Grafschafter Wochenanzeiger – Stacheliger Wochenbeginn!

Der Igel

Als ob man sägte, rasselt’s von
dem alten Gartenhausbalkon!
Wird heimlich Holz gemacht?
Oh, welch Verdacht!

Im Laub liegt dort ein Igelpaar
und schläft sich aus so wunderbar,
dass weit sein Sägeschnarchen dröhnt,
wenn’s nicht grad vor Behagen stöhnt.
Ich will es schnarchen lassen.
Es soll den Tag verpassen
und sich nur tüchtig stärken
zu neuen Säuberwerken…

Es leuchtet heller Mondenschein
da trippelt’s auf der Treppe,
das Männchen ist’s und hinterdrein
die Igelin als Schleppe.

Nun schnobern sie durch Busch und Strauch
auf zierlich feinen Füßen
und füllen ihren feisten Bauch
mit Schnecken und mit süßen
vom Baum gefallenen Früchten an;
mit Maikäfern und Grillen
sie ihren Hunger stillen.

Da kommt ein Feind, der Dackelhund!
Schnell macht man seinen Rücken rund,
stellt Stacheln auf, rasch wie der Blitz,
dass sich die Hundeschnauze ritz’.
Schon tönt ein Jaulen kläglich,
bald frisst man fort behäglich.

Und endlich satt, denkt man daran,
wie man den lieben Kindern

den Hunger auch kann lindern.
So schleppt das Paar viel Räupchen fett
den Kindern an ihr mollig’ Bett,
von allem nur das Beste,
dass man sie kräftig mäste.

(Otto Nebelthau, 1894 – 1943)

Sorry, wir sind als Sonntagsausgabe am Frühstückstisch vermißt worden, das ehrt uns natürlich und freut uns auch, aber bei dem traumhaft-köstlichen Herbstwetter hatten wir in der Redaktion beschlossen, daß das auffüllen des Vitamin D-Speichers vor den sicher kommenden herbstlichen Usseltagen gerade in diesen Krisenzeiten doch von großer Wichtigkeit ist, damit keine redaktionellen Ausfälle durch gesundheitliche Unbilden verzeichnet werden müssen. Im Klartext: Wir waren faul und haben Balkonien genossen!

Zum Glück bekamen wir Mitte der Woche Post von unserer saarländischen Außenstelle, Freund Django von Mimi in heaven ließ uns über sein Frauchen Britta-Gudrun was feines zukommen.

Also, nehmt euch eine Tasse Kaffee oder Tee

und genießt!

Hallo, ihr lieben Leser hier alle, ich bins, Django, geliebter Kater von meinem Frauchen Britta-Gudrun und Kumpel von Mimi in heaven, und ich hab jetzt hier die Ehre, von unserem stacheligen Familienzuwachs zu berichten, denn stellt euch vor, wir haben eine Igel-Familie im Garten. Aber wie meine Freundin Mimi immer zu sagen beliebte, am besten fängt man mit dem Anfang an, und so laß ich jetzt hier mein Frauchen mal berichten, „wie alles begann“!

„September 12. Samstagvormittag, der mich schon etwas atemlos gemacht hat mit einem besonderen Igelfund.
In meiner sehr tiefen Kellerstufe lag eine Igelmutter mit ihren drei ! Jungen. Sie hätte die Stufe hochklettern können, aber ihre Kleinen nicht, also blieb sie ergeben dort liegen. Nun liegen sie in einer großen Wanne, kuscheln sich in die Decke und werden heute Abend wieder in den Garten gebracht. Die Igelmutter war schon über die Treppe geflüchtet, während ich die Wanne und Handschuhe holte und lief danach aufgeregt im Garten umher, wo ich sie gottseidank einfangen konnte. Gut gefrühstückt hat sie natürlich auch.
Ich habe nachmittags und abends je ein Schälchen Katzenfutter in die Wanne gestellt, das auch leergegessen wurde, wahrscheinlich nur von der Igelmutter.
12. Sept, Samstagabend. Als ich gegen Abend den Platz in meinem Garten unter dem Lorbeerstrauch inspizieren wollte, wo ich sie später abends aussetzen wollte, krabbelte plötzlich Nr. 4 dort umher. Ich habe nur dieses eine gewogen – mit 150 g noch sehr wenig, denn bis Ende Oktober sollten sie 500 g haben, um überwintern zu können. Die Igelmutter quittierte den Zugang mit etwas aufgeregtem Brummen, danach war Ruhe im Karton.

