Grafschafter Wochenanzeiger – Palmkätzchen, 🐈 Palmbuschen, 💐 Palmstöcke, 🌴 Palmzweige, 🌿 Palmesel 🦙 – Palmsonntag! 🌞🌈⛪🌳

Palmsonntag

Sanften, warmen Sonnenregen
bracht uns des Palmsonntags Morgen,
Kinder zieh`n auf allen Wegen,
die um grüne Palmen sorgen.

Reiche Palmen, Liebesspenden,
für den Friedensfüst, den hehren,
schwingen bald sie in den Händen,
und die Scharen stets sich mehren.

Hosianna! Hörst du`s klingen
silberhell aus Kindermunde?
Frommen Gruß die Glocken bringen
lieblich drein vom Dorf im Grunde.

(Christi Einzug in Jerusalem, Ikone, 1570)

Nun so geh auch du entgegen
jubelnd deinem Herrn mit Psalmen,
bringt er Frühling doch und Segen;
laß Ihm grünen deine Palmen!

Nun, so tu` Ihm auf die Pforte,
wenn er anklopft, einzukehren!
Heil dem milden Himmelshorte,
Preis dem Könige der Ehren!

(Bild: W. G. Schwarz: Palmsonntag in Moskau zur Zeit des Zaren Alexej Michajlowitsch, 1865)

( Gedicht: Franz Alfred Muth, 1839-1890, deutscher katholischer Geistlicher, Schriftsteller, Lyriker)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, das war eine kleine, feine und schnelle freitägliche Redaktionssitzung, denn mit dem heutigen Sonntag, dem Palmsonntag, geht es strammen Schrittes auf Ostern zu, mit der nächsten und ersten Aprilwoche beginnt die Karwoche, unsere nächste Sonntagsausgabe ist dann schon die zum Osterfest! Da dachten wir uns, es wäre doch mal wieder schön, unser Feste- und Bräuchebuch zu bemühen und über den heutigen Palmsonntag zu berichten. 

Als Palmsonntag wird der sechste Sonntag der Fastenzeit bezeichnet, er ist gleichzeitig auch der letzte Sonntag vor Ostern und Beginn der Karwoche. An diesem Sonntag wird dem Einzug Jesu in Jerusalem gedacht.

Dieser Feiertag wird in der katholischen Kirche „Dominica in Palmis de passione Domini“ genannt und ist der liturgischen Farbe Rot zugeordnet. In der evangelischen Liturgie heißt der Palmsonntag „Palmarum“ und trägt die Farbe Violett.

Wie die Evangelisten Matthäus, Lukas und Johannes berichten, ging Jesus mit seinen Jüngern zum jüdischen Paschafest nach Jerusalem. Als sie zum Ölberg kamen, bat Jesus zwei der Jünger, vorauszugehen und nach einer Eselin und ihrem Fohlen zu suchen und diese zu ihm zu bringen.

Die Jünger erfüllten diesen Auftrag und breiteten ihre Kleider auf dem Rücken des Fohlens aus. Jesus nahm Platz und ritt nach Jerusalem. Auf dem Weg dorthin versammelte sich eine immer größer werdende Menschenmenge, um Jesus zum empfangen. Einige Menschen breiteten ihre Kleider vor ihm aus, andere schnitten Zweige von den Palmen ab und streuten sie auf den Weg. Sie jubelten ihm zu:

„Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!“ 

(Mt 21,9 EU)

Der Esel und die Palmen haben in der Bibel eine besondere Bedeutung, die den Einzug Jesu zu einem symbolträchtigen Ereignis macht. Mit dem Ritt auf einem Esel erfüllte sich die Voraussage des Propheten Sacharja aus dem Alten Testament:

„Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Gerecht ist er und Rettung wurde ihm zuteil, demütig ist er und reitet auf einem Esel, ja, auf einem Esel, dem Jungen einer Eselin. (Sach 9,9 EU)“

Während das Pferd als Reittier im Krieg eingesetzt wurde und Luxus und Hochmut symbolisiert, ist der Esel das Sinnbild für die Bescheidenheit und Gewaltlosigkeit des messianischen Friedensfürsten.

Die Palme ist bereits in der Antike ein Symbol der Huldigung und des Sieges. Für die römischen Besatzer dürfte der Empfang Jesu mit Palmzweigen und seinem Ritt auf dem Esel einer Provokation gleichgekommen sein.

Der Palmsonntag wird in der katholischen Kirche auf besondere Weise gefeiert. Zu Beginn des Gottesdienstes werden Palm-, Buchsbaum- und andere Zweige mit Weihwasser gesegnet. Anschließend wird an diesem Tag erstmals das Evangelium vom Leiden und Sterben Christi gelesen.. Nach Palmweihe und Lesung zieht die Gemeinde in einer Palmprozession zur Kirche. In vielen Gegenden gibt es die sog. Palmstöcke, kunstvolle Gebilde aus einem langen Stecken, mit Buchsbaum, Weidenkätzchen und bunten Eiern und Bändern geschmückt. 

Dazu hat die Frau Chefredakteurin eine schöne Erinnerung, als Björn noch im Kindergarten war, haben wir solche Palmstöcke in klein gebastelt, und die Kinder haben sie dann stolz und glücklich bei der Palmweihe am Palmsonntag in den Händen gehalten. Björn war immer besonders stolz auf das kleine Fähnchen, das an seinem Palmstecken befestigt war, Handarbeit und von der Mama mal bei einem christlichen Verlag bestellt

das habe ich heute noch und es ziert jedes Jahr zu Ostern den Osterstrauß in den Redaktionsräumen. Da ich mehrere davon besaß, sind schon welche verschenkt worden und eines, das auch noch hier ist, kommt an Ostern vor die Haustüre. 

Nach der Palmweihe werden die Palmstöcke in den Häusern und Wohnungen aufgestellt, an der Haustüre oder am Kruzifix werden die kleinen Buchsbaumsträuße befestigt. Sie sollen das Haus und die Bewohner vor Blitz, Feuer, Krankheiten und Unglück beschützen. Die Zweige, die in der Kirche bleiben, werden im darauffolgenden Jahr an Aschermittwoch verbrannt. Die Asche wird dann zur Spendung des Aschenkreuzes verwendet.

Seit dem 8. Jahrhundert gibt es Palmsonntagsprozessionen. Im Mittelalter war es üblich, dass der Pfarrer die Prozession, auf einem lebendigen Esel reitend, anführte. Da sich die Tiere jedoch oft als sehr störrisch erwiesen, wurden sie später durch Esel und Christusfiguren aus Holz ersetzt. In manchen Orten wird diese Tradition auch heute noch lebendig gehalten.

(Quelle der Bräuche zum Palmsonntag: Sybil Gräfin Schönfeldt, Das große Ravensburger Buch der Feste & Bräuche, Verlag Vivat, Christliche Bücher und Geschenke, Kirchenjahr, Bräuche zum Palmsonntag)

Die Palmbuschen, die einzeln als Handsträußchen oder gebunden an den Palmstöcken angebracht sind, bestehen vielfach außer aus Buchsbaum auch aus Weidenkätzchen

deren aufgebrochene Knospen wirklich an das weiche Fell von Katzen erinnert

da gibt es so ein schönes kleines Gedicht von, das wir euch hier noch einmal wieder zum besten geben wollen: 

Palmsonntag

Kätzchen ihr der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
sagt mir doch, ihr Schätzchen,
sagt, woher ihr stammt.

Wollen’s gern dir sagen:
Wir sind ausgeschlagen
aus dem Weidenbaum,
haben winterüber
drin geschlafen, Lieber,
in tieftiefem Traum.

In dem dürren Baume
in tieftiefem Traume
habt geschlafen ihr?
In dem Holz, dem harten
war, ihr weichen, zarten,
euer Nachtquartier?

Mußt dich recht besinnen:
Was da träumte drinnen,
waren wir noch nicht,
wie wir jetzt im Kleide
blühn von Samt und Seide
hell im Sonnenlicht.

Nur als wie Gedanken
lagen wir im schlanken
grauen Baumgeäst;
unsichtbare Geister,
die der Weltbaumeister
dort verweilen läßt.

Kätzchen ihr der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
ja, nun weiß, ihr Schätzchen,
ich, woher ihr stammt.

(Christian Morgenstern)

Unser ganzes Redaktionsteam liebt diese „Kätzchen“ sehr! 

Wir haben nun in unseren Redaktionsräumen auch endlich die Winterdeko wieder eingeräumt, Zeit wurde es ja nun doch mal, 🤭😂 aber mit dem schmücken für Ostern hinken wir noch bissel hinterher, bei dem grottigen Wetter fast über den ganzen März sind wir irgendwie nicht in die Pötte gekommen, aber in der kommenden Woche wird es wohl klappen. Lediglich vor der Haustüre ist es wieder österlich-frühlingshaft schön, wir haben auch eine neue Lichterkette, Ostereier, mit Timer, die leuchten nun draußen wieder und da haben wir wenigstens schon einmal Bilder von gemacht, im hellen liefern wir noch nach. 

Die ist doch hübsch, die Lichterkette, nicht wahr, mein Bärenteam war jedenfalls ganz begeistert. 

Häschen dieses Jahr beleuchtet, der Timer versteckt hinter kleinen, niedlichen Hasengesichtern an Klämmerchen, die Nasen sind kleine Pelzpuschel, hat uns mal Brigitte/Plauen zu Ostern geschickt, knuffig, oder? 

Unten leuchten wieder die Laterne und ein Glas mit Narzissenblüten. 

Und damit schließen wir unsere heutige Sonntagsausgabe zum Palmsonntag, habt alle einen schönen mit viel Sonne im Herzen, falls sie bei euch auch nicht draußen scheint oder nur in Tropfenform, bleibt oder werdet gesund und startet alle gut wieder in die neue, die Karwoche vor Ostern, ohne Streß und Hektik bezüglich aller Erledigungen fürs Fest, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven 

Charles und die Bärenfamilie  

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

 

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Grafschafter Wochenanzeiger – Man muß die Feste feiern, wie sie fallen….. 🥳 oder feste feiern! 🤭🐈🐈🧸📅👧👧❤

Als Mahl beganns

Als Mahl beganns.
Und ist ein Fest geworden,
kaum weiß man wie.
Die hohen Flammen flackten,
die Stimmen schwirrten,
wirre Lieder klirrten
aus Glas und Glanz,
und endlich
aus den reifgewordnen Takten:
Entsprang der Tanz.
Und alle riß er hin.


Das war ein Wellenschlagen in den Sälen,
ein Sich-Begegnen und ein Sich-Erwählen,
ein Abschiednehmen und ein Wiederfinden,
ein Glanzgenießen und ein Lichterblinden
und ein Sich-Wiegen in den Sommerwinden,
die in den Kleidern warmer Frauen sind.

Aus dunklem Wein
und tausend Rosen rinnt die Stunde
rauschend
in den Traum der Nacht.

(Rainer Maria Rilke, 1875 – 1926, österreichischer Erzähler und Lyriker; gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, bei unserer freitäglichen Redaktionssitzung bat unser Chef vom Dienst, Bruno, als solcher auch für das Feuilleton unserer Zeitung zuständig, ums Wort, denn in seinen Aufgabenbereich fällt auch die Betreuung unseres Redaktionskalenders, in dem alle Feste und persönliche Festtage unseres Redaktionsteams und im weiteren Sinne auch unserer Leser und unserer Außenstellen verzeichnet sind. Da hatte sich nun gerade in der letzten Woche einiges angesammelt, was dann das ganze Redaktionsteam fröhlich dazu veranlaßte, den obigen Titel vereint anzustimmen: „Man muß die Feste feiern wie sie fallen…..oder feste feiern!“ 🥳😁

Fangen wir also an, 

oder „so jung kommen wir nicht mehr zusammen“! 

Schnappt euch alle ein Glas, das wir zur Begrüßung bereit gestellt haben, und feiert mit uns ein großes, fröhliches Redaktionsfest aus verschiedentlichen Anlässen, als da wären: 

Erinnert ihr euch noch?

Am 23. März 2019 stellte er sich vor, Ruddi, unser Liebe-Häkel-Bär aus dem Gewinn der Frau Chefredakteurin in der Adventszeit des vorhergehenden Jahres, unser „Eisprinz mit dem blauen Ohr“, Mimis geliebter Volontär, heute unser stellvertr. Chefredakteur. 

Mit diesem Bild wurde er in der Gewinntüte vorgestellt, im Dezember 2018, und dann machte sich Frau Chefredakteurin an die Arbeit, am 23. März 2019 war er dann „häkelgeboren“! Und wir starteten eine Umfrage zwecks Namensfindung, bei all den feinen Vorschlägen unserer Leser machte dann der Vorschlag „Ruddi“ von unseren Lesern Kristina und Rani das Rennen. 

Mit der Ankündigung zur Namensfindung begannen wir dann am 24. März mit der allerersten Sonntagsausgabe unser allseits beliebtes Wochenblatt, unsere Zeitung „Grafschafter Wochenanzeiger“ mit diesem Bild:

Mit Ruddi war dann sozusagen auch unsere Zeitung geboren! 

Richtigen Geburtstag und gleichzeitig Namenstag feiert unser Bärchen aber erst am 6. April, weil wir 2019 da mit einer Sonderausgabe und einem Extrablatt Geburts- und Namenstag gleichzeitig feierten. Heuer wird Ruddi also schon 4 Jahre alt, wie die Zeit doch rennt. Und wir denken an Mimi in heaven, die sich dazumalen so über ihren kleinen Volontär gefreut hat und noch ein ganzes, schönes Jahr mit ihm und Frau Chefredakteurin feine Artikel für unsere Leser erstellt hat. 

Der feine Anlaß ist doch mal wieder eine Party hier in unserem Eulennest wert, und Ruddi und unser ganzes Team meinten, da könnten wir doch gleich auch die geplante Begrüßungsparty für die beiden neuen kätzischen Familienmitglieder in unserer Außenstelle in Köln-Ehrenfeld, Fini und Mikesch, abhalten, eben weil man die Feste feiern muß wie sie fallen. 

Somit hat also Mimi in heaven von Wolke ☁ und Stern ⭐

aus erst einmal alle eingeladen, die von ihrer und unserer Freundesliste alle dort bei ihr schon versammelt sind

Storm Steve

die graue Eminenz

Balou Chica

 

und Ruddi lädt nun im Auftrag seiner Himmelscheffin hier unten alle ein: 

Buddy 

Django

Devil 

Rani

Lakritze Tobias

Amira 

Luna

Torty und  Keks

Angel 

Niki 

und so begrüßen wir hier alle ganz herzlich mit dem für Feiern im Eulennest obligatorischen 

Mäuse-Cocktail ganz herzlich den Familienzuwachs der Kinder 

Mikesch und Fini. 

Herzlich willkommen, ihr zwei niedlichen beiden, 

Fini und

Mikesch, wir hoffen, ihr fühlt euch wohl im Kreise von Mimis versammelter Freundesliste, das sind alles ganz liebe, und die verstehen hervorragend, zu feiern, daß es eine Lust ist, und selbstverständlich mit ganz viel Musik, wie Mikesch mit seinem Outfit schon andeutet, die drei aus Aristocats, „Katzen brauchen viel Musik…..“! 

So, da sorgen wir doch gleich mal für Stimmung in der Bude! Alle mitsingen, bitte! Aber nicht ganz so laut, sonst schüchtern wir vielleicht doch die beiden Kleinen ein, die müssen doch erstmal hier warm werden! 

