Grafschafter Wochenanzeiger – Tanz in den Mai 🕺💃 – fliegende Hexen 🧙‍♀️ – Beltane 🔥🌳 – Walpurgisnacht! 🔥🔥🔥🧙‍♀️🌳🌳🌳

Walpurgisnacht

Am Kreuzweg weint die verlassene Maid,
sie weint um verlassene Liebe.
Sie klagt den fliegenden Wolken ihr Leid,
ruft Himmel und Hölle zur Hülfe. –
Da stürmt es heran durch die finstere Nacht,
die Eiche zittert, die Fichte kracht,
es flattern so krächzend die Raben.

Am Kreuzweg feiert der Böse sein Fest,
mit Sang und Klang und Reigen:
Die Eule rafft sich vom heimlichen Nest
und lädt viel luftige Gäste.
Die stürzen sich jach durch die Lüfte heran,
geschmückt mit Distel und Drachenzahn,
und grüßen den harrenden Meister.

Und über die Heide weit und breit
erschallt es im wilden Getümmel.
„Wer bist du, du schöne, du lustige Maid?
Juchheisa, Walpurgis ist kommen!
Was zauderst du, Hexchen, komm, springe mit ein,
sollst heute des Meisters Liebste sein,
du schöne, du lustige Dirne!“

Der Nachtwind peitscht die tolle Schar
im Kreis um die weinende Dirne,
da packt sie der Meister am goldenen Haar
und schwingt sie im sausenden Reigen,
und wie im Zwielicht der Auerhahn schreit,
da hat der Teufel die Dirne gefreit
und hat sie nimmer gelassen.

(Bild: Carl Strathmann, 1866-1939, Einladung zum Hexensabbath)

(Gedicht: Theodor Storm, 1817 – 1888, deutscher Schriftsteller)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, was haben sich meine Bärchen bei der freitäglichen Redaktionssitzung vergnügt die Tatzen gerieben, auf unsere heutige Sonntagsausgabe haben sie sich schon die ganze Woche vorgefreut: Langes Wochenende, Feiertag am Montag, Tanz in den Mai (der hier in den Redaktionsräumen schon am Freitag bei Let’s dance erfolgte 💃🕺👍🤭😄) und…..Walpurgisnacht, Beltane, so passend auf dem Sonntag für unsere Zeitungsausgabe! Und die Erinnerung daran, wie begeistert Mimi in heaven dieses Fest immer gefeiert hat, war sie doch immer die Begleiterin der an diesem Tag bzw. in dieser Nacht losgelassenen Hexenschar

Nun sind sie also wieder entzündet, die Feuer zum alten keltischen Fest Beltane, die Hexen fliegen zum Blocksberg

und tanzen die ganze Nacht um die Freudenfeuer!

Welch ein Spektakel, und alle Jahre wieder ein schöner alter Brauch hier in weiland unserem Blögchen und im jetzigen Grafschafter Wochenanzeiger!

In diesem Jahr haben wir einstimmig beschlossen, daß es mal wieder ein Eintrag zum alten, keltischen Fest Beltane wird,

lteneBeltaine (altirisch), neuirische Form Bhealltainn oder Bealtaine [ˈbʲɑ:l̪ˠt̪ˠənʲə], ist im irischen Kalender der Sommeranfang. Das Fest trägt auch den Namen Cétsamuin („der erste Sommerliche“, kymrisch Cyntefin), dieser Name bezog sich auf den Beginn der schönen Jahreszeit. Beltane wird beginnend am Vorabend in der Nacht zum und am 1. Mai gefeiert. Eine weitere kymrische Bezeichnung ist nos Calan Mei oder nos Calan Haf.

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Beltane

das hat natürlich besonders unseren Hamish und seinen Onkel Charles gefreut, wird dieses Fest doch auch nach allen Regeln der Kunst in ihrer Heimat in Schottland gefeiert!

Die alten Rituale zum wieder beginnenden Frühling/Sommer, zum wiederkehrenden Licht und zur wiederkehrenden Wärme, auf die der Mensch so angewiesen ist! Der ewige Kreislauf des Lebens! Beltane ist die Feier des Sommeranfanges. Es ist das Fest an dem Sinnesfreude, Lebenslust, das Wachsen und Gedeihen der Natur, der Fruchtbarkeit im Vordergrund steht.

Die Tradition des Maifeuers ist auf Beltane zurückzuführen, in den Kulturräumen mit keltischen Wurzeln war es so, daß zu Beginn der Sommerjahreshälfte bei Sonnenaufgang die Beltane – Feuer, die Maifeuer entzündet wurden. Des Tags hatten die Menschen vorher alle Feuerquellen im häuslichen Gebrauch gelöscht. Somit wurde dem Feuerentzünden eine noch stärkere Bedeutung beigemessen. Es war etwas besonderes. Die Wärme des Feuers bedeutete Freude. Die lodernde, rotglühende Hitze, die in den kalten Frühlingshimmel aufstieg, bedeuteten damals wie heute ein wichtiger Lebensspender.

Aus der Glut dieses Feuers haben die Menschen einzelne Glutstücke mit nach Hause genommen, damit haben sie dann das Herdfeuer zu Hause neu entfacht, um den Segen des Maifeuers in das eigene Heim zu bringen.

Auch die Tradition des Maibaums entspringt aus Beltane, in der Nacht zum 1. Mai wird vielerorts noch der Maibaum, meist eine Fichte oder Birke aufgestellt. Der Wipfel wird mit einem mit bunten Bändern geschmücktem Kranz verziert. Das Setzen des Maibaums steht für die Vereinigung des Himmels und der Erde. Der Baum steht hierbei für den Himmel, welcher in die Erde gerammt wird.

Auch die Häuser wurden geschmückt, mit jungem Birkengrün, die Birke vereinigt mit ihrem schwarz – weißen Stamm die männliche und weibliche Kraft. Eine Kombination von beiden, welches Schutz und Kraft verspricht.

Die überlieferten Rituale zum Fest von Beltane waren der christlichen Kirche zu wild und zu ausschweifend, darum stülpte man dieser Nacht zum 1. Mai eine Heilige über, die Heilige Walpurga, sie war eine angelsächsische Benediktinerin und Äbtissin des Klosters Heidenheim. Walpurga (oder auch Walburga) gilt als die Tochter des westsächsischen christlichen Königs im angelsächsischen Reich Richard von Wessex und wird von den meisten Quellen als eine Nichte des heiligen Bonifatius angesehen. In der katholischen und orthodoxen Kirche wird sie als Heilige verehrt. Sie wurde am 1. Mai heilig gesprochen und die Kirche versuchte, mit dieser Heiligen und der nach ihr benannten Walpurgisnacht das Beltane-Fest zu zähmen, was ihr, wie bei so vielen Bräuchen, die sie zu ihren Zwecken verändern wollten, nicht oder nur unzureichend gelungen ist. Das Ehrenfest der heiligen Walburga gilt nach wie vor als Fest der Hexen, die sich in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai auf dem Blocksberg oder Brocken treffen, um ihren Hexensabbat abzuhalten.

