wir einen wunderschönen und vielleicht auch wieder sonnigen Mai-Sonntag, paßt gut auf euch alle auf, bleibt oder werdet gesund, genießt jeden Augenblick des Lebens, es kommt keiner zurück, das wünschen euch allen von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick, im Tale grünet Hoffnungsglück; der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur ohnmächtige Schauer körnigen Eises in Streifen über die grünende Flur. Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben, alles will sie mit Farben beleben; doch an Blumen fehlts im Revier, sie nimmt geputzte Menschen dafür. Kehre dich um, von diesen Höhen nach der Stadt zurück zu sehen! Aus dem hohlen finstern Tor dringt ein buntes Gewimmel hervor. Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn, denn sie sind selber auferstanden: Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, aus Handwerks- und Gewerbesbanden, aus dem Druck von Giebeln und Dächern, aus der Straßen quetschender Enge, aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht sind sie alle ans Licht gebracht. Sieh nur, sieh! Wie behend sich die Menge durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge so manchen lustigen Nachen bewegt, und, bis zum Sinken überladen, entfernt sich dieser letzte Kahn. Selbst von des Berges fernen Pfaden blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel, hier ist des Volkes wahrer Himmel, zufrieden jauchzet groß und klein: hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832, deutscher Dichter und Naturforscher)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, wir wünschen euch allen von Herzen und wunderschöne Ostertage!
In unserer dieses Mal karfreitäglichen Redaktionssitzung war eigentlich ganz schnell klar und ein einstimmiger Beschluß: Es muß mal wieder des Herrn Geheimrats Goethe Osterspaziergang sein! Denn das Wetter war in den Tagen vor dem Osterfest so wonnig, unser Handelsreisender Otto hatte sich schon am Gründonnerstag auf den Weg gemacht, um alles einzukaufen, was das Herz unseres Redaktionsteams samt Frau Chefredakteurin zum Osterfest begehrt, besonders Frau Chefredakteurin freute sich dabei schon sehr auf das fastenbrechen am Karsamstag mit endlich mal wieder einem feinen Rotweinchen zur traditionellen Brotzeit am Abend. 🍷 Mit Hilfe unseres kleinen Maître de Cuisine hatten Frau Chefredakteurin, Luzia
und Sybil bereits den Küchenzettel für alle Ostertage erstellt, das Ostermenü war geplant, es gibt Saté-Spieße mit Thai-Salat, Ernußsoße und Jasmin-Reis, zum Nachtisch Schwarzwälder-Kirsch-Torte, und die küchentechnischen Aufgaben waren auch alle bereits verteilt sowohl an die Mädels, als auch an die Jungs Ruddi
Bruno Hamish Charles und Gunnar
Und so hatte Frau Chefredakteurin nach ihrer Aussage doch prima Zeit, um mal wieder auf der Suche nach schönen Fotomotiven durch die Grafschaft zu pilgern…..dachte sie! Angesichts des oben erwähnten schönen Wetters hielt auch das gesamte Redaktionsteam das für eine gute Idee! Bloß das Wetter fand das dann nicht, am Karfreitag pladderte der Regen am Stück und ohne Unterlaß, am Karsamstag vernebelte sich schon nächtens die Grafschaft
das versprach nun auch kein gutes Fotowetter! Es klarte dann aber im Laufe des Tages auf und der Nebel verzog sich, Sonne gab es aber leider keine! Da hat Frau Chefredakteurin kurzerhand den Gang durch die Grafschaft mit einem Gang durch das Gartengelände rund um unser Eulennest ersetzt. Und das war eine gute Idee, es gab viele schöne Bilder, aber dazu kommen wir später noch. Denn unser grafschaftlicher österliche Spaziergang hier frei nach Geheimrat Goethe erfolgt hier natürlich chronologisch. Also erstmal Bilder von der nun endlich erfolgten Osterdeko auch IN den Redaktionsräumen.
Unser Kamin, mit unserem immer noch jeden Abend leuchtenden Friedenslicht, und guckt bloß mal, was wir dafür niedliches Neues haben: Ein Osterlämmchen, das aussieht, als wäre es frisch gebacken und mit Puderzucker bestreut, es ist aber aus Keramik und es kam in einem lieben Osterpäckchen von Kristina, Rani und Fleckchen! Wir haben alle Leuchteaugen, da haben wir uns so drüber gefreut.
So niedlich und hübsch, nicht wahr?
Es hat auch schäfliche Gesellschaft bekommen, guckt:
Das Weihnachtsschäfchen mischt noch bissel mit und die beiden hier:
„Unser Dorf soll schöner werden“ ist ein oller Werbeslogan, unser Dorf ist österlich geworden, guckt:
Häschen haben unser Dorf am Meer bezogen
Da wir schon bei Häschen bzw. Osterhasen sind, im Päckchen mit dem Osterlamm war noch was ganz feines:
Herrlich, oder, ein nostalgischer Osterhase aus Pappkarton zum aufstellen, Frau Chefredakteurin war hellauf entzückt! Sowas hatte sie als kleines Mädchen! Und vielleicht erinnert ihr euch auch noch daran.
Es gab noch mehr Hasen im erwähnten Päckchen, auf Kerzen, auch schon fein dekoriert
das sind Hasenköpfe, die man an bzw. auf Kerzen stecken kann! Hübsch, oder?
Balkonien ist auch wieder österlich
und der Osterstrauß steht auch wieder.
Wir machen jetzt mal eine kleine Galerie mit unserer restlichen Osterdeko, sonst wird das hier ausufernd, lach!
Anklicken, groß gucken!
Die Korridortüre ziert in diesem Jahr ein Bild statt einem Kranz
und auf Balkonien haben wir was so schönes entdeckt, unsere Pfingstrose, die im letzten Jahr doch nicht geblüht und zum Schluß sehr geschwächelt hat, schlägt wieder aus:
Hier hatte sie noch bissel Winterschutz, weil die Nächte noch so kalt waren.
So, und nun kommen wir zu unserem Osterspaziergang, macht es euch gemütlich und genießt!
Kirschblüten unserer wilden Kirsche
nun blühen auch hier langsam die Tulpen
und der feine Löwenzahn
Überall frisches Grün
Noch eine wilde Kirsche
und tau- bzw. regenbenetztes Gras
Ich bin für diese Bilder am Bahndamm hinter unserem Garagenhof gegangen, und ganz hinten am Ende des Ganges (nein, lach, ich war nicht in Indien! 😂) leuchteten Blüten, was blühte denn da so schön? Beim näher kommen war ich entzückt, guckt mal:
Eine Kamelie
ist die nicht schön, neben verblühten Blüten gab es noch Knospen und herrliche Blüten
ich hab mich so gefreut!