Natürlich gibt es auch kleine Willkommensgeschenke

samt kätzischem Begrüßungskomitee! 

Auch für Speisen ist natürlich wieder gut und reichlich gesorgt, alles, was Katzen- und Hundeherzen begehren! 🧀🍖🍗🥩

Und dann laßt uns alle fröhlich feiern! 🥳🎈🎉🍰🍾

Frau Chefredakteurin hat nun noch was in eigener Sache, das wir mit diesem wunderschönen Kirschblütenkränzchen beginnen.

Vielleicht erinnert ihr euch alle noch an dieses Bild 

mit den beiden kleinen Führengelchen bei einer goldenen Hochzeit, eingestellt dazumalen im Mai 2019 zur goldenen Hochzeit von Björns Schwiegereltern, die beiden Führengelchen bei der Goldhochzeit meiner Großeltern väterlicherseits, meine Cousine, die Tochter von meines Vaters jüngster Schwester, und ich. Die Bilder haben damals so schöne Erinnerungen an unsere gemeinsamen Kinder-, Jugend- und späterer Jahre geweckt, irgendwann haben wir uns dann aus eigentlich unerfindlichen Gründen aus den Augen verloren, aber nie aus dem Sinn, wir waren als Kinder ein Herz und eine Seele, und nun sind wir uns „über Ecken“ wieder begegnet und ich war am letzten Donnerstag bei meiner Cousine eingeladen, da haben wir fröhlich Wiedersehen gefeiert und es war ein so wunderschöner Tag! 😊❤❤❤ Mit ganz vielen „Weißt-du-noch’s“! 😊

Dazu paßt das folgende Bild so gut

und damit schließen wir nun unsere heutige Sonntagsausgabe und hoffen, daß ihr alle immer und jederzeit diese Dinge im Haus habt, die man nicht kaufen kann! 

Habt alle einen wunderschönen Sonntag, der letzte im Monat März, damit ist ein Vierteljahr schon fast wieder um, nicht zu fassen, wie die Zeit schon wieder rennt! Paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Onkel Charles und die Bärenfamilie

Ach, und nicht vergessen: 

Uhren umstellen! Eine Stunde vor, Sommerzeit! 🙄 Langsam könnte man es mal endlich lassen! Aber was soll’s, Tempus fugit, „die Zeit flieht“, in der Sommer- genauso wie in der Winterzeit! 

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Frühling am Meer! 🌊🌷 Und Me(e)hr!🏡🚙🚲🐈🐈❤❤

Frühling am Meer

Nun braust vom Felsen
zum Meeresstrand
auf Wolkenschwingen
der Sturm durchs Land,
am Dünenhange
zerschmilzt der Schnee –
in Frühlingsjubel
erbraust die See! –

Und sproßt kein Blättchen
aus Sand und Stein,
und lacht kein Veilchen
im Sonnenschein, –
Schaumkämme blitzen
wie Blütenschnee
in Jubelhymnen
erbraust die See! –

Wie Gottes Odem
die Luft so rein!
Ich sauge den Frühling
ins Herz hinein:
Da fließt vom Auge
zertauter Schnee, –
in Sturmakkorden
erbraust die See! –

Zu meinen Häupten
die Möwe zieht,
weit über die Wasser
erschallt mein Lied:
Verweht vom Sturme
des Winters Weh –
in Frühlingsjubeln
erbraust die See!

(Clara Müller-Jahnke, 1860 – 1905, deutsche Dichterin, Journalistin und Frauenrechtlerin)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, das war eine ereignisreiche Woche, das war eine turbulente freitägliche Redaktionssitzung, und dann steckte zu Beginn beim Klöppeln für eure heutige Sonntagsausgabe und den vorangegangenen Erinnerungsbeitrag für unseren Eisbären Knut der Teufel im Detail, aber nun ist wieder alles im Lot und wir können loslegen mit unserer Sonntagsausgabe! Was los war? Frau Chefredakteurin wollte wie gewohnt mit dem Eintrag beginnen und guckte beim aufrufen und erscheinen unseres Blogs ziemlich verblüfft: Klitzekleine Schrift, wesentlich kleinere Bilder und an beiden Seiten ganz viel weiß und ganz viel Platz, sprich: Das Layout total zerschossen! ❓❓❓ Was war passiert? In allen Einstellungen geguckt, bei Schrift geguckt, Problemsuche bei WordPress geguckt, nirgendwo fündig geworden! So konnten wir keineswegs einen Eintrag machen, da hätte beim Schreiben die Lupe in Aktion treten müssen, och, nö, wo wir uns doch schon so auf die Sonntagsausgabe gefreut hatten. Kurze Rücksprache per FB mit unserem Computerexperten Björn, und da kam dann auch rasch die Lösung unseres Problems: Es kam die Rückfrage, ob wir eventuell im Browser gezoomt hätten, falls ja, mal die Tastenkombi strg und 0 drücken, ausprobiert, und juuuuchuuuu, funzt wieder, Seite wieder wie gewohnt. Wo immer wir auch das getan haben, was das Problem ausgelöst hat, Schulterzuck, wichtig ist, das alles wieder geht und wir beim nächsten Mal sofort Bescheid wissen! Ein Hoch auf unseren Computerexperten! 🍾🥂😁

Und nun erfreuen wir uns erst einmal an wahrscheinlich wieder einigen Fragezeichen in euren Augen, wie kommen wir denn auf Frühling am Meer, und was machte die ereignisreiche Woche und die turbulente freitägliche Redaktionssitzung aus? Gemach, gemach, am besten fängt man immer mit dem Anfang an! 😂👍

Und da war erst einmal unsere freitägliche Redaktionssitzung, und wir waren mal wieder ein bissel ratlos, also wies Frau Chefredakteurin ihr Team an, mal durchs Archiv zu blättern, dieweil sie die kleine Lichterkette von unserem Dorf am Meer abfriemeln würde, denn die hatte nun ihr winterliches Leuchten aufgegeben. Der Frühling steht in den Startlöchern, also hatte ich am Freitag beim Wochenendeinkauf noch eine feine neue für frühlingshaftes Leuchten besorgt. Und dann geschahen zwei Dinge auf einmal, die sich als herrliche Idee für unsere heutige Sonntagsausgabe herausstellten: Ich friemelte die neue Lichterkette in unser Dorf am Meer und dachte so sehnsüchtig, daß mir diese Jahreszeit in meiner „Raupensammlung“ der Besuche real am Meer noch fehlt, Sommer und Winter gab es ja schon, nur Frühling und Herbst fehlen noch. Gleichzeitig quietschte hier unsere Sybil von unserer Eisbärenfamilie, sie hatte einen alten Eintrag von unserem Bärenausflug im Sommer ans Meer entdeckt, erinnert ihr euch, die Fahrt mit unserem Redaktionsbully? Ja, und das paßte nun so schön, Sybil war ganz begeistert und steckte natürlich damit ihren Mann Gunnar an, Söhnchen Oskar könne doch nach dem langen Winter wirklich mal bissel stärkende Seeluft vertragen? Da war dann natürlich der Rest der Truppe sofort Feuer und Flamme und den Lautstärkepegel könnt ihr euch bestimmt alle vorstellen! 

Aber vor’s Vergnügen haben die Götter bekanntlich die Arbeit gesetzt, lach, und so war hier am Samstag Frühjahrsputz für unseren Bully von außen und innen angesagt

die Jungs waren aber richtig vergnügt bei der Sache, und wir Mädels haben uns in die Küche verzogen (ja, lach, wir sind rettungslos altmodisch, wir bevorzugen die geschlechterspezifische Arbeitsteilung 😂👍, nächstes Mal sind dann die Jungs wieder in der Küche dran! 😂🤣😂) Picknick sollte es geben, da haben wir fleißig gewerkelt, und waren dann noch kurz beim durchfahrenden Blumenladen-Wagen

es brauchte doch noch Frühlingsblümchen zu unserer guten Frühlingslaune und unserer Freude auf die erste Redaktionsfahrt dieses Jahres ans Meer. 

Hach, und da waren die Jungs auf einmal auch flugs dabei, denn sie hatten in einer kleinen Ecke des Wagens was entdeckt

einen kleinen Zwergenimker, wie man unschwer an den Bienen sehen kann, die ihn umschwirren, und der verkaufte Honig aus der Produktion seiner Bienen! Damit waren nun alle Vorbereitungen abgeschlossen, oh, halt, wir haben doch noch was vergessen, wir wollten doch bissel weiter weg vom Meer parken und dann mit den Rädern hinradeln

also mußten die natürlich noch mit eingeladen werden. 

Die Fahrt begann, am Wegesrand konnten wir deutlich den beginnenden Frühling erkennen, und auch die Vögelchen sind wieder in Frühlingslaune und arbeiten eifrig an der Familienplanung. 

Ankunft in der Nähe vom Meer, und ab auf die Räder!

Ankunft am Meer! 

Wo uns die Möwen begrüßten, die hatten wohl unseren Picknickkorb gewittert! 

Es gab auch schon Strandkörbe, die haben wir natürlich sofort erobert, denn so am Beginn des Frühlings ist es noch frisch am Meer, da ist so ein windgeschützter Strandkorb doch was feines! 

Pickinickkorb auspacken und die frische Seeluft genießen, herrlich war es und wir verbrachten einen wunderschönen Tag am Meer. Müde und glücklich kletterten wir dann alle wieder in unseren Bully und fuhren gemütlich nach Hause! Was für ein herrlicher Tag! 

Zuhause angekommen wurde ausgepackt und Frau Chefredakteurin angewiesen, den Initiator unserer feinen Reise mal neu zu fotografieren in seinem Frühlingsschmuck, unser Dorf am Meer mit dem Leuchtturm, guckt mal, wie hübsch das aussieht, mit neuer Tischdecke für Frühling und bunter Beleuchtung: 

Da war es noch hell, aber natürlich haben wir auch noch Bilder im Dunklen

von oben fotografiert, lach, sieht doch klasse aus, oder? 

So ist besser! 

Unser Leuchtturm

sieht das nicht wunderschön aus? Die Lichterkette ist aus Draht, kann man so hübsch in den Leuchtturm friemeln! 

Auch die Häuschen leuchten so fein! 

Wir sind ganz happy mit unserem Dorf, es jahreszeitlich geschmückt stehen zu lassen war mal eine Idee von Christa aus Kanada, und die haben wir jetzt in die Tat umgesetzt, es kommt auch noch bissel Frühlings/Osterschmuck dazu im Laufe der Zeit, bis Ostern ist ja noch bissel hin. 

Wie ihr gelesen habt, war ja außer unserem Dorf noch Sybil von unserer Eisbärenfamilie der Mitinitiator für unsere Sonntagsausgabe, und so haben wir euch hier nun zu verkünden, daß unser Grafschafter Wochenanzeiger sich wieder um ein Ressort vergrößert hat, nämlich um das Familien-Ressort. Dafür wird dann zukünftig unsere Eisbärenfamilie zuständig sein

Gunnar, Sybil, ihr kleiner Sohn Oskar und ihre Adoptivrobbe Robärt! Letzterer hat mal kurz in unserem Dorf gemodelt, als es noch nicht frühlingsfrisch fertig war. 

Paßt doch prima, oder? 

Gunnar und Oskar sind sich wie aus dem Gesicht geschnitten

den kann der Herr Papa nicht leugnen 😂

Beide haben auch so eine feine, blau gefütterte Kapuze! 

Und nochmal die ganze Familie! 

Und apropos Familie, da hätten wir dann zum Schluß unserer Sonntagsausgabe gleich schon was aus dem neuen Ressort, ein Ereignis, das die Woche, wie oben angegeben, so ereignisreich machte: Die Kinder haben schon länger geplant gehabt, wieder Katzen in ihren Haushalt aufzunehmen, die lange, katzenlose Zeit nach Loui und Luzi sollte endlich vorbei sein, Anfang der Woche zeichnete sich langsam Erfolg ab, eine Bekannte von Steffi, die in einem Tierheim arbeitet, hatte zwei Süße aus Ungarn, sie sind dann in der zurückliegenden Woche auch „besichtigt“ worden, und nun langer Rede kurzer Sinn: Die katzenlose Zeit ist vorüber! 

Als neue Familienmitglieder des jungen Zimmermann’schen Haushalt scheuchen diese beiden Süßen jetzt ihr Personal

Kater Mikesch

und

Katze Fini 

Wenn ich das recht zugeordnet habe, ist das Katerchen 1 Jahr alt und die Katze ein halbes. Kann aber auch umgekehrt sein, da muß ich nochmal genau fragen. Die beiden rocken die Bude, eine Blume mußte schon nach draußen ausweichen, weil sie zum Kletterobjekt zweckentfremdet wurde, beide sind gut angekommen und fühlen sich offensichtlich katzen-schnurrig wohl, die Menschen sind adoptiert, sie durften sogar schon im Bett der Katzen schlafen! 🤣 

Frau Mensch ist mein Mensch, ätsch, du Kater! 

Beide waren schon im Tierheim unzertrennlich und sind offensichtlich glücklich, auch wieder gemeinsam in einem neuen Zuhause gelandet zu sein. 

Schön isses hier!!! 

Stimmt, Mikesch, du hast recht! 

Ist das nicht eine wunderschöne Nachricht und ein feiner Abschluß unserer heutigen Sonntagsausgabe? Ich freu mich hier mit meinem Redaktionsteam wie Bolle für und mit den Kindern! Und natürlich auch darüber, daß ich sie euch hier bildlich vorstellen konnte und durfte! 

Frau Chefredakteurin selbst erreichte in der letzten Woche noch ein umfangreiches Bücherpaket von unserer Leserin Britta-Gudrun, in denen auch feine Bücher von und mit Katzen sind, da steht einem zukünftigen herrlichen Lesesommer auf Balkonien nichts entgegen. Und noch ein kleines Briefpäckchen erreichte unsere Redaktion, von unserer ehemaligen Leserin Desi/Conchi, die einige von euch bestimmt noch kennen, guckt mal:

Ein Lavendelstab, Lavendel gebunden, da hab ich mich so sehr drüber gefreut und der riecht einfach himmlisch! 

Damit sind wir nun am Ende unserer heutigen Sonntagsausgabe angelangt und hoffen, daß sie euch allen wieder Freude gemacht hat. Habt alle einen zauberhaften Sonntag, mit viel Vorfreude auf den kommenden Frühling, paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, und startet alle gut wieder in die neue Woche, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Charles und die Bärenfamilie  

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Umbrellas in the grey, wet county 🌧🌧🌫🌨 oder: Das Requisit der Woche! ☂🌂☂☔

Lyrik unterm Regenschirm

Ich saß am Hesselohersee,
es tröpfelt–e und tröpfelt–e.
Ich dachte mir: Wie wunderbar
gegen heut‘ der vorige Sonntag war,
als sanft die Sonne lagert–e
wohl auf dem blitzeblanken See.
Wie wäre es auf Erden fein,
könnt‘ es doch ewig voriger Sonntag sein.
Wie sang schon einst so wunderschön
der Trompetersmann von Säckin-gen:
Es ist gar häßlich eingericht‘,
drum gibt’s kein‘ ewig vorigen Sonntag nicht! –
Am Tische saß ein Mann gerad‘,
der Kreuzworträtsel lösen tat.
Im Rasen spielt ein blondes Kind,
ein Kranz in seinen Locken hing.
Sein Antlitz war so zart und fein,
so zart und fein wie Elfenbein.
Ein Schwan durchschwante kühn den See,
ein Vöglein mich bekleckert–e,
die Geige schluchzte in die Höh‘,
mein Herz ergriff ein leises Weh.
Ich saß am Hesselohersee,
es tröpfelt–e und tröpfelte–e – – –

(Fred Endrikat, 1890 – 1942, deutscher Schriftsteller, Dichter und Kabarettist)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, na, das war vielleicht eine öde freitägliche Redaktionssitzung, unschwer sowohl am Titel als auch an der Girlande zu erkennen, es herrschte die ganze Woche Gruselwetter in der Grafschaft, es wurde kaum hell, es regnete ohne Unterlaß, Schnee, den meine Redaktionsbärchen sich ja doch noch so ein bissel klammheimlich gewünscht hatten und der auch woanders teilweise reichlich rieselte, ließ sich nicht blicken, die Redaktionsmitglieder und Frau Chefredakteurin hatten die Faxen so dicke, und so gab es lange Gesichter bei unserer Redaktionssitzung. Was zaubern wir bloß unseren Lesern als Sonntagsausgabe bei DEM demotivierenden Drumrum??? 