Sept. 13. Sonntag: Die Igel werden in der großen Wanne gefüttert, wobei wohl nur die Mutter ißt. Einmal sah ich zwei am Bauch der Mutter trinken. Abends habe ich nur ein bisschen den gröbsten Kot entfernt. (Selbst die kleinen Igel machten ihre winzigen kleinen Würstchen nur in einem Teil der Wanne, so wie die Mutter. Der Schlaf-und Kuschelplatz war sauber!) Derweil schlief die Mutter tief und fest mit dem kleinsten Igel, drei der Kleinen hatte ich in eine andere Wanne kurzfristig umgesetzt und ihnen da auch ein Schälchen mit Futter hingestellt, an dem aber nur eines ganz kurz etwas schlabberte s. Foto.


Auffallend war, das selbst die Mutter keinen Fluchtversuch aus der Wanne gemacht hat. Vielleicht war sie einfach nur froh, ihre Ruhe zu haben.
Sonntagabend, als ich die anderen zwei erwachsenen Igel draußen im Gartenhof beobachten wollte, ob und wann sie an ihre Futternäpfe mit Djangos Futterresten erscheinen würden, tauchte plötzlich Nr. 5 auf, den ich zu den anderen in die Wanne setzte. Zunächst blieb alles ganz ruhig und ich dachte, na toll – jetzt ist die Familie komplett. Nach einer Stunde schaute ich nach und hörte Kratzen, da saß der Neuzugang außerhalb der Wanne aus der er durch einen kleinen Schlitz geschlüpft war. Weil ich wegen der anderen keinen 2. Ausbruchsversuch riskieren wollte, habe ich ihn in eine andere Wanne gesetzt und ausbruchsicher abgedeckt. Dort saß er auch morgens noch, war aber nicht am Futter gewesen. Bei der nächsten Zusammenführung blieb alles ruhig und so lagen sie alle friedlich bis zur abendlichen Freilassung zusammen.

Sept. 14. Montag
Ich habe heute mit der Expertin von der Wildtierstation in meiner näheren Umgebung gesprochen und sie empfahl mir, was auch mit meiner ursprüngliche Vorgehensweise einhergeht, die Igelfamilie heute Abend in meinen Garten zu entlassen und sie weiterhin zuzufüttern, in der Hoffnung, daß sie auch weiterhin das Futter annehmen, das ich schon längere Zeit für Igel sowieso abends hinstelle.
Falls die Kleinen in der nächsten Zeit doch irgendwann alleine umherlaufen, kann ich sie jederzeit in die Auffangstation bringen. Sie wiegen erst 150 g, das ist etwas weniger als 2 Kiwis! Die Expertin sagte auch, daß man nach Möglichkeit die Jungtiere nicht von ihrer Mutter trennen sollte „nur“ um sie zu retten. In besonderen Fällen wird auch die Igelmutter zusammen mit den Kindern aufgenommen.

Montagabend habe ich die Igelfamilie wieder in den Garten gebracht und zwar bei der Nachbarin. In einem Gespräch ergab sich nämlich, daß die Igelfamilie dort ihr schönes großes Wurfnest hat, wo die Nachbarin die ganze Familie zum Teil auch tagsüber schon beobachtet hat. Das ist natürlich der ideale Ort zur Rückkehr in die Natur. Die Nachbarin hat auch beobachtet, dass die Jungtiere schon teilweise alleine auf Futtersuche waren. Gestern Abend kam die Mutter mit einem Kleinen zu mir in den Garten und ein anderes Jungtier sah ich später auch an meinen Futternäpfen essen.
Jetzt müssen sie nur noch ordentlich wachsen, wir beobachten sie weiterhin.
Das war ein aufregendes Wochenende und nun bin ich sehr erleichtert.
Von dem Wurfnest mache ich noch ein Foto, denn ich habe so etwas vorher auch noch nie gesehen, es liegt unter einer großen Pampasgrasstaude mit deren Material die Igelin das Nest auch gebaut hat – fantastisch!
Außer der Igelfamilie kommen noch zwei andere erwachsene Igel an meine Futternäpfe, da war gestern Abend richtig viel Betrieb!

