MiBuRo A d v e n t s k a l e n d e r
Weihnachten
Markt und Straßen stehn verlassen,
atill erleuchtet jedes Haus,
ainnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt’s wie wunderbares Singen –
o du gnadenreiche Zeit!
(Joseph von Eichendorff, 1788 – 1857, deutscher Dichter, Novellist und Dramatiker)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, nun öffnen wir heuer hier schon das dritte Türchen in unserem Adventskalender und freuen uns still und leise immer auf euer gucken hier, wenn ihr mit neugierigen Augen schaut, was das nächste Türchen nun wohl im Gepäck hat. Dann wollen wir mal wieder loslegen, wir hatten überlegt, wir hatten nun schon ein Fenster (Bäckerei) und ein Haus (das am Bahndamm) was fehlt noch aus unserem Vorversprechen? Rüüüchtüüüg, die Türe! 🚪 (Die Bärchen kugeln sich hier gerade, wie ich „richtig“ geschrieben habe! 🐻😂)
Frau Chefredakteurin ist natürlich auftragsgemäß wegen Türe(n) fotografieren durch die Grafschaft gepilgert und ist auch fündig geworden, und so präsentieren wir euch heute die erste Türe unseres Themenadventskalenders in diesem Jahr.
Diese Türe hat mir so besonders gut gefallen, sie ist an sich schon schön mit der Anordnung vom Holz, und wird durch den Kranz und den Lichtervorhang sehr stimmungsvoll beleuchtet. Sie gehört zu einem der ehemaligen Zechenhäuser hier in meiner Grafschaft
die alle so liebevoll restauriert wurden, auf diesem Bild ist sie nicht mit drauf, sie gehört zu einem Haus links auf der Seite vom Bild noch vorher, und befindet sich in der nächsten Seitenstraße unserer Redaktionsräume. Auf die alten Zechenhäuser kommen wir hier später und auch im Adventskalender später nochmal zurück.
Bleiben wir beim Thema Türen, auf dem Weg nach Hause hat Frau Chefredakteurin das vor der eigenen Haustüre wieder aufgegriffen.
Was leuchtet denn da schönes an der Türe unten zu unserer Redaktion?
Das hier, meine Nachbarn unten haben die Schale draußen, die immer jahreszeitlich mit Blumen dekoriert wird, adventlich geschmückt, ist das nicht herzig mit dem kleinen hölzernen Weihnachtsmann, dem Immergrün, der schönen Christrose und der feinen Lichterkette? Ist so eine anheimelnde Begrüßung beim heimkommen, die hübsche Schale!
Wir sind ja nicht die einzigen, die vor der Korridortüre schmücken, auch die anderen Nachbarn machen da mit, wenn auch nicht ganz so üppig, wie wir das tun, aber wir haben ja auch den Vorteil, in der letzten Etage unseres Hauses über das schöne Podest zu verfügen.
Deko im Erdgeschoß, hübsch, nicht wahr?
Eine Etage unter unseren Redaktionsräumen, knuffiges Rentier und feiner Schneemann.
Und die Türe zu unseren Redaktionsräumen, wieder geschmückt mit dem feinen Kranz, der nun schon viele Jahre unsere Türe schmückt, selbst gestaltet auf einem künstlichen Tannenkranz von Frau Chefredakteurin. Da zeigen wir euch dann auch gleich mal die Dekoration im Korridor in diesem Jahr
und da sieht man nun eben auch den Vorteil des Podestes der letzten Etage des Hauses, viel Platz, lach!
Unser Elch
schmückt sich heuer mit Tannenzweigen, die wir mit roten Kugeln behangen haben, heuer lieben wir es wieder so klassisch.
Als Serviette wurde was duftiges ausgewählt, das paßte so schön zu diesem hier
einer Blechdose als Lebkuchenhaus! In den Genuß, das alles beleuchtet zu sehen, kommt ihr auch noch hier im Adventskalender, wie gesagt, 24 Türchen! 🤭😂
Wandschmuck und guckt mal, wir haben einen weihnachtlichen Türklopfer, rechts im Bild
Noch einmal unser Türkranz in voller Pracht
Nun kommen wir doch nochmal auf die Zechenhäuser unserer Grafschaft zurück, woher die themengebende Tür stammt. Zu Zeiten des Kohlebergbaus in unserer Grafschaft brauchte es viele Arbeiter, sie kamen aus allen Landteilen unseres Landes, hier in meiner Grafschaft noch an Straßennamen zu erkennen wie zum Beispiel Siebenbürgenstraße, und sie kamen aus anderen Ländern, zum Beispiel aus Polen, da hat der Ruhrpott-Dialekt noch heute Anlehnungen an die polnische Sprache, zum Beispiel beim legendären „Mottek“ dem Hammer. Und die Lore, der Kohlenwagen unter Tage, geht auf das irische Wort „lorry“ zurück. Auch jiddische Ausdrücke, die auf bayerischen und ostmitteldeutschen Dialekten des 14. Jahrhunderts basieren, kennt man hier, „Schmonses“ für Unsinn, die „Schickse“ für das Mädchen, „meschugge“ für verrückt. Das viel verwendete Wort „Plörre“ kommt aus dem französischen, es wird verwandt für ein Getränk, das zu wäßrig ist, und leitet sich vom französischen Wort „pleurer“ ab, weinen, Tränen, also Wasser! Beim letzten Begriff sind wir da, wo wir bei diesem kleinen Exkurs hinwollten, beim trinken bzw. beim essen! Frau Chefredakteurin hatte euch vor einiger Zeit Bilder unterschlagen, von lecker Essen, italienischem Essen, wir sind ja hier international in unserer Grafschaft, das ist auch gut so, sonst ging uns neben vielem anderen so viel lecker Essen durch die Lappen! 😂
Also denn, es gab Bruschetta, italienische Antipasti, ursprünglich mal ein „Arme-Leute-Essen“!
Tomaten in kleine Stücke schneiden, Knoblauch fein hacken, 3 EL Öl und 1 – 2 Tl Tomatengewürzsalz, frische Basilikumblätter fein hacken, alles mischen und etwa 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
Ciabatta in Scheiben mit Olivenöl beträufeln und im Backofen auf Backpapier bei 180 bis 200 Grad ca. 5 Minuten goldbraun backen.
Aus dem Ofen nehmen, die Tomaten-Knoblauch-Öl-Basilikum-Mischung drauf geben, mit grob geraffeltem Parmesankäse belegen und nochmal ab in den Ofen, bis der Käse geschmolzen ist! Ein Gedicht! 🍅🧄🌿🧀🥖
Paßt übrigesn prima in den Adventskalender von diesem Jahr, alldieweil das Tomatengewürzsalz
noch aus dem damaligen Adventskalender mit den Gewürzen stammt!
So, ihr lieben Leser alle, nun gucken wir nochmal ins Archiv, was das wohl zum Thema Türen noch zu bieten hat
und dann schließen wir hier das dritte Türchen! Und wünschen euch allen einen wunderschönen Freitag, das Wochenende und der zweite Advent stehen vor der Türe (wie passend zum Thema, lach!) wir wünschen allen unseren Lesern einen schönen Tag, paßt alle gut auf euch auf und bleibt gesund, und genießt die Adventszeit, so gut wie ihr könnt, sie ist ja doch irgendwann wieder viel zu kurz gewesen. Alle lieben Wünsche für euch für einen gelungenen Tag von eurem Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Und habts fein!