Ich ging erst einmal in die Küche, neuen Kaffee kochen und stellte mich ein Weilchen ans Küchenfenster, guckte in die trostlose nasse Grafschaft…..und hatte plötzlich die zündende Idee: Regenschirme! 🤭🌂☂😊👍 Wir haben doch schließlich Pragmatismus von unserer Mimi in heaven gelernt, immer aus den Gegebenheiten das beste machen, also eilte ich ins Redaktionsbüro, um den Bärchen meines Teams mitzuteilen, was mir eingefallen war, augenblicklich belebten sich alle Gesichter und strahlten, welch eine klasse Idee, es entwickelte sich eine dieser bei unseren Redaktionssitzungen üblichen Turbulenzen, als alle durcheinander riefen, weil ihnen zum Thema was eingefallen war, also erst einmal wieder „Silencium!“ und alles koordinieren! Frau Chefredakteurin wurde abkommandiert zum fotografieren, mein Redaktionsteam stöberte durch alles, dessen sie habhaft werden konnten, auf der Suche nach alles zu Regenschirmen! ☂🌂😊

Und so präsentieren wir euch unsere heutige Sonntagsausgabe bunt gewürfelt zum Thema Regenschirm, macht euch einen Tee, Kaffee oder Kakao 

 

und wir zeigen euch erst einmal die graue, öde Tristesse unserer Grafschaft in der vergangenen Woche rund um unsere Redaktion und unser Eulennest! 

Das ist nun beileibe kein „Lieber-Gott-Wind“, das ist ein steifer Nordost! 

Und alles verschwimmt grau in grau! 

Tiefend nasse Grafschaft! 

Trübselige Schneeglöckchen im Garten unter den Bäumen, die hätten garantiert lieber im Schnee gestanden als in dieser Regenflut! 

Verlassene Schaukeln auf dem Spielplatz unter unserem Eulennest, die Kinder werden sich auch sehr auf Frühling freuen, denken wir uns! 

Pfützen auf der Straße und eine nasse Taube im Geäst

ganz kurz guckte mal ein blasses Sonnengesicht durch die Wolken

Aber wir wollten uns ja nun nicht an der Trostlosigkeit weiden, sondern gucken, was denn vielleicht verregnete Tage noch buntes zu bieten haben, eben zum Beispiel Regenschirme: 

Suchbild, lach, unten, zwischen den beiden Tannenästen, die nach rechts wachsen. 

Rot-weiß sieht man besser! 🤭

Mit Friesennerz auf Hunde-Gassi

Oder auf dem Fahrrad! Also, der Friesennerz, lach! 

Einsame, verregnete, aber bunte Mülltonnen

Noch mehr buntisch, einfach mal so eingefangen:

Gelbe Plane auf einem Neubau hinter unserem Garten unten, wenn der mal fertig ist, können die Bauherren- und -damen die alte Tradition des „trockenwohnens“ aus Heinrich Zilles Zeiten wieder aufleben lassen! 

Blau blitzt er durch die Bäume, der Swimmingpool der Nachbarn! 

Und dann folgt einfach mal so noch ein rotes Auto!

Das war die fotografische Ausbeute der Frau Chefredakteurin, als ihr Redaktionsteam sie mit hoffentlich Regenschirmbildern beauftragte, am Küchenfenster kann man das fein und zwei Regenschirme hab ich ja echt dabei einfangen können. 

Die Recherchen meines Teams zum Thema:

Ein Regenschirm (selten regional frz. Parapluie oder eingedeutscht Paraplü. Älter dialektal auch Parasol genannt, was eigentlich „Sonnenschirm“ heißt ist ein Gebrauchsgegenstand, der vor Wettereinflüssen schützen soll. Er besteht ursprünglich aus einer Plane aus Stoff (heute zumeist aus Nylon oder anderen Polyamiden), welche auf Kiele gespannt ist (ehemals wurden Federkiele als Material verwendet) und traditionell an einem langen und lotrecht aufgesetzten Stiel in die Höhe gehalten wird. Zum Festhalten besitzt der klassische Regenschirm einen Griff, der meist entweder die Form eines gekrümmten Spazierstocks oder eines Knaufs hat. Regenschirme schützen vor Niederschlägen, bergen aber bei stärkerem Wind stets die Gefahr des Überstülpens bzw. Umschlagens. Entworfen und angefertigt werden Regenschirme traditionell von Schirmmachern, heute beherrscht jedoch die industrielle Massenproduktion den Markt.

Die erste schriftliche Erwähnung eines Regenschirms in Europa stammt aus dem Jahr 800. Damals schickte der Abt Alcuin von Tours dem Bischof Arno von Salzburg einen solchen mit den Worten: „Ich sende dir ein Schutzdach, damit es von deinem verehrungswürdigen Haupte den Regen abhalte.“

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Regenschirm

Zum großen Vergnügen meines bärigen Redaktionsteams hat Frau Chefredakteurin mal die Sammlung der redaktionellen Regenschirme rausgekramt, die in einem standesgemäßen Behälter in der Diele stehen

knuffig, oder, die Nachbildung einer alten Milchkanne beherbergt unsere Schirme. 

Frau Chefredakteurins Lieblingsschirm, aus rotem Trachtenstoff, da durch sieht sogar Regenwetter freundlich aus. 

Gesammelte Werke, sah irgendwie malerisch aus in unserem Redaktionsbüro! 

Der rosa-graue ist ein Erbstück von meiner Mama! 

Quietschbunt, kleiner Taschenschirm, mit Aufspannautomatik, sehr praktisch für unterwegs. 

Ein Schirm, den meine Kirchengemeinde mal erstellen ließ

auch die Kirche braucht Werbung 🤭😊🌂☂👍

Nochmal ein buntes Exemplar, das man mit passendem Riemen über der Schulter tragen kann

Und hier und auf dem vorigen Bild mogelt sich schon ein besonderes Exemplar Regenschirm mit ins Bild, 

ein Regenschirm mit eingebauter Taschenlampe im Griff! Klasse, oder? Die Taschenlampe kann ausgerichtet werden. 

Der schöne rote Trachtenschirm von ganz oben ist euch jetzt bestimmt noch in Erinnerung, da mache ich jetzt mal Nostalgie, denn der ist schon sehr lange in meinem Besitz, guckt mal:

Hier zugeklappt, Frau Chefredakteurin im Jahre anno domini 1980, die alten Bilder erhalten alle einen Rotstich, ich hab es beim abfotografieren mal mit verschiedenen Einstellungen versucht:

die letzte ist wohl die beste! Das Bild, gleichzeitig mit den nun folgenden mit dem aufgespannten Regenschirm und Björns Papa

hat einen ganz süßen Hintergrund: Ich war zu diesem Zeitpunkt mit Björn schwanger, ganz am Anfang! 

Ja, mein Bärenteam, nun stehen hier alle unsere Schirme so schön rum und Frau Chefredakteurin hat Bilder von sich mit Schirm gezeigt, wie wäre es denn mit einem Fotoshooting mit euch allen unterm Regenschirm, habt ihr Lust? 

Na, das war eine Frage, natürlich hatte mein Team Lust, es setzte herrliches Gewusel hier ein, bis meine Truppe fertig war zum fotografieren, nun also die Ergebnisse vom Fotoshooting bäriges Redaktionsteam unterm Lieblingsregenschirm von Frau Chefredakteurin, büdde schön! 

Na, ihr lieben Leser alle, solche Bilder machen doch wirklich die tristesten Regentage schön, oder? Meine Bärchen waren Feuer und Flamme und restlos begeistert! Zumal sie noch so ein feines Gedicht recherchiert hatten, über dessen Entstehung und das Buch, in dem es enthalten ist, sie sich köstlich amüsiert haben, anno dunnemals war das noch eine andere Sache mit dem Thema Kindererziehung, und trotz manchem „gruseln“ hat ihnen Frau Chefredakteurin versichert, daß sie das Buch gerne gelesen hat und auch Björn vorgelesen hat, es ist ja auch manches lehrreiches drin, wenn auch manches Mal sehr drastisch. Die Rede ist vom Buch „Der Struwwelpeter“ und daraus das kleine Gedicht vom fliegenden Robert. 

Geschichten vom fliegenden Robert

Wenn der Regen niederbraust,
wenn der Sturm das Feld durchsaust,
bleiben Mädchen oder Buben
hübsch daheim in ihren Stuben. –
Robert aber dachte: „Nein!
Das muss draußen herrlich sein!“ –
Und im Felde patschet er
mit dem Regenschirm umher.

Hui, wie pfeift der Sturm und keucht,
daß der Baum sich niederbeugt!
Seht! Den Schirm erfaßt der Wind,
und der Robert fliegt geschwind
durch die Luft so hoch und weit;
niemand hört ihn, wenn er schreit.
An die Wolken stößt er schon,
und der Hut fliegt auch davon.

Schirm und Robert fliegen dort
durch die Wolken immer fort.
Und der Hut fliegt weit voran,
stößt zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie hingetragen,
ja, das weiß kein Mensch zu sagen.

(Heinrich Hoffmann, 1809- 1894, deutscher Psychiater, Lyriker und Kinderbuchautor, aus: „Der Struwwelpeter“) 

Am Freitag hörte übrigens der Regen mal auf, dafür bin ich dann auf dem Nachhauseweg vom Wochenendeinkauf in einen Schneesturm geraten, 🤭🌨❄☂ es schneite aus allen Rohren und stürmte wie blöde, der Schirm ließ sich kaum aufhalten. Liegengeblieben ist nix, aber wir hatten doch am vorhergehenden Donnerstag einmal kurz das Vergnügen, die Grafschaft in weiß, wenn auch nicht viel

Und da paßte auch mein noch hängendes Winterkränzchen am Küchenfenster wieder:

Die Temperaturen waren pures Kreislauftraining, von zeitweise fast 10° plus pfeilgerade runter auf 1°und genauso wieder rauf auf 9°, da kommt keine Sauna mit! Und um uns rum bei vielen Blogfreunden wie BrigitteE, Jürgen und Silberdistel, da kam der Winter noch mal mit Macht und Brausen samt Schnee und Eis! 

Aber ich glaub, so ganz allmählich hat einschließlich mir auch der größte Schnee- und Winterfan „die Faxen dicke“ und wünscht sich endlich Frühling, auch das unendlich rinnende Regenwetter mag sich nun bitte mal vom Acker machen, wir schieben hier nun mal so eine kleine „Frühlingsbeschwörung“ ein, vielleicht gelingt es uns, damit den Winter zu vergraulen! 

So, Herr Winter, nun ab durch die Mitte bis zum nächsten Jahr bzw. bis zum diesjährigen regulären Wintertermin, und unsere redaktionelle Empfehlung an Frau Holle, ihrem Weib, bitte in der nächsten Saison wieder die fleißige Mitarbeiterin beschäftigen und die Betten pünktlich zum Winterbeginn und ÜBERALL ordentlich ausschütteln! 

Und so niedlich, wie sowohl das obige Frau Holle-Bild als auch das folgende Regenbild sind, 

wir möchten in unserer Redaktion nun auch den Regenfritz aus „Peterchen’s Mondfahrt“ bitten, mal eine längere Pause einzulegen! Trotz der tollen Idee mit dem Regenschirm für unsere heutige Sonntagsausgabe, aber auch die Dinger müssen ja mal trocknen! 

Zum Abschluß unserer heutigen Sonntagsausgabe hab ich noch eine sehr liebe kleine Geschichte für euch: Als ich am Freitag zum Wochenendeinkauf gestartet bin, bemerkte ich beim öffnen der Korridortür etwas flatterndes auf dem Podest im Hausflur, oh, je, wer hatte sich denn da verirrt, ein kleines Rotkehlchen flatterte aufgeregt von Fenster zu Fenster, die auf beiden Seiten der Treppe sind, zum Glück flog es nicht dagegen, und ich betreue ja hier auf unserer Etage auch noch die große Birkenfeige und eine Palme meiner verstorbenen Nachbarin unter mir, da ruhte sich der verschreckte kleine Vogel immer bissel aus, zum Glück. Also, ganz vorsichtig die Türe ins Schloß, damit er nicht in die Wohnung fliegt, ganz langsam die Teppe runter und dem Vögelchen gut zureden, daß dann aber doch voller Angst nach oben flog, ruhig die Birkenfeige zur Seite geschoben und das Flurfenster weit geöffnet, Treppe langsam und vorsichtig wieder mit gutem zureden hinauf gestiegen, was den Vogel dann, wie beabsichtigt, zur Flucht von oben wieder nach unten bewegte, kurzer Fehlflug in die verkehrte Richtung, aber dann: Mit einem hellen Laut erspähte das Rotkehlchen das geöffnete Fenster und flog glücklich und erleichtert von dannen, eine glückliche und erleichterte Frau Chefredakteurin hinterlassend! Wahrscheinlich ist das Vögelchen irgendwo unten durch ein Kippfenster reingeflogen, hier oben waren die Fenster geschlossen. 

Zum endgültigen Abschluß haben wir euch jetzt noch was zum Thema für auf die Ohren rausgesucht, wir hoffen, ihr habt alle Spaß an unserer Auswahl, wir hatten ihn! 🤭🎶🎵

Und ein altes Kinderlied in zwei Versionen, wir fanden beide fein! Und dachten uns, wir regen euch nun hier mal zur Bewegung an, damit ihr (und wir! 🤭😊) in diesen unsäglichen Regenzeiten nicht (ein)-„rostet“ im wörtlichen Sinne, rosten wegen ganz viel Regen! 😂

Ein kleines Gedicht vom Dichter unseres Eingangsgedichtes rundet die Thematik „Regenschirm“ noch einmal ab:


Der Philosoph ohne Regenschirm

Es ist nicht alles schön auf dieser wunderschönen Welt,
Novemberstürme gibt es auch im Monat Mai.
Beschimpfe nicht den Regen, der auf dich herniederfällt,
bedenk: Der meiste Regen fällt an dir vorbei.

(Fred Endrikat, 1890 – 1942, deutscher Schriftsteller, Dichter und Kabarettist)

Das ist doch mal wieder eine feine Philosophie, nicht wahr? 