Auch auf der Wiese vor unserem Haus grünt und blüht es jetzt langsam immer mehr
die erste Osterglocke und Tulpen
und Hyazinthen
in blau und weiß
Es gibt auch noch Märzenbecher
und die Schale vor unserem Hauseingang ziert die Christrose
mit Wintergrün
Der schöne Busch gefällt mir auch zu allen Jahreszeiten so sehr
Beim wieder nach oben laufen in die Redaktionsräume noch österliche Impressionen im Hausflur bei den Nachbarn eingefangen
und oben bei uns
Die schöne Birkenfeige, die ich von meiner verstorbenen Nachbarin geerbt habe, entwickelt sich prächtig
Hoppriel, unser Birkenpferd, schlägt auch wieder aus
und Balkonien ziert wieder das obligatorische rote Ei!
Und das war unser Osterspaziergang, und beim betrachten der Bilder haben die Bärchen meines Redaktionsteams und ich in den Satz von Herrn Geheimrat Goethe am Schluß seines Gedichts eingestimmt:
„Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!“
Zum Abschluß unserer heutigen sonntäglichen Osterausgabe gibt es noch niedliche Bilder
Und damit wünschen wir all unseren lieben Lesern, den stillen wie den bekannten, ein frohes, gesegnetes Osterfest, habt schöne und hoffentlich wenigstens bissel sonnige Tage, allen, die Trost brauchen, schicken wir eine liebe Umarmung, 🤗❤ bleibt oder werdet alle gesund, paßt alle gut auf euch auf! 🙏🍀🍀🍀 Das alles wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Sanften, warmen Sonnenregen bracht uns des Palmsonntags Morgen, Kinder zieh`n auf allen Wegen, die um grüne Palmen sorgen.
Reiche Palmen, Liebesspenden, für den Friedensfüst, den hehren, schwingen bald sie in den Händen, und die Scharen stets sich mehren.
Hosianna! Hörst du`s klingen silberhell aus Kindermunde? Frommen Gruß die Glocken bringen lieblich drein vom Dorf im Grunde.
(Christi Einzug in Jerusalem, Ikone, 1570)
Nun so geh auch du entgegen jubelnd deinem Herrn mit Psalmen, bringt er Frühling doch und Segen; laß Ihm grünen deine Palmen!
Nun, so tu` Ihm auf die Pforte, wenn er anklopft, einzukehren! Heil dem milden Himmelshorte, Preis dem Könige der Ehren!
(Bild: W. G. Schwarz: Palmsonntag in Moskau zur Zeit des Zaren Alexej Michajlowitsch, 1865)
( Gedicht: Franz Alfred Muth, 1839-1890, deutscher katholischer Geistlicher, Schriftsteller, Lyriker)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, das war eine kleine, feine und schnelle freitägliche Redaktionssitzung, denn mit dem heutigen Sonntag, dem Palmsonntag, geht es strammen Schrittes auf Ostern zu, mit der nächsten und ersten Aprilwoche beginnt die Karwoche, unsere nächste Sonntagsausgabe ist dann schon die zum Osterfest! Da dachten wir uns, es wäre doch mal wieder schön, unser Feste- und Bräuchebuch zu bemühen und über den heutigen Palmsonntag zu berichten.
Als Palmsonntag wird der sechste Sonntag der Fastenzeit bezeichnet, er ist gleichzeitig auch der letzte Sonntag vor Ostern und Beginn der Karwoche. An diesem Sonntag wird dem Einzug Jesu in Jerusalem gedacht.
Dieser Feiertag wird in der katholischen Kirche „Dominica in Palmis de passione Domini“ genannt und ist der liturgischen Farbe Rot zugeordnet. In der evangelischen Liturgie heißt der Palmsonntag „Palmarum“ und trägt die Farbe Violett.
Wie die Evangelisten Matthäus, Lukas und Johannes berichten, ging Jesus mit seinen Jüngern zum jüdischen Paschafest nach Jerusalem. Als sie zum Ölberg kamen, bat Jesus zwei der Jünger, vorauszugehen und nach einer Eselin und ihrem Fohlen zu suchen und diese zu ihm zu bringen.
Die Jünger erfüllten diesen Auftrag und breiteten ihre Kleider auf dem Rücken des Fohlens aus. Jesus nahm Platz und ritt nach Jerusalem. Auf dem Weg dorthin versammelte sich eine immer größer werdende Menschenmenge, um Jesus zum empfangen. Einige Menschen breiteten ihre Kleider vor ihm aus, andere schnitten Zweige von den Palmen ab und streuten sie auf den Weg. Sie jubelten ihm zu:
„Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!“
(Mt 21,9 EU)
Der Esel und die Palmen haben in der Bibel eine besondere Bedeutung, die den Einzug Jesu zu einem symbolträchtigen Ereignis macht. Mit dem Ritt auf einem Esel erfüllte sich die Voraussage des Propheten Sacharja aus dem Alten Testament:
„Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Gerecht ist er und Rettung wurde ihm zuteil, demütig ist er und reitet auf einem Esel, ja, auf einem Esel, dem Jungen einer Eselin. (Sach 9,9 EU)“
Während das Pferd als Reittier im Krieg eingesetzt wurde und Luxus und Hochmut symbolisiert, ist der Esel das Sinnbild für die Bescheidenheit und Gewaltlosigkeit des messianischen Friedensfürsten.
Die Palme ist bereits in der Antike ein Symbol der Huldigung und des Sieges. Für die römischen Besatzer dürfte der Empfang Jesu mit Palmzweigen und seinem Ritt auf dem Esel einer Provokation gleichgekommen sein.
Der Palmsonntag wird in der katholischen Kirche auf besondere Weise gefeiert. Zu Beginn des Gottesdienstes werden Palm-, Buchsbaum- und andere Zweige mit Weihwasser gesegnet. Anschließend wird an diesem Tag erstmals das Evangelium vom Leiden und Sterben Christi gelesen.. Nach Palmweihe und Lesung zieht die Gemeinde in einer Palmprozession zur Kirche. In vielen Gegenden gibt es die sog. Palmstöcke, kunstvolle Gebilde aus einem langen Stecken, mit Buchsbaum, Weidenkätzchen und bunten Eiern und Bändern geschmückt.
Dazu hat die Frau Chefredakteurin eine schöne Erinnerung, als Björn noch im Kindergarten war, haben wir solche Palmstöcke in klein gebastelt, und die Kinder haben sie dann stolz und glücklich bei der Palmweihe am Palmsonntag in den Händen gehalten. Björn war immer besonders stolz auf das kleine Fähnchen, das an seinem Palmstecken befestigt war, Handarbeit und von der Mama mal bei einem christlichen Verlag bestellt
das habe ich heute noch und es ziert jedes Jahr zu Ostern den Osterstrauß in den Redaktionsräumen. Da ich mehrere davon besaß, sind schon welche verschenkt worden und eines, das auch noch hier ist, kommt an Ostern vor die Haustüre.
Nach der Palmweihe werden die Palmstöcke in den Häusern und Wohnungen aufgestellt, an der Haustüre oder am Kruzifix werden die kleinen Buchsbaumsträuße befestigt. Sie sollen das Haus und die Bewohner vor Blitz, Feuer, Krankheiten und Unglück beschützen. Die Zweige, die in der Kirche bleiben, werden im darauffolgenden Jahr an Aschermittwoch verbrannt. Die Asche wird dann zur Spendung des Aschenkreuzes verwendet.