Das Wurfnest unter dem hohen Pampasgras, so kaum erkennbar, hier

erkennbar hinter dem weißen Teller.

Igel-Nest-Nahaufnahme

Sept. 16. Dienstagabend lief die Igelmutter mit nur einem Kleinen von der Nachbarin rüber in meinen Garten und sehr viel später sah ich sie nochmals alleine mit dem Jungtier. Von den anderen keine Spur.

September 17. Mittwochnachmittag
Verdächtige Hustengeräusche der Igelmutter führte mich gestern an meinen Komposthaufen, wo ein großer Bambusstrauch steht, unter den die Igelmutter ebenfalls ein Nest gebaut hatte, von dem ich nichts wußte! Viele erwachsene Igel haben Lungenwürmer von ihrer natürlichen Nahrung mit Schnecken. Dagegen kann man leider nicht viel machen. Durch den Husten haben die Nachbarn auch erst bemerkt, dass überhaupt ein Igel in ihrem Garten war.

Mittwochabend
Gegen 20.30 h krabbelten drei der Jungtiere alleine aus dem Nest hervor und etwas später die Igelmutter, der die Kleinen aber nicht folgten, sondern nur in meinem Garten umherstreiften. Ich hatte die Beete vorher gründlich gewässert, damit sie vielleicht ein paar Regenwürmer oder Schnecken finden können. Um 22 h setzte ich mich im Dunkeln nahe des Nestes hin und so nach und nach kamen sie von ihrem Gartenausflug zurück und krabbelten um meine Füße herum und entdeckten auch das Katzenfutter. Sie haben nicht viel davon gegessen, aber immerhin schon mal probiert. Danach verschwanden 2 kleine Igel wieder im Nest und einer lief noch im Hof umher. Zufrieden bin ich dann zu Bett gegangen, denn heute früh ist schon der Gärtner für den letzten Herbstschnitt an der Hecke gekommen.
Bei der Nachbarin wurde die Igelfamilie seit vorgestern Abend nicht mehr gesehen. Nr. 4 und 5 leider auch nicht mehr…. Zwei andere erwachsene Igel haben ihre abendliche Futterration natürlich auch wieder verzehrt.

Sept. 17. Donnerstag abends drei im Nest, heute ohne Mutter!
Sie kamen ab 19.45 h aus dem Nest und waren gelegentlich am Futternapf und haben teilweise auch etwas davon gegessen, ansonsten liefen sie unter den Sträuchern umher auf Nahrungssuche. Ab 22 h habe ich nicht weiter beobachtet, weil es heute Abend sehr frisch und windig war. Der Napf war am Freitagmorgen leer. Heute Nacht kam mir die Idee, von meinem regenwurmreichen Kompost unter den Strauch zu streuen, damit sie dort ihre natürliche Nahrung finden können (Der Kompost befindet sich in einer gemauerten Umrandung, da kommen sie so nicht dran). Ich werde die Nachbarin um Hilfe bei der Aktion bitten, weil mir das Schaufeln zu schwer ist. Die zwei anderen erwachsenen Igel waren bis Mitternacht auch nicht an ihren Näpfen, aber am anderen Morgen waren alle Näpfe leer.
Ich warte noch zwei, drei Tage ab, dann frage ich die Expertin, ob ich sie, wenn sie jetzt ohne Mutter unterwegs sind, doch in die Auffangstation bringen soll. Dabei muss mir aber die Nachbarin helfen. “

(Alle Bilder im Bericht: © Britta-Gudrun N.)

So, das war nun der Bericht von unseren Igelchen von meinem Frauchen Britta-Gudrun, wir hoffen, ihr habt Freude daran! Und ich freu mich, mal einen Gastauftritt als Außenredakteur hier im Grafschafter Wochenanzeiger gehabt zu haben. Und gebe die Feder jetzt wieder weiter an die Frau Chefredakteurin.