Die drei Beltane Farben sind Grün, Rot und Weiß. Grün steht für die Natur, Weiß wiederum ist die Farbe der Reinheit und des Lichtes, und Rot ist die Farbe der Liebe und des Feuers.

Auch Heilsteine haben an Beltane eine Bedeutung, ein Stein, der die genannten Farben magisch zur Geltung bringt, ist der Turmalin. Er steht für Mitgefühl, Zuneigung und soll junge Paare vor Neid und Eifersucht schützen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Turmalingruppe

(Quellen: Sybil Gräfin Schönfeldt, Das große Ravensburger Buch der Feste & Bräuche, div.)

Und was geht in diesem Jahr in unserer Grafschaft ab zu Beltane? Na, guckt einmal

hier werden heute Nacht wieder die Hexen los sein, und mit ihren klassischen Besen am grafschaftlichen Himmel gen Blocksberg reiten, 🤭😁 und klassisch ist ein gutes Stichwort, denn mein Bärenteam und die Frau Chefredakteurin feiern in diesem Jahr mal wieder ganz gemäß der alten Tradition Beltane! Als unser Handelsreisender Otto das hörte, war er sofort Feuer und Flamme, denn das bedeutet für ihn, Köfferchen schnappen und für die Redaktion auf Shoppingtour gehen, das wiederum rief sofort Hamish auf den Plan und auch Onkel Charles war begeistert, die schönen alten Rezepte zu Beltane aus Schottland? Au, ja, die ganze Redaktion war pure Freude!

Also machte sich Otto auf den Weg, einkaufen für die leckeren Rezepte zu Beltane, als da wären:

  • Pflücksalat mit Sauerteig-Knoblauchbrot
  • Oat Farls bzw. Oat Bannocks
  • Spargel, als Omelett und klassisch mit kleinen Kartoffeln und Schinken

Rezepte gefällig?  Dann guckt euch mal diese Seite an, da sind sie alle drin, ein bissel müßt ihr scrollen dafür, lohnt sich aber!

Update: Hier sollte nun eigentlich ein Link hin, beim bereits einstellen stellte Frau Chefredakteurin fest, das er nicht funktioniert, also sucht einfach mal, wenn ihr Lust habt, im Netz „Das grüne Archiv Beltane  (Walpurgisnacht) – Kräuter, Bräuche und Rezepte“. Vielleicht gelingt es so!

Duftkerzen zur heutigen Nacht mit dem Duft Rose hat Otto auch noch besorgt und für eine kleine, nächtliche Räucherung hätten wir noch Weihrauch, Rose und Zirbe. Steht einem gemütlichen Beltane-Fest nichts mehr im Weg.

Wir hoffen, das Wetter wird so schön wie es am gestrigen Samstagabend noch wurde, nachdem der Tag eher trüb war

und damit wünschen wir allen unseren Lesern eine schöne Walpurgisnacht, ein feines Beltane-Fest, einen lustigen Tanz in den Mai! Apropos Mai:

Am 1. Mai feiert unser ehemaliges Blögchen und der heutige Grafschafter Wochenanzeiger seinen 11. Geburtstag, am 1. Mai 2012 hab ich, damals noch bei Blog.de, mit bloggen begonnen und unter MiDoMo (MImisDOsenöffnerMOnika) unser Blögchen begründet, das später dann unser Grafschafter Wochenanzeiger wurde!

Zum Abschluß unserer heutigen Sonntagsausgabe kriegt ihr jetzt noch das Gedicht vom Meister Theodore für auf die Ohren

gesungen von Achim Reichel, viel Spaß dabei!

Habt alle einen schönen Sonntag, eine schöne Walpurgisnacht/Beltane-Fest, und einen schönen 1. Maifeiertag, bleibt oder werdet alle gesund und paßt auf euch auf, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Charles und der Bärenfamilie

Habt Frieden im Herzen!

Und habts fein!

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Grafschafter Wochenanzeiger – Kraut 🌿 (ohne Rüben! 🥕) und Unkraut 🌱☘🌱🌾

Butterblumengelbe Wiesen

Butterblumengelbe Wiesen,
sauerampferrot getönt,
o du überreiches Sprießen,
wie das Aug dich nie gewöhnt!

Wohlgesangdurchschwellte Bäume,
wunderblütenschneebereift –
ja, fürwahr, ihr zeigt uns Träume,
wie die Brust sie kaum begreift.

(Christian Morgenstern, 1871-1914, deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, die vergangene Woche bot einen bunten Mix aus Frühlingswetter und für den April typischen Wetterumschwung von jetzt auf gleich, beides, sowohl die strahlende Sonne vom blauen Firmament als auch der strömende Regen eines launischen Apriltages sorgte für beinahe über Nacht überall sprießendes Grün und Blüh, innerhalb weniger Tage fungieren unsere Bäume vor dem Eulennest samt unserem Birkenpferd Hoppriel wieder als Sichtschutz für die Nachbarn gegenüber! Mein Bärenteam saß wie weiland im Winter beim warten auf Schnee am Wohnzimmerfenster und betrachtete sich die grünende Pracht, Ruddi hatte sich mein Fernglas geschnappt und suchte Wiesen und Bäume nach interessantem ab, und meinte dann irgendwann lachend „guck bloß mal, Frau Cheffin, sofort wenn alles wieder grün ist isses auch wieder da, das Unkraut!“ Seine Teamkollegen wollten auch gucken und bemächtigten sich des Fernglases, nickten und meinten dann alle durcheinander „hach, können wir da nicht bei unserer freitäglichen Redaktionssitzung einen Eintrag für machen?“ „Au, ja, sowas wie Kraut und Rüben…..“ Nee, sollen ja doch Unkräuter bei vorkommen…..“ „Stimmt, Frau Cheffin, wie kriegen wir das nun unter einen Hut?“ Na, so wie im Titel nun geschrieben, mein Bärenteam, alles drin! 🤭😊🌿🥕☘🌱🌾

Als Unkraut bezeichnet man Pflanzen der spontanen „Begleitvegetation“ in Kulturpflanzenbeständen, Grünland oder Gartenanlagen, die dort nicht gezielt angebaut werden und aus dem Samenpotential des Bodens, über Wurzelausläufer oder über Zuflug der Samen zur Entwicklung kommen.

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Unkraut

Dabei sind Unkräuter viel besser als ihr Ruf, obwohl die meisten Menschen sie am liebsten ganz schnell loswerden wollen, diese Pflanzen, die ungefragt und meist sehr schnell sich selbst durch schmale Mauerritzen zwängen und im Nullkommanix eine Rasenfläche nicht mehr nach Rasen aussehen lassen, sie folgen der menschlichen Ackerkultur seit Jahrtausenden und sind ohne diese eigentlich gar nicht denkbar, denn ohne Acker- oder Gartenbau gäbe es sie gar nicht. Aber wie gesagt, Unkraut ist besser als sein Ruf, denn sie erfüllen eine wichtige Funktion in der Natur: Sie schützen den Boden vor dem Austrocknen, durchwurzeln und lockern ihn, beugen Erosionen vor und sind wichtige Insektenweiden für Hummeln, Bienen und Schmetterlinge. Und Hummeln und Bienen sind wiederum die Bestäuber zum Beispiel unserer Obstbäume, sie sorgen damit für Früchte und gute Ernten, es ist alles ein Kreislauf und der Mensch sollte sich hüten, allzu „regulierend“ in ihn einzugreifen, das bekommen wir heute schon verstärkt zu spüren und sollten schleunigst wieder umdenken und den Unkräutern ihren Platz zurückgeben, wir profitieren alle davon. Wir brechen hier jedenfalls jetzt eine Lanze für Unkräuter, preisen Vielfalt im Garten und auch auf Balkonien und hoffen auf Nachahmer. 