Seit dem 8. Jahrhundert gibt es Palmsonntagsprozessionen. Im Mittelalter war es üblich, dass der Pfarrer die Prozession, auf einem lebendigen Esel reitend, anführte. Da sich die Tiere jedoch oft als sehr störrisch erwiesen, wurden sie später durch Esel und Christusfiguren aus Holz ersetzt. In manchen Orten wird diese Tradition auch heute noch lebendig gehalten.
(Quelle der Bräuche zum Palmsonntag: Sybil Gräfin Schönfeldt, Das große Ravensburger Buch der Feste & Bräuche, Verlag Vivat, Christliche Bücher und Geschenke, Kirchenjahr, Bräuche zum Palmsonntag)
Die Palmbuschen, die einzeln als Handsträußchen oder gebunden an den Palmstöcken angebracht sind, bestehen vielfach außer aus Buchsbaum auch aus Weidenkätzchen
deren aufgebrochene Knospen wirklich an das weiche Fell von Katzen erinnert
da gibt es so ein schönes kleines Gedicht von, das wir euch hier noch einmal wieder zum besten geben wollen:
Palmsonntag
Kätzchen ihr der Weide, wie aus grauer Seide, wie aus grauem Samt! O ihr Silberkätzchen, sagt mir doch, ihr Schätzchen, sagt, woher ihr stammt.
Wollen’s gern dir sagen: Wir sind ausgeschlagen aus dem Weidenbaum, haben winterüber drin geschlafen, Lieber, in tieftiefem Traum.
In dem dürren Baume in tieftiefem Traume habt geschlafen ihr? In dem Holz, dem harten war, ihr weichen, zarten, euer Nachtquartier?
Mußt dich recht besinnen: Was da träumte drinnen, waren wir noch nicht, wie wir jetzt im Kleide blühn von Samt und Seide hell im Sonnenlicht.
Nur als wie Gedanken lagen wir im schlanken grauen Baumgeäst; unsichtbare Geister, die der Weltbaumeister dort verweilen läßt.
Kätzchen ihr der Weide, wie aus grauer Seide, wie aus grauem Samt! O ihr Silberkätzchen, ja, nun weiß, ihr Schätzchen, ich, woher ihr stammt.
(Christian Morgenstern)
Unser ganzes Redaktionsteam liebt diese „Kätzchen“ sehr!
Wir haben nun in unseren Redaktionsräumen auch endlich die Winterdeko wieder eingeräumt, Zeit wurde es ja nun doch mal, 🤭😂 aber mit dem schmücken für Ostern hinken wir noch bissel hinterher, bei dem grottigen Wetter fast über den ganzen März sind wir irgendwie nicht in die Pötte gekommen, aber in der kommenden Woche wird es wohl klappen. Lediglich vor der Haustüre ist es wieder österlich-frühlingshaft schön, wir haben auch eine neue Lichterkette, Ostereier, mit Timer, die leuchten nun draußen wieder und da haben wir wenigstens schon einmal Bilder von gemacht, im hellen liefern wir noch nach.
Die ist doch hübsch, die Lichterkette, nicht wahr, mein Bärenteam war jedenfalls ganz begeistert.
Häschen dieses Jahr beleuchtet, der Timer versteckt hinter kleinen, niedlichen Hasengesichtern an Klämmerchen, die Nasen sind kleine Pelzpuschel, hat uns mal Brigitte/Plauen zu Ostern geschickt, knuffig, oder?
Unten leuchten wieder die Laterne und ein Glas mit Narzissenblüten.
Und damit schließen wir unsere heutige Sonntagsausgabe zum Palmsonntag, habt alle einen schönen mit viel Sonne im Herzen, falls sie bei euch auch nicht draußen scheint oder nur in Tropfenform, bleibt oder werdet gesund und startet alle gut wieder in die neue, die Karwoche vor Ostern, ohne Streß und Hektik bezüglich aller Erledigungen fürs Fest, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Nun braust vom Felsen zum Meeresstrand auf Wolkenschwingen der Sturm durchs Land, am Dünenhange zerschmilzt der Schnee – in Frühlingsjubel erbraust die See! –
Und sproßt kein Blättchen aus Sand und Stein, und lacht kein Veilchen im Sonnenschein, – Schaumkämme blitzen wie Blütenschnee in Jubelhymnen erbraust die See! –
Wie Gottes Odem die Luft so rein! Ich sauge den Frühling ins Herz hinein: Da fließt vom Auge zertauter Schnee, – in Sturmakkorden erbraust die See! –
Zu meinen Häupten die Möwe zieht, weit über die Wasser erschallt mein Lied: Verweht vom Sturme des Winters Weh – in Frühlingsjubeln erbraust die See!
(Clara Müller-Jahnke, 1860 – 1905, deutsche Dichterin, Journalistin und Frauenrechtlerin)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, das war eine ereignisreiche Woche, das war eine turbulente freitägliche Redaktionssitzung, und dann steckte zu Beginn beim Klöppeln für eure heutige Sonntagsausgabe und den vorangegangenen Erinnerungsbeitrag für unseren Eisbären Knut der Teufel im Detail, aber nun ist wieder alles im Lot und wir können loslegen mit unserer Sonntagsausgabe! Was los war? Frau Chefredakteurin wollte wie gewohnt mit dem Eintrag beginnen und guckte beim aufrufen und erscheinen unseres Blogs ziemlich verblüfft: Klitzekleine Schrift, wesentlich kleinere Bilder und an beiden Seiten ganz viel weiß und ganz viel Platz, sprich: Das Layout total zerschossen! ❓❓❓ Was war passiert? In allen Einstellungen geguckt, bei Schrift geguckt, Problemsuche bei WordPress geguckt, nirgendwo fündig geworden! So konnten wir keineswegs einen Eintrag machen, da hätte beim Schreiben die Lupe in Aktion treten müssen, och, nö, wo wir uns doch schon so auf die Sonntagsausgabe gefreut hatten. Kurze Rücksprache per FB mit unserem Computerexperten Björn, und da kam dann auch rasch die Lösung unseres Problems: Es kam die Rückfrage, ob wir eventuell im Browser gezoomt hätten, falls ja, mal die Tastenkombi strg und 0 drücken, ausprobiert, und juuuuchuuuu, funzt wieder, Seite wieder wie gewohnt. Wo immer wir auch das getan haben, was das Problem ausgelöst hat, Schulterzuck, wichtig ist, das alles wieder geht und wir beim nächsten Mal sofort Bescheid wissen! Ein Hoch auf unseren Computerexperten! 🍾🥂😁
Und nun erfreuen wir uns erst einmal an wahrscheinlich wieder einigen Fragezeichen in euren Augen, wie kommen wir denn auf Frühling am Meer, und was machte die ereignisreiche Woche und die turbulente freitägliche Redaktionssitzung aus? Gemach, gemach, am besten fängt man immer mit dem Anfang an! 😂👍
Und da war erst einmal unsere freitägliche Redaktionssitzung, und wir waren mal wieder ein bissel ratlos, also wies Frau Chefredakteurin ihr Team an, mal durchs Archiv zu blättern, dieweil sie die kleine Lichterkette von unserem Dorf am Meer abfriemeln würde, denn die hatte nun ihr winterliches Leuchten aufgegeben. Der Frühling steht in den Startlöchern, also hatte ich am Freitag beim Wochenendeinkauf noch eine feine neue für frühlingshaftes Leuchten besorgt. Und dann geschahen zwei Dinge auf einmal, die sich als herrliche Idee für unsere heutige Sonntagsausgabe herausstellten: Ich friemelte die neue Lichterkette in unser Dorf am Meer und dachte so sehnsüchtig, daß mir diese Jahreszeit in meiner „Raupensammlung“ der Besuche real am Meer noch fehlt, Sommer und Winter gab es ja schon, nur Frühling und Herbst fehlen noch. Gleichzeitig quietschte hier unsere Sybil von unserer Eisbärenfamilie, sie hatte einen alten Eintrag von unserem Bärenausflug im Sommer ans Meer entdeckt, erinnert ihr euch, die Fahrt mit unserem Redaktionsbully? Ja, und das paßte nun so schön, Sybil war ganz begeistert und steckte natürlich damit ihren Mann Gunnar an, Söhnchen Oskar könne doch nach dem langen Winter wirklich mal bissel stärkende Seeluft vertragen? Da war dann natürlich der Rest der Truppe sofort Feuer und Flamme und den Lautstärkepegel könnt ihr euch bestimmt alle vorstellen!