Habt alle einen schönen Sonntag, ob es nun regnet, stürmt oder schneit oder alles, in unseren Herzen soll die Sonne nicht untergehen! ❤🙏🍀 Paßt alle gut auf euch auf, bleibt oder werdet gesund und kommt alle wieder gut in die neue Woche, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Charles und die Bärenfamilie

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Der Lenz ist da! 🌱🌸🌷☀🌤🩳👗🎶🐰🐔🥚🐣🐥🐤🐇🦆🐓☀🌤🌷🌸🌱

Wollte nicht der Frühling kommen?

Wollte nicht der Frühling kommen?
War nicht schon die weiße Decke
von dem Rasenplatz genommen
gegenüber an der Ecke?
Nebenan die schwarze Linde
ließ sogar schon (sollt ich denken)
von besonntem Märzenwinde
kleine, grüne Knospen schwenken.
In die Herzen kam ein Hoffen,
in die Augen kam ein Flüstern –
und man ließ den Mantel offen,
und man blähte weit die Nüstern…

Ja, es waren schöne Tage.
Doch sie haben uns betrogen.
Frost und Sturm und Schnupfenplage
sind schon wieder eingezogen.
Zugeknöpft bis an den Kiefer
flieht der Mensch die Gottesfluren,
wo ein gelblichweißer, tiefer
Schnee versteckt die Frühlingsspuren.
Sturmwind pfeift um nackte Zweige,
und der Rasenplatz ist schlammig.
In mein Los ergeben neige
ich das Auge. Gottverdammich!

(Erich Mühsam, 1878-1934, deutscher Schriftsteller)

Im März

Der Winter grollt: „Noch bin ich Herr im Lande!
Wie darf dies ekle Grün mein weißes Kleid beflecken?
Die Wolken peitsche, Nord! daß sie mit Schnee bedecken
die Schmach auf meinem fürstlichen Gewande!
Ich weiche nicht dem Lenz, dem jungen Kinde!“
Unruhvoll heulen die Winde.

Die Bäume raunen: „Ist der Winter trunken?
Schaut doch, er wankt zum See!“ Der Westwind voller Tücke,
der schmeichelt: „Herr, wie kunstvoll fügtest du die Brücke
aus festem Eis!“ – Da ist er schon versunken,
den Winter hat der dunkle See begraben! –
Irgendwo krächzen die Raben.

Die Wolken eilen hastig hin und wider.
„Was ist?“ – „Der König ist tot!“ „Heil König Lenz, dem jungen!“
Die tollen Winde jauchzen mit gewalt’gen Zungen,
die Amsel flötet neue Krönungslieder.
Still, still! Wer trat da eben mit so lindem Schritte
heimlich in unsre Mitte? – Lenz!

(Gertrud Goes, 1878 – 1915, deutsche Dichterin und Erzählerin)

Frühling ist’s

Frühling ist’s! Die Hennen glucksen
Veilchen raus – und weiße Buxen.
Frauen schnüren sich geringer,
und der Bauer schiebt den Dünger.
Fliegen klettern unverdrossen
auf den Nasensommersprossen.
Ringsum blüht’s an allen Hecken –
und es riecht aus den Ap’theken.

Ich steck mir voll Übermut
’nen Sonnenstrahl an meinen Hut.
Freudig jubeln und frohlocken
Kirchen-, Kuh- und Käseglocken.
Frühling wird’s mit Vehemenz.
Auf grünen Filzpantoffeln naht der Lenz!

( Fred Endrikat, 1890 – 1942, deutscher Schriftsteller, Dichter und Kabarettist)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger 

Das war wieder eine fröhliche und turbulente freitägliche Redaktionssitzung, der neue Monat, der März, in dem der Frühling beginnt, war ja gerade erst einmal drei Tage alt, und wir waren uns alle schnell und zügig einig: Ein Frühlingseintrag sollte es werden, nachdem wir alle lange und vergeblich darauf gewartet hatten, daß in unserer Grafschaft noch Schnee ankommt, waren wir es nun endlich auch leid und wollten Frühling, mit Macht und Brausen! 

Unschwer an den wieder einmal zu mehreren eingestellten Gedichten zu erkennen: Es lief nicht ganz so wie gewünscht, und es hatte bissel was schon von April, anhand der Gedichte könnt ihr ersehen, wie sich das hier gestaltet hat. Und am gestrigen Samstag gingen wir übergangslos fast wieder ins erste Gedicht, bloß daß statt Schnee wieder Regen fiel! 

Aber nun sind wir hier endgültig auf Frühling gebürstet, die Bärchen und ich, und damit erfüllt unsere Sonntagsausgabe auf eurem Frühstückstisch nun so ein bissel eine Frühlingsbeschwörung. Denn am Freitag, bei unserer Redaktionssitzung, war Wetterchen wie Samt und Seide, Burg Lirich glänzte in der ersten Frühlingssonne und der Wind? Ja, der machte was ganz feines

bei diesem Wind sagen wir hier immer „Wir bringen dem Herrn ein Rauchopfer dar!“ 😂 und mit dieser Opfergabe

haben wir nun bei Petrus Frühlingswetter bestellt! Für den ganzen März! Gut, ab und an kann und darf es mal nächtens regnen, damit es nicht zu trocken wird! Wir hoffen sehr, unser Rauchopfer wird von Petrus wohlwollend aufgenommen! Für einen zauberhaften Frühling! Ich glaube, mittlerweile sehnen wir uns alle wieder nach Wärme und Sonne und junges Grün und buntes Blüh! 

Dabei hängt an unserem Küchenfenster, durch das wir das Rauchopfer der Burg Lirich fotografiert haben, noch immer unser Winterkränzchen

aber mit der Sonne im Hintergrund macht auch das noch richtig was her! 

Der März, der erste Monat des kommenden Frühlings, nach langem Winter sehnt man sich sehr nach ihm, nun schauen wir mal, was er uns bringt!

Der März (Abkürzung: Mär. oder Mrz.) ist der dritte Monat des Jahres im gregorianischen Kalender.

Er hat 31 Tage und ist nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt, nach diesem nannten ihn die Römer Martius. Der alte deutsch-germanische Name ist Lenz, Lenzing bzw. Lenzmond; eine veraltete Schreibung ist Märzen.

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rz

Wir haben mal wieder den hundertjährigen Kalender befragt, und das sagt er für den März dieses Jahres voraus:

01.-07. Die erste Woche im März beginnt sehr kalt
08.-09. Es fallen Regen und Schnee
10.-20. Nochmals kaltes Wetter
21.-31. Morgens ist es noch frostig kalt, aber die Tage sind schon wärmer

Sieht ja gar nicht mal so schlecht aus.

Im März kommen, wenn das Wetter es schon zuläßt, die ersten Blüten und das erste junge Grün wieder zum Vorschein, das ist so herrlich fürs Gemüt! 

Tulpen und Osterglocken

obwohl in diesem Jahr ja erst Mitte April Ostern ist, aber könnte natürlich auch schon im März sein, der früheste mögliche Ostertermin wäre der 22. März. 

Mögt ihr auch so gerne Bellis? Die großen, gefüllten Gänseblümchen, so schlicht und so schön und die ersten Frühlingsblüher in den Gartencentern. 

Und wenn dann die ersten „Kätzchen“ wieder blühen! 

Zwar ist in diesem März noch nicht Ostern in diesem Jahr, aber bissel Vorfreude dürfen wir doch schon wecken, zum Beispiel mit dem Häschen hier, das die Ostereiersuche auf sich ausgedehnt hat, Häschen zu suchen! 🤭

War ja nicht schwer, hihihihi, seine Ohren verraten, wo es steckt!

Die hier wollten sich nicht verstecken

sind sie nicht niedlich, mit all den herrlichen Blüten hinter ihnen? 

Bei all der Niedlichkeiten wollten meine Bärchen nicht hinten anstehen und haben sich Frühlingsbilder von Bärchen rausgesucht:

Wenn die Birken wieder grün werden! 

Da kann man im Gras liegend gucken, wie die Bienen wieder fliegen, um den süßen Nektar zu naschen! Das ist was für mein bäriges Redaktionsteam, schließlich gibt es dann zur Erntezeit wieder Honig! 🐝🌸🍯😋🧸

Herrlich, im Frühling auf der Bank sitzen und es sich gut gehen lassen, da freuen sich die Bärchen schon drauf! 

Schön mal ein bäriger Vorgeschmack aufs kommende Osterfest, mein Redaktionsteam war entzückt! 

Und sie dachten an Mimi in heaven, die auch immer so sehnsüchtig auf Frühling und Balkonien gewartet hat. 

Und es dann so genossen hat, wie dieses feine Kätzchen. Genießerisch die Wärme und die Düfte! 

Mit unserem Motivationsbärchen Charly, erinnert ihr euch?

Apropos Mimi in heaven, wir haben bei unserer Redaktionssitzung noch so was feines ausgegraben, für unsere Mimi, so passend für eine Katze, die hier Co-Autor war und später stellvertretende Chefredakteurin unserer Zeitung, guckt mal:

Eine „Zeitungskatze“ 😂 mit ihren Attributen aufgedruckt, das fanden wir fein! Und wir glauben, daß das Mimi in heaven sehr gefallen wird! 

Im Frühling erwacht das Leben wieder, und dann gibt es natürlich auch wieder niedliche Tierkinder, zum Beispiel solche süßen Schäfchen

die sind doch zuckersüß, oder? Mein Redaktionsteam liebt Schäfchen, hier sind ja auch einige zuhause, und sicher erinnert ihr euch alle an unser selbstgemachtes Kissen, mit Serviettentechnik auf Stoff, guckt:

Paßt, stellen wir gerade fest, wirklich auch fein zu unserem Frühlingseintrag heute, dann machen wir doch mal eine kleine Galerie davon, weil es so niedlich ist! 

Mögt ihr auch alle so gerne die ersten Veilchen im Frühling

oder ihre Verwandten, die Stiefmütterchen? 

Zu einem ganz frühen Blüher, den Schneeglöckchen, haben wir noch so ein feines Gedicht von dem Lieblingsdichter der Frau Chefredakteurin gefunden, von Theodor Storm:

März

Und aus der Erde schauet nur
alleine noch Schneeglöckchen;
so kalt, so kalt ist noch die Flur,
es friert im weißen Röckchen.

(Theodor Storm, 1817-1888, deutscher Dichter)

Wir hoffen, das Schneeglöckchen muß nun nicht mehr frieren, denn auch auf unserem Balkonien ist der Frühling schon eingezogen, Frau Chefredakteurin war mal wieder mit der Knipse unterwegs und hat unsere leuchtende Forsythie fotografiert:

Gegen den blauen Himmel mit weißen Wölkchen

sie blüht wieder so schön

und rahmt Mimis Brotkasten ein, das wird sie freuen auf ihrer Wolke ☁ und ihrem Stern ⭐ denn wenn sie blühte, ging immer die Balkoniensaison so langsam wieder los. 

Die zarten gelben Blüten am sonst noch kahlen Holz sind immer so wonnige erste Frühlingsboten. 

Da hab ich jetzt noch eine feine kleine Anekdote für euch, über die die Bärchen sich hier gekringelt haben, denn als ich bei unserer freitäglichen Redaktionssitzung in mein euch wohlbekanntes Ringbuch zu den erstellten Bildern das Wort „Forsythie“ notierte, dachte ich ganz automatisch „wenn das jetzt falsch geschrieben ist, wird die Autokorrektur mir das anzeigen…..“ 😂 jaja, die Autokorrektur von meinem Ringbuch, da war ich wohl mit den Gedanken schon am PC! 

Und da sind wir nun am Ende von unserem ersten Frühlingseintrag unserer Sonntagsausgabe im Monat März, wir hoffen sehr, es hat euch allen wieder gefallen, und wünschen euch einen wunderschönen, frühlingshaften, vielleicht schon bissel warmen und sonnigen 1. Märzsonntag! Paßt alle gut auf euch auf, bleibt oder werdet gesund, genießt den kommenden Frühling, jeder Tag ist ein Geschenk, und startet gut wieder in die neue Woche, die erste vollständige im Monat März, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Charles und die Bärenfamilie  

Habt Frieden im Herzen!

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – grafschaftliche Tristesse 🌧🌫☂☔ – chinesischer Frühling! 🥟🥠🍙🍚🍛🍜🥘🌸🌷

Frühlingsahnen

Wenn des Winters starrer Traum
Berg und Flur mit Schnee bedecket,
jeder dürre Zweig am Baum
jammernd sich gen Himmel strecket:

Kannst du da begreifen, sag‘
wie nach wen’gen Mondesneigen
der jetzt frosterstarrte Hag
einen Blüthenflor wird zeigen?

Doch du weißt, der lichte Trost
naht auf unsichtbaren Wegen
und im rauhen Winterfrost
lächelst du dem Lenz entgegen.

Und so kann, so kann auch ich
nicht begreifen und nicht fassen,
wie in meiner Seele sich
noch ein Glück wird ziehen lassen.

Doch ich weiß: zur Wonne geht,
wer da wallt auf Dornenbahnen,
und durch meinen Winter weht
ein tief selig Frühlingsahnen!

(Betty Paoli, auch Betti Paoli oder Betty/Betti Glück, eigentlich Barbara Elisabeth Glück, 1814 – 1894, österreichische Lyrikerin, Essayistin, Novellistin und Übersetzerin)

Vorfrühling

Stürme brausten über Nacht,
und die kahlen Wipfel troffen.
Frühe war mein Herz erwacht,
schüchtern zwischen Furcht und Hoffen.
Horch, ein trautgeschwätz’ger Ton
dringt zu mir vom Wald hernieder.
Nisten in den Zweigen schon
die geliebten Amseln wieder?

Dort am Weg der weiße Streif –
Zweifelnd frag‘ ich mein Gemüte:
Ist’s ein später Winterreif
oder erste Schlehenblüte?

(Paul Heyse, eigentlich Paul Johann Ludwig von Heyse, 1830 – 1914, deutscher Romanist, Novellist und Übersetzer, Nobelpreisträger für Literatur 1910)

Vorfrühling

Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung
an der Wiesen aufgedecktes Grau.
Kleine Wasser ändern die Betonung.
Zärtlichkeiten, ungenau,
greifen nach der Erde aus dem Raum.
Wege gehen weit ins Land und zeigen’s.
Unvermutet siehst du seines Steigens
Ausdruck in dem leeren Baum.

(Rainer Maria Rilke, eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke, 1875 – 1926, österreichischer Erzähler und Lyriker; gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, da liegt sie nun wieder auf eurem Frühstückstisch, die Sonntagsausgabe eurer Zeitung, und natürlich haben wir uns hier bei unserer freitäglichen Redaktionssitzung wieder sehr vorgefreut auf die Fragezeichen in euren Augen, wo, bitte, führt denn das nun wieder hin, was hat die grafschaftliche Tristesse, also wohl mal wieder grottenschlechtes Wetter, mit dem Frühling zu tun und dann auch noch mit einem chinesischen???

Tja, so ratlos, wie ihr jetzt hier vor eurer Zeitung sitzt, so ratlos waren wir auch bei unserer Redaktionssitzung am Freitag, beim Blick aus dem Fenster bot sich uns seit Tagen schon dieses Bild

Regen und graue Tristesse 

Regentropfen am Fenster

und selbst mit auf Farbe gestellter Knipse schwarz-weiß Fotos vom unsäglichen Grau seit Tagen! 

Aber dann riefen uns Luzia und Sybil, die in der Küche noch für Kaffee und Kakao für unsere Redaktionssitzung gesorgt hatten, in selbige zum gucken, und da sahen wir dann alle das:

ein Stückchen blauer Himmel in all der Ödnis, wie schön! 