Frau Chefredakteurin besitzt ein feines Kräuterbuch, in dem aber eben auch genügend sog. Unkräuter verzeichnet sind, 

zum Beispiel der Beifuß, Artemisia vulgaris:

Er wächst auf Wegen, Schuttplätzen, an Waldrändern und Bahndämmen, und wird in der Volksheilkunde bei Verdauungsschwäche verwendet. 

Bestimmt allen bekannt: Die Brennessel, Urtica dioica, sie ist wohl so ziemlich überall verbreitet, an Weg-und Waldrändern, und bestimmt habt ihr alle schon Bekanntschaft mit ihrem Namen gemacht! 

Auch sie ist ein Kraut aus der Volksheilkunde als wassertreibendes Mittel, und für den Gärtner dient sie zur Herstellung sehr wirksamer Brennesseljauche, sie dient der Stärkung der Pflanzen gegen Blattläuse und fördert das Wachstum. 

Der Dost, auch wilder Oregano genannt, Origanum vulgare:

Er hat wunderschöne Blüten, wächst auf trockenen Wiesen, und kann wie sein „zahmer“ Verwandter als Gewürz verwendet werden. 

Ein richtig echter „Wilder“ ist das Hirtentäschelkraut, Capsella bursa-pastoris:

wächst auf Wiesen und Wegen, in Gärten und Weinbergen, das frische Kraut dient zur Frühjahrskur. 

Der Holunder ist ja eigentlich kein Kraut, sondern ein Strauch, aber da auch er wild wächst, kommt er mit dazu, Sambucus nigra:

wächst in Wäldern und Gebüschen, kann für vielerlei verwendet werden, als sog. Fliederblütentee gegen Erkältungen, als Sirup aus den Blüten, lecker zum Beispiel im „Hugo“, ein Cocktail aus Prosecco, Zitronenmelisse- oder Holunderblüten-Sirup, frischer Minze und Mineral- oder Sodawasser. 

Nächstes Kraut, das Johanniskraut, blüht herrlich sonnengelb, Hypericum perforatum, das „perforatum“ steht für die durchscheinenden Löcher in den Blättern, die man sieht, wenn man das Kraut gegen das Licht hält. 

Verbreitet in Trockenrasen, an Wald- und Wegrändern, das aus ihm gewonnene Johanniskrautöl hat eine tiefrote Farbe und bewährt sich bei Hauterkrankungen, wirkt entzündungshemmend und wundheilungsfördernd. Das Kraut hat mild nervenberuhigende und angstlösende Wirkung. 

Ein Klassiker unter den „Unkräutern“, die Echte Kamille, Matricaria chamomilla: 

Häufig auf Äckern oder am Wegesrand anzutreffen, gesammelt werden die aufgeblühten Köpfchen. Bei Magenproblemen, Entzündungen und Juckreiz, in der Kräuterkosmetik für empfindliche Haut. 

Ein Kraut, das ich selbst schon auf Balkonien „angebaut“ habe, das sog. „Maggikraut“, Liebstöckel, Levisticum officinale:

Die Blätter schmecken und riechen wirklich wie Maggi! Es dient zur Appetitanregung. 

Auch sehr bekannt und beliebt und vielerorts auch als Butterblume bezeichnet, der Löwenzahn, Taraxacum officinale: 

er ist überall verbreitet, seine zähe kleine Pflanze schiebt sich selbst durch Beton, kann im Salat verwendet werden und dient zur Frühjahrskur. 

Ein herrlicher Anblick ist die Ringelblume, Calendula officinalis, 

wächst an Äckern- und Wegrändern, dient zur Behandlung von Wunden, zur Herstellung von Öl und Salben. 

Auch weit verbreitet, der Spitzwegerich, Plantago lanceolata:

auf Wiesen, Feldern und Weiden verbreitet, ist ein wunderbares Hustenmittel bei Husten aller Art und als dafür hergestellter Sirup besonders bei Kindern beliebt, Björn jedenfalls mochte ihn sehr! 😊

Das war nun mal ein kleiner Auszug der sog. Unkräuter, besser bezeichnet wohl als Wildkräuter und ebenso nützlich und gut wie ihre kultivierten Verwandten, die Kräuter! 

Von den zahmen Verwandten der Unkräuter haben wir aus unserem Kräuterbuch mal den Borretsch, Borago officinalis, 

er hat nämlich so wunderhübsche blaue Blüten, und sein stacheliges Kraut schmeckt ausgezeichnet in Salaten, besonders in Gurkensalat. In Käse ist er auch sehr lecker. Eine Freundin meiner Mama hatte ihn sehr üppig im Garten, da summte und brummte es im Sommer ohne Ende, denn der Borretsch ist eine ausgesprochene Bienenweide. 

Auf Balkonien gab und gibt es ja auch oft und viele Kräuter

hier ist ein Bild aus dem Jahre 2013, da gab es hinten noch meinen ganz alten üppigen Thymian, und links vorne mein Lorbeerbäumchen, beide sind im Laufe der späteren Jahre leider eingegangen. 

Eine Zitronenmelisse

Und Kapuzinerkresse

Schopflavendel, den hab ich von den Kindern gemopst, lach, sie hatten ihn mal auf Balkonien. 

Neuer Thymian und unten Oregano

Natürlich gibt es in unseren Redaktionsräumen wieder passendes Zubehör für unser Thema, zum Beispiel selbst gehäkelt von Frau Chefredakteurin 

Teller, die ich von meiner Mama geerbt habe und die mein Papa mal als Deko für die Küche ausgesucht hatte, er fand die Kräuter so schön

Lt. lateinischer Bezeichnung auf dem Teller „Veronica teucrium, Großer Ehrenpreis“

Hier ist es „Chimaphila umbellata“ Dolden-Winterlieb. 

Aus dem Besitz meines Vaters hab ich diese Kräuterteetasse

die ist oft im Gebrauch wegen des praktischen Sieb! Mal alle zusammen:

Aus Kräutern kann man auch Duftöle und Kosmetik herstellen, da haben wir euch auch mal was „in Szene gesetzt“!

Lavendelseife, Lavendelwasser, und im hinteren Körbchen verschiedene Kräuterduftöle, alles bissel aufgehübscht. 

einer meiner Lieblingsdüfte, Lavendel

da gibt es auch Duftkerzen von 

und einen Edelstein in seiner Farbe, den Amethyst

Lavendelfelder, da gehen Duftwolken von aus im Sommer, ich liebe den Duft! 

Und stell ihn deshalb hier auch bei Kräutern nochmal vor.