Aber vor’s Vergnügen haben die Götter bekanntlich die Arbeit gesetzt, lach, und so war hier am Samstag Frühjahrsputz für unseren Bully von außen und innen angesagt
die Jungs waren aber richtig vergnügt bei der Sache, und wir Mädels haben uns in die Küche verzogen (ja, lach, wir sind rettungslos altmodisch, wir bevorzugen die geschlechterspezifische Arbeitsteilung 😂👍, nächstes Mal sind dann die Jungs wieder in der Küche dran! 😂🤣😂) Picknick sollte es geben, da haben wir fleißig gewerkelt, und waren dann noch kurz beim durchfahrenden Blumenladen-Wagen
es brauchte doch noch Frühlingsblümchen zu unserer guten Frühlingslaune und unserer Freude auf die erste Redaktionsfahrt dieses Jahres ans Meer.
Hach, und da waren die Jungs auf einmal auch flugs dabei, denn sie hatten in einer kleinen Ecke des Wagens was entdeckt
einen kleinen Zwergenimker, wie man unschwer an den Bienen sehen kann, die ihn umschwirren, und der verkaufte Honig aus der Produktion seiner Bienen! Damit waren nun alle Vorbereitungen abgeschlossen, oh, halt, wir haben doch noch was vergessen, wir wollten doch bissel weiter weg vom Meer parken und dann mit den Rädern hinradeln
also mußten die natürlich noch mit eingeladen werden.
Die Fahrt begann, am Wegesrand konnten wir deutlich den beginnenden Frühling erkennen, und auch die Vögelchen sind wieder in Frühlingslaune und arbeiten eifrig an der Familienplanung.
Ankunft in der Nähe vom Meer, und ab auf die Räder!
Ankunft am Meer!
Wo uns die Möwen begrüßten, die hatten wohl unseren Picknickkorb gewittert!
Es gab auch schon Strandkörbe, die haben wir natürlich sofort erobert, denn so am Beginn des Frühlings ist es noch frisch am Meer, da ist so ein windgeschützter Strandkorb doch was feines!
Pickinickkorb auspacken und die frische Seeluft genießen, herrlich war es und wir verbrachten einen wunderschönen Tag am Meer. Müde und glücklich kletterten wir dann alle wieder in unseren Bully und fuhren gemütlich nach Hause! Was für ein herrlicher Tag!
Zuhause angekommen wurde ausgepackt und Frau Chefredakteurin angewiesen, den Initiator unserer feinen Reise mal neu zu fotografieren in seinem Frühlingsschmuck, unser Dorf am Meer mit dem Leuchtturm, guckt mal, wie hübsch das aussieht, mit neuer Tischdecke für Frühling und bunter Beleuchtung:
Da war es noch hell, aber natürlich haben wir auch noch Bilder im Dunklen
von oben fotografiert, lach, sieht doch klasse aus, oder?
So ist besser!
Unser Leuchtturm
sieht das nicht wunderschön aus? Die Lichterkette ist aus Draht, kann man so hübsch in den Leuchtturm friemeln!
Auch die Häuschen leuchten so fein!
Wir sind ganz happy mit unserem Dorf, es jahreszeitlich geschmückt stehen zu lassen war mal eine Idee von Christa aus Kanada, und die haben wir jetzt in die Tat umgesetzt, es kommt auch noch bissel Frühlings/Osterschmuck dazu im Laufe der Zeit, bis Ostern ist ja noch bissel hin.
Wie ihr gelesen habt, war ja außer unserem Dorf noch Sybil von unserer Eisbärenfamilie der Mitinitiator für unsere Sonntagsausgabe, und so haben wir euch hier nun zu verkünden, daß unser Grafschafter Wochenanzeiger sich wieder um ein Ressort vergrößert hat, nämlich um das Familien-Ressort. Dafür wird dann zukünftig unsere Eisbärenfamilie zuständig sein
Gunnar, Sybil, ihr kleiner Sohn Oskar und ihre Adoptivrobbe Robärt! Letzterer hat mal kurz in unserem Dorf gemodelt, als es noch nicht frühlingsfrisch fertig war.
Paßt doch prima, oder?
Gunnar und Oskar sind sich wie aus dem Gesicht geschnitten
den kann der Herr Papa nicht leugnen 😂
Beide haben auch so eine feine, blau gefütterte Kapuze!
Und nochmal die ganze Familie!
Und apropos Familie, da hätten wir dann zum Schluß unserer Sonntagsausgabe gleich schon was aus dem neuen Ressort, ein Ereignis, das die Woche, wie oben angegeben, so ereignisreich machte: Die Kinder haben schon länger geplant gehabt, wieder Katzen in ihren Haushalt aufzunehmen, die lange, katzenlose Zeit nach Loui und Luzi sollte endlich vorbei sein, Anfang der Woche zeichnete sich langsam Erfolg ab, eine Bekannte von Steffi, die in einem Tierheim arbeitet, hatte zwei Süße aus Ungarn, sie sind dann in der zurückliegenden Woche auch „besichtigt“ worden, und nun langer Rede kurzer Sinn: Die katzenlose Zeit ist vorüber!
Als neue Familienmitglieder des jungen Zimmermann’schen Haushalt scheuchen diese beiden Süßen jetzt ihr Personal
Kater Mikesch
und
Katze Fini
Wenn ich das recht zugeordnet habe, ist das Katerchen 1 Jahr alt und die Katze ein halbes. Kann aber auch umgekehrt sein, da muß ich nochmal genau fragen. Die beiden rocken die Bude, eine Blume mußte schon nach draußen ausweichen, weil sie zum Kletterobjekt zweckentfremdet wurde, beide sind gut angekommen und fühlen sich offensichtlich katzen-schnurrig wohl, die Menschen sind adoptiert, sie durften sogar schon im Bett der Katzen schlafen! 🤣
Frau Mensch ist mein Mensch, ätsch, du Kater!