Ja, ihr lieben Leser, das fanden wir bei unserer wöchentlichen Redaktionssitzung doch alles so schön und spannend, das wollten wir euch hier nicht vorenthalten. Und wo nun mal Igel drauf steht, ist auch Igel drin, denn wir ergänzen den feinen Bericht jetzt noch mit einigen Infos:

Die Igel (Erinaceidae) bilden eine Familie von Säugetieren, deren bekannteste Vertreter die in Europa lebenden Arten Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) und Nördlicher Weißbrustigel (Erinaceus roumanicus) sind. Der Braunbrustigel ist die in West- und Mitteleuropa typischerweise anzutreffende Art. Quer durch das östliche Mitteleuropa (vom westlichen Polen über TschechienÖsterreich bis zur norditalienischen Adriaküste) erstreckt sich ein etwa 200 Kilometer breiter Bereich, in dem sich das Verbreitungsgebiet des Braunbrustigels mit dem des Weißbrustigels überlappt.

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Igel

Der Igel im Porträt beim NABU:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/sonstige-saeugetiere/10302.html

Auch in der Mythologie ist der Igel vertreten, im Mittelalter glaubten die Menschen, daß man vor bestimmten Tieren keine Geheimnisse aussprechen sollte, weil dies sonst Unglück brächte. Zu diesen Tieren zählen neben den Katzen und Raben auch die Igel als Hausgeister von Hexen.

Als Krafttier steht der Igel für Schutz und Sensibilität. Der Igel selber verfügt über keine ausgeprägten Sinne, wenn es um das Sehen geht. Dies kann der Igel aber wunderbar mit anderen Eigenschaften kompensieren. Sein Geruchssinn und Gehörsinn sind besonders gut entwickelt und so versteht es der Igel, mit seinen Schwächen umzugehen, indem er sich auf seine Stärken konzentriert. Daran können wir Menschen uns ein Beispiel nehmen. Anstatt das halb leere Glas zu sehen, bemerken wir nun, daß das Glas halb voll ist.

Der Igel besitzt einen sehr weichen und empfindlichen Bauch. Um diesen zu schützen, kugelt, „igelt“ er sich gerne ein und schützt sich mit seinen Stacheln. So kommt keiner an ihn heran. Das Krafttier Igel zeigt uns, wie wir uns schützen und gleichzeitig für unsere Umgebung öffnen können, so daß es möglich ist, ein behütetes und qualitativ wertvolles Leben zu leben. Der Igel weiß genau, wann er seine Stacheln wieder einfahren muß, weil er Nahrung braucht und seine Jungen versorgen muß, er wechselt also beständig vom Schutz- in den Aktivmodus.

In der Literatur ist sicher allen die Geschichte vom Hasen und Igel bekannt, bei der der schlaue Igel der Gewinner ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Hase_und_der_Igel

Und wer von euch wie ich in den 50ger-Jahren aufgewachsen ist und Kind war, erinnert sich ganz bestimmt an den Igel Mecki aus der Fernsehzeitung

https://www.hr4.de/programm/mecki-70-jahre-in-hoerzu-,70-jahre-mecki-hoerzu-100.html

wie hab ich ihn geliebt und mich jede Woche neu auf seine Geschichten gefreut, und wie glühend hab ich mir immer die Figur aus der weltbekannten Stofftiermanufaktur mit dem Knopf im Ohr gewünscht, aber leider nie bekommen. Ich hab euch mal eine Seite rausgesucht, wo ihr gucken könnt:

http://deerbe.com/category/280-antiquitten__kunst_antikspielzeug_steiff_tiere_igel_/index.html

Natürlich gibt es den stacheligen Igel auch in den Redaktionsräumen, guckt:

Gleich in dreifacher Ausfertigung, links unser Kresse-Igel, der auch immer Mimis Katzengras zum sprießen gebracht hat, mittig unser Schuhputz-Igel Igor, der hier schon mal in einem Eintrag vertreten war

https://mimisdosenoeffner.wordpress.com/2017/10/21/goldene-herbsttage/

und rechts Björns Quietsche-Igel, an dem er sich in Babytagen sprichwörtlich die noch nicht vorhandenen Zähnchen ausgebissen hat, lach!

Und damit sind wir nun fast am Ende unseres heutigen Eintrages, eines haben wir noch in eigener Sache: Wir hatten doch berichtet, welchen traurigen Weg das Geburtstagspäckchen von Kristina und Rani an uns genommen hatte, nun habe ich zum Wochenende mein „Ersatz“-Geschenk von meiner Mimi in heaven über Kristina und Rani bekommen, guckt mal, ist das nicht einfach entzückend und lieb???

Ein Armbändchen, in silbergrau, mit einem Pfötchen und dem „M“ für Mimi, als Erinnerung an unsere Verbundenheit! Ich hab mich soooooo gefreut!

So kam alles bei mir an, mit hübscher Lavendelserviette eingepackt, in einem so süßen Beutelchen und mit der wunderschönen Engelskarte!

Auch hier noch einmal einen ganz, ganz lieben Dank an Kristina und Rani!!!

Und damit wünschen wir euch allen einen schönen Montag, einen guten Start in die neue Woche, die hoffentlich nicht so „stachelig“ ist wie das Thema unseres Eintrags, lach! Paßt alle wieder besonders gut auf euch auf, die Lage von Corona ist ja wieder alles andere als entspannt, und bleibt oder werdet gesund!

Euer Grafschafter Wochenanzeiger

mit Mimi in heaven und Otto und Luzia, den Freelancern.

Habts fein! Und bleibt behütet wie die Igel!

Werbung

Türchen 17

  

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r

Türchen 

Heute fragt nur nach dem Heute

Heute fragt nur nach dem Heute,
schnell verworfen ist das Gestern,
und es hat dabei die Meute
leicht zu kritteln und zu lästern!

Doch es kommen andre Tage,
schnüffelnd nicht, was zeitgerecht war,
und dann gilt nur mehr die Frage,
was gemußt, gekonnt und echt war!

(Anton Wildgans)

 Hi, Folks, guckt, da isser schon wieder, der Montag, mein Türchentag, damit die Woche lustig beginnt. Und…schnüff, schnüff, der letzte Montag in diesem Adventskalender, denn der nächste ist dann schon der Heilige Abend.

Und wie ihr euch sicher alle noch erinnern könnt, hab ich euch in meinem letzten Montagstürchen versprochen, daß sich heute hier im Adventskalender von Frauchen und mir nochmal alle meine Kumpels und Kumpelinen versammeln werden, zum fröhlichen feiern und miteinander lustig sein, und wie sagt Frauchen immer: Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen! Dann geht es jetzt mal looohoooos!!!

 Balkonien ist festlich geschmückt, der Weihnachtsmann kam sogar höchstpersönlich und übergab uns das unter der Balkonbrüstung hängende Plakat  von ihm, ist das nicht fein? Zum draußen feiern ist es auf jeden Fall zu kalt, es rieselten gestern in der Grafschaft ja sogar ein paar von den weißen Flöckchen, die Frauchen so liebt und ich nicht, lach! Da hab ich es uns allen fein gemütlich gemacht unter meinem Kratzbaum, von dem aus wir eine herrliche Aussicht auf das geschmückte Balkonien haben.

Dann machen wir uns das jetzt hier mal alle noch so richtig gemütlich, für Speis und Trank hab ich gesorgt, jeder, was er mag,  Hühnchen,  Käse, Thunfisch, oder leckere Leberwurstauswahl 

Was möchtet ihr trinken? Ich dachte zur Feier des Tages an einen Mäuschen-Cocktail, was haltet ihr davon?  Sieht doch lecker aus, oder, hihihihi?!

Natürlich hab ich auch Wasser! Frauchen könnte, sagt sie, uns zum Nachmittagskaffee ein paar Lussekatter noch backen  das wäre doch was! Hach, wird das gemütlich, dann nehmt alle Platz, meine Gäste, ich hab eure Plätze alle weihnachtlich geschmückt, so, wie es zu jedem von euch paßt!

 Devil, er hat ja immer den kürzesten Weg zu mir, lach, mit Buch, weil er so gerne auf Zeitungen rumliegt.

 Buddy, als mein ältester Freund, ihm steht rot so gut, und sein Frauchen liebt Vögel und Eisbären.

 Django, mein ältester (das ältester bezieht sich wie bei Buddy auf hier im Blögchen schon präsent!) Katzenfreund, er streunt so gerne durch die Gegend und hat dabei den Weihnachtsmann entdeckt, schön, nicht?!

 Steve, bei seinem Frauchen im Garten gibt es so viele Vögelchen, die er gerne beguckt, da paßt das Bildchen zu ihm.

 Rani, die kleine Prinzessin ihres Frauchens, mit zartem Glitzer, der so gut zu ihr paßt, hat sie uns musizierende Engelchen an der Krippe mitgebracht, dankeschön, Rani!

 Storm, der zweite Hund im Reigen, da wird Buddy sich freuen. Er kommt ja aus Kanada und hat den weitesten Weg, zwischendurch ist er mal bei Santa vorbeigefahren, das liegt ja quasi auf seinem Weg, hach, schön ist es da, seufzt mein Frauchen gerade!

 Lakritze, sie kuschelt schon vor dem Kaminfeuer, das sie uns mitgebracht hat, herrlich gemütlich, wie ich sie kenne, mag sie das gern!

 Tobias, zu seinen herrlichen blauen Augen paßte dieses Bild einfach so schön, ich hoffe, du bist mit deinem ausgewählten Bildplatz auch zufrieden, Kumpel!

 Amira, ich hab mir gedacht, als Mädchen mag sie die Kombi von rosa und weiß bestimmt gut leiden, und ihre blauen Augen kontrastieren so schön dazu, also, wenn ich Kater wäre, ich wäre verliebt, lach!

 Luna, für die kleine, schüchterne Maus hab ich mir mal das Fensterbild ausgesucht, da kann sie gut geschützt alles in Ruhe begucken und kann selber entscheiden, wen sie näher ran läßt!

 Keks, er eröffnet jetzt hier den Reigen der Silberdistel’schen Katzen, und seinem Namen gemäß (und ich weiß es aus ganz aktueller, frischer Quelle, er liebt sie!!!) mit Keksen und Gebäck!

 Torty, sie ist eine ganz hervorragend musikalische Katze, weiß ich, und deshalb bringt sie uns die Musikinstrumente mit, wir wissen doch alle: Katzen brauchen viel Musik!!! Danke, Torty!

 

 Die graue Eminenz, ganz edel verpackt, das muß auch für sie, sie hat halt so etwas edles, weises, eine Katze mit Erfahrung und Weitblick, da fand ich dieses Bild ganz und gar angemessen für sie!  Meine Wenigkeit kommt nun hier als Gastgeberin auch noch dazu, ich hab mir die schöne Berghütte hier ausgesucht, weil Frauchen immer davon schwärmt, und ich mir das auch sehr gemütlich DRINNEN vorstellen kann, hihihi!

Ich hoffe, ihr habt euch hier alle gemütlich eingekuschelt, dann machen wir mal noch bissel Programm. Darf ich dich bitten, liebe graue Eminenz, du hattest doch was vorbereitet? Also, die graue Eminenz liest uns jetzt eine Weihnachtsgeschichte:

 Der Weihnachtsmann hält ihr den Text:

Ist das nicht eine schöne Geschichte? Weihnachten der Tiere, da haben wir natürlich auch noch ein paar schöne Bilder dafür:

Dann laßt uns nun zum Abschluß noch was schönes singen, ich guck mal, was mein Schallplattenschrank hergibt (jaaaa, Frauchen und ich, wir haben noch sowas altmodisches, hihihi!):

Hach, Folks, was war das nun wieder schön, ich hoffe, ihr habt es auch alle genossen, kommt nachher alle gut wieder nach Hause, und habt alle, auch die menschlichen Leser hier, einen schönen Montag und einen guten Start in die neue Woche!

Habts fein, ich stoß jetzt mit meinen Kumpels und Kumpelinen auf einen gelungenen Tag an   

Von Katzen und (Fleder-)Mäusen und wohin wir die DSGVO wünschen…..

Die Fledermaus

Ein kleines Mäuschen kroch
stets unzufrieden in sein Loch;
stet’s wünscht‘ es: Wär‘ ich doch
der kleine Vogel nur
und flög‘ in freier Luft! Zeus sagte zum
Merkur:

Ich will der Närrin Wunsch gewähren,
erscheine, Maus! – Sie kam,
den Götterspruch zu hören.
Wohlan, sprach Zeus, zum Zeitvertreib,
geb‘ ich dir Flügel an den Leib.
Nun flieg!


Halb Vogel und halb Maus,
flog sie und hieß die Fledermaus.
Merkur sah sie und lachte;
nun fliegt sie nur bei Nachte.