Der Wind war wohl noch sehr heftig, er hatte wohl schon mal ein paar der düsteren Wolken hinweggefegt, 

beim Anblick dieser ungewohnten Freundlichkeit hatten wir dann den ersten Teil unserer Sonntagsausgabe, drei Gedichte zur heutigen Sonntagsausgabe, die vom Frühlingsahnen über den Vorfrühling die ersten Frühlingsvorfreuden wecken. Flugs begab sich Frau Chefredakteurin mit der Knipse auf Balkonien, es gab ja zwischendurch mal ein, zwei kurze Sonnentage, wie weit ist der Frühling denn dort? Schaut einmal:

Das bissel Sonne lockte die ersten Forsythienblüten, sie wollten nicht länger warten, sie wollten endlich die Welt wieder mit Farbe verschönern! 

Es sind so hübsche, zarte Blüten, wir freuen uns jedes Jahr wieder darauf! 

Na, und das war nun die Wendung von der grafschaftlichen Tristesse hin zum Frühling, aber wieso ein chinesischer Frühling? Gemach, gemach, das um die Ecke denken zu diesem Teil unseres Titels decken wir auch noch auf, aber erst einmal kommt hier in unserer Sonntagsausgabe der Frühling, zwar vorerst mit Serviettenbildern und Bildern aus dem Archiv, aber er kommt, ganz bestimmt, „er kam, er kam ja immer noch“ heißt es in einem Gedicht von Theodor Fontane! 

Und dann blühen sie wieder alle bunt durcheinander

die schönen Krokusse

 

Die Schneeglöckchen 

und die Märzenbecher 

blühen ja bereits wieder auch hier wie anno dunnemals 2017, wovon diese Bilder sind

Die Obstbäume werden dann auch bald wieder blühen, Kirschblüten sind so wunderschön

auf Osterglocken und Tulpen müssen wir wohl auch noch ein bissel warten 

Worauf wir uns auch schon wieder freuen das ist, wenn hier unser Magnolienbaum in der Grafschaft wieder blüht

die Blüten sind schnell vergänglich, aber einfach wundervoll! 

Die Vögel draußen haben offensichtlich auch schon Frühlingsgefühle! 

Kein Wunder, bei dem herrlichen Blütenflor, da kommt der Schwung von ganz alleine! 

Ostern ist in diesem Jahr erst Mitte April, da müssen wir auch noch drauf warten, da haben wir in unserer Redaktionssitzung gedacht, wir machen euch auch hier mal bissel Vorfreude und zeigen euch was aus unserem österlichen Fundus:

Ein Körbhen, um die gekochten Eier warm zu halten, ein Eierkocher (hallo, Silberdistel, hihihihi, 😉 sie weiß schon, warum wir sie hier erwähnen! 🤭😂) in Form eines Huhnes, der Kamm und der Schnabel halten Eierbecher fest! Eierbecher aus der Porzellanserie Wildrose, und Eierwärmer, selbst bestickt auf Aida-Stoff, mit Kreuzstich, und mit Schaumstoff gefüttert. 

zwei Häschen und Küken! 

Und ein gehäkeltes Huhn. 

Zu Ostern sieht es dann sicher und hoffentlich draußen schon so aus, wie auf diesem schönen Bild, wir freuen uns jedenfalls sehr auf ihn! 

Ja, und nun seid ihr natürlich noch neugieriger, was das alles denn nun mit einem chinesischen Frühling zu tun hat

und das erklären wir euch nun! 

Frau Chefredakteurin mußte während der freitäglichen Redaktionssitzung mal von ihrem Bärenteam gemahnt werden, weil sie mit den Gedanken offensichtlich ganz woanders war, oh, ja, sorry, mein geliebtes Team, ich war gedanklich gerade bei unserem Wochenendmenü, aber wo wir hier schon alle so schön gemütlich zusammensitzen, könnten wir doch auch mal eine kurze Pause einlegen bei unserer Redaktionssitzung und gemeinsam überlegen, was wir kochen könnten! „Ja, gebongt, Frau Cheffin,“ meinte Ruddi, „ich hol mal eben die Zuckerdose aus dem Geschirrschrank, die hatten wir vergessen!“ Sprach’s und kramte im Schrank, irgendwas klirrte, Ruddi kicherte verlegen, meinte „nix passiert, Frau Cheffin, aber sag mal, was hast du denn da noch schönes im Schrank stehen, hab ich noch nie gesehen, kann man damit eine Idee fürs Wochenendmenü kriegen?“ Fragend kam er mit dem Zuckerpott und noch etwas in den Bärentatzen wieder zum Redaktionstisch, und da machten dann auch die anderen staunende Augen, das Teil hatten sie auch noch nicht zu Gesicht bekommen! Und ich strahlte und meinte „klasse, Ruddi, das du das gefunden hast, ja, da kann man ein ganz feines Wochenendmenü mit planen, hol doch mal bitte unseren Maître de Cuisine, unseren Küchenchef, aus der Küche dazu, das müssen wir nun ganz sorgfältig gemeinsam planen. Und hol mal bitte aus dem Schrank auch die anderen Teile davon noch, da ist dir nämlich mein chinesisches Geschirr in die Tatzen gefallen, wie schön, da können wir chinesisch kochen am Wochenende, das ist so lecker!“ 

Da ist es, das Geschirr, wir haben es in folgenden Bildern noch schön in Szene gesetzt für unsere heutige Sonntagsausgabe, und nun wißt ihr endlich, was es denn nun mit dem chinesischen Frühling auf sich hat! 🤭😂🍜 Bei uns müßt ihr immer um die Ecke denken! 😂

Da ist es nun vollständig, ich hab das schon so lange, ich kann mich echt nicht erinnern, wann ich das erworben habe. Komplett ist es vierteilig, also für 4 Personen. 

Mit den dazugehörigen Löffeln. 

Die Statue von dem alten weisen Mann ist noch aus meiner Zeit auf meiner Bauernhofarbeitsstelle, beim Friedensdorf, unsere vietnamesischen Kinder haben im Werkunterricht solche schönen Sachen hergestellt, die wir natürlich auch auf Basaren verkauft haben. 

So sieht er von hinten aus. 

Noch eine meiner Statuen, und gleichfalls

von hinten. 

Beide mal mit den passenden Servietten

und den hier ansässigen Edelsteineiern, hier roter Jaspis

und hier schwarzer Jaspis

Im Hintergrund von meinem chinesischen Geschirr ist etwas zu sehen, was zu Ruddis Fund und zu unseren Menüplänen hervorragend paßte, in der vorletzten Woche in meinem Einkaufsladen erworden, weil im Angebot und ich es schon lange mal haben wollte: Eine Wok-Pfanne. 

Mein Geschirr ist was ganz feines, denn im Porzellan sind Reiskörner verarbeitet worden, es ist das sog. Reiskorn-Geschirr, und ich zeig euch jetzt mal, wie das so gegen das Licht gehalten aussieht:

Schön, nicht wahr? Ich hatte richtig Spaß, daß Ruddi auf das Geschirr gestoßen war! 

Was wir nun feines gekocht haben für das hübsche Geschirr? Hier kommt unser Menü-Plan 

  • Bihun-Suppe mit Hühnerfleisch 
  • kleine Frühlingsröllchen
  • chinesische Gemüsepfanne mit Knoblauch, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, roter und gelber Paprika, Champignons, gewürzt mit Linsencurry, Erdnußbutter, Sambal Oelek, mit einem Hauch Honig und weißem Essig, Salz, Pfeffer, Currypaste, Ingwer und Rosenpaprika
  • Jasmin-Reis

Und so sah das ganze dann fertig aus:

im Wok und serviert

Sooooo lecker, und natürlich haben wir noch für heute! 

Beim gemeinschaftlichen Abendessen machen wir es uns hier immer noch gemütlich mit unserem Leuchtedorf am Meer

der Leuchtturm ist jetzt mit beleuchtet mit der Lichterkette.

Da habt ihr jetzt die ganze Palette unseres Titels zu unserer heutigen Sonntagsausgabe. 

Zum Abschluß möchten wir hier noch daran erinnern, daß sich am 24. Februar der unselige Krieg in der Ukraine jährte 💙💛 Zu unserer freitäglichen Redaktionssitzung brannte hier wieder, wie schon seit einem Jahr an jedem Abend, unser Friedenslicht in der Redaktion. Zum Gedenken, zum erinnern, zum nicht vergessen mit der tiefen Hoffnung auf baldigen Frieden, der aber wohl leider noch in weiter Ferne liegt. 🕊💙💛🕊🕯

Habt Frieden im Herzen! 

 

Einen schönen, vielleicht sogar sonnigen Sonntag, und einen guten Start in die neue Woche wieder, ein hoffnungsvolles Herz und Mut und Kraft, paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, das alles wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Charles und der Bärenfamilie.. 

Habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Fastelovend zesamme 🎉 – rut un wiess ❤🤍 – 200 Jahre Köllsche Fasteleer 🎈🤡🤠💐 – „Da simmer dabei…..“ ! 🍾🥂🍩🥨

Wie hät doch Köln sing Eigenart – Walzerlied 1930

Wie wor ze Kölle doch he noch vür Johre,
op manche Aat un Wies et Levve nett,
hück es mer selver sich nit rääch em Klore,
ovv mer ne Fimmel oder keine hät.
Dä fremde Krom, et es doch ze beduure,
als ahle Kölsche schöddelt mer d’r Kopp,
deit mer sich nur de Dänz vun hück beluure,
stüß einem jedes Mol de Heimat op.

Och, wat wor dat fröher schön doch en Colonia
wenn d’r Franz me’m Nies noh’m »Ahle Kohberg« gingk,
wenn d’r Pitter Ärm en Ärm me’m Appolonia
stillverjnööch o’m Heimwäch ahn ze Knutsche fingk.

 

Wä hatt dann fröher jet vun »Jazz« und „Steppe“,
jet vun däm huhmoderne „Blues“ jekannt?
Die „Blus“, die mir jekannt, dren soch mer höppe
et Bill em Walzertempo lans d’r Wand.
„Ich küsse ihre Hand“, wie hück se kruffe,
dat hätt mer fröher ze sage sich geneet,
do heeß et einfach, „liehn mer ens ding Schluffe,
ich ben zom nächste Schottisch engascheet“.

Och, wat wor dat fröher schön doch en Colonia
wenn d’r Franz me’m Nies noh’m »Ahle Kohberg« gingk,
wenn d’r Pitter Ärm en Ärm me’m Appolonia
stillverjnööch o’m Heimwäch ahn ze Knutsche fingk.

 

Met sechs mol zweiunzwanzig bare Penninge,
dat wor d’r Wocheluhn vun nem Kommis,
dä wood verdanz, mer fohlt sich wie de Künninge,
de Zech bezahlten meischtendeils et Liss.
Die Kavaliere leete mit sich handele,
wann mer als Mädche Schleß un Kohldamp hatt,
trok hä e Dösje met jebrannte Mandele,
die wohte dann jelötsch, bes dat mer satt.

Och, wat wor dat fröher schön doch en Colonia
wenn d’r Franz me’m Nies noh’m »Ahle Kohberg« gingk,
wenn d’r Pitter Ärm en Ärm me’m Appolonia
stillverjnööch o’m Heimwäch ahn ze Knutsche fingk.

 

 

(Text und Musik: Willi Ostermann, 1876 – 1936, Komponist und Texter von Heimat- und Karnevalsliedern)

Dreimol Kölle Alaaf, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, da ist sie wieder, die fünfte Jahreszeit, de Jecke sin loss, wenn dat Trömmelche jeht, und wie im Titel unserer heutigen Sonntagsausgabe schon eingefügt: Da simmer dabei! 

Die Session 2021 stand dazumalen noch ganz unter Corona-Auflagen, da schlug das Herz eurer jecken Redaktion für Mainz in unserem Karnevalsbeitrag, aber in diesem Jahr, da schlägt hier wieder unser kölsches Hätz, denn in diesem Jahr feiert der Kölner Karneval seinen 200. Geburtstag! 200 Jahre Kölner Karneval, das ist es doch wert, daß auch wir uns hier in die Reihe der Gratulanten stellen mit unserem Grafschafter Wochenanzeiger und unseren Lesern heute eine karnevalistische Sonder-Sonntagsausgabe auf den Frühstückstisch legen: Wir reisen in die Geschichte und die Vergangenheit! Deshalb als Gedicht auch das Lied von Willi Ostermann, das Frau Chefredakteurin so gerne hört! Im Karneval ist (fast) alles erlaubt, deshalb darf man sich im Karneval auch die Welt einfach bissel schön gucken (aber bitte nur in Maßen schön saufen! 🥂🤡🤭😂) auf rosaroten Wölkchen sitzen und seufzen, daß früher alles viel schöner war! (Heute ist übrigens irgendwann auch „früher“! 👍🤣) 

Ihr habt euch sicher gewundert über die „Einrahmung“ der Köln-Silhouette über dem Gedicht? Je, nun, im Karneval ist eben (fast) alles erlaubt und wir brauchten doch was für die Farben „rut un wiess“, alles, was wir fanden, war uns zu lepsch, da haben wir auf was weihnachtliches zurückgegriffen, ist ja auch noch nicht soooo lange vorbei, und es paßte so schön. Denn „rut un wiess“, das sind die Kölner Stadtfarben, nicht erst seit dem Lied der Bläck Föös bekannt, sondern im gesamten Stadtbild vertreten: Im Wappen der Stadt, im Logo des 1. FC Köln und natürlich im Kölner Karneval. Und auch die Bahnen der KVB sind rot-weiß.

Das Kölner Stadtwappen, drei Kronen auf rotem Grund, elf schwarze Tropfen auf weißem Grund, vereinfacht so: 

und da sind sie, die Farben rot und weiß! 

Für die Farbgebung ist die Hanse verantwortlich, das fanden wir beim recherchieren auch erstaunlich, wieso die Hanse, Köln ist doch keine Hansestadt wie Bremen, Rostock oder Hamburg? Aber auch Köln war eine der Gründungsstädte der Hanse und ein wichtiger Handelsstandort. Beim letzten Hansetag im Jahr 1669 versammelten sich alle deutschen Hansestädte. Mit von der Partie waren Osnabrück, Hamburg, Danzig, Rostock, Braunschweig, Hildesheim, Lübeck, Bremen – und eben Köln.In fast allen Wappen dieser Städte findet man noch heute die Farben Rot und Weiß – so auch in Köln. Denn das waren die Farben der Hanse. Und so kam es, dass Rut un Wiess die Farben Kölns wurden. 

Fragt ihr euch nun auch, was denn dann die 11 Tränen oder Tropfen im Wappen bedeuten? Es sind weder Tränen (was auch irgendwie nicht zum fröhlichen Köln passen würde, Anm. d. Red.) noch Tropfen, es sind 11 Hermelinschwänze und sie stehen für Kölns Stadtpatronin, der Heiligen Ursula. Der Legende nach war Ursula eine bretonische Prinzessin, die mit ihren zehn Gefährtinnen von den Hunnen ermordet wurde. Die Hunnen belagerten damals Köln und die elf Frauen weigerten sich, sich zu unterwerfen – und starben einen Märtyrertod. Damit wurden sie zum Sinnbild der Kölner Wehrhaftigkeit. Und die Hermelinschwänze finden sich im Wappen der Bretagne. 