Beide waren schon im Tierheim unzertrennlich und sind offensichtlich glücklich, auch wieder gemeinsam in einem neuen Zuhause gelandet zu sein.
Schön isses hier!!!
Stimmt, Mikesch, du hast recht!
Ist das nicht eine wunderschöne Nachricht und ein feiner Abschluß unserer heutigen Sonntagsausgabe? Ich freu mich hier mit meinem Redaktionsteam wie Bolle für und mit den Kindern! Und natürlich auch darüber, daß ich sie euch hier bildlich vorstellen konnte und durfte!
Frau Chefredakteurin selbst erreichte in der letzten Woche noch ein umfangreiches Bücherpaket von unserer Leserin Britta-Gudrun, in denen auch feine Bücher von und mit Katzen sind, da steht einem zukünftigen herrlichen Lesesommer auf Balkonien nichts entgegen. Und noch ein kleines Briefpäckchen erreichte unsere Redaktion, von unserer ehemaligen Leserin Desi/Conchi, die einige von euch bestimmt noch kennen, guckt mal:
Ein Lavendelstab, Lavendel gebunden, da hab ich mich so sehr drüber gefreut und der riecht einfach himmlisch!
Damit sind wir nun am Ende unserer heutigen Sonntagsausgabe angelangt und hoffen, daß sie euch allen wieder Freude gemacht hat. Habt alle einen zauberhaften Sonntag, mit viel Vorfreude auf den kommenden Frühling, paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, und startet alle gut wieder in die neue Woche, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Ich saß am Hesselohersee, es tröpfelt–e und tröpfelt–e. Ich dachte mir: Wie wunderbar gegen heut‘ der vorige Sonntag war, als sanft die Sonne lagert–e wohl auf dem blitzeblanken See. Wie wäre es auf Erden fein, könnt‘ es doch ewig voriger Sonntag sein. Wie sang schon einst so wunderschön der Trompetersmann von Säckin-gen: Es ist gar häßlich eingericht‘, drum gibt’s kein‘ ewig vorigen Sonntag nicht! – Am Tische saß ein Mann gerad‘, der Kreuzworträtsel lösen tat. Im Rasen spielt ein blondes Kind, ein Kranz in seinen Locken hing. Sein Antlitz war so zart und fein, so zart und fein wie Elfenbein. Ein Schwan durchschwante kühn den See, ein Vöglein mich bekleckert–e, die Geige schluchzte in die Höh‘, mein Herz ergriff ein leises Weh. Ich saß am Hesselohersee, es tröpfelt–e und tröpfelte–e – – –
(Fred Endrikat, 1890 – 1942, deutscher Schriftsteller, Dichter und Kabarettist)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, na, das war vielleicht eine öde freitägliche Redaktionssitzung, unschwer sowohl am Titel als auch an der Girlande zu erkennen, es herrschte die ganze Woche Gruselwetter in der Grafschaft, es wurde kaum hell, es regnete ohne Unterlaß, Schnee, den meine Redaktionsbärchen sich ja doch noch so ein bissel klammheimlich gewünscht hatten und der auch woanders teilweise reichlich rieselte, ließ sich nicht blicken, die Redaktionsmitglieder und Frau Chefredakteurin hatten die Faxen so dicke, und so gab es lange Gesichter bei unserer Redaktionssitzung. Was zaubern wir bloß unseren Lesern als Sonntagsausgabe bei DEM demotivierenden Drumrum???
Ich ging erst einmal in die Küche, neuen Kaffee kochen und stellte mich ein Weilchen ans Küchenfenster, guckte in die trostlose nasse Grafschaft…..und hatte plötzlich die zündende Idee: Regenschirme! 🤭🌂☂😊👍 Wir haben doch schließlich Pragmatismus von unserer Mimi in heaven gelernt, immer aus den Gegebenheiten das beste machen, also eilte ich ins Redaktionsbüro, um den Bärchen meines Teams mitzuteilen, was mir eingefallen war, augenblicklich belebten sich alle Gesichter und strahlten, welch eine klasse Idee, es entwickelte sich eine dieser bei unseren Redaktionssitzungen üblichen Turbulenzen, als alle durcheinander riefen, weil ihnen zum Thema was eingefallen war, also erst einmal wieder „Silencium!“ und alles koordinieren! Frau Chefredakteurin wurde abkommandiert zum fotografieren, mein Redaktionsteam stöberte durch alles, dessen sie habhaft werden konnten, auf der Suche nach alles zu Regenschirmen! ☂🌂😊
Und so präsentieren wir euch unsere heutige Sonntagsausgabe bunt gewürfelt zum Thema Regenschirm, macht euch einen Tee, Kaffee oder Kakao
und wir zeigen euch erst einmal die graue, öde Tristesse unserer Grafschaft in der vergangenen Woche rund um unsere Redaktion und unser Eulennest!
Das ist nun beileibe kein „Lieber-Gott-Wind“, das ist ein steifer Nordost!
Und alles verschwimmt grau in grau!
Tiefend nasse Grafschaft!
Trübselige Schneeglöckchen im Garten unter den Bäumen, die hätten garantiert lieber im Schnee gestanden als in dieser Regenflut!
Verlassene Schaukeln auf dem Spielplatz unter unserem Eulennest, die Kinder werden sich auch sehr auf Frühling freuen, denken wir uns!
Pfützen auf der Straße und eine nasse Taube im Geäst
ganz kurz guckte mal ein blasses Sonnengesicht durch die Wolken
Aber wir wollten uns ja nun nicht an der Trostlosigkeit weiden, sondern gucken, was denn vielleicht verregnete Tage noch buntes zu bieten haben, eben zum Beispiel Regenschirme:
Suchbild, lach, unten, zwischen den beiden Tannenästen, die nach rechts wachsen.
Rot-weiß sieht man besser! 🤭
Mit Friesennerz auf Hunde-Gassi
Oder auf dem Fahrrad! Also, der Friesennerz, lach!
Einsame, verregnete, aber bunte Mülltonnen
Noch mehr buntisch, einfach mal so eingefangen:
Gelbe Plane auf einem Neubau hinter unserem Garten unten, wenn der mal fertig ist, können die Bauherren- und -damen die alte Tradition des „trockenwohnens“ aus Heinrich Zilles Zeiten wieder aufleben lassen!
Blau blitzt er durch die Bäume, der Swimmingpool der Nachbarn!
Und dann folgt einfach mal so noch ein rotes Auto!
Das war die fotografische Ausbeute der Frau Chefredakteurin, als ihr Redaktionsteam sie mit hoffentlich Regenschirmbildern beauftragte, am Küchenfenster kann man das fein und zwei Regenschirme hab ich ja echt dabei einfangen können.