(Johann Wilhelm Ludwig Gleim)

 Hi, Folks,

da bin ich allwieder zum Montags-Eintrag, euer Co-Autor, eure Mimi! Schließlich ist das heute ein besonderer Montagseintrag, und angesichts des Titels freu ich mich ja schon wieder leise hier vor mich hin über die Fragezeichen in euren Augen, hihihihi!

Eigentlich alles ganz einfach, ihr lieben Leser, guckt mal aufs Kalenderblatt: Naaaa??? Rüüüchtüüüg, heute ist der 30. April! Und was ist am 30. April??? Wieder rüüüchtüüüg, Walpurgisnacht! Er steht wieder an, der Ritt zum Blocksberg!

Da es aber nun zur Walpurgisnacht schon so viele Einträge mit allem drum und dran und auf und davon gab, mußten wir uns wieder mal was neues einfallen lassen, mein Dosenöffner und ich, ich hab dann beim dösen im Brotkasten gestern (ja, Folks, das ging noch bissel am Sonntag, das Wetter wollte es so, hihihi!) mal darüber nachgedacht und hatte dann auch die zündende Idee: Frauchen, lüüübes Frauchen, sag einmal, wie wäre es denn, wenn ich den Teil II von „Im Reich der Fabeln und Legenden“ übernehmen würde, da stand doch noch ein Lesezeichentier aus, das ganz hervorragend zu mir paßt: Die Fledermaus!

Das fand mein Frauchen nun auch eine sehr gute Idee, und somit war der Anfang unserer Titelzeile gefunden, ich mach hier also jetzt mal weiter mit Fabeln und Legenden Teil II: Die Fledermaus 

Die Fledermäuse (Microchiroptera) sind eine Säugetiergruppe, die zusammen mit den Flughunden (Megachiroptera) die Ordnung der Fledertiere (Chiroptera) bilden. Zu dieser Ordnung gehören die einzigen Säugetiere und neben den Vögeln die einzigen Wirbeltiere, die aktiv fliegen können. Weltweit gibt es rund 900 Fledermausarten.

Der Name bedeutet eigentlich „Flattermaus“ (ahd. fledarmūs, zu ahd. fledarōn „flattern“).

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Flederm%C3%A4use

Wir haben noch einen schönen Link gefunden, in dem es interessantes zur Fledermaus zu lesen gibt, den hier:

http://www.naju-wiki.de/index.php/Das_Fledermausjahr

Kommen wir nun also endlich ins Reich der Fabeln und Legenden.

Seit Menschengedenken begegnet uns das Böse  in Tiergestalt. Vor allem die Nachtschwärmer im Tierreich wurden als Helfer des Teufels angesehen, Wölfe, Eulen und eben auch die Fledermaus.

Die Fledermäuse gehören zu den mythischen Tieren, um die sich zahlreiche Legenden ranken. So wurden schon früh sowohl der Teufel als auch andere Dämonen mit Fledermausflügeln dargestellt. Und auch Vampire verwandeln sich in Fledermäuse, um sich unauffällig, wie unsichtbar, fortzubewegen und durch die Nacht zu fliegen.

Da Fledermäuse in Höhlen leben und die Dunkelheit lieben, provozierten sie bei unseren Vorfahren unheimliche Geschichten. Ihr ungewöhnliches Aussehen flößte  den Menschen Furcht ein, das ist wohl bis heute so. Im Skelett-Vergleich mit dem Menschen haben sie eine menschenähnliche Figur, ihre besonderen Zähne und Krallen, die großen Ohren und die unheimlichen Flügel weckten Fantasien und machten sie schreckerregend.

Fledermäuse sind nachts unterwegs, sie galten schon früh als unreine Tiere und wurden zum Symbol für Unsichtbarkeit, Lautlosigkeit und Ruhelosigkeit. Dies wird auch mit der Fähigkeit zu tun haben, sich mittels Ultraschallorientierung auch in tiefer Dunkelheit  problemlos zurecht finden zu können.

Diese Fähigkeit war lange nicht erforscht, daher wurden ihnen magische Kräfte zugeschrieben. Sie wurden für unsichtbar gehalten, galten als ruhelose Seelen und somit als Todesorakel.

Seit 1897, als Bram Stoker’s Roman „Dracula“ erschien, trägt der Vampir einen Umhang, der Fledermausflügeln ähnelt. Inspirationen in diese Richtung wurden sicherlich auch beeinflußt von den lateinamerikanischen Fledermausarten, die sich tatsächlich vom Blut anderer Tiere ernähren.

Die Rolle der Fledermaus in der Mythologie ist aber durchaus nicht nur negativ besetzt, so steht sie in China zum Beispiel für Glück und langes Leben, das spiegelt sich in dem chinesischen Wort „fu“ wieder, welches zugleich Glück und Fledermaus bedeutet.

Auch die Fledermaus ist ein Krafttier, wenn sie erscheint, bedeutet sie Orientierung durch spirituelle Fähigkeiten. Es werden neue Kräfte freigesetzt, es steht eine Veränderung im Leben an oder eine Wandlung im Bewußtsein. Was man im Herzen wahrnimmt, sollte geschätzt werden, auch wenn damit nicht den Erwartungen der anderen entsprochen wird. Die Fledermaus bestärkt das Vertrauen in die „systemeigene“ Orientierung. Sie ist der Begleiter, der den Weg durch die Nacht finden läßt – mit dem nötigen Licht in uns selbst. So finden wir durch unsere eigenen Ängste und Befürchtungen hindurch eine Straße in die Selbstbestimmung, vertrauen auf unsere eigenen Kräfte und Stärken und auf den uns eigenen Wegweiser, der in dieser Welt der Wegweiser von außen, diesem Netz aus Informationen und Regeln, zwar ein bissel eingeschlafen ist, der aber noch immer gut funktioniert, wenn er wieder aktiviert wird.

Da passen nun, finden wir, ganz fein die Bilder von der Lesezeichen-Fledermaus hin, die mein Frauchen für Björn gehäkelt hatte, schließlich guckt sie doch sehr sympathisch, oder?

 Ich finde die „Vampirzähnchen“ so knuffig, hihihihi!

Ob Fledermäuse kochen können, hihihi??!

Aber ganz sicher würden ihr Mondbilder gefallen, Frauchen hatte noch welche, die sie in den vergangenen Tagen mal gemacht hatte, ich mach euch und der „Fledi“ mal eine kleine Galerie zum anklicken:

Schön geheimnisvoll, passend zum Eintrag für die Fledermaus! Und zur heutigen Walpurgisnacht! Und damit kommen wir jetzt zum zweiten Teil unseres Titels „wohin wir die DSGVO wünschen…..“, nämlich hierhin:

 mit der fliegenden Hexe auf den Blo(g)cksberg, mein Dosenöffner und ich, wir fliegen mit,  und überprüfen genauestens, ob sie da auch ankommt, und da verbuddeln wir sie dann und führen ein Freundentänzchen auf  und fliegen nach der Walpurgisnacht vergnügt wieder Richtung Grafschaft  und können uns endlich wieder einfach nur ums bloggen und schöne Einträge machen hier kümmern, dieweil die o.g. hoffentlich auf dem Blocksberg Blogsberg vermodert!!! Hex hex!!! (Wär das schön, wenn wir das könnten, dann bräuchte sich mein Frauchen keinen Kopp mehr um den leidigen Datenkrempel machen! Die Betonung, sagt mein Frauchen, liegt auf „Krempel“, denn mit Daten“schutz“ im wirklichen Sinne haben wir kein Problem!)

Frauchen hat mir dazu so ein ganz feines Lied rausgekramt, natürlich wieder von Reinhard Mey, und datenschutzkonform eingebettet, wie gewünscht von der neuen Verordnung, die in vielen Teilen genau die Kriterien dieses Liedes erfüllt:

http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/einen-antrag-auf-erteilung

Und damit wünschen wir euch allen nun einen feinen Montag, der denn dann der Einstieg in die Walpurgisnacht ist, wir wünschen allen Hexen einen guten Flug zum Blocksberg, so  oder   so modern, hihihi, wir beide, mein Dosenöffner und ich, wir sind allemal wieder dabei und freuen uns schon auf euch alle,  wir sehen uns um Mitternacht am Blocksberg, bis dahin ist auch das Essen fertig  !

Habts fein!