Die drei Kronen auf dem Kölner Stadtwappen sind schnell erklärt: Sie stehen für die Heiligen Drei Könige, deren Gebeine sich seit 1164 im Kölner Dom befinden.

Soviel zum geschichtlichen des Stadtwappens und zu den Farben rut un wiess, aber wir schlagen wir denn jetzt erfolgreich den Bogen wieder zurück zum Karneval? 

(Richard Knötel, 1857 – 1914, Band II, Tafel 17: Köln. Stadtmilitär der freien Reichsstadt. 1774)

Na, hiermit, die Vorläufer der „Roten Funken“, die Roten Funken wurden im selben Jahr gegründet wie das Festkomitee Kölner Karneval, das den Kölner Rosenmontagszug organisiert, und die Große von 1823 Karnevalsgesellschaft. Die Funken wollten als Garde für den damals noch Held Karneval genannten Karnevalsprinzen im Zug mitmarschieren. Zusammen mit den Helligen Knäächten un Mägden nahmen sie am 10. Februar 1823 am ersten Kölner Rosenmontagszug teil.

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Funken

Sie sind eine militärische Persiflage! Vor allem mit dem Stippeföttche-Tanz! 

Karneval ist immer auch Musik und so kriegt ihr hier gleich mal was für auf die Ohren, die Hommage der Bläck Föös an die Stadtfarben ihrer Heimatstadt rut un wiess:

200 Jahre Kölner Karneval, welch eine alte Tradition! Das bunteste und lauteste Fest in Köln feiert Geburtstag, wie wir schon schrieben, „da simmer dabei“!

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Karneval

Im Februar 1823 gründeten einige Männer aus der Kölner Oberschicht das sogenannte „Festordnende Komitee“ – den Vorläufer des heutigen „Festkomitees Kölner Karneval“. Dieser ‚Urknall‘ war eine Reaktion auf das Ausufern des alten Festes in Orgien und Gewalt. Der Karneval war in Gefahr. Ein Verbot durch die preußischen Herrscher drohte. Das neue Komitee wollte nun das wilde Treiben in Bahnen lenken, Regeln aufstellen und das Feiern organisieren.

(Quelle: Alaaf – 200 Jahre Kölner Karneval, WDR) 

(Rosenmontag auf dem Neumarkt 1836, Simon Meister)

Das sieht doch sehr gesittet aus, wie vom damaligen Festkomitee gewünscht, kein Vergleich mit heute!

Wir, das Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger, gratulieren natürlich sehr herzlich unserer Lieblingsstadt Köln zu ihrem Karnevalsjubiläum und wünschen gerade und besonders für dieses Jahr eine lustige, bunte, fröhliche und vor allem friedliche Vielfalt beim feiern, vielleicht wieder ein bissel so, wie es sich das damalige Gründungskomitee gewünscht hatte, um vor allem die Gewaltausuferungen in den Griff zu bekommen! 

aber bitte freundlich und friedlich! 

für alle, ohne Ausnahme, ob Alaaf oder Helau!

Gibt es gleich noch was für auf die Ohren, noch eines der Karnevalslieblingslieder von Frau Chefredakteurin, eine Hommage an Köln, ihre Lieblingsstadt! 

Und da haben wir noch so eine ganz wunderschöne karnevalistische Variante von gefunden, guckt mal: 

Wir waren begeistert! 

Bleiben wir noch bissel historisch, lach, und gucken mal, was die Frau Chefredakteurin an Karneval so getrieben hat

ein „frühes Werk“ 😂 aus Kindertagen 

und eines aus den Kindertagen von Björn

Frau Chefredakteurin fesch als Ungarin, das Kostüm war übrigens selbst genäht, die hübsche Krone hatte mir meine Mama geschenkt! 

Schon in den frühen 70ger Jahren zeichnete sich die Liebe zu Katzen ab, ein Bild für unsere Mimi in heaven, die immer so begeistert beim närrischen Treiben in unseren Redaktionsräumen und mit ihren tierischen Freunden dabei war, Björns Eltern, die Frau Mama als Katze:

Und auch Oberhausen kann historisch Karneval, ein Bild aus den 60gern vom Karnevalszug:

Nun haben wir nochmal Frau Chefredakteurin herself historisch

und tauchen nun wieder in die Neuzeit ein, denn wir haben ja auch noch was in eigener Sache, unsere Feierrunde zu Karneval in unseren Redaktionsräumen hat sich, wie wir schon kurz berichtet hatten, doch vergrößert, und wir dachten, der heutige Karnevalssonntag ist ein schöner Anlaß, die neuen Mitglieder unserer Redaktion vorzustellen. 

Ursel aus Berlin hat wieder asylsuchende Bärchen auf die Reise geschickt, und die Reise war für die Bärchen dieses Mal wirklich eine kleine Odyssee, als das Paket hier angeliefert werden sollte, war Frau Chefredakteurin nicht zu Hause, also hatte der Zusteller eine Karte eingeworfen, das Paket befände sich in einer Packstation. Gut, das hatten wir ja schon einmal erfolgreich absolviert, würde dann wohl wieder so klappen, aber Pustekuchen, dieses mal war es eine andere Packstation als die vorhergehende, und leider eine, die nicht via Bildschirm geöffnet werden kann, sondern nur mit einer Smartphone-App, das klappte dann allerdings nicht mangels eines veritabelen Smartphones, nun war guter Rat teuer. Also im Netz geforscht, was man da wohl machen könnte und siehe da, für Pakete in einer Packstation gab es auch die Möglichkeit, eine erneute Zustellung zu beantragen, habe ich sofort beantragt und bestätigt bekommen für in zwei Tagen, da grätschte dann der Poststreik rein und letzten Endes ist das Paket, das an einem Dienstag erstmals angeliefert wurde, am übernächsten Freitag endlich hier wohlbehalten nochmals zugestellt worden! Was waren wir froh! Und Ursel erst! Ihre armen Bärchen! Die dann auch ganz verschüchtert und orientierungslos aus dem Paket krabbelten! 

Aber wir wären ja nicht unser Grafschafter, wenn wir nicht ganz schnell dafür gesorgt hätten, daß die neuen Bärchen diese schreckliche Reise ganz schnell vergessen können. 

Und nun stellen sie sich hier mal vor, den Jubel über die Neuankömmlinge hier könnt ihr euch sicher denken, und erst einmal hat vor allem Hamish sich gefreut wie nix, denn für ihn gab es ein Wiedersehen mit einem Verwandten, aus gänzlich unerfindlichen Gründen ist doch tatsächlich aus der Familie vom schottischen Schloß in Edinburgh derer von McBär-Duff sein Onkel Charles über sein Zweitzuhause bei Ursel nun bei seinem Neffen hier gelandet

das war eine Wiedersehensfreude, und Bruno und Otto haben Bauklötze gestaunt, von der Vergangenheit ihres damaligen Kumpels bei Ursel haben sie natürlich auch nichts geahnt. 

Die Familienähnlichkeit ist aber doch echt frappierend, oder? 

Onkel Charles (bei Ursel hieß er Charly, aber wir haben ja schon unseren Motivationsbären Charly, da haben wir kurzerhand auf den Taufnamen zurückgegriffen) hatte bei seiner Ankunft eine kleine Eisbärenfamilie im Schlepptau, da war nun wieder der Jubel bei Otto und Bruno groß, die sie ja noch kannten aus ihrer Zeit bei Ursel. 

Da ist sie, die kleine Eisbärenfamilie, von links nach rechts: Papa Gunnar mit einer kleinen Robbe, keine Sorge, die war nicht als Wegzehrung gedacht, Plüscheisbären sind ganz freundliche Gesellen, die kleine Robbe ist zwar erjagt, aber wurde nicht gefuttert sondern adoptiert, als Spielgefährte für den kleinen Sohn, und weil es eine Rob(be) ist und von einem -(b)är adoptiert wurde, heißt sie Robärt! Neben Gunnar sitzt seine Frau Sybil, von uns so genannt als Hommage an die Verfasserin unseres Feste- und Bräuchebuches, und vor ihr sitzt ihr gemeinsamer kleiner Sohn Oskar. 

Robärt und Oskar

Papa Gunnar

Mama Sybil

Alle haben sich mittlerweile gut hier eingelebt und fühlen sich sehr wohl im Kreise meines Redaktionsteams, am Freitag haben wir alle nach unserer Redaktionssitzung fröhlich und vergnügt die Karnevalssitzung „Mainz bleibt Mainz wie es singt und lacht“ geguckt, kannten die Bärchen ja alle noch von Ursel, sie guckt die ja auch immer so gerne, mit lecker was zu knabbern und zu süffeln, natürlich war unser Handelsreisender Otto wieder unterwegs, um für unser leibliches Wohl zu sorgen, es gab Donuts, Piccolöchen, Nougateier, Brezen und als „Vorspeise“ Reibekuchen! 🍩🍾🥂🥨😂👍😋 Und glückliche Bärengesichter, die Sitzung war nämlich wieder grandios, nach zwei Jahren endlich wieder mit Publikum, es war wirklich eine wunderschöne Stimmung im Saal. 

Und hier paßt nun in Bezug zu den neuen Bärchen wie zu der Karnevalssitzung das nächste Lied für auf die Ohren in unserer heutigen karnevalistischen Sonntagsausgabe so gut, noch ein Lieblingslied und heuer wieder ganz wichtig!!! 🤡❤🤍❤🤍❤🤍

Text steht drunter unter „mehr ansehen“, bitte, alle lauthals mitsingen! Hand in Hand gegen Haß und Hetze! ❤🤍❤🤍❤🤍

Und der Himmel hat sogar mit uns Karneval gefeiert, jedenfalls haben wir das so gedeutet, was die Frau Chefredakteurin da am Himmel fotografiert hat, 

„Die Karawane zieht weiter…..“

anklicken und groß gucken! 

Und den grünen Kometen haben wir auch gesehen, guckt ihr:

😂🤣😂 laßt euch nicht narren, das war was grün leuchtendes in einem Fenster hier in unserer Grafschaft, auf dem letzten Bild mittig in all den Lichtern einigermaßen zu erkennen, das mußte die Frau Chefredakteurin unbedingt fotografieren, weil sie beim entdecken nämlich nach dem Kometen Ausschau gehalten hatte und wirklich erst gedacht isser das?, hihihihi! 

In Anbetracht unseres Redaktionszuwachses haben wir nun auch mal unser Wappen aktualisiert, das wollten wir eigentlich schon lange mal, denn Otto und Luzia sind ja nun schon lange fester Bestandteil unseres Teams. 

Und sind es nun auch endlich optisch! 

Am Ende unserer heutigen karnevalistischen Sonntagsausgabe gibt es noch das Gedicht als Lied für auf die Ohren

einmal historisch und einmal neu und auch von den Blöck Föös:

Text habt ihr oben, könnt ihr auch fein mitsingen! 

In diesem Sinne: Habt alle einen wunderschönen, fröhlichen und sonnigen Karnevalssonntag, auch wenn die Sonne draußen nicht scheint, wir haben sie im Herzen, paßt alle gut auf euch auf, bleibt oder werdet gesund, bleibt guten Mutes und habt von der fünften Jahreszeit noch einen zauberhaften Rosenmontag

das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Onkel Charles und die Eisbärenfamilie 

Habt Frieden im Herzen!

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – „Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen.“ 🕸☀ – Oder die kriminelle Vergangenheit der Frau Chefredakteurin! 🤭🐴🐴🐴🚓

Junge Pferde

Wer die blühenden Wiesen kennt
und die hingetragene Herde,
die, das Maul am Winde, rennt:
Junge Pferde! Junge Pferde!

Über Gräben, Gräserstoppel
und entlang den Rotdornhecken
weht der Trab der scheuen Koppel,
Füchse, Braune, Schimmel, Schecken!

Junge Sommermorgen zogen
weiß davon, sie wieherten.
Wolke warf den Blitz, sie flogen
voll von Angst hin, galoppierten.

Selten graue Nüstern wittern,
und dann nähern sie und nicken,
ihre Augensterne zittern
in den engen Menschenblicken.

(Paul Boldt, 1885 – 1921, dt. Dichter des deutschen Expressionismus)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, das war eine turbulente und aufregende freitägliche Redaktionssitzung, da kommen wir später nochmal drauf zurück, zuerst einmal freuen wir uns hier schon diebisch vor auf die Fragezeichen in euren Augen, beim Titel und beim Gedicht, 🤭 und diebisch ist da geradezu eine vorausschauende Bezeichnung! Wir sehen euch mit Vergnügen ratlos den Kopf schütteln beim aufschlagen eurer Sonntagsausgabe vom Grafschafter, Frau Chefredakteurin und eine kriminelle Vergangenheit??? Und was, zum Kuckuck, hat das ganze nun mit Pferden zu tun, um die es lt. Gedicht doch wohl gehen wird??? 

Tja, das ganze hat eine lange Vorgeschichte, diesen Eintrag wollte die Frau Chefredakteurin schon lange mal machen, aber es fehlte etwas ganz wichtiges schriftliches dafür, irgendwo in den gesammelten Unterlagen hier verborgen und trotz suchens unauffindbar, was selten passiert in unserer Redaktion, denn meist weiß Frau Chefredakteurin, wo so ungefähr wenigstens alles ist. Und nun war Christa aus Kanada der Anstoß, die Suche noch einmal gezielt fortzusetzen, denn sie hatte so schöne Einträge in ihrem Blog über die Pferde in A Horse Tale Rescue, und das Glück war uns hold, wir haben sie gefunden, die Unterlagen, die eine wichtige Beweisführung sind, unerläßlich für den Eintrag, womit wir wieder bei der Kriminalistik wären! 

Herrlich, herrlich, die Spannung und das Unverständnis bei unserer gesamten Leserschaft, und wir machen es noch spannender, denn wir holen jetzt ganz weit aus, bis wir zum eigentlichen Kernpunkt unserer Sonntagsausgabe kommen! 🤭😂👍🐴

Pferde 🐴 sind eine alte große Liebe der Frau Chefredakteurin, schon als Kind waren das neben Katzen und Hunde ihre Lieblingstiere, welche Freude für ein Kind, dann Urlaub in der unmittelbaren Nähe eines Bauernhofes zu machen, was bei Frau Chefredakteurin in ihrem Kinheitsparadies in Höxter der Fall war. Und wo sie es geschafft hat, den Bauern, der sie sonst sehr mochte und wo sie stets zum spielen mit seinen Kindern willkommen war, gründlich zu verärgern, weil sie es geschafft hatte, auf den Rücken des Pferdes, das als Zugpferd auf dem Hof sein Heu verdiente, zu klettern, über das Gatter seines Stalls, und mit ihm stolz auf den Hof zu reiten, ohne Sattel und Zaumzeug, versteht sich! Das Pferd war eigentlich nicht so sehr umgänglich und das reiten nicht gewöhnt, das hätte natürlich auch fies ausgehen können, was der Bauer wußte, die kleine Monika leider nicht! 

Wir haben hier auch schon berichtet vom Urlaub von Frau Chefredakteurin in Spanien, Tossa de Mar, und da gab es ja dann einen erlaubten Pferderitt, vielleicht erinnert ihr euch?

Hoch zu Roß! 