Die Recherchen meines Teams zum Thema:
Ein Regenschirm (selten regional frz.Parapluie oder eingedeutscht Paraplü. Älter dialektal auch Parasol genannt, was eigentlich „Sonnenschirm“ heißt ist ein Gebrauchsgegenstand, der vor Wettereinflüssen schützen soll. Er besteht ursprünglich aus einer Plane aus Stoff (heute zumeist aus Nylon oder anderen Polyamiden), welche auf Kiele gespannt ist (ehemals wurden Federkiele als Material verwendet) und traditionell an einem langen und lotrecht aufgesetzten Stiel in die Höhe gehalten wird. Zum Festhalten besitzt der klassische Regenschirm einen Griff, der meist entweder die Form eines gekrümmten Spazierstocks oder eines Knaufs hat. Regenschirme schützen vor Niederschlägen, bergen aber bei stärkerem Wind stets die Gefahr des Überstülpens bzw. Umschlagens. Entworfen und angefertigt werden Regenschirme traditionell von Schirmmachern, heute beherrscht jedoch die industrielle Massenproduktion den Markt.
Die erste schriftliche Erwähnung eines Regenschirms in Europa stammt aus dem Jahr 800. Damals schickte der Abt Alcuin von Tours dem Bischof Arno von Salzburg einen solchen mit den Worten: „Ich sende dir ein Schutzdach, damit es von deinem verehrungswürdigen Haupte den Regen abhalte.“
Zum großen Vergnügen meines bärigen Redaktionsteams hat Frau Chefredakteurin mal die Sammlung der redaktionellen Regenschirme rausgekramt, die in einem standesgemäßen Behälter in der Diele stehen
knuffig, oder, die Nachbildung einer alten Milchkanne beherbergt unsere Schirme.
Frau Chefredakteurins Lieblingsschirm, aus rotem Trachtenstoff, da durch sieht sogar Regenwetter freundlich aus.
Gesammelte Werke, sah irgendwie malerisch aus in unserem Redaktionsbüro!
Der rosa-graue ist ein Erbstück von meiner Mama!
Quietschbunt, kleiner Taschenschirm, mit Aufspannautomatik, sehr praktisch für unterwegs.
Ein Schirm, den meine Kirchengemeinde mal erstellen ließ
auch die Kirche braucht Werbung 🤭😊🌂☂👍
Nochmal ein buntes Exemplar, das man mit passendem Riemen über der Schulter tragen kann
Und hier und auf dem vorigen Bild mogelt sich schon ein besonderes Exemplar Regenschirm mit ins Bild,
ein Regenschirm mit eingebauter Taschenlampe im Griff! Klasse, oder? Die Taschenlampe kann ausgerichtet werden.
Der schöne rote Trachtenschirm von ganz oben ist euch jetzt bestimmt noch in Erinnerung, da mache ich jetzt mal Nostalgie, denn der ist schon sehr lange in meinem Besitz, guckt mal:
Hier zugeklappt, Frau Chefredakteurin im Jahre anno domini 1980, die alten Bilder erhalten alle einen Rotstich, ich hab es beim abfotografieren mal mit verschiedenen Einstellungen versucht:
die letzte ist wohl die beste! Das Bild, gleichzeitig mit den nun folgenden mit dem aufgespannten Regenschirm und Björns Papa
hat einen ganz süßen Hintergrund: Ich war zu diesem Zeitpunkt mit Björn schwanger, ganz am Anfang!
Ja, mein Bärenteam, nun stehen hier alle unsere Schirme so schön rum und Frau Chefredakteurin hat Bilder von sich mit Schirm gezeigt, wie wäre es denn mit einem Fotoshooting mit euch allen unterm Regenschirm, habt ihr Lust?
Na, das war eine Frage, natürlich hatte mein Team Lust, es setzte herrliches Gewusel hier ein, bis meine Truppe fertig war zum fotografieren, nun also die Ergebnisse vom Fotoshooting bäriges Redaktionsteam unterm Lieblingsregenschirm von Frau Chefredakteurin, büdde schön!
Na, ihr lieben Leser alle, solche Bilder machen doch wirklich die tristesten Regentage schön, oder? Meine Bärchen waren Feuer und Flamme und restlos begeistert! Zumal sie noch so ein feines Gedicht recherchiert hatten, über dessen Entstehung und das Buch, in dem es enthalten ist, sie sich köstlich amüsiert haben, anno dunnemals war das noch eine andere Sache mit dem Thema Kindererziehung, und trotz manchem „gruseln“ hat ihnen Frau Chefredakteurin versichert, daß sie das Buch gerne gelesen hat und auch Björn vorgelesen hat, es ist ja auch manches lehrreiches drin, wenn auch manches Mal sehr drastisch. Die Rede ist vom Buch „Der Struwwelpeter“ und daraus das kleine Gedicht vom fliegenden Robert.
Geschichten vom fliegenden Robert
Wenn der Regen niederbraust, wenn der Sturm das Feld durchsaust, bleiben Mädchen oder Buben hübsch daheim in ihren Stuben. – Robert aber dachte: „Nein! Das muss draußen herrlich sein!“ – Und im Felde patschet er mit dem Regenschirm umher.
Hui, wie pfeift der Sturm und keucht, daß der Baum sich niederbeugt! Seht! Den Schirm erfaßt der Wind, und der Robert fliegt geschwind durch die Luft so hoch und weit; niemand hört ihn, wenn er schreit. An die Wolken stößt er schon, und der Hut fliegt auch davon.
Schirm und Robert fliegen dort durch die Wolken immer fort. Und der Hut fliegt weit voran, stößt zuletzt am Himmel an. Wo der Wind sie hingetragen, ja, das weiß kein Mensch zu sagen.
(Heinrich Hoffmann, 1809- 1894, deutscher Psychiater, Lyriker und Kinderbuchautor, aus: „Der Struwwelpeter“)
Am Freitag hörte übrigens der Regen mal auf, dafür bin ich dann auf dem Nachhauseweg vom Wochenendeinkauf in einen Schneesturm geraten, 🤭🌨❄☂ es schneite aus allen Rohren und stürmte wie blöde, der Schirm ließ sich kaum aufhalten. Liegengeblieben ist nix, aber wir hatten doch am vorhergehenden Donnerstag einmal kurz das Vergnügen, die Grafschaft in weiß, wenn auch nicht viel
Und da paßte auch mein noch hängendes Winterkränzchen am Küchenfenster wieder:
Die Temperaturen waren pures Kreislauftraining, von zeitweise fast 10° plus pfeilgerade runter auf 1°und genauso wieder rauf auf 9°, da kommt keine Sauna mit! Und um uns rum bei vielen Blogfreunden wie BrigitteE, Jürgen und Silberdistel, da kam der Winter noch mal mit Macht und Brausen samt Schnee und Eis!
Aber ich glaub, so ganz allmählich hat einschließlich mir auch der größte Schnee- und Winterfan „die Faxen dicke“ und wünscht sich endlich Frühling, auch das unendlich rinnende Regenwetter mag sich nun bitte mal vom Acker machen, wir schieben hier nun mal so eine kleine „Frühlingsbeschwörung“ ein, vielleicht gelingt es uns, damit den Winter zu vergraulen!