Lavendel, Echter Lavendel, Lavandula angustifolia:

wird vor allem in Frankreich in ganzen Feldern angebaut. Ist ein leichtes Beruhigungsmittel, dient zur Herstellung von Parfüm, Seifen, Ölen, Lavendelwasser und Duftkissen, findet aber auch in der Küche Verwendung als Gewürz. 

Erinnert ihr euch alle noch an das kleine Lied „Lavender blue (Dilly Dilly)“ das ich mal von Reinhard Mey und seiner Tochter gesungen gefunden habe? Ich stell es nochmal ein:

Auf Balkonien steht derzeit nur mein Salbei, der den Winter überstanden hat und wieder ausgetrieben ist

er hat im letzten Jahr so wunderschön geblüht, mal gucken, wie es in diesem Jahr wird. Und in der Küche steht ein Basilikum

zum herstellen von Pesto, für eins ist er schon geplündert worden, nun muß er für den nächsten nachwachsen! 

Nach diesem Wochenende bricht dann ab Montag bereits die letzte Aprilwoche an, dann kommt der Mai, mal gucken, was er uns so wettertechnisch beschert, und dann ist auch schon bald der Sommer in den Startlöchern, da kann man dann wieder fein geerntete Kräuter trocknen:

Die man vorher auf der Fensterbank gehegt und gepflegt hat

die den Garten oder Balkonien verschönt und ihren Duft verströmt haben

und die als Kräutersträuße sogar eine mystische Bedeutung haben

zum Beispiel an Maria Himmelfahrt am 15. August, denn da ist Kräuterweihe und dazu bindet man Kräutersträuße mit siebenerlei Kräutern, Den Strauß hängen sich die Menschen ins Haus. Er soll Heil und Wohlergehen bringen. Früher haben ihn die Gläubigen bei einem Gewitter zum Beispiel ins offene Feuer geworfen, damit ihr Haus von allem Unheil verschont blieb. Es können alle Arten von Kräutern gebunden werden, manchmal werden auch Ähren dazugefügt. 

Wir hoffen, unsere heutige Sonntagsausgabe mit Kraut und Unkraut hat euch gefallen und wir wünschen allen unseren Lesern einen schönen, kräuterduftigen Sonntag, vielleicht mit Sonnenschein, wenn nicht, bringen diesen unsere Kräuterbilder ins Herz. 

Für unseren Eisbären Fiete sind hier weiterhin alle Daumen und Pfoten des Redaktionsteams gedrückt, wir hoffen so sehr, daß ihm so bald wie möglich geholfen werden kann, nachdem nun so langsam Bewegung in die Sache gekommen ist dank großartiger Hilfe durch Schreiben an verschiedene Stellen, die etwas bewirken könnten, von BrigitteE, von uns und von vielen unserer Leser hier, an alle ein herzliches Dankeschön! 🙏🙏🙏

Bleibt oder werdet gesund, startet gut wieder in die neue Woche, die letzte im April, das wünschen euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Charles und die Bärenfamilie  

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Sanftmut in Wolle….. 🐏🐏🐏🐏🐏🐑 oder Balduin Bählamm & Co. ❣

Ziehn die Schafe von der Wiese

Ziehn die Schafe von der Wiese,
liegt sie da, ein reines Grün,
aber bald zum Paradiese
wird sie bunt geblümt erblühn.

Hoffnung breitet lichte Schleier
nebelhaft vor unsern Blick:
Wunscherfüllung, Sonnenfeier,
Wolkenteilung bring uns Glück.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, unsere freitägliche Redaktionssitzung schloß eine turbulente, emotionale Woche ab, nach schönen, gemütlichen Ostertagen war der Alltag allzu schnell wieder eingekehrt, auf den Grund kommen wir noch am Ende unserer heutigen Sonntagsausgabe. Und so beschlossen wir einstimmig: Wir brauchen für unsere Sonntagsausgabe das, was unseren Grafschafter Wochenanzeiger ausmacht, was positives, was friedliches, schönes, um die Gemüter wieder zu beruhigen und Kraft zu geben. Mein Bärenteam blätterte also wieder einmal im Archiv, und wurde fündig, in den Anfangszeiten unseres Blögchens, und angesichts der Tatsache, daß der Sonntag nach Ostern als „Weißer Sonntag“ bezeichnet wird, 

Der Weiße Sonntag (lateinisch Dominica in albis ‚Sonntag in weißen [Gewändern]‘), ist der Sonntag nach Ostern und somit der zweite Sonntag der Osterzeit.

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fer_Sonntag

finden wir das alle so passend, was mein Team da aus den Anfängen unseres Archivs gefunden hat: 

Schafe, und hier speziell „meine“ kleine Schafherde aus den Zeiten meiner Bauerhofarbeitsstelle, bei dem Bild handelt es sich um eine Postkarte, die wir als „Geburtsanzeige“ verschickt haben, an alle, die unsere Schäfchen kannten, darin gaben dann Otto, Karla, Olga und Paulinchen die Geburt ihrer gemeinsamen Kinder Fritz und Graf Hans bekannt (das war im April 1980).
Geschenkadresse hatten wir auch vermerkt!

Schafe, wie wir im Titel schon schrieben „Sanftmut in Wolle“ und wer die folgenden Bilder sieht, wird daran nicht zweifeln. 

Mama Olga und ihr kleiner Fritz

Mama Karla mit Graf Hans

Nochmal Fritz

Graf Hans an der Futterkrippe

ganz der Papa, das war unser Schafsbock Otto! 

Fritz bei der Mama an der Milchbar! 

Ich hab sie sehr geliebt, die Schafe unserer kleinen Herde, die regelmäßig den Gemüsegarten eines Nachbarn heimsuchten und nicht von der Stelle zu bringen waren, wenn wir sie da wieder rausholen wollten, die sprichwörtliche Geduld der Schafe kann man besser mit Beharrlichkeit übersetzten! Und die beim herbstlichen Lagerfeuer nach der Kartoffellese uns die heißen Kartoffeln, die wir in der heißen Asche des Feuers gegart hatten, aus der Hand fraßen, heiß wie sie waren! Die nach der Schur im Juni morgens begeistert zu mir an den Zaun gelaufen kamen, um sich im schicken schlanken Sommerkleid zu präsentieren, ich mußte so lachen, sie sahen so fremd aus ohne den dicken Winterwollepelz, da drehten sie sich beleidigt auf dem Absatz um und verzogen sich in ihre Schutzhütte, sie ließen sich den ganzen Tag nicht mehr sehen. 🐑🐏🤭😂

Schafe gibt es auch in unserem Tiergehege hier in Oberhausen, im Kaisergarten,

zum Beispiel auch diese alte Rasse

Ich mag Schafe sehr und hab die Liebe auch weiter vererbt

Natürlich gibt es auch in den Redaktionsräumen Schäfchen

das ist unser „Balduin Bählamm“, der auch schon im Titel auftauchte! Den hab ich mal von den Kindern zu Ostern geschenkt bekommen. Ihr kennt ihn auch von den Bildern meines Redaktionsteams, guckt:

Da sitzt er hinter Ruddi, der Balduin! 