 In einem späteren Urlaub ging es dann nach Jugoslawien, und in diesem Urlaub nach Lipica, zum berühmten Gestüt der Lipizzaner, natürlich gibt es auch da ein „Beweisfoto“! Rechts ist das Pferd! 😂

Das ist mein Lieblingsbild mit Pferden, da hab ich so schöne Erinnerungen dran! Meine Reiterkarriere ging aber eigentlich schon viel früher los, guckt mal, 

der Onkel Polizist, der mich im Duisburger Wald, wo er Streife ritt, mal aufsitzen ließ auf seinem wunderschönen Polizeipferd, was war ich stolz! 

Die Liebe zu Pferden hab ich wohl ein bissel vererbt, auch Björn mochte sie sehr, und als wir mit ihm im Alter von noch nicht ganz vier Jahren Urlaub auf einem Bauernhof in Bayern gemacht haben, da war er immer mit mir dabei, wenn abends die Pferde auf die Koppel gebracht wurden. Da gibt es leider keine Bilder von, wir haben damals viel gefilmt. Die Liebe konnte auch nicht nachhaltig erschüttert werden durch ein Pferd, das, wenn es im Stall in seiner Box stand immer, wenn Björn vorbei lief, seine hellen blonden Haare wohl für Heu hielt, jedes Mal sein Maul senkte und an Björns Haaren knabberte! 🐴👱‍♂️😂 Allerdings hat der kleine Kerl immer geschimpft wie ein Rohrspatz, was den Zossen so gar nicht beeindruckt hat! 

In der Grundschule gab es dann einen einwöchigen Schulausflug zu einem Ponyhof im Sauerland, wo die Kinder auch reiten durften, das hat seine Liebe vertieft und führt nun zum ersten Fundstück für unsere Sonntagsausgabe, diesem hier: 

Einem Sammelalbum über Pferde, sorgfältig gehegt und gepflegt und gesammelt und vollständig! Das war damals sein ganzer Stolz, und ich hatte solche Freude beim wiederfinden! 

Sein Lieblingspferd und der Hinweis, wem das Sammelalbum gehört! 

Das

sind meine Lieblingspferde, die Friesen, wenn ich Björn früher zum Klavierunterricht gefahren habe, sind wir immer an einer Koppel vorbeigefahren, auf denen sie standen! 

Und diese hier

die Haflinger, sind bereits ein Vorgeschmack auf den Höhepunkt unserer heutigen Sonntagsausgabe! 

Blick ins Sammelalbum:

Und den Kalender, der im Anhang war

das war 1991, da war Björn 11 Jahre alt. 

Im Urlaub mit dem kleinen Björn auf dem Bauernhof in Bayern hatten wir zwei pferdebegeisterte junge Mädchen kennengelernt, mit denen wir eine Weile noch in Briefkontakt gestanden haben, und sie wollten so gerne mal zur Equitana, der Weltmesse des Pferdesports in Essen, also ganz in unserer Nähe, und wir haben sie dann hier bei uns für eine Woche als Gäste aufgenommen, sie haben in Björns Zimmer geschlafen und Björn für die Zeit bei uns im Elternschlafzimmer, natürlich sind wir auch gemeinsam zur Pferdemesse gefahren, auch das so schöne Erinnerungen! 

https://de.wikipedia.org/wiki/Equitana

Nicht zu vergessen unser Urlaub im Bayrischen Wald im tiefsten Schnee, wo wir Pferdeschlitten gefahren sind, das ist auch eine meiner schönsten Erinnerungen, dieser herrliche Winterurlaub! Soviel Schnee, und so liebe und schöne Pferde und glückliche Kinder! 

 

Auch auf meiner euch bekannten Bauernhofarbeitsstelle beim Friedensdorf gab es natürlich Pferde, ein Kutschpferd, in das der Esel, der auch dazu gehörte zur Menagerie, ganz verliebt war, so verliebt, daß wir es nicht einspannen konnten, ohne daß der Esel mit wollte, er lief dann einfach ohne Zaumzeug nebenher, er wäre nie ausgebüxt, so lange das Pferd das nicht getan hätte! 😂 Besagtes Pferd hat bei einem unserer sommerlichen Grillabende mal den Eimer, den wir für eventuell auslaufendes Bier unter das Bierfaß gestellt hatten, ausgesoffen, war dann leicht angetüdelt und legte sich zum schlafen auf die Wiese, etwas mehr angetüdelt als das Pferd haben wir uns dazu gelegt später, und da ich nicht gut ohne Kopfkissen schlafen kann, hab ich den Pferdebauch genommen, Pferdchen hatte nichts dagegen, aber das war trotzdem keine so gute Idee, denn das angesäuselte Pferd hatte einen Schluckauf, mit meinem Kopf an seinem Bauch, ihr könnt euch denken, daß das nicht gerade schlaffördernd war! 😂

Ein zweites Pferd stand auf der Weide bei unserem Büro und hatte eine Leidenschaft, die man bei Pferden so eigentlich nicht vermutet: Es telefonierte leidenschaftlich gerne! Beweisfoto:

Es stand draußen am Fenster, 

und wenn wir aufmachten, um es zu streicheln, ging es jedes Mal ans Telefon, das regelmäßig runterfiel dabei, um Schäden am funktionierenden zu vermeiden, haben wir Pferdchen ein eigenes Telefon besorgt, schnurlos, 😂👍 mit dem es dann telefonieren konnte! 🐴☎📞

Zugegeben, DAS Bild ist gestellt, den Hörer haben wir Pferdchen zwischen die Ohren geklemmt, aber ansonsten liebte dieses Pferd wirklich Telefone! So:

Hach, ja, das war der schönste Arbeitsplatz meines Lebens! 

Eine kleine Pferde-Episode fiel mir dann noch kurz ein, bei meiner Fahrt zu den Kindern, als sie damals noch in Neuss wohnten, da kam ich mit dem Bus auch immer an einer Pferdekoppel vorbei, hab ich mich immer schon drauf gefreut! 

Ja, und nun nähern wir uns langsam dem Höhepunkt unserer Sonntagsausgabe, denn die Liebe zu Pferden sorgte dann 1998 dafür, daß Frau Chefredakteurin kriminell wurde! 😮 Ich muß es endlich mal gestehen, ihr lieben Leser alle, mein freundliches Wesen täuscht, ich bin eine Diebin! Ich bin polizeilich erfaßt, ein Durchsuchungsbeschluß meiner Wohnung wurde beantragt und erteilt, in den frühen Morgenstunden des 14. Oktobers anno domini 1998, ich befand mich zu der Zeit im Praktikum meiner Ausbildung zur Altenpflegerin bei einem ambulanten Dienst in Duisburg und Björn war in der Schule, hat die Polizei, legalisiert durch o.g. Durchsuchungsbeschluß, unsere Wohnung aufgebrochen und durchsucht! Was ich geklaut haben soll? Lest selbst, das ist das, was ich so gesucht habe, denn ohne den Beweis würde mir die Geschichte hier bestimmt keiner glauben:

Der legendäre Durchsuchungsbeschluß, ich werde beschuldigt

Pferde!!! und Reitzubehör gestohlen zu haben! 

Ernsthaft, ihr lieben Leser alle, die haben hier im 3. Stock Pferde!!! gesucht! Wie ich später erfahren habe, drei Haflinger, deshalb das Bild aus Björns Album und unser Titelbild, Haflinger, drei an der Zahl, mit einem Stockmaß von etwa 1,50 m!!! 🙄👎 

Wie kam es denn nun dazu??? Und hat die Frau Chefredakteurin denn tatsächlich…..??? Sie wird doch nicht…..??? Nein, natürlich nicht, ob das ganze eine Intrige eines mißgünstigen Nachbarn oder ähnliches war, haben wir nie rausbekommen, fest stand, daß mich jemand bei der Polizei angezeigt hatte, daß er mein Auto in der Nähe einer Pferdekoppel in Bottrop-Kirchhellen gesehen habe und sich das Kennzeichen gemerkt, als dort eben tatsächlich drei Haflinger und Reitzubehör gestohlen wurde. Das Kennzeichen meines Autos stimmte, das war das meinige, aber das stand zu dem Zeitpunkt seiner verdienten Ruhe pflegend in meiner Garage, die auch nicht aufgebrochen war, das Auto hatte im übrigen auch eine Wegfahrsperre! Und nicht einmal eine Anhängerkupplung, es handelte sich um einen kleinen, harmlosen Ford Fiesta, damit soll mal bitte einer drei Haflinger im Pferdetransporter und Reitzubehör wegkarren, ich bin gespannt! 😂 

Wie gesagt, in den frühen Morgenstunden wurde dann unsere Wohnung hier durchsucht, das einzige Pferd, das es hier gab, haben die Deppen natürlich nicht gefunden, Mäxchen, unser Schaukelpferd, stand verdattert, aber anwesend im Schlafzimmer! 😂

Als ich dann von der Arbeit, also meinem Praktikum, nach Hause kam, hing an der Tür folgendes Schild:

Meine Verblüffung könnt ihr euch sicher alle gut vorstellen, ich hab sonstwas gedacht, was passiert sein könnte. Auf mein Klingeln öffnete Björn, ziemlich stinkig, und verwies mich ins Wohnzimmer, wo auf dem Tisch nun folgendes prunkte:

Ein netter Brief von den Durchsuchungsbeamten, Björn hatte dann bereits den neuen Schlüssel dort abgeholt, nachdem er meine Nachbarin noch kurz um Asyl gebeten hatte, die ebenso fassungslos war wie er. Gleichzeitig gab es dann noch eine Vorladung zur Vernehmung als Beschuldigte

und ein Protokoll der Wohnungsdurchsuchung! 

Seht ihr, so schnell wird man kriminell! 

Bei der Vernehmung hat sich dann natürlich meine Unschuld rausgestellt, es ist ja hier auch nichts gefunden worden bei der Durchsuchung, ich hab dann auch die Anzeigenden erfahren, aber die Namen sagten mir gar nichts, es bleibt bis heute im Dunklen und ein Rätsel, was dem ganzen als Motivation zugrunde gelegen haben könnte! 

Dazumalen war ich fassungslos und echt schockiert, am Anfang, nach der Durchsuchung, hab ich hier tatsächlich was vor die Korridortür gestellt, Besen unter die Klinke geklemmt und die Sicherungskette vorgelegt, es ist ein sehr besch……. Gefühl, wenn fremde Leute deine Wohnung durchwühlt haben, und wir hatten ja auch ein neues Schloß und neue Schlüssel, irgendwie war ich da sogar bei der Polizei mißtrauisch. Hat lange gedauert, bis sich das Gefühl wieder gelegt hat. Später haben wir dann natürlich herzlich über die Geschichte lachen können, wir haben uns ausgemalt, wie wir drei Haflinger hier psssssttttt!!! ganz leise mitten in der Nacht unbemerkt von allen Nachbarn in den dritten Stock bekommen hätten, wahrscheinlich mit Socken um die Hufe, damit die nicht klappern auf der Steintreppe! 😂 Und der Balkon wäre auch bissel knapp geworden für die drei Pferdchen, wie gesagt, Stockmaß 1,50 m! Das ist heute noch eine beliebte Geschichte im Familien- und Freundeskreis, und wer den Schaden hat, spottet ja bekanntlich jeder Beschreibung, überall, wo es um Pferde ging, hieß es dann, „halt Monika fern, die klaut die wieder!“ Kriegt das Lied „Da steht ein Pferd auf dem Flur“ gleich eine ganz andere Bedeutung, ich hör das heute mit ganz anderen Ohren! 😂 wobei es ja dann drei Pferdchen auf dem Flur gewesen wären! 

Ja, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, diese Geschichte mußte einfach mal erzählt werden, ich hatte wirklich Freude, als ich die Unterlagen dazu wiedergefunden habe! Ihr dürft ruhig so richtig euren Spaß daran haben, denn heute kann ich da wirklich auch mehr als herzlich drüber lachen, das ist doch eine echt total verrückte Geschichte! 

Zum abrunden unseres Eintrages gibt es nun noch schöne Bilder von Pferden, wir hätten da übrigens noch ein kleines, ganz niedliches in unseren Redaktionsräumen, das hab ich mal von meiner Arbeitsstelle im Altenheim mitgebracht, es war wohl verloren gegangen und hat lange an der Rezeption gestanden, um zu warten, ob es jemand vermißt, das war wohl offensichtlich nicht der Fall und so hab ich es adoptiert! Das kleine Pony an seinem Halstuch ist ein Anstecker, der gehörte auch mal Björn! 

Da ist es, lieb, oder? 

Natürlich gibt es hier auch Serviettenbilder, und ganz passend zum Thema: Pferde und Reitzubehör! 😂

Und natürlich darf unsere Mimi in heaven dabei nicht fehlen, sie hat den Eintrag, den ich eigentlich auch schon zu ihren Lebzeiten machen wollte, nun leider nicht mehr live erlebt! 

Wir hätten auch noch ein Schaukelpferd, passend zu unserem Mäxchen, den zum Glück hier keiner beschlagnahmt hat:

Und nochmal das schöne Pferd aus dem Gedicht:

Für auf die Ohren hätten wir nun auch noch was feines, ich hoffe, es gefällt euch, es ging mir so spontan durch den Kopf, als ich hier geklöppelt habe, ich finde, es paßt gut und die Bärchen waren auch begeistert! 

Eine Version mit schönen Bildern

und eine mit Livekulisse und mehr spanisch-schwungvoll! 

Natürlich darf auch der Klassiker der Pferdelieder nicht fehlen, „Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand“ 

Viel Spaß beim hören! 

Last but not least hätten wir dann noch was in eigener Sache, denn unser Redaktionsteam hat sich vergrößert, am Freitag kam hier ein Paket von Ursel an mit folgendem Inhalt

drei neue Bärchen mit Begleitung

den Jubel könnt ihr euch sicher alle vorstellen und demzufolge auch unsere oben erwähnte turbulente freitägliche Redaktionssitzung!

und ganz sicher den von Hamish und natürlich Bruno und Otto, die ihre damaligen Freunde bei Ursel jubelnd begrüßt haben. 

Erweitertes Bärenteam!

Namen, Geschichte und Reise zu uns werden noch in einer späteren Sonntagsausgabe ausführlich besprochen! Hier erst einmal ein herzliches Willkommen im Team des Grafschafter Wochenanzeigers! Luzia freut sich auch sehr, denn der weibliche Anteil hat zugenommen, lach, und Ruddi hat auch besonderen Spaß daran, aber dazu später mehr! 

Wir wünschen euch jetzt allen einen wunderschönen Sonntag, bleibt oder werdet gesund, paßt alle gut auf euch auf, und laßt euch nicht bei kriminellen Handlungen erwischen, also Hände weg von Pferden und Reitzubehör! 😂

Habt einen guten Start in die neue Woche wieder und habt eine schöne, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia  

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Querbeet durch die Woche – News aus der Redaktion! 📆🕯⛅🌤❄🌼🧣🐈❄🌨

Katze im Schnee

„Kätzchen, wie hebst du die Pfötchen auf,
siehst sogar zu ängstlich drauf,
sinkst in den Schnee bis zum Halse bald,
nicht wahr, da geht sich´s gar zu kalt?
Besser wär es ja wohl getan,
hättest du gute Stiefel an.“

Freilich an Stiefeln war sie nicht reich,
half sich doch, wie sie´s konnte, gleich,
lief durch den Schnee in die Scheuer hinein,
schüttelte, leckte die Pfötchen rein,
hatte dann wieder gar frohen Lauf,
stieg zu den höchsten Balken hinauf.

(Johann Wilhelm Hey, 1789 – 1854, deutscher Pfarrer, Lied- und Fabeldichter)

Februarschnee

Februarschnee
tut nicht mehr weh,
denn der März ist in der Näh!
Aber im März
hüte das Herz,
daß es zu früh nicht knospen will!
Warte, warte und sei still!

Und wär der sonnigste Sonnenschein,
und wär es noch so grün auf Erden,
warte, warte und sei still:
Es muß erst April gewesen sein,
bevor es Mai kann werden!

(Cäsar Flaischlen, 1864-1920, Lyriker und Mundartdichter)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, wir hoffen, ihr habt euch auch an diesem Sonntag wieder auf die Sonntagsausgabe eures Grafschafters gefreut, und da liegt sie wieder pünktlich am frühen Morgen auf eurem Frühstückstisch. Unsere freitägliche Redaktionssitzung war kurz und knapp, selbst der Espresso aus unserem schicken neuen Kaffee-Center half der allgemein ausgebrochenen Müdigkeit nicht so richtig auf, die Bärchen gähnten verstohlen 🥱 hinter ihren Tatzen ebenso wie die Frau Chefredakteurin, teils der momentanen Witterung geschuldet, es ist für Februar viel zu warm draußen, teils war das gesamte Redaktionsteam in der letzten Woche fleißig, das forderte zum beginnenden Wochenende nun seinen Tribut. 

Kurzer Blick von Frau Chefredakteurin in die müde Runde und der Vorschlag, einen Wochenrückblick zu machen, alle Bärentatzen 🐾🐾🐾 hoben sich, einstimmig angenommen! (Frau Chefredakteurin wird dabei zwangsläufig als mit Tatze abstimmend registriert, Anm. d. Red.) 

Die Woche begann mit Besorgungen, im Wochenendprospekt der in der Grafschaft ansässigen Discounter waren feine Sachen angezeigt, auf die wir in der Redaktion schon eine Weile gewartet haben, nämlich matt-weiße Farbe für Feuchträume, sprich Badezimmer, selbiges sollte ja schon vor längerer Zeit mal renoviert und gestrichen werden, nun ist Farbe da! Können wir bald loslegen! Und ihr erinnert euch sicher alle an unseren „gefallenen Engel“ 

den uns der Sturm genau vor einem Jahr auf Balkonien aus dem Blumenkasten geschmettert hatte, und den wir zum Glück wieder vollständig herstellen konnten, 

aber beim kleben blieben kleine Risse

die es erst einmal dann nicht möglich machten, den Engel wieder nach draußen zu bringen, wegen der sonst eindringenden Feuchtigkeit, nicht gut für die Elektronik, und da hat nun Frau Chefredakteurin gleichzeitig mit der Badezimmerfarbe Außen-Spachtel bekommen, mit dem man auch das wieder richtig abdichten kann, wasserfest, wenn dann der Frühling kommt, kann unser Engel wieder nach draußen umziehen. 

Kleinere administrative Aufgaben standen auch noch an in der letzten Woche, und am Donnerstag war es dann ja wieder soweit, 2. Februar, Maria Lichtmeß, das Ende der katholischen Weihnachtszeit 

„Jedes Jahr feiert die katholische Kirche am 2. Februar, also genau 40 Tage nach Weihnachten, das Fest der „Darstellung des Herrn“, welches volkstümlich auch „Maria Lichtmess“ (auch Mariä Lichtmeß, früher Mariä Reinigung, Purificatio Mariae) genannt wird. Traditionell beschloss dieses Fest den weihnachtlichen Festkreis. Es war üblich, erst an diesem Tag die Krippe und den Weihnachtsbaum aus der Stube zu entfernen. Seit der Liturgiereform in der katholischen Kirche endet die Weihnachtszeit nun mit dem Fest »Taufe des Herrn« am ersten Sonntag nach dem 6. Januar.

Zu Mariä Lichtmess wird traditionell der Jahresbedarf an Kerzen für die Kirchen geweiht. Die Gläubigen bringen an diesem Tag auch ihre Kerzen für den häuslichen Gebrauch zur Segnung in den feierlichen Gottesdienst mit. Von den gesegneten Kerzen glaubt man, daß sie Unheil abwehren. Besonders die schwarzen Wetterkerzen („Donnerkerzen“) sollten vor Gewitter und Stürmen schützen.“ 

(Quelle: „Maria Lichtmess“, Brauchtum, Vivat-Verlag, Christliche Bücher & Geschenke) 

Es gibt für die Kerzen auch den Brauch, rote Kerzen für alle Frauen im Haushalt und weiße Kerzen für alle Männer weihen zu lassen. So steht hier immer noch unser Lichtmeßkerzenkranz

hier noch weihnachtlich geschmückt, mit den roten Kerzen für Steffi, mich und dazumalen Mimi in heaven und die weiße Kerze für Björn. 

So ist nun aus den Redaktionsräumen auch die Weihnachtszeit wieder ausgezogen, wir haben nun wieder Winterdeko allüberall, immer noch hoffend, es kommt vielleicht noch bissel Schnee bis in unsere Grafschaft. Denn guckt mal, wie schön unser Anfang der Woche noch hängendes Schnee-Weihnachtsbild glitzernd in der mal kurz scheinenden Sonne aussah:

Nun also Winterdeko:

Am Kamin

da sind die Eisbären wieder los! 😂

Ist das nicht hübsch? Unsere Winterleuchte, ein Geschenk mal von Kristina, Rani und Fleckchen! Sieht so zauberhaft aus! 

Natürlich steht unser Winterdorf an der See mit seinem Leuchtturm noch, so grau, wie die Tage auch im Februar nun immer noch sind, braucht es einfach noch bissel schönes, stimmungsvolles und glitzerndes Licht. 

Der Leuchtturm leuchtet jetzt mit einem Teil der Schneeflöckchen-Lichterkette, da haben wir solche Freude dran! 

Am Küchenfenster leuchten noch Schneekristalle

im Hintergrund Burg Lirich mit steifem Westwind, im unteren Teil ein leuchtender Schneemann. 

Wißt ihr, was ganz unten im Bild leuchtet? 

Die kleine elektrische Kerze, die mir eine Freundin 2019 verehrt hat, seit dem leuchtet dieses kleine, treue Kerzchen mit ein und derselben Batterie bis heute! 

Kamin-Deko nochmal im hellen

Und oben 

stehen noch die beiden Räuchermänner, auch räuchern ist in grauen Tagen was feines für die Seele! Findet unser Engel auch! Und der Schneemann:

Der leuchtet auch wieder! 

Draußen vor der Haustüre der Redaktion ist auch wieder Winterdeko

da wird sich bestimmt Ursel freuen, wenn sie die wunderschönen Teller mit den Winterlandschaften sieht, die sie uns zu Weihnachten geschenkt hat! Sieht zauberhaft aus! 

Auch hier leuchtet alles noch, und meine Nachbarin freut sich! 

Winterlicher Dekokranz an der Haustüre, die nun auch wieder der Segen des heurigen Jahres der Sternsinger schmückt! 

Am 2.Februar war aber nicht nur Lichtmeß, sondern auch „Groundhog Day“, Murmeltiertag

Groundhog Day („Murmeltiertag“, Pennsylvania Dutch Grundsaudaag) ist ein kulturelles Ereignis, das alljährlich am 2. Februar an mehreren Orten in den Vereinigten Staaten und Kanada begangen wird. Um eine Wettervorhersage über den weiteren Verlauf des Winters treffen zu können, werden öffentlich und teilweise im Rahmen von Volksfesten Waldmurmeltiere (Marmota monax) zum ersten Mal im Jahr aus ihrem Bau gelockt. Wenn das Tier „seinen Schatten sieht“, das heißt, wenn die Sonne scheint, soll der Winter noch weitere sechs Wochen dauern.

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Groundhog_Day

auch ein Brauchtum zum 2.Februar. Übrigens hat Murmeltier Phil seinen Schatten gesehen in diesem Jahr, das bedeutet noch 6 Wochen Winter! ❄❄❄❄❄❄

Ihr erinnert euch doch sicher alle an den feinen Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“? 

https://de.wikipedia.org/wiki/Und_t%C3%A4glich_gr%C3%BC%C3%9Ft_das_Murmeltier

Herrlich, das Lied an jedem Morgen, an dem der Protagonist des Films immer wieder am Murmeltiertag erwacht! 😂

Frau Chefredakteurin war auch des Abends wieder fleißig, es war doch noch Wolle übrig, die verstrickt werden wollte, und wenn das Murmeltier nun noch 6 Wochen Winter vorauasgesagt hat, kommt das vielleicht doch noch zu Ehren, schaun wir mal!

Zum einen einen „Silberfuchs“, als Schal, zum umlegen, da würde ich ja nie im Leben echtes Fell für nehmen, da gibt es doch Wolle zum stricken, so:

Es fehlen noch Augen und Schnäuzchen, da kommen noch Knöppe dran! 

Und da immer noch Wolle übrig war und ich abends was in den Fingern haben muß beim Fernsehen, gab es auch noch einen feinen, mustermäßig selbst entworfenen Muff:

(In Mimis geliebter Hängematte pennt jetzt ihr bester Kumpel, Tom Tatze!)

Das war sie dann, unsere arbeitsreiche letzte Woche hier in den Redaktionsräumen, ihr lieben Leser, wir hoffen, es hat euch wieder Freude gemacht, hinter die Kulissen unseres Grafschafter Wochenanzeigers zu gucken! 

Habt alle einen schönen, guten Sonntag und startet gut wieder in die neue Woche, bleibt oder werdet gesund, paßt alle gut auf euch auf, allen kranken und traurigen unter uns scheine das Licht der Hoffnung und des Trostes, 🕯 das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia  

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Ei der Daus – Wettergraus 🌧🌫☂☁ Märchenstunde am Kamin zum Sonntag! 🧚‍♀️📗📖🕯🔥🌞

Gang im Schnee

Nun rieseln weiße Flocken unsre Schritte ein.
Der Weidenstrich läßt fröstelnd letzte Farben sinken,
das Dunkel steigt vom Fluß, um den versprengte Lichter blinken,
mit Schnee und bleicher Stille weht die Nacht herein.

Nun ist in samtnen Teppichen das Land verhüllt,
und unsre Worte tasten auf und schwanken nieder
wie junge Vögel mit verängstetem Gefieder –
die Ebene ist grenzenlos mit Dämmerung gefüllt.

Um graue Wolkenbündel blüht ein schwacher Schein,
er leuchtet unserm Pfad in nachtverhängte Weite,
dein Schritt ist wie ein fremder Traum an meiner Seite –
nun rieseln weiße Flocken unsre Sehnsucht ein.

( Ernst Maria Richard Stadler, 1883 – 1914, deutscher Schriftsteller, Wegbereiter expressionistischer Lyrik und Übersetzer u.a. französischer Literatur)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, da liegt sie wieder vor euch auf dem sonntäglichen Frühstückstisch, unsere Sonntagsausgabe, die wir bei unserer freitäglichen Redaktionssitzung erstellt haben. Es herrschte mal wieder ein bissel Ratlosigkeit, was wir euch schönes präsentieren sollten, die Woche war von wenig Neuem geprägt, das Wetter war so unsäglich grau und eintönig mit seinem tröpfelnden oder strömenden Regen, mit seinem nebelverhangenen Grau, und mit damit einhergehender usseliger Kälte, das drückte mal wieder reichlich aufs Gemüt, aber wir wären ja nicht euer grafschaftliches Redaktionsteam, wenn uns zu Gemüts- und Wetterlage nichts aufmunterndes einfallen würde.

Haben wir also erst einmal in der Redaktion unseren Kamin angezündet,

die spielenden Flammen über den Holzscheiten haben immer was inspierendes, Heißgetränke für die Redaktionsmitglieder aus dem neuen, feinen Kaffee-Center ☕☕☕☕☕☕ und Leckerli 🍩🍪🍩🍪🍩🍪 sorgten für Behaglichkeit , und beim gemeinschaftlichen siniigen Betrachten der Idylle meinten meine Bärchen ganz verträumt, sie würden sich gerade an die schöne Vorlesestunde aus dem letztjährigen Adventskalender erinnern, Märchenstunde am Kamin, da könnte man doch vielleicht mal wieder was mit machen? Oooh, ja, das ist eine gute Idee, meine Bärchen, damals hatten wir das Märchen „Die Sterntaler“ beim Wickel, was würde sich denn heuer anbieten? Ruddi guckte aus dem Fenster auf den Regengraus und meinte „Frau Cheffin, du wünschst dir doch nun schon seit über zwei Monaten so sehr Schnee in unserer Grafschaft und wir alle natürlich auch, gibt es da ein Märchen, das passen würde?“ Und dann redeten alle wieder wild durcheinander, weil sie überlegten, wo in Märchen Schnee eine Rolle spielt und natürlich ist mein findiges Redaktionsteam gemeinsam auf die Lösung gekommen: Frau Holle! ☁🛏🌨❄❄❄

Dann macht es euch gemütlich, mein Bärenteam kuschelt sich vor unseren Kamin mit den Märchenbüchern parat gestellt,

und hört und guckt euch das Märchen von Frau Holle an, unser Sehnsuchtsmärchen nach Schnee, 🤭❄😊

👓📗📖🕯

Frau Holle, ein Märchen von den Gebrüdern Grimm:

( „Frau Holle“, Illustration aus „Deutsche Märchen“, Paul Hey)

ine Witwe hatte zwei Töchter, davon war die eine schön und fleißig, die andere hässlich und faul. Sie hatte aber die häßliche und faule, weil sie ihre rechte Tochter war, viel lieber, und die andere mußte alle Arbeit tun und der Aschenputtel im Hause sein. Das arme Mädchen mußte sich täglich auf die große Straße bei einem Brunnen setzen und mußte so viel spinnen, daß ihm das Blut aus den Fingern sprang. Nun trug es sich zu, dass die Spule einmal ganz blutig war, da bückte es sich damit in den Brunnen und wollte sie abwaschen; sie sprang ihm aber aus der Hand und fiel hinab. Es weinte, lief zur Stiefmutter und erzählte ihr das Unglück. Sie schalt es aber so heftig und war so unbarmherzig, dass sie sprach: „Hast du die Spule hinunterfallen lassen, so hol sie auch wieder herauf.“

(Illustration Otto Kubel, 1868 – 1951)

a ging das Mädchen zu dem Brunnen zurück und wußte nicht, was es anfangen sollte; und in seiner Herzensangst sprang es in den Brunnen hinein, um die Spule zu holen. Es verlor die Besinnung, und als es erwachte und wieder zu sich selber kam, war es auf einer schönen Wiese, wo die Sonne schien und vieltausend Blumen standen. Auf dieser Wiese ging es fort und kam zu einem Backofen, der war voller Brot; das Brot aber rief: „Ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn ich: ich bin schon längst ausgebacken.“ Da trat es herzu und holte mit dem Brotschieber alles nacheinander heraus. Danach ging es weiter und kam zu einem Baum, der hing voll Äpfel, und rief ihm zu: „Ach, schüttel mich, schüttel mich, wir Äpfel sind alle miteinander reif.“ Da schüttelte es den Baum, daß die Äpfel fielen, als regneten sie, und schüttelte, bis keiner mehr oben war; und als es alle in einen Haufen zusammengelegt hatte, ging es wieder weiter. Endlich kam es zu einem kleinen Haus, daraus guckte eine alte Frau, weil sie aber so große Zähne hatte, ward ihm angst, und es wollte fortlaufen.