So, Herr Winter, nun ab durch die Mitte bis zum nächsten Jahr bzw. bis zum diesjährigen regulären Wintertermin, und unsere redaktionelle Empfehlung an Frau Holle, ihrem Weib, bitte in der nächsten Saison wieder die fleißige Mitarbeiterin beschäftigen und die Betten pünktlich zum Winterbeginn und ÜBERALL ordentlich ausschütteln!
Und so niedlich, wie sowohl das obige Frau Holle-Bild als auch das folgende Regenbild sind,
wir möchten in unserer Redaktion nun auch den Regenfritz aus „Peterchen’s Mondfahrt“ bitten, mal eine längere Pause einzulegen! Trotz der tollen Idee mit dem Regenschirm für unsere heutige Sonntagsausgabe, aber auch die Dinger müssen ja mal trocknen!
Zum Abschluß unserer heutigen Sonntagsausgabe hab ich noch eine sehr liebe kleine Geschichte für euch: Als ich am Freitag zum Wochenendeinkauf gestartet bin, bemerkte ich beim öffnen der Korridortür etwas flatterndes auf dem Podest im Hausflur, oh, je, wer hatte sich denn da verirrt, ein kleines Rotkehlchen flatterte aufgeregt von Fenster zu Fenster, die auf beiden Seiten der Treppe sind, zum Glück flog es nicht dagegen, und ich betreue ja hier auf unserer Etage auch noch die große Birkenfeige und eine Palme meiner verstorbenen Nachbarin unter mir, da ruhte sich der verschreckte kleine Vogel immer bissel aus, zum Glück. Also, ganz vorsichtig die Türe ins Schloß, damit er nicht in die Wohnung fliegt, ganz langsam die Teppe runter und dem Vögelchen gut zureden, daß dann aber doch voller Angst nach oben flog, ruhig die Birkenfeige zur Seite geschoben und das Flurfenster weit geöffnet, Treppe langsam und vorsichtig wieder mit gutem zureden hinauf gestiegen, was den Vogel dann, wie beabsichtigt, zur Flucht von oben wieder nach unten bewegte, kurzer Fehlflug in die verkehrte Richtung, aber dann: Mit einem hellen Laut erspähte das Rotkehlchen das geöffnete Fenster und flog glücklich und erleichtert von dannen, eine glückliche und erleichterte Frau Chefredakteurin hinterlassend! Wahrscheinlich ist das Vögelchen irgendwo unten durch ein Kippfenster reingeflogen, hier oben waren die Fenster geschlossen.
Zum endgültigen Abschluß haben wir euch jetzt noch was zum Thema für auf die Ohren rausgesucht, wir hoffen, ihr habt alle Spaß an unserer Auswahl, wir hatten ihn! 🤭🎶🎵
Und ein altes Kinderlied in zwei Versionen, wir fanden beide fein! Und dachten uns, wir regen euch nun hier mal zur Bewegung an, damit ihr (und wir! 🤭😊) in diesen unsäglichen Regenzeiten nicht (ein)-„rostet“ im wörtlichen Sinne, rosten wegen ganz viel Regen! 😂
Ein kleines Gedicht vom Dichter unseres Eingangsgedichtes rundet die Thematik „Regenschirm“ noch einmal ab:
Der Philosoph ohne Regenschirm
Es ist nicht alles schön auf dieser wunderschönen Welt, Novemberstürme gibt es auch im Monat Mai. Beschimpfe nicht den Regen, der auf dich herniederfällt, bedenk: Der meiste Regen fällt an dir vorbei.
(Fred Endrikat, 1890 – 1942, deutscher Schriftsteller, Dichter und Kabarettist)
Das ist doch mal wieder eine feine Philosophie, nicht wahr?
Habt alle einen schönen Sonntag, ob es nun regnet, stürmt oder schneit oder alles, in unseren Herzen soll die Sonne nicht untergehen! ❤🙏🍀 Paßt alle gut auf euch auf, bleibt oder werdet gesund und kommt alle wieder gut in die neue Woche, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Wollte nicht der Frühling kommen? War nicht schon die weiße Decke von dem Rasenplatz genommen gegenüber an der Ecke? Nebenan die schwarze Linde ließ sogar schon (sollt ich denken) von besonntem Märzenwinde kleine, grüne Knospen schwenken. In die Herzen kam ein Hoffen, in die Augen kam ein Flüstern – und man ließ den Mantel offen, und man blähte weit die Nüstern…
Ja, es waren schöne Tage. Doch sie haben uns betrogen. Frost und Sturm und Schnupfenplage sind schon wieder eingezogen. Zugeknöpft bis an den Kiefer flieht der Mensch die Gottesfluren, wo ein gelblichweißer, tiefer Schnee versteckt die Frühlingsspuren. Sturmwind pfeift um nackte Zweige, und der Rasenplatz ist schlammig. In mein Los ergeben neige ich das Auge. Gottverdammich!
(Erich Mühsam, 1878-1934, deutscher Schriftsteller)
Im März
Der Winter grollt: „Noch bin ich Herr im Lande! Wie darf dies ekle Grün mein weißes Kleid beflecken? Die Wolken peitsche, Nord! daß sie mit Schnee bedecken die Schmach auf meinem fürstlichen Gewande! Ich weiche nicht dem Lenz, dem jungen Kinde!“ Unruhvoll heulen die Winde.
Die Bäume raunen: „Ist der Winter trunken? Schaut doch, er wankt zum See!“ Der Westwind voller Tücke, der schmeichelt: „Herr, wie kunstvoll fügtest du die Brücke aus festem Eis!“ – Da ist er schon versunken, den Winter hat der dunkle See begraben! – Irgendwo krächzen die Raben.
Die Wolken eilen hastig hin und wider. „Was ist?“ – „Der König ist tot!“ „Heil König Lenz, dem jungen!“ Die tollen Winde jauchzen mit gewalt’gen Zungen, die Amsel flötet neue Krönungslieder. Still, still! Wer trat da eben mit so lindem Schritte heimlich in unsre Mitte? – Lenz!
(Gertrud Goes, 1878 – 1915, deutsche Dichterin und Erzählerin)
Frühling ist’s
Frühling ist’s! Die Hennen glucksen Veilchen raus – und weiße Buxen. Frauen schnüren sich geringer, und der Bauer schiebt den Dünger. Fliegen klettern unverdrossen auf den Nasensommersprossen. Ringsum blüht’s an allen Hecken – und es riecht aus den Ap’theken.
Ich steck mir voll Übermut ’nen Sonnenstrahl an meinen Hut. Freudig jubeln und frohlocken Kirchen-, Kuh- und Käseglocken. Frühling wird’s mit Vehemenz. Auf grünen Filzpantoffeln naht der Lenz!