Unser Weihnachtsschäfchen und die beiden anderen aus dem Osterschmuck sind euch auch längst bekannt

und natürlich unser neuestes Schäfchen, unser Osterlamm

Frau Chefredakteurin hat auch mal Schäfchen gehäkelt, als Eierwärmer, guckt ihr:

Das hat richtig Spaß gemacht. 

Schafe spielen auch in der christlichen Mythologie eine große Rolle, an der Krippe zum Beispiel

oder bei der Verkündigung der Hirten auf den Feldern im Weihnachtsevangelium

und als Osterlamm

Auch als Krafttier spielt das Schaf eine Rolle, es steht für Sanftmut, Genügsamkeit und Weisheit, es bevorzugt das Leben in einem großen oder kleinen Herdenverband und fügt sich willig in ein gut funktionierendes Sozialgefüge ohne Hierarchie ein. Dennoch ist es alles andere als einfältig und leicht beirrbar.

Schafe sind sehr intelligent, und ihre Merkfähigkeit hinsichtlich Gesichter von Menschen ist beachtlich und erstreckt sich über mindestens zwei Jahre. Sie können Fehler reflektieren und aus ihnen lernen. Es fühlt sich sicher und geborgen in seiner Herde, das wird auch Menschen nachgesagt, die das Schaf als Krafttier haben. Friedfertigkeit ist ein Attribut des Schafs, aber Achtung, da wird auch oft die sprichwörtliche Geduld des Schafes in die Waagschale geworfen, ein Schaf läßt sich nicht gängeln, wenn es einen Standpunkt hat, hat es einen, und da darf man das „Stand“ im Wort ruhig wörtlich nehmen, ein Schaf geht nicht vom Fleck, wenn es das nicht will! 

Das Schaf ist eines der ältesten Haustiere, neben seinem Fleisch wird vor allem die Wolle und auch die Milch genutzt. 

Sprichwörtliches gibt es auch, man spricht vom „Unschuldslamm“ oder vom „Sündenbock“. 

Und in keiner Herde darf das schwarze Schaf fehlen

auch nicht in der Herde der gebackenen Osterlämmer! 🤭😂

Nun haben wir natürlich noch wieder feine Bilder von feinen Schäfchen, da haben wir wieder unser Archiv durchforstet und hoffen, ihr freut euch dran! 

Zum abrunden unserer heutigen Sonntagsausgabe haben wir noch was lustiges für euch, lachen ist gesund und stärkt das Immunsystem, wir gucken auf Facebook regelmäßig in die Beiträge von unserem Heimatzoo Duisburg, und der hatte vor einigen Tagen einen lustigen Eintrag, mit einem Bild vom Luchs „Der Luchs und seine Pinselohren“ stellten sie folgende Frage:

„Wisst ihr wozu die Pinsel an den Ohren da sind? Nein? Wir auch nicht.“ 😂🤣😂

Wir haben hier so gelacht! Der genaue Zweck der Pinselohren ist wohl tatsächlich nicht bekannt. 

Und Zoo ist ein gutes Stichwort, denn ein solcher und die Sorge um einen von uns allen hier so sehr geliebten Eisbären, Fiete, 

(Bild:  © BrigitteE)

der nach seinem Wegzug aus dem Rostocker Zoo so einen schönen Platz in Ungarn, im Sóstó-Zoo, hatte und im letzten Jahr im Dezember in den Budapester Zoo verlegt worden ist, wo es ihm mittlerweile wohl offensichtlich gar nicht gut geht. Bilder und Videos von einer Besucherin im Budapester Zoo zeigten einen apathischen und wohl kranken Bären, der sich nur noch langsam bewegte und kaum aufstehen konnte. Das hat uns alle, die wir ihn lieben, natürlich sofort mobilisiert, an seiner offensichtlich schlechten Verfassung und Haltung was zu ändern zu versuchen und wir haben viele Briefe geschrieben, an die involvierten Zoos, an Zeitungen und Organisationen, die sich um das Wohl von Zootieren kümmern. Und wir hoffen alle so sehr, daß es uns gelingt, für Fiete wieder bessere Lebensbedingungen zu schaffen und er wieder zu dem lebensfrohen Bären wird, der er mal war. 🙏🙏🙏

Den Auszug eines Schreibens von mir an den Daily News Hungary setz ich hier mal in Kopie rein: 

„Liebe Redaktion

ich beziehe mich auf einen Artikel Ihrer Zeitung vom 19.11. 2016, Autorin Fanni Grajzel, in dem Sie über die Ankunft des Eisbären Fiete, geboren am 3.Dezember 2014 im Zoo Rostock, im Zoo von Nyíregyháza berichteten.
Ihre Autorin äußerte sich im o.g. Artikel mit lobenden Worten bezüglich der neuen Heimat des Eisbären Fiete, die ich unterstütze, in allen weiterfolgenden Berichten über seine Entwicklung seitens des Zoos Nyíregyháza gewann man diesen sehr positiven Eindruck. Dem Bären ging es richtig gut.
Das hat sich nun offensichtlich dramatisch verändert, seit der Eisbär am 21. 12. 2022 den Zoo Nyíregyháza verlassen mußte und nach dem Zoologischen und Botanischen Garten der Haupstadt Budapest verlegt wurde.
Die Bilder und Videos, die mich am 11. April 2023 von dort erreichten, haben mit zutiefst erschüttert, so sieht kein gesunder, lebensfroher Eisbär aus, das ist bestimmt nicht das, was immer mehr Zoos hier in Deutschland und in Europa anstreben und umzusetzen versuchen, eine weitgehendst artgerechte Haltung. Der Eisbär lebt allein auf einer offensichtlich veralteten Betonanlage, wirkt apathisch und krank, kann kaum aufstehen und bewegt sich sehr langsam, bitte, machen Sie sich selbst ein Bild davon

https://www.facebook.com/martina.hovadikova.3

Vielleicht können Sie helfen, diese Situation für den Eisbären zu verbessern, Sie haben in Ihrem o.g. Artikel so positiv berichtet, das hat in mir die Hoffnung geweckt, mit Ihrer Hilfe und der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit für diese sicher nicht angemessene Haltung eine Verbesserung der momentanen Situation des Eisbären zu erreichen. Eventuell ist es Ihnen auch möglich, mir Stellen zu nennen, an die man sich in dieser Angelegenheit wenden könnte.

Mit freundlichen Grüßen
Monika Zimmermann“

Zumindest Eingangsbestätigungen habe ich zwischenzeitlich erhalten von einigen angeschriebenen Stellen. Hoffen wir, daß wir etwas bewerkstelligen können. Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren! In diesem Sinne lieben Dank für eure Daumen und allen, die schon mit tätig geworden sind, ein liebes Dankeschön! ❤

Und damit sind wir nun am Ende unserer heutigen Sonntagsausgabe angelangt, habt alle einen schönen Sonntag, paßt auf euch alle auf und bleibt oder werdet gesund, bleibt beharrlich wie die (geduldigen) Schafe und so friedfertig und sanftmütig wie sie, auch wir Menschen sind eine große Herde, in der wir alle einander brauchen, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Charles und der Bärenfamilie  

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Osterspaziergang in der Grafschaft! 🐰🥚🐔🥚🐓🐣🐤🐥🐤🐇🥚🌷🌷🌷

Osterspaziergang

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,

Überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farben beleben;
doch an Blumen fehlts im Revier,
sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.

Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
aus der Straßen quetschender Enge,
aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! Wie behend sich die Menge
durch die Gärten und Felder zerschlägt,

Wie der Fluß in Breit und Länge
so manchen lustigen Nachen bewegt,
und, bis zum Sinken überladen,
entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
blinken uns farbige Kleider an.

Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
hier ist des Volkes wahrer Himmel,
zufrieden jauchzet groß und klein:
hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832, deutscher Dichter und Naturforscher)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, wir wünschen euch allen von Herzen und wunderschöne Ostertage!

In unserer dieses Mal karfreitäglichen Redaktionssitzung war eigentlich ganz schnell klar und ein einstimmiger Beschluß: Es muß mal wieder des Herrn Geheimrats Goethe Osterspaziergang sein! Denn das Wetter war in den Tagen vor dem Osterfest so wonnig, unser Handelsreisender Otto hatte sich schon am Gründonnerstag auf den Weg gemacht, um alles einzukaufen, was das Herz unseres Redaktionsteams samt Frau Chefredakteurin zum Osterfest begehrt, besonders Frau Chefredakteurin freute sich dabei schon sehr auf das fastenbrechen am Karsamstag mit endlich mal wieder einem feinen Rotweinchen zur traditionellen Brotzeit am Abend. 🍷 Mit Hilfe unseres kleinen Maître de Cuisine hatten Frau Chefredakteurin, Luzia 

und Sybil bereits den Küchenzettel für alle Ostertage erstellt, das Ostermenü war geplant, es gibt Saté-Spieße mit Thai-Salat, Ernußsoße und Jasmin-Reis, zum Nachtisch Schwarzwälder-Kirsch-Torte, und die küchentechnischen Aufgaben waren auch alle bereits verteilt sowohl an die Mädels, als auch an die Jungs Ruddi 

Bruno Hamish Charles und Gunnar  

Und so hatte Frau Chefredakteurin nach ihrer Aussage doch prima Zeit, um mal wieder auf der Suche nach schönen Fotomotiven durch die Grafschaft zu pilgern…..dachte sie! Angesichts des oben erwähnten schönen Wetters hielt auch das gesamte Redaktionsteam das für eine gute Idee! Bloß das Wetter fand das dann nicht, am Karfreitag pladderte der Regen am Stück und ohne Unterlaß, am Karsamstag vernebelte sich schon nächtens die Grafschaft 

das versprach nun auch kein gutes Fotowetter! Es klarte dann aber im Laufe des Tages auf und der Nebel verzog sich, Sonne gab es aber leider keine! Da hat Frau Chefredakteurin kurzerhand den Gang durch die Grafschaft mit einem Gang durch das Gartengelände rund um unser Eulennest ersetzt. Und das war eine gute Idee, es gab viele schöne Bilder, aber dazu kommen wir später noch. Denn unser grafschaftlicher österliche Spaziergang hier frei nach Geheimrat Goethe erfolgt hier natürlich chronologisch. Also erstmal Bilder von der nun endlich erfolgten Osterdeko auch IN den Redaktionsräumen. 

Unser Kamin, mit unserem immer noch jeden Abend leuchtenden Friedenslicht, und guckt bloß mal, was wir dafür niedliches Neues haben: Ein Osterlämmchen, das aussieht, als wäre es frisch gebacken und mit Puderzucker bestreut, es ist aber aus Keramik und es kam in einem lieben Osterpäckchen von Kristina, Rani und Fleckchen! Wir haben alle Leuchteaugen, da haben wir uns so drüber gefreut. 

So niedlich und hübsch, nicht wahr?

Es hat auch schäfliche Gesellschaft bekommen, guckt:

Das Weihnachtsschäfchen mischt noch bissel mit und die beiden hier:

„Unser Dorf soll schöner werden“ ist ein oller Werbeslogan, unser Dorf ist österlich geworden, guckt:

Häschen haben unser Dorf am Meer bezogen

Da wir schon bei Häschen bzw. Osterhasen sind, im Päckchen mit dem Osterlamm war noch was ganz feines:

Herrlich, oder, ein nostalgischer Osterhase aus Pappkarton zum aufstellen, Frau Chefredakteurin war hellauf entzückt! Sowas hatte sie als kleines Mädchen! Und vielleicht erinnert ihr euch auch noch daran. 

Es gab noch mehr Hasen im erwähnten Päckchen, auf Kerzen, auch schon fein dekoriert

das sind Hasenköpfe, die man an bzw. auf Kerzen stecken kann! Hübsch, oder? 

Balkonien ist auch wieder österlich

und der Osterstrauß steht auch wieder.

Wir machen jetzt mal eine kleine Galerie mit unserer restlichen Osterdeko, sonst wird das hier ausufernd, lach! 

Anklicken, groß gucken! 

Die Korridortüre ziert in diesem Jahr ein Bild statt einem Kranz

und auf Balkonien haben wir was so schönes entdeckt, unsere Pfingstrose, die im letzten Jahr doch nicht geblüht und zum Schluß sehr geschwächelt hat, schlägt wieder aus:

Hier hatte sie noch bissel Winterschutz, weil die Nächte noch so kalt waren. 

So, und nun kommen wir zu unserem Osterspaziergang, macht es euch gemütlich und genießt! 

Kirschblüten unserer wilden Kirsche

nun blühen auch hier langsam die Tulpen

und der feine Löwenzahn

Überall frisches Grün

Noch eine wilde Kirsche

und tau- bzw. regenbenetztes Gras

Ich bin für diese Bilder am Bahndamm hinter unserem Garagenhof gegangen, und ganz hinten am Ende des Ganges (nein, lach, ich war nicht in Indien! 😂) leuchteten Blüten, was blühte denn da so schön? Beim näher kommen war ich entzückt, guckt mal:

Eine Kamelie

ist die nicht schön, neben verblühten Blüten gab es noch Knospen und herrliche Blüten 

ich hab mich so gefreut! 

Auch auf der Wiese vor unserem Haus grünt und blüht es jetzt langsam immer mehr

die erste Osterglocke und Tulpen

und Hyazinthen

in blau und weiß

Es gibt auch noch Märzenbecher 

und die Schale vor unserem Hauseingang ziert die Christrose

mit Wintergrün

Der schöne Busch gefällt mir auch zu allen Jahreszeiten so sehr

Beim wieder nach oben laufen in die Redaktionsräume noch österliche Impressionen im Hausflur bei den Nachbarn eingefangen

und oben bei uns

Die schöne Birkenfeige, die ich von meiner verstorbenen Nachbarin geerbt habe, entwickelt sich prächtig

Hoppriel, unser Birkenpferd, schlägt auch wieder aus

und Balkonien ziert wieder das obligatorische rote Ei!

Und das war unser Osterspaziergang, und beim betrachten der Bilder haben die Bärchen meines Redaktionsteams und ich in den Satz von Herrn Geheimrat Goethe am Schluß seines Gedichts eingestimmt: 

„Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!“

Zum Abschluß unserer heutigen sonntäglichen Osterausgabe gibt es noch niedliche Bilder

Und damit wünschen wir all unseren lieben Lesern, den stillen wie den bekannten, ein frohes, gesegnetes Osterfest, habt schöne und hoffentlich wenigstens bissel sonnige Tage, allen, die Trost brauchen, schicken wir eine liebe Umarmung, 🤗❤ bleibt oder werdet alle gesund, paßt alle gut auf euch auf! 🙏🍀🍀🍀 Das alles wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven 

Charles und die Bärenfamilie  

Habt Frieden im Herzen, österlichen Frieden!

Und habts fein!

Grafschafter Wochenanzeiger – 3. Himmelsgeburtstag von Mimi ❤🕯🐾🐾❤🐈❤🌈☁⭐

Mein Leben ist nicht diese steile Stunde,
darin du mich so eilen siehst.
Ich bin ein Baum vor meinem Hintergrunde,
ich bin nur einer meiner vielen Munde
und jener, welcher sich am frühsten schließt.

Ich bin die Ruhe zwischen zweien Tönen,
die sich nur schlecht aneinander gewöhnen:
denn der Ton Tod will sich erhöhn –

Aber im dunklen Intervall versöhnen
sich beide zitternd.
Und das Lied bleibt schön.

(Rainer Maria Rilke, aus: Das Stundenbuch)

Heute feiert unsere geliebte Mimi in heaven schon ihren dritten Himmelsgeburtstag, unfaßbar, daß sie schon so lange fort ist und ihren Weg über die Regenbogenbrücke angetreten hat. Damals war es auch kurz vor Ostern, als sie sich auf die Reise zu ihrer Wolke ☁ und ihrem Stern ⭐ aufgemacht hat, eigentlich ein tröstlicher Gedanke, daß das letzte, was sie hier auf Erden noch mitgenommen hat, die Osterdeko in den Redaktionsräumen war, und der von ihr so geliebte Osterstrauß, wo sie ihrem Frauchen noch beim dekorieren zugeguckt hat. 

Osterdeko, der Osterstrauß, Ostern – das Fest des Lebens! 

Da haben meine Redaktionsbärchen und die Frau Chefredakteurin gedacht, wir zeigen unsere Mimi in heaven noch einmal mit ihren österlichen Bildern

Diese Diashow benötigt JavaScript.

und machen euch auch gleich eine kleine Dia-Show damit. 

Sie fehlt noch immer so sehr, unsere rasende Reporterin, unser aller geliebter Co-Autor, kein Tag, an dem wir nicht an sie denken, und vor allem Ruddi vermißt seine geliebte Cheffin noch sehr. 

Da hat er sich gleich ein Bild aus dem Archiv geholt, auf dem er mit seiner Cheffin gleich in der allerersten Osterzeit, in der er hier als ihr kleiner Volontär im Grafschafter Wochenanzeiger in der Osterzeit draußen mit ihr gemeinsam auf Balkonien war:

Erinnerungen an herrliche, fröhliche Zeiten, nicht weinen, daß sie vergangen sind, sondern lächeln, daß sie gewesen! 

Heute brennt hier dann wieder ein Kerzchen für unsere geliebte Maus, im Zuge der Osterdeko haben wir auch ihren Erinnerungsplatz wieder ein wenig umgestaltet, und es gefällt uns sehr und ihr ganz sicher auch. 

Ihr Bild, die Kerzen und der kleine Stern mit dem roten Herz in der Mitte auf einem roten Glanz-Tablett! 

 

Sie wacht über uns und ihre geliebte Redaktion und wir werden sie nie vergessen! 

Mit Engelbärt, der als Trost für uns von ihr über Kristina zu uns kam, dem gesamten Redaktionsteam Charles der Bärenfamilie und all unseren Lesern und Freunden hier werden wir innig an sie denken und schicken einen ganz lieben Gruß hinauf zu ihrer Wolke ☁ und ihrem Stern ⭐ Grüß alle schön, Mimi, Menschen und Tiere, die wir hier unten schmerzlich vermissen! 😘

Das Herz auch hat sein Ostern, wo der Stein
vom Grabe springt, dem wir den Staub nur weihten;
und was du ewig liebst, ist ewig dein.

(Emanuel Geibel)

All unseren Lesern wünschen wir einen entspannten Ostersamstag, wir lesen uns am 1. Ostertag wieder! 

 

Grafschafter Wochenanzeiger – Palmkätzchen, 🐈 Palmbuschen, 💐 Palmstöcke, 🌴 Palmzweige, 🌿 Palmesel 🦙 – Palmsonntag! 🌞🌈⛪🌳

Palmsonntag

Sanften, warmen Sonnenregen
bracht uns des Palmsonntags Morgen,
Kinder zieh`n auf allen Wegen,
die um grüne Palmen sorgen.

Reiche Palmen, Liebesspenden,
für den Friedensfüst, den hehren,
schwingen bald sie in den Händen,
und die Scharen stets sich mehren.

Hosianna! Hörst du`s klingen
silberhell aus Kindermunde?
Frommen Gruß die Glocken bringen
lieblich drein vom Dorf im Grunde.

(Christi Einzug in Jerusalem, Ikone, 1570)

Nun so geh auch du entgegen
jubelnd deinem Herrn mit Psalmen,
bringt er Frühling doch und Segen;
laß Ihm grünen deine Palmen!

Nun, so tu` Ihm auf die Pforte,
wenn er anklopft, einzukehren!
Heil dem milden Himmelshorte,
Preis dem Könige der Ehren!

(Bild: W. G. Schwarz: Palmsonntag in Moskau zur Zeit des Zaren Alexej Michajlowitsch, 1865)

( Gedicht: Franz Alfred Muth, 1839-1890, deutscher katholischer Geistlicher, Schriftsteller, Lyriker)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, das war eine kleine, feine und schnelle freitägliche Redaktionssitzung, denn mit dem heutigen Sonntag, dem Palmsonntag, geht es strammen Schrittes auf Ostern zu, mit der nächsten und ersten Aprilwoche beginnt die Karwoche, unsere nächste Sonntagsausgabe ist dann schon die zum Osterfest! Da dachten wir uns, es wäre doch mal wieder schön, unser Feste- und Bräuchebuch zu bemühen und über den heutigen Palmsonntag zu berichten. 

Als Palmsonntag wird der sechste Sonntag der Fastenzeit bezeichnet, er ist gleichzeitig auch der letzte Sonntag vor Ostern und Beginn der Karwoche. An diesem Sonntag wird dem Einzug Jesu in Jerusalem gedacht.

Dieser Feiertag wird in der katholischen Kirche „Dominica in Palmis de passione Domini“ genannt und ist der liturgischen Farbe Rot zugeordnet. In der evangelischen Liturgie heißt der Palmsonntag „Palmarum“ und trägt die Farbe Violett.

Wie die Evangelisten Matthäus, Lukas und Johannes berichten, ging Jesus mit seinen Jüngern zum jüdischen Paschafest nach Jerusalem. Als sie zum Ölberg kamen, bat Jesus zwei der Jünger, vorauszugehen und nach einer Eselin und ihrem Fohlen zu suchen und diese zu ihm zu bringen.

Die Jünger erfüllten diesen Auftrag und breiteten ihre Kleider auf dem Rücken des Fohlens aus. Jesus nahm Platz und ritt nach Jerusalem. Auf dem Weg dorthin versammelte sich eine immer größer werdende Menschenmenge, um Jesus zum empfangen. Einige Menschen breiteten ihre Kleider vor ihm aus, andere schnitten Zweige von den Palmen ab und streuten sie auf den Weg. Sie jubelten ihm zu:

„Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!“ 

(Mt 21,9 EU)

Der Esel und die Palmen haben in der Bibel eine besondere Bedeutung, die den Einzug Jesu zu einem symbolträchtigen Ereignis macht. Mit dem Ritt auf einem Esel erfüllte sich die Voraussage des Propheten Sacharja aus dem Alten Testament:

„Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Gerecht ist er und Rettung wurde ihm zuteil, demütig ist er und reitet auf einem Esel, ja, auf einem Esel, dem Jungen einer Eselin. (Sach 9,9 EU)“

Während das Pferd als Reittier im Krieg eingesetzt wurde und Luxus und Hochmut symbolisiert, ist der Esel das Sinnbild für die Bescheidenheit und Gewaltlosigkeit des messianischen Friedensfürsten.

Die Palme ist bereits in der Antike ein Symbol der Huldigung und des Sieges. Für die römischen Besatzer dürfte der Empfang Jesu mit Palmzweigen und seinem Ritt auf dem Esel einer Provokation gleichgekommen sein.

Der Palmsonntag wird in der katholischen Kirche auf besondere Weise gefeiert. Zu Beginn des Gottesdienstes werden Palm-, Buchsbaum- und andere Zweige mit Weihwasser gesegnet. Anschließend wird an diesem Tag erstmals das Evangelium vom Leiden und Sterben Christi gelesen.. Nach Palmweihe und Lesung zieht die Gemeinde in einer Palmprozession zur Kirche. In vielen Gegenden gibt es die sog. Palmstöcke, kunstvolle Gebilde aus einem langen Stecken, mit Buchsbaum, Weidenkätzchen und bunten Eiern und Bändern geschmückt. 

Dazu hat die Frau Chefredakteurin eine schöne Erinnerung, als Björn noch im Kindergarten war, haben wir solche Palmstöcke in klein gebastelt, und die Kinder haben sie dann stolz und glücklich bei der Palmweihe am Palmsonntag in den Händen gehalten. Björn war immer besonders stolz auf das kleine Fähnchen, das an seinem Palmstecken befestigt war, Handarbeit und von der Mama mal bei einem christlichen Verlag bestellt

das habe ich heute noch und es ziert jedes Jahr zu Ostern den Osterstrauß in den Redaktionsräumen. Da ich mehrere davon besaß, sind schon welche verschenkt worden und eines, das auch noch hier ist, kommt an Ostern vor die Haustüre. 

Nach der Palmweihe werden die Palmstöcke in den Häusern und Wohnungen aufgestellt, an der Haustüre oder am Kruzifix werden die kleinen Buchsbaumsträuße befestigt. Sie sollen das Haus und die Bewohner vor Blitz, Feuer, Krankheiten und Unglück beschützen. Die Zweige, die in der Kirche bleiben, werden im darauffolgenden Jahr an Aschermittwoch verbrannt. Die Asche wird dann zur Spendung des Aschenkreuzes verwendet.

Seit dem 8. Jahrhundert gibt es Palmsonntagsprozessionen. Im Mittelalter war es üblich, dass der Pfarrer die Prozession, auf einem lebendigen Esel reitend, anführte. Da sich die Tiere jedoch oft als sehr störrisch erwiesen, wurden sie später durch Esel und Christusfiguren aus Holz ersetzt. In manchen Orten wird diese Tradition auch heute noch lebendig gehalten.

(Quelle der Bräuche zum Palmsonntag: Sybil Gräfin Schönfeldt, Das große Ravensburger Buch der Feste & Bräuche, Verlag Vivat, Christliche Bücher und Geschenke, Kirchenjahr, Bräuche zum Palmsonntag)

Die Palmbuschen, die einzeln als Handsträußchen oder gebunden an den Palmstöcken angebracht sind, bestehen vielfach außer aus Buchsbaum auch aus Weidenkätzchen

deren aufgebrochene Knospen wirklich an das weiche Fell von Katzen erinnert

da gibt es so ein schönes kleines Gedicht von, das wir euch hier noch einmal wieder zum besten geben wollen: 

Palmsonntag

Kätzchen ihr der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
sagt mir doch, ihr Schätzchen,
sagt, woher ihr stammt.

Wollen’s gern dir sagen:
Wir sind ausgeschlagen
aus dem Weidenbaum,
haben winterüber
drin geschlafen, Lieber,
in tieftiefem Traum.

In dem dürren Baume
in tieftiefem Traume
habt geschlafen ihr?
In dem Holz, dem harten
war, ihr weichen, zarten,
euer Nachtquartier?

Mußt dich recht besinnen:
Was da träumte drinnen,
waren wir noch nicht,
wie wir jetzt im Kleide
blühn von Samt und Seide
hell im Sonnenlicht.

Nur als wie Gedanken
lagen wir im schlanken
grauen Baumgeäst;
unsichtbare Geister,
die der Weltbaumeister
dort verweilen läßt.

Kätzchen ihr der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
ja, nun weiß, ihr Schätzchen,
ich, woher ihr stammt.

(Christian Morgenstern)

Unser ganzes Redaktionsteam liebt diese „Kätzchen“ sehr! 

Wir haben nun in unseren Redaktionsräumen auch endlich die Winterdeko wieder eingeräumt, Zeit wurde es ja nun doch mal, 🤭😂 aber mit dem schmücken für Ostern hinken wir noch bissel hinterher, bei dem grottigen Wetter fast über den ganzen März sind wir irgendwie nicht in die Pötte gekommen, aber in der kommenden Woche wird es wohl klappen. Lediglich vor der Haustüre ist es wieder österlich-frühlingshaft schön, wir haben auch eine neue Lichterkette, Ostereier, mit Timer, die leuchten nun draußen wieder und da haben wir wenigstens schon einmal Bilder von gemacht, im hellen liefern wir noch nach. 

Die ist doch hübsch, die Lichterkette, nicht wahr, mein Bärenteam war jedenfalls ganz begeistert. 

Häschen dieses Jahr beleuchtet, der Timer versteckt hinter kleinen, niedlichen Hasengesichtern an Klämmerchen, die Nasen sind kleine Pelzpuschel, hat uns mal Brigitte/Plauen zu Ostern geschickt, knuffig, oder? 

Unten leuchten wieder die Laterne und ein Glas mit Narzissenblüten. 

Und damit schließen wir unsere heutige Sonntagsausgabe zum Palmsonntag, habt alle einen schönen mit viel Sonne im Herzen, falls sie bei euch auch nicht draußen scheint oder nur in Tropfenform, bleibt oder werdet gesund und startet alle gut wieder in die neue, die Karwoche vor Ostern, ohne Streß und Hektik bezüglich aller Erledigungen fürs Fest, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven 

Charles und die Bärenfamilie  

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!