( Fred Endrikat, 1890 – 1942, deutscher Schriftsteller, Dichter und Kabarettist)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger
Das war wieder eine fröhliche und turbulente freitägliche Redaktionssitzung, der neue Monat, der März, in dem der Frühling beginnt, war ja gerade erst einmal drei Tage alt, und wir waren uns alle schnell und zügig einig: Ein Frühlingseintrag sollte es werden, nachdem wir alle lange und vergeblich darauf gewartet hatten, daß in unserer Grafschaft noch Schnee ankommt, waren wir es nun endlich auch leid und wollten Frühling, mit Macht und Brausen!
Unschwer an den wieder einmal zu mehreren eingestellten Gedichten zu erkennen: Es lief nicht ganz so wie gewünscht, und es hatte bissel was schon von April, anhand der Gedichte könnt ihr ersehen, wie sich das hier gestaltet hat. Und am gestrigen Samstag gingen wir übergangslos fast wieder ins erste Gedicht, bloß daß statt Schnee wieder Regen fiel!
Aber nun sind wir hier endgültig auf Frühling gebürstet, die Bärchen und ich, und damit erfüllt unsere Sonntagsausgabe auf eurem Frühstückstisch nun so ein bissel eine Frühlingsbeschwörung. Denn am Freitag, bei unserer Redaktionssitzung, war Wetterchen wie Samt und Seide, Burg Lirich glänzte in der ersten Frühlingssonne und der Wind? Ja, der machte was ganz feines
bei diesem Wind sagen wir hier immer „Wir bringen dem Herrn ein Rauchopfer dar!“ 😂 und mit dieser Opfergabe
haben wir nun bei Petrus Frühlingswetter bestellt! Für den ganzen März! Gut, ab und an kann und darf es mal nächtens regnen, damit es nicht zu trocken wird! Wir hoffen sehr, unser Rauchopfer wird von Petrus wohlwollend aufgenommen! Für einen zauberhaften Frühling! Ich glaube, mittlerweile sehnen wir uns alle wieder nach Wärme und Sonne und junges Grün und buntes Blüh!
Dabei hängt an unserem Küchenfenster, durch das wir das Rauchopfer der Burg Lirich fotografiert haben, noch immer unser Winterkränzchen
aber mit der Sonne im Hintergrund macht auch das noch richtig was her!
Der März, der erste Monat des kommenden Frühlings, nach langem Winter sehnt man sich sehr nach ihm, nun schauen wir mal, was er uns bringt!
Er hat 31 Tage und ist nach dem römischen KriegsgottMars benannt, nach diesem nannten ihn die Römer Martius. Der alte deutsch-germanische Name ist Lenz, Lenzing bzw. Lenzmond; eine veraltete Schreibung ist Märzen.
Wir haben mal wieder den hundertjährigen Kalender befragt, und das sagt er für den März dieses Jahres voraus:
01.-07. Die erste Woche im März beginnt sehr kalt 08.-09. Es fallen Regen und Schnee 10.-20. Nochmals kaltes Wetter 21.-31. Morgens ist es noch frostig kalt, aber die Tage sind schon wärmer
Sieht ja gar nicht mal so schlecht aus.
Im März kommen, wenn das Wetter es schon zuläßt, die ersten Blüten und das erste junge Grün wieder zum Vorschein, das ist so herrlich fürs Gemüt!
Tulpen und Osterglocken
obwohl in diesem Jahr ja erst Mitte April Ostern ist, aber könnte natürlich auch schon im März sein, der früheste mögliche Ostertermin wäre der 22. März.
Mögt ihr auch so gerne Bellis? Die großen, gefüllten Gänseblümchen, so schlicht und so schön und die ersten Frühlingsblüher in den Gartencentern.
Und wenn dann die ersten „Kätzchen“ wieder blühen!
Zwar ist in diesem März noch nicht Ostern in diesem Jahr, aber bissel Vorfreude dürfen wir doch schon wecken, zum Beispiel mit dem Häschen hier, das die Ostereiersuche auf sich ausgedehnt hat, Häschen zu suchen! 🤭
War ja nicht schwer, hihihihi, seine Ohren verraten, wo es steckt!
Die hier wollten sich nicht verstecken
sind sie nicht niedlich, mit all den herrlichen Blüten hinter ihnen?
Bei all der Niedlichkeiten wollten meine Bärchen nicht hinten anstehen und haben sich Frühlingsbilder von Bärchen rausgesucht:
Wenn die Birken wieder grün werden!
Da kann man im Gras liegend gucken, wie die Bienen wieder fliegen, um den süßen Nektar zu naschen! Das ist was für mein bäriges Redaktionsteam, schließlich gibt es dann zur Erntezeit wieder Honig! 🐝🌸🍯😋🧸
Herrlich, im Frühling auf der Bank sitzen und es sich gut gehen lassen, da freuen sich die Bärchen schon drauf!
Schön mal ein bäriger Vorgeschmack aufs kommende Osterfest, mein Redaktionsteam war entzückt!
Und sie dachten an Mimi in heaven, die auch immer so sehnsüchtig auf Frühling und Balkonien gewartet hat.
Und es dann so genossen hat, wie dieses feine Kätzchen. Genießerisch die Wärme und die Düfte!
Mit unserem Motivationsbärchen Charly, erinnert ihr euch?
Apropos Mimi in heaven, wir haben bei unserer Redaktionssitzung noch so was feines ausgegraben, für unsere Mimi, so passend für eine Katze, die hier Co-Autor war und später stellvertretende Chefredakteurin unserer Zeitung, guckt mal:
Eine „Zeitungskatze“ 😂 mit ihren Attributen aufgedruckt, das fanden wir fein! Und wir glauben, daß das Mimi in heaven sehr gefallen wird!
Im Frühling erwacht das Leben wieder, und dann gibt es natürlich auch wieder niedliche Tierkinder, zum Beispiel solche süßen Schäfchen
die sind doch zuckersüß, oder? Mein Redaktionsteam liebt Schäfchen, hier sind ja auch einige zuhause, und sicher erinnert ihr euch alle an unser selbstgemachtes Kissen, mit Serviettentechnik auf Stoff, guckt:
Paßt, stellen wir gerade fest, wirklich auch fein zu unserem Frühlingseintrag heute, dann machen wir doch mal eine kleine Galerie davon, weil es so niedlich ist!
Mögt ihr auch alle so gerne die ersten Veilchen im Frühling
oder ihre Verwandten, die Stiefmütterchen?
Zu einem ganz frühen Blüher, den Schneeglöckchen, haben wir noch so ein feines Gedicht von dem Lieblingsdichter der Frau Chefredakteurin gefunden, von Theodor Storm:
März
Und aus der Erde schauet nur alleine noch Schneeglöckchen; so kalt, so kalt ist noch die Flur, es friert im weißen Röckchen.
(Theodor Storm, 1817-1888, deutscher Dichter)
Wir hoffen, das Schneeglöckchen muß nun nicht mehr frieren, denn auch auf unserem Balkonien ist der Frühling schon eingezogen, Frau Chefredakteurin war mal wieder mit der Knipse unterwegs und hat unsere leuchtende Forsythie fotografiert: