Grafschafter Wochenanzeiger – die Nacht der Nächte 🧛‍♂️👻🦇🕷🕸 – Halloween! 🎃🎃🎃🎃🎃🎃

Die Gespenster

Der Alte

O Jüngling sei so ruchlos nicht,
und leugne die Gespenster.
Ich selbst sah eins beim Mondenlicht
aus meinem Kammerfenster,
das saß auf einem Leichenstein:
Drum müssen wohl Gespenster sein.

Der Jüngling

Ich wende nichts dawider ein,
es müssen wohl Gespenster sein.

Der Alte

Als meiner Schwester Sohn verschied,
(das sind nunmehr zehn Jahre!)
sah seine Magd, die trefflich sieht,
des Abends eine Bahre,
und oben drauf ein Totenbein:
drum müssen wohl Gespenster sein.

Der Jüngling

Ich wende nichts dawider ein,
es müssen wohl Gespenster sein.

Der Alte

Und als mein Freund im Treffen blieb,
das Frankreich jüngst verloren,
hört seine Frau, wie sie mir schrieb,
mit ihren eignen Ohren
zu Mitternacht drei Eulen schrein:
Drum müssen wohl Gespenster sein.

Der Jüngling

Ich wende nichts dawider ein,
es müssen wohl Gespenster sein.

Der Alte

In meinem Keller selbst gehts um.
Ich hör oft ein Gesause;
doch werden die Gespenster stumm,
ist nur mein Sohn zu Hause.
Denk nur, sie saufen meinen Wein:
Das müssen wohl Gespenster sein.

Der Jüngling

Ich wende nichts dawider ein,
doch wünscht ich eins davon zu sein.

Der Alte

Auch weiß ich nicht, was manche Nacht
in meiner Tochter Kammer
sein Wesen hat, bald seufzt, bald lacht;
oft bringt mirs Angst und Jammer.
Ich weiß das Mädchen schläft allein;
drum müssen es Gespenster sein.

Der Jüngling

Ich wende nichts dawider ein;
doch wünscht ich ihr Gespenst zu sein.

(Gotthold Ephraim Lessing, 1729 – 1781, Dichter der Aufklärung)

Hallo, ihr liebe Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, das war im letzten Eintrag der Cliffhanger und Hinweis meines Bärenteams auf die nächste Ausgabe unseres Grafschafters, nicht am Sonntag, sondern am Montag, zu 

und da sind wir! Ich denke, all unseren Lesern ist klar, das war eine herrlich-fröhliche und wieder einmal turbulente Redaktionssitzung am Freitag, ein durcheinander von blättern im Archiv, neue Ideen einbringen, Bilder raussuchen und neue erstellen, kurzum: Die ganze Redaktion war im Ausnahmezustand!

Endlich ist sie da, die heißersehnte Nacht der Nächte, Halloween, im Blögchen und im anschließenden Grafschafter heuer zum 11. Mal zelebriert, geliebtes Fest unserer Mimi in heaven mit ihrer Freundesliste, die legendären Feiern im Eulennest sind unseren Lesern allen wohlbekannt, und wecken sicher so manche vergnügte Erinnerung, Samhuinn, das schottische Halloweenfest, in Ermangelung einer Fahrtmöglichkeit zu Hamish Schloß derer von McBär-Duff auf der Ritterburg der Grafschaft Lirich, was war unser Schottenbärchen stolz und glücklich, wißt ihr noch? 

In diesem Jahr, da waren wir uns schnell einig in unserer Redaktionssitzung, sollte es wieder ein fröhlicher, aufmunternder, farbenfroher Halloweeneintrag werden, eng angelehnt an den Ursprung des Festes bei den alten Kelten, denn da war es ein Fest zum Ende der Erntezeit und dem Beginn des Winters, das bietet sich so gut an am Ende eines wirklich goldenen Oktobers in diesem Jahr! So haben wir uns als Thema unseres diesjährigen Halloweeneintrags noch einmal die Kürbisse „vorgeknöpft“, sie werden unseren Eintrag beleuchten, alsdann, gruseln wir uns also fröhlich durch die Nacht der Nächte! In Erinnerung an unser aller Co-Autor, unserer Mimi in heaven, die dieses Fest so geliebt hat, haben die Bären meines Redaktionsteams sie zur Zeremonienmeisterin unseres heutigen Eintrags ernannt, so wird sie hier ihr wachsames Auge über unsere geschmückte Grafschaft und unser Eulennest von ihrer Wolke ☁ und ihrem Stern ⭐halten.

Unser Haus erwartet seine Halloween-Gäste

freudig und sicher auch ein bissel wehmütig versammeln sich dazu die Freunde von Mimis Freundesliste, die schon mit ihr in der „Anderswelt“ weilen: 

Storm Balou 

Chica 

die graue Eminenz und 

Steve. 

Willkommen zur Halloweenfeier im Eulennest, und willkommen alle anderen, mit denen hier immer so trefflich gefeiert wurde, allwieder steht unser Butler bereit und all unsere kleinen Geister und Gespenster umschwirren euch zur Begrüßung.  

Buddy 

Django

Torty

Keks

Devil 

Rani und Fleckchen 🐱

Lakritze

Tobias

Luna

Amira

Angel

Niki

 

Alle da? Prima, dann kann die Feier ja losgehen! 

Wir haben uns so auf euch alle gefreut, nehmt Platz, macht es euch gemütlich, und mein Redaktionsteam macht jetzt mal eine Halloween-Modenschau für euch alle, lach, sie haben keine Kosten und Mühen gescheut, um sich so richtig herrlich in unserer Haus- und Hofboutique halloweenmäßig aufzubrezeln, Vorhang auf für mein Bärenteam:

So, ihr Lieben alle, da hattet ihr schon mal euren Spaß, dann erklären wir jetzt das diesjährige Halloween-Buffet für eröffnet, es gibt

lecker Kürbissuppe, von unserem kleinen bärigen Küchenchef meisterlich kreiert, und 

Kesselskuchen, dazu reichen wir einen blutroten Tomatensalat

stilecht dekoriert! 

mit Hexchen! 

Kürbisbrot dazu

und zum Nachtisch blutroter und giftgrüner Wackelpudding! Mit Sahne! 

Getränkekarte gefällig? Büddeschön!

Guten Appetit und gut Schluck! 

Und um euch rum leuchtet die Halloween-Deko im Eulennest. 

Apropos Eulennest, die Eulen vom selbigen haben wieder Zuwachs bekommen, guckt mal:

Aus Plauen eingeflogen! 

Die Grafschaft zeigte am Sonntagabend schon die Vorboten am Himmel für die Nacht der Nächte heute, 

eine dunkle Wolkenwand zog auf 

und unser Birkenpferd Hoppriel in Erwartung! Für den Grusel in der Grafschaft! Mit einer verhangenen Mondsichel mit Hof, wie passend! 

Schaurig-schön! 

Die Frau Chefredakteurin hat auch noch ein feines Erlebnis für euch aufgeschrieben, passend zum heutigen Halloweentag, sie war am Freitag zum üblichen Wochenendeinkauf unterwegs, dabei kommt sie am städtischen Kindergarten unserer Grafschaft vorbei, und da ging so ein süßes kleines Hexchen an Mamas Hand vergnügt nach Hause, da war sicher auch Party im Kindergarten, und der kleine Schatz hat so gestrahlt, daß alle, die ihm unterwegs begegnet sind, das süße Kostümchen bewundert haben, Frau Chefredakteurin natürlich auch!

Und ein Stück des Wegs weiter waren zwei Häuser so richtig schön von außen für Halloween dekoriert, samt „Nebel“ inform von Watteplatten auf den Hecken und in den Bäumen. 

 

Im Eulennest geht natürlich auch nix ohne Musik, und zu solch einer Party wie heute gehört sie auf jeden Fall dazu, also sind die Bärchen und ich auf die Suche gegangen, und haben selbstverständlich auch was gefunden, wir waren begeistert beim anhören und hoffen, ihr auch, also, los, alle Mann/Frau/Hund/Katze/Bären 👴👵🐕🐈🐻 auf die Tanzfläche, dann legt mal alle eine kesse Sohle aufs Parkett 💃🕺💃🕺

Wir hoffen, ihr habt alle Spaß an unserer „Nacht der Nächte – Halloween“, es ist doch so wichtig, ein bissel fröhlich zu feiern, trotz alledem, und wenn ihr dann im Morgengrauen unser Eulennest und unsere Grafschaft verlaßt, dann begleitet euch ein kleiner bäriger Nachtwächter, damit ihr gut wieder nach Hause kommt. 

Habts fein, paßt alle gut auf euch auf, bleibt oder werdet gesund, und habt einen guten, stillen Feiertag am 1. November, sowie eine gute neue Woche, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia  

Habt Frieden im Herzen!  

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Grafschafter Wochenanzeiger – Kürbis 🎃 – Gaumenschmaus und Augenweide 🍽 👁 – Herbstfreuden 🎬 die 4.

Sonnenblume im Gemüsegarten

Hinter jenem alten Lattenzaun dort drüben,
der schon ziemlich arg verwittert ist vom Sturm der Zeit,

sonnt sich ein Gemüsegarten in Beschaulichkeit.
Neben Kraut und Unkraut wachsen friedlich Kohl und Rüben.
Neben einem Kürbis reifen zarte Zuckerschötchen.

Alles was für eine Hausfrau nütz- und dienlich ist –
ist hier kunterbunt vertreten. Knollen neben Knötchen
wachsen unter einer Sonne – und auf einem Mist.

 

Hinter jenem Lattenzaun dort zwischen grünen Bohnen
hoch empor, erhaben über dem Gerank
sieht man, wie aus purem Gold zum Himmel strahlend blank,
eine wunderschöne, große Sonnenblume thronen.

Leuchtend wendet sie zur Sonne ihr Gesicht,
alles was da unten kreucht kann sie nicht stören.
Sie bestrahlt mit überreichem Glanz und Licht
tief im Schatten die Radieschen und die Möhren.

Veilchen, Petersilie – Mohn und Sellerie
sprießen alle aus der gleichen Erdenkrume.
Neben Kraut und Rüben blüht die Sonnenblume.
Selbst auf einem Düngerhaufen liegt ein Stücklein Poesie.

(Fred Endrikat, 1890 – 1942, deutscher Schriftsteller, Dichter und Kabarettist)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, das war wieder eine turbulente und arbeitsintensive freitägliche Redaktionssitzung! Ein wenig schwächelte das so herrlich herbstliche Wetter in unserer Grafschaft, aber wir genießen derzeit alle so sehr diesen Herbst mit all seinen typischen Facetten, da waren die Bärchen und die Frau Chefredakteurin sich über eines ganz schnell einig: Eine schöne, bunte, sonnige, farbenintensive Sonntagsausgabe sollte es wieder werden, denn gerade in diesen Zeiten ist es doch für uns alle so wichtig, die Seele zu füttern, damit sie Kraft hat für die kommenden, wahrscheinlich dann doch wieder eher tristen und vor allem traurigen Novembertagen, in einer Woche ist ja der Oktober bereits wieder Geschichte. Und der von Frau Chefredakteurin so ungeliebte November beginnt mit seinen stillen Gedenktagen. Und dem meist dazu passenden grau-usseligen Trübwetter! 

Gesagt, aber so schnell nicht getan…..was käme denn nach all den Herbstfreuden, die wir hier bis 🎬 die 3. schon aufgezählt und bebildert haben, noch in Frage für die heutige Sonntagsausgabe? Ratlose Gesichter rund um den Redaktionstisch! Dieweil hatte sich Otto bissel gedankenlos die Zeitungen auf dem Redaktionstisch an sich gezogen, da strahlten plötzlich seine verschmitzten Bärenaugen auf, „ich hab’s“ trompetete er fröhlich in die Runde und wies auf ein feines Heft, das Frau Chefredakteurin vor einiger Zeit aus ihrem Einkaufsladen mitgebracht hatte, extra für unseren Handelsreisenden, der ja immer für die Beschaffung der kulinarischen Köstlichkeiten in unserem Eulennest zuständig ist, welch ein Zufall! Was stand da in großen Lettern unübersehbar drauf: „Kürbis-Küche“! Und da war es, unser Thema, Kürbisse, wie passend, vor allem, wo große Ereignisse hinsichtlich dieser ohnehin schon wieder ihre Schatten vorauswerfen, aber dazu kommen wir später noch. Jetzt erstmal alle Mann/Frau/Bären ran an die Arbeit und recherchieren! 👵🐻❄🐻❄🐻❄🐻🐻📔📓📒📰✏🖋🖊🗂📂📋📌🗃📎🗑

Die Kürbisse (Cucurbita) bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Bekannte Vertreter sind der Riesen-Kürbis (Cucurbita maxima), der Moschus-Kürbis (Cucurbita moschata) und der Garten-Kürbis (Cucurbita pepo), die landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzt werden.

(Quelle: Wikipedia) 

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCrbisse

Kürbisse sind verwandt mit Melonen, Gurken und Zucchini. Sie bringen die größten und schwersten Früchte im Pflanzenreich hervor. Die vielseitige Frucht ist zu allem anderen auch noch sehr gesund, Kürbis trumpft auf mit Betacarotin, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Und jeder Menge Ballaststoffen! 

Ihre Vielseitigkeit ist erstaunlich und macht sie wohl auch deshalb so beliebt, sie können süß, sauer, scharf, gebraten, gekocht, püriert, eingekocht, als Hauptspeise, Zwischenmahlzeit oder Nachtisch, im Kuchen ebenso wie zum Braten.  Oder als Öl, aus seinen Kernen. Und last but not least sind sie auch noch so herrlich dekorativ, die schönen Kürbisse mit ihren strahlenden Herbstfarben, herrliches Bastelmaterial für Laternen, Vasen und ähnliches. 

Auch in der Mythologie ist der Kürbis vertreten, er ist ein Symbol für Wohlstand und Fruchtbarkeit, bekannt auch als Aphrodisiakum. In den Kernen soll die luststeigernde Wirkung liegen. In Laos, ganz genau beim Khmu-Volk, ist der Kürbis Teil der Schöpfungsgeschichte. Die ersten Menschen krabbelten demnach aus einem Kürbis. 

Er gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt, auch für die Schönheit und die Gesundheit ist er zuständig, es gibt Kürbismassageöle, Kosmetikbehandlungen mit Kürbis, sein Öl ist auch als schwarzes Gold bekannt, im Gegensatz zum grünen Gold der Olive. Schwarz, respektive dunkelgrün mit leicht rot-bräunlichem Schimmer, das ist das beste Öl, hellere Farben zeugen von zu langer oder zu heißer Pressung. 

So sollte es sein, und dickflüssig. 

Das beste bekannteste Öl ist das Steirische Kürbiskernöl, aus der Steiermark in Österreich. Es hat einen intensiv nussigen Geschmack, sollte vorzugsweise kalt verwendet werden, entfaltet sich aber auch in warmen Speisen gut, aber bitte nicht erhitzen! Dann verliert es einen Großteil seiner wertvollen Inhaltsstoffe. 

Da kommen wir doch nun mal wieder zu unserem Rezeptbüchlein, denn was wäre das ganze Mund wässrig machen ohne konkrete Gebrauchsanweisungen, lach! 

 Würzige Kürbissuppe

  • 400 g Muskatkürbis
  • 2 Möhren
  • 100 g Petersilienwurzel
  • 2 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 gelbe Perperoni
  • 2 EL Butter
  • 1 TL geriebener Ingwer
  • 1 TL Currypulver
  • 1/4 TL Kurkuma-Pulver
  • 700 ml Gemüsebrühe
  • 4 Stängel Petersilie
  • 80 ml Sahne
  • Salz, Pfeffer, Kürbiskernöl zum beträufeln

Kürbis schälen, das faserige Innere und die Kerne entfernen, Fruchtfleisch würfeln. Möhren und Petersilienwurzeln schälen und ebenfalls würfeln, Schalotten und Knoblauch schälen, Peperoni putzen, alles fein würfeln. Die Butter in einem Topf erhitzen und darin Schalotten, Knoblauch, Peperoni und Ingwer hell anbraten. Kürbis, Möhren und Petersilienwurzel dazu geben und 3- 4 Minuten unter Rühren mit anschwitzen. Alles mit Currypulver und Kurkuma bestreuen, kurz weiter garen, mit der Brühe ablöschen. Etwa 20 Minuten garen, bis das Gemüse weich ist. Die Suppe mit der Sahne pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, sie soll eine sämige Konsistenz haben. Anrichten, mit Pfeffer übermahlen, mit Kürbiskernöl beträufeln und mit Petersilie garnieren. 

Dazu paßt

 Hausgemachtes Kürbisbrot

  • 21 g frische Hefe
  • ca. 50 ml lauwarmes Wasser
  • 1/2 TL Zucker
  • 500 g Mehl
  • 300 Kürbispüree (nicht zu flüssig)
  • 2 TL Salz
  • 1 EL Kürbiskernöl
  • 50 g Kürbiskerne

Die Hefe zerbröseln und mit dem Wasser und dem Zucker zusammen auflösen. Alle übrigen Zutaten in eine Rührschüssel geben und die Hefemischung dazu geben, alles gut durchkneten und zu einer Kugel formen. Ca. 1 Stunde gehen lassen. Den Backofen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen, einen Topf mit Deckel darin miterhitzen. Den Teigling in den heißen Topf kippen, den Deckel auflegen und das Kürbisbrot darin 30 Minuten backen. Danach Deckel abnehmen (Vorsicht! Heiß! 😂) und das Brot offen weitere 15 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen. 

Brot lecker zur Suppe, folgendes Rezept lecker zum Brot:

 Kürbis-Hummus mit Salbei

  • 200 g Kürbisfruchtfleisch (Butternuß) 
  • Salz
  • 2 Knoblauchzehen
  • 250 g Kichererbsen aus dem Glas
  • 1 EL Tahini (Sesampaste)
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1 Prise Zimt
  • Pfeffer
  • 2 Stängel Salbei
  • 1 EL Butter
  • 2 EL Kürbiskerne

Den Kürbis würfeln und mit etwas Wasser in einen Topf geben, salzen, mit Deckel aufkochen und ca. 15 Minuten weich garen, offen ausdampfen und abkühlen lassen. Den Knoblauch schälen, mit Kürbis, Kichererbsen, Tahini, Olivenöl und Zitronensaft cremig pürieren. Mit Kreuzkümmel, Zimt, Pfeffer und Salz abschmecken und in ein Schälchen füllen. Salbei waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen, in einer Pfanne mit der Butter und den Kürbiskernen rösten und auf dem Hummus verteilen. 

Gesund abrunden tut das alles noch ein Kürbis-Sanddorn-Smoothie 

für den man das Fruchtfleisch eines Hokkaido-Kürbis gart und abkühlen läßt. Das abgekühlte Fruchtfleisch mischt man mit Sanddorn-Sirup, 250 ml Milch, 250 ml Sahnejoghurt, Zimt und Honig und püriert es ganz fein. 

Viel Spaß beim nachkochen und Guten Appetit wünscht euch unser kleiner Maître de Cuisine, der von unserem Otto schon mit dem Rohmaterial zu den feinen Rezepten versorgt worden ist und stolz damit posiert:

Soviel zum Gaumenschmaus, kommen wir nun zur Augenweide, Bildern von Kürbis aus dem Archiv

Und Bilder von Kürbissen aus dem Eulennest

 

In unserer Grafschaft wird es jetzt auch immer bunter, wir haben mal wieder Zoom ausgereizt, lach, um bunte Blätter von Balkonien aus zu fotografieren:

Es wird früh dunkel, und wir haben mal wieder Himmelsöffnungen fotografiert, die für mich immer sowas schönes, tröstliches haben:

Die Sonne sagt gute Nacht! Mit einem schmalen Lichtstreifen am Horizont. 

Mein Redaktionsteam hat jetzt eine Ankündigung in eigener Sache, denn große Ereignisse werfen ja bereits wieder ihre Schatten voraus, 

in etwas mehr als einer Woche ist wieder die Nacht der Nächte 🎃 Halloween, da fällt unsere Sonntagsausgabe aus und unsere nächste Ausgabe erfolgt am eigentlichen Datum, am Montag, dem 31. Oktober! Bissel „Vorgeschmäckle“ mit nächtlichem Himmel in der Grafschaft auf gruselige Zeiten

der Mond durch Birkenzweige, huuuhuuuuhuuuu! 

Da sitzen schon Geister in den Zweigen! 👻🎃😂

Und nun beenden wir ganz stimmungsvoll unsere Sonntagsausgabe mit noch einem Gedicht

Herbst

Astern blühen schon im Garten,
schwächer trifft der Sonnenpfeil.
Blumen, die den Tod erwarten
durch des Frostes Henkerbeil.

Brauner dunkelt längst die Heide,
Blätter zittern durch die Luft.
Und es liegen Wald und Weide
unbewegt in blauem Duft.

Pfirsich an der Gartenmauer,
Kranich auf der Winterflucht.
Herbstes Freuden, Herbstes Trauer,
welke Rosen, reife Frucht.

(Detlev von Liliencron, 1844 – 1909, deutscher Lyriker des Impressionismus und Naturalismus)

Und wünschen allen unseren Lesern einen schönen, stimmungsvollen, herbstlich-leuchtenden Sonntag, paßt alle gut auf euch auf, bleibt oder werdet gesund, genießt die restlichen Tage des goldenen Oktobers und kommt alle gut wieder in die neue Woche, die letzte Oktoberwoche, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia  

Habt Frieden im Herzen!

Und habts fein! 

 

Grafschafter Wochenanzeiger – herbstlicher Augenschmaus – Herbstfrüchte! 🍇🍏🍎🍐🌶🍄🧅🌰

Herbsttag

Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

(Rainer Maria Rilke, 1875 – 1926, österreichischer Erzähler und Lyriker)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, da saßen wir nun wieder in unserer euch wohl vertrauten Runde, mein Redaktionsteam und ich, bei unserer freitäglichen Redaktionssitzung und wußten nicht so recht, was wir euch für unsere heutige Sonntagsausgabe präsentieren sollten. Ratlose Gesichter, das Wetter war nach goldenen Oktobertagen doch recht usselig und regnerisch geworden, auch das gehört zum Herbst, zweifelsohne, aber wir hatten bei den sonnigen Tagen und unseren letzten Einträgen von Herbstfreuden doch immer noch mehr Freude an der prächtigen Seite des Herbstes. Also schnappte sich mein Bärenteam unser Archiv und blätterte! Mit Erfolg! Und im Titel unserer Sonntagsausgabe auch schon verraten: Herbstfrüchte ist das Thema! Mit noch mehr Gedichten, mit schönen, herbstlich-bunten Bildern, mit Erinnerungen an vergangene Herbsttage, Rezepten und einem kleinen, feinen Video, das wir aus unserer Kölner Dependance per Fernschreiber erhielten und welches die Bären in Entzücken versetzte – Frau Chefredakteurin auch! Und das der eigentliche Anschubser für die Herbstfrüchte war! 🐿🌰

Alte Erinnerungen an unsere allerersten Herbstfrüchte-Einträge anno domini 2012 mit Bildern dazumalen noch liebens- und dankenswerter Weise von BrigitteE zur Verfügung gestellt, im Blögchen und ohne vorhandene Kamera, ach, wir fangen einfach mal an, das mischt sich alles ganz bunt, und genauso ist es bei den Herbstfrüchten ja auch.

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
ein Birnbaum in seinem Garten stand.
Und kam die goldene Herbsteszeit
und die Birnen leuchteten weit und breit,
da stopfte, wenn`s Mittag vom Turme scholl,
der von Ribbeck sich beide Taschen voll.
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
so rief er: „Junge, wiste `ne Beer?“
Und kam ein Mädel, so rief er: „Lütt Dirn,
kumm man röwer, ick hebb `ne Birn.“

So ging es viel Jahre, bis lobesam
der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. `s war Herbsteszeit,
wieder lachten die Birnen weit und breit;
da sagte von Ribbeck: „Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.“
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
trugen von Ribbeck sie hinaus,
alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
sangen „Jesus meine Zuversicht“,
und die Kinder klagten, das Herze schwer:
„He is dod nu. Wer giwt uns nu `ne Beer?“

So klagten die Kinder. Das war nicht recht –
ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht,
der neue freilich, der knausert und spart,
hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn,
der wußte genau, was er damals tat,
als um eine Birn`ins Grab er bat,
und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
und in der goldenen Herbsteszeit
leuchtet`s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung übern Kirchhof her,
so flüstert`s im Baume: „Wiste `ne Beer?“
Und kommt ein Mädel, so flüstert`s: „Lütt Dirn,
kumm man röwer, ich gew`di `ne Birn.“

So spendet Segen noch immer die Hand
des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

(Theodor Fontane)

Williams-Christ-Birnenkonfitüre

  • 1 kg Birnen
  • 1 kg Gelierzucker
  • 2 Zitronen (Saft)
  • 2 Nelken
  • 1 Stange Zimt

Birnen waschen, schälen, zerteilen und Kerngehäuse entfernen. Das Fruchtfleisch wiegen, es sollten genau 750 g sein, fein würfeln, mit dem Gelierzucker gründlich mischen, abdecken und über Nacht durchziehen lassen. Zitronen auspressen, Saft zusammen mit den Gewürzen zu den Birnenstücken geben (Gewürze evtl. im Mullsäckchen, dann sind sie leichter zu entfernen). Alles unter Rühren erhitzen und vier Minuten sprudelnd kochen lassen, Geleeprobe machen, evtl. noch eine weitere Minute kochen lassen. Gewürze entfernen und die Konfitüre heiß in saubere Gläser füllen, sofort verschließen.

(Bild: BrigitteE)

Kinderlied für Agnes

Dort an der Kirchhofsmauer,
da sitz ich auf der Lauer,
da sitz ich gar zu gern,
es regt sich im Holunder,
es regnet mir herunter
Rosin und Mandelkern.
Waldwibichlein, das kleine,
das goldige, das feine,
das hat es mir gebracht.
Es hat ein Schloß im Berge,
das hüten sieben Zwerge,
darin ist große Pracht.
Und es hat mir versprochen:
in aberhundert Wochen,
wenn Agnes wacker sei,
dann käm es mit dem Schlitten,
zu Gaste mich zu bitten –
da seid fein auch dabei.

(Eduard Mörike)

(Alle Bilder: BrigitteE)

Holunder-Gelee

  • 2 kg Holunderbeeren (wer weniger verwendet, muß das Rezept anteilig abändern)
    Gelierzucker (je nach Geschmack Pfund auf Pfund oder auch 2 : 1)
  • 2 Zitronen (Saft)
  • etwas Zitronenschale
  • 2 Nelken
  • 1 Stange Zimt

Beeren im Dampfentsafter entsaften, Saft abmessen, Gelierzucker im Verhältnis wie o.a. hinzufügen, den Saft der Zitrone und die Gewürze. Alles erhitzen, vier Minuten sprudelnd kochen lassen, zwischendurch, falls nötig, abschäumen. Gelierprobe machen, Gewürze entfernen und heiß in Gläser füllen, sofort verschließen.

(Bild: BrigitteE)

Ein Fuchs, der auf die Beute ging,
fand einen Weinstock, der voll schwerer Trauben
an einer hohen Mauer hing.
Sie schienen ihm ein köstlich Ding,
allein beschwerlich abzuklauben.
Er schlich umher, den nächsten Zugang auszuspähn.
Umsonst! Kein Sprung war abzusehn.
Sich selbst nicht vor dem Trupp der Vögel zu beschämen,
der auf den Bäumen saß, kehrt er sich um und spricht
und zieht dabei verächtlich das Gesicht:
„Was soll ich mir viel Mühe nehmen?
Sie sind ja herb und taugen nicht.“

(Karl Wilhelm Ramler)

(Bilder: BrigitteE)

Äpfel und Feigen, da haben wir wieder ein feines Rezept zu:

Apfel-Feigen-Konfitüre

  • 500 g Äpfel
  • 250 g frische Feigen
  • 750 g Gelierzucker
  • 1 Tl Zimt
  • 1 – 2 Zitronen (Saft)

Äpfel waschen, schälen und zerteilen, Kerngehäuse entfernen, Apfelstücke in dünne Scheiben schneiden.
Die Feigen sehr behutsam waschen, dann in Streifen schneiden. Apfelstücke, Feigen und Gelierzucker mischen, abdecken und über Nacht stehen lassen. Dann mit dem Zimt und dem Zitronensaft zum Kochen bringen. Vier Minuten sprudelnd kochen lassen, noch heiß in saubere Gläser füllen und sofort verschließen.

Pflaumenregen

Es steht ein Baum im Garten,
von Pflaumen voll und schwer.
Die Kinder drunten warten
und lauschen ringsumher,
ob nicht der Wind ihn rüttelt
und all die Pflaumen schüttelt,
daß alle purzeln kreuz und quer.

Doch horcht, wie`s rauscht und rappelt!
Im Wald wacht auf der Wind.
Schon zischelt er und zappelt
und trappelt her geschwind
und wiegt und biegt die Äste,
daß schier in ihrem Neste
die Finken nimmer sicher sind.

Nun fällt ein Pflaumenregen,
der aber macht nicht naß.
Im Gras herumzufegen,
ist da der größte Spaß.
O Wind, o Wind, o rüttle,
o Wind, o Wind, o schüttle!
Wir grapsen ohne Unterlaß!

(Friedrich Güll)

Die Bärchen und ich hatten begehrliche Augen bei den Pflaumen, und ich denke mal, auch alle unsere Leser denken hier sofort an den Pflaumenkuchen, da gibt es unzählige feine Rezepte für, mit und ohne Hefeteig, und wir haben, deshalb die begehrlichen Augen, einen aus der Tiefkühltruhe für den Sonntag in unseren Redaktionsräumen zum Kaffee! Lecker!

(Bilder: BrigitteE)

Kastanien und/oder Maronen

auch da haben wir ein feines Rezept:

Maronensuppe

  • 25 g Frühstücksspeck
  • 2 Zwiebeln
  • 3 Möhren
  • 200 g geschälte Maronen
  • 1/4 l Hühnerbrühe
  • 1 Tl Thymian
  • Knoblauchsalz
  • gem. weißer Pfeffer
  • 2 gestr. El Speisestärke
  • 1 Becher Creme fraiche (Schmand)

Feingeschnittenen Speck auslassen, kleingehackte Zwiebel, Möhrenwürfel und Kastanien zugeben, 1 Min. anschwitzen, Brühe und Gewürze zugeben, 30 Minuten langsam köcheln lassen, kräftig durchrühren, Suppe mit Speisestärke und Creme fraiche binden und abschmecken.

Hagebutten, woraus man Tee machen kann oder auch eine feine Konfitüre.

Sanddorn, auch so eine feine Herbstfrucht, für Saft, für Gelee, für Likör, einfach lecker!

Brombeeren, frisch gepflückt, zum pur futtern, Saft, Gelee und Aufgesetzter!

Im Hintergrund links, Brombeergelee

Chilischoten, vielseitig verwendbar, da haben wir noch feine Bilder aus dem Archiv zum verarbeiten zu Relish, Chutney u.ä.

zum Beispiel mit Tomaten

oder Äpfeln

Zwiebeln passen auch prima dazu, muß man aber schnippeln, lach, ist nicht immer angenehm, aber lecker! Am Wochenende hab ich die auch wieder geschnippelt, weil es in der Redaktion das Köll’sche Nationalgericht gibt: Himmel un Ääd mit Flönz, auf hochdeutsch Himmel und Erde mit Blutwurst…..und eben Zwiebeln!

Ebereschen (Bild BrigitteE) zählen auch zu den Herbstfrüchten, über die freuen sich vor allem auch unsere gefiederten Freunde.

Feine Überleitung zu den nächsten Herbstfrüchten, den Pilzen, weil Ebereschen dabei sind. Und Eicheln, ebenso wie Kastanien.

Ich bin kein Pilzkenner, aber ich liebe Pilze und esse sie sehr gern. Dann aber „von der sicheren Seite“, also Glas, Dose, tiefgekühlt oder vom Markt.

Schlehen, herbe feine Herbstfrüchte, sie brauchen den ersten Frost, dann schmecken sie besonders gut als zum Beispiel Aufgesetzter!

Last but not least fehlen uns nun hier noch die Kürbisse, die so typisch für Herbstfrüchte sind, zum lecker kochen, aber auch zum dekorieren!

(Bilder: BrigitteE)

Da könnt ihr euch jetzt eure Küchenutensilien bereit legen

und eure Vorräte auffüllen!

Wir hatten an den letzten Wochenenden hier in unserer Redaktion für die Frau Chefredakteurin einen feinen Schwarze-Johannisbeere-Secco, der würde gut zur herbstlichen Küche passen, natürlich auch ein feiner, roter Wein, aber die deftige Küche hat auch nichts gegen ein zünftiges Bier einzuwenden. Macht das also ganz nach eurem Gusto.

Zum abendlichen ausklingen lassen eines gemütlichen Herbsttages bieten wir einen schönen Tee an

laßt dabei die Kerzen leuchten

hört euch schöne Entspannungsmusik an

und genießt unser Schmankerl, das kleine Video aus unserer Kölner Außenstelle, welches der eigentliche Anschub für diesen Eintrag war:

Ist das nicht süß? Der kleine rote Puschel sucht ein Plätzchen für seine Nuß! Wir haben hier gejubelt beim angucken!

Und damit wünschen wir euch allen einen zauberhaften herbstlichen Sonntag, mit oder ohne Usselwetter, macht es euch einfach fein und gemütlich, drinnen oder draußen, paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund und kommt alle gut wieder in die neue Woche, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia

Habt Frieden im Herzen!

Und habts fein!

Grafschafter Wochenanzeiger – Herbstfreuden im Eulennest 🦉🍂🍁🕯🌆🌇🎃 – 🎬 die 3.

Herbstlieder

Nun strömet klar von oben
der Tag ins Land herein,
aus tiefem Blau gewoben
und lichtem Sonnenschein.

Es will noch einmal blühen
der Wald, bevor er starb;
er prangt in goldnem Glühen
und lächelt purpurfarb.

Und fern im Glanze schließet
sich Berg an Berg gereiht,
und Sabbatstille fließet
im Tale weit und breit.

Was will dich’s wundernehmen,
o Freund, zu dieser Frist,
daß deine Brust ihr Grämen
wie einen Traum vergißt?

Daß du der alten Sorgen
mit Lächeln nur gedenkst
und in den goldnen Morgen
dich voll und froh versenkst?

O gib dich hin dem Frieden
und sauge diesen Glanz,
der aller Welt beschieden,
in deine Seele ganz.

Laß Ruh‘ und Lied sich gatten
bei frommem Harfenklang,
der letzten Trauer Schatten
versühne mit Gesang.

Der Sonne heb entgegen
den Becher jungen Weins,
und heischt der Trunk den Segen,
so wünsche segnend eins:

Daß, wenn nach Freud‘ und Leide
dein Herz einst brechen will,
wie dieser Herbst es scheide
so heiter, groß und still.

(Emanuel Geibel, 1815 – 1884, deutscher Lyriker)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, wir heißen euch herzlich willkommen in unserem Eulennest im herbstlichen Ambiente, mein Bärenteam 

im herbstlichen Gewande und die Frau Chefredakteurin, nehmt euch zum beginnenden Sonntag ein schönes Täßchen Kaffee, Tee oder Kakao und genießt unsere heutige Sonntagsausgabe, die sich nach Beratung bei der freitäglichen Redaktionssitzung rund ums Eulennest hier oben dreht, denn Frau Chefredakteurin war wieder im Dekowahn! 🎃🍁🍂🕯😂

Der Herbst ist so wunderschön derzeit, mit milden Temperaturen, goldenem Sonnenlicht und einer herbstlich geschmückten Natur, da hielt uns nichts mehr und es wurde geschmückt, was das Zeug hält!

Beginnen wir mit Balkonien, Mimi in heaven wird entzückt alle vertrauten Dekoteile beguckt haben von ihrer Wolke ☁ und ihrem Stern ⭐

Da ist sie, die ganze Pracht unserer Herbstdekoration, 

die kleinen niedlichen Vogelscheuchen sind wieder da

und strahlen im Sonnenlicht, herbstliche Blütenpracht entfaltet sich allüberall

die Sonnenblumenwindmühle dreht im herbstlich-aufböenden Wind fröhlich ihre Kreise

der Wind gefällt auch unserem kleinen Drachen wieder sehr

der gemeinsam mit einem herbstlich gefärbten Übertopf und einen ebensolchen Teelichtbehälter den Herbst auf Balkonien genießt. 

Er strahlt richtig vor Freude! 

Am Zaun mit dem Balkonienschild prankt wieder buntes Herbstlaub, und ihr erinnert euch sicher alle noch an diese feine Sonnenblume, die dazumalen bei novembrigen Usselwetter so sehnsüchtig in die Redaktionsräume guckte und endlich wieder in den kuscheligen Karton wollte, der dann bis zum nächsten Herbst ihr warmes Zuhause ist. Nun strahlt sie wieder mit der Sonne um die Wette. 

Der Teelichtbehälter in seiner schönen Farbe leuchtet am Tag ganz ohne Teelichter

und auch in den Kästen blüht noch so einiges in den schönen Herbst. 

Folgt uns von Balkonien in die Küche unserer Redaktion, auch da ist das Fenster wieder herbstlich geschmückt

und man sieht so schön das herrliche Wetter draußen. 

Wir hatten mal einen Fensterkranz aus Window-Color aus Hagebutten, der hat aber mal vor längerer Zeit das zeitliche gesegnet, nun bleibt im Herbst der Sommerkranz hängen, der mit Zitronen und Orangen ja auch herbstliche Farben hat, bis Frau Chefredakteurin mal einen neuen Herbstkranz kreiiert hat. 

Nun geht es durch den Flur 

wo abends rote Dekokerzen leuchten, was wir euch noch zeigen werden, 

ins Wohnzimmer unserer Redaktion

mit dem geschmückten Kamin, den wieder unsere Eulen bevölkern, Eulalia, Eusebia und Urs. Sie haben Verstärkung von leuchtenden Eulenkerzen bekommen und natürlich darf unser Halloween-Kürbiskopp nicht fehlen. 

Sieht herrlich aus am Abend, wenn alles leuchtet. So stimmungsvoll! Herbstliche Schmücke in und unter der Standvase

die Bärchen und ich, wir waren sehr zufrieden. 

Neue Teelichter gab es 

in der Duftrichtung Lavendel-Minze, so schön und so entspannend. 

Selbstverständlich hat Frau Chefredakteurin auch draußen im Korridor wieder alles herbstlich aufgehübscht, da freuen sich auch immer die Nachbarn. 

Jedes Jahr wieder Freude, jedes Jahr immer wieder ein bissel anders, mit all den wohlvertrauten Deko-Dingen. 

Heuer ist die Bodenvase neu dabei, wir fanden sie fein, ihr bestimmt auch, ein Erbstück meiner Mama. Bei ihr waren da in jedem Jahr Gladiolen drin zu bewundern. 

Auch der Türkranz ist wieder vertreten und das niedliche Schild vom letzten Jahr

das ist so knuffig! 

Wie alles leuchtet und glänzt am Abend, das zeigen wir euch später noch. 

Es wird schon früh dunkel in diesen Herbsttagen, dann zieht sich alles gemütlich nach innen zurück und genießt die gemütliche Atmosphäre eines friedlichen Heimes, Frau Chefredakteurin hat dann ja beim abendlichen Fernsehgucken gerne was zum arbeiten in der Hand, sprich, sie strickt und häkelt dann wieder. In diesem Jahr hatte sie einen neuen Pullover im Auge, das gute Stück versprach viel Strickspaß, weil es auf Rundstricknadeln ohne Naht in einem Rutsch vom Bündchen bis zu den Ärmelausschnitten gestrickt wird, und just zu diesem Vorhaben bot ihr Einkaufsladen hier in der Grafschaft auch wieder passende Wolle an, die gleiche, aus der schon silber- und burgunderrote Accessoires für den letzten Herbst und Winter entstanden sind, dieses Mal fiel die Wahl auf diese Farbe

weiß mit einem ganz dezenten Glitzerfaden, der im richtigen Licht, wie im zweiten Bild zu sehen, wie Regenbogenfarben glänzt, wunderschön. Leider gab es nicht mehr die gesamte Menge, die Frau Chefredakteurin benötigte, so wurde erstmal improvisiert mit hier noch vorhandener rein weißer Wolle, und Frau Chefredakteurin begann das Teil zu stricken. Und je mehr es Gestalt annahm, desto bedauerlicher fand ich, daß die Wolle nicht ausreichend für den ganzen Pullover war, und plötzlich fiel mir was ein: Es gibt noch eine Filiale meines Einkaufsladens ein bissel entfernt von unserer Grafschaft, aber durchaus auch fußläufig zu erreichen, bei dem herrlichen Herbstwetter wäre ein Gang durch die Gemeinde doch eh was feines („Gemeinde“ kann man da wörtlich nehmen, denn der Laden liegt noch eine ganze Ecke hinter unserer evangelischen Kirchengemeinde St. Paulus, von der meine katholische Gemeinde Sonntags immer das große Geläute geliehen bekommt! 😊🔔🔔🔔). Gedacht, getan, nach einem schönen Herbstbummel den Laden erreicht und voller Spannung betreten: Ob sie die Wolle wohl noch hatten? Sie hatten, und auch in ausreichender Menge, zwei Sortimente wanderten augenblicklich in den Einkaufswagen von Frau Chefredakteurin. Was für eine Freude, nun wird der Pullover gesamt aus dieser Wolle gestrickt! Natürlich hab ich auch noch bissel den „neuen“ Laden inspiziert, war ein sehr vergnüglicher Nachmittag. Zufrieden und glücklich hab ich dann den Weg wieder nach Hause angetreten. 

Den kleinen Blumenladen hier haben wir nun nicht zufällig eingeschoben, denn zu den Herbstfreuden, die im Titel wieder vertreten sind, zählen ja nicht nur die realen Dinge, sondern auch Herzensfreuden, die die Seele streicheln, und mit einem solchen Blumenladen hängt die nächste Herbstfreude von Frau Chefredakteurin und dem Bärenteam zusammen. 

Die hübschen Orchideen, die hier auf der Wohnzimmerfensterbank unserer Redaktionsräume wohnen, brauchten unbedingt neue Erde, ein kleiner Blumenladen befindet sich ebenfalls fußläufig in unserer Grafschaft, also machte sich Frau Chefredakteurin auch da auf den Weg. Die Erde war schnell gefunden, ein ausgiebiger Bummel in der Außenanlage des Ladens wurde angeschlossen, und all die schönen Herbstblumen bewundert, drinnen gab es zum größten Entzücken von mir schon die erste Weihnachtsdeko, herrliche Sachen, aber nach dem Motto „nur gucken, nicht anfassen“ 😂 wir haben so viel Deko zu Weihnachten hier, obwohl…..mal gucken, im Advent ist es sicher noch schöner, da geh ich nochmal gucken, lach! Es wurden noch Meisenknödel für die Winterfütterung und ein feiner Fütterer für selbige in den Einkaufskorb gepackt und dann ging es ab zur Kasse. Brav bezahlt, die Verkäuferin gab das Wechselgeld heraus und meinte „warten Sie mal kurz“, drehte sich um, griff was vom Tisch und stellte es vor mich hin mit den Worten „die schenke ich Ihnen!“ Ich glaub, ich hatte kugelrunde Augen vor Erstaunen und Freude, denn guckt mal, was da vor mir stand:

Zwei „Flammende Käthchen“, Kalanchoe mit botanischem Namen, hier sind sie bereits in dem vorhandenen Topf in ihrem neuen Zuhause angekommen, sind die nicht wonnig? Die Farbe(n)? Und die Blüten sind auch noch gefüllt! 

Ihr könnt euch sicher alle meine Freude vorstellen, ich hab die Verkäuferin richtig angestrahlt und gefragt, womit ich das verdient hätte, und sie meinte, sei halt mein Glückstag heute! 😁🍀 Ich hab mich artig bedankt, ich hätte echt fast einen Knicks gemacht wie früher als kleines Mädchen! 😊💛🧡 Die Freude wollte ich unbedingt mit euch teilen! 

Und hier ist dann auch der neue Fütterer mit den Meisenknödeln zu sehen mit einem lieben Dank an Jürgen für den Tipp mit der Befestigung. 

Nun senkt sich langsam der Abend über die Grafschaft und unser Eulennest

und in den Redaktionsräumen und auf Balkonien beginnt das herbstliche Leuchten unserer Kerzen

im Flur, die roten Kerzen, 

Draußen im Korridor zur Freude der Nachbarn

 

von der Haustüre aus gesehen, die letzten beiden Bilder. 

Und auf Balkonien, unser Kürbiskopp und die Solarleuchten mit der Eule! 

Und damit wünschen wir allen unseren lieben Lesern einen wunderschönen, herbstlich-strahlenden Sonntag, paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, genießt den Herbst, er ist so schön in diesem Jahr, und kommt alle gut wieder in die neue Woche, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia  

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Erntedank – ein alter Brauch?! 🍇🍏🍎🍐🌽🍄🧅🥕🌰

Erntefest

Wagen auf Wagen schwankte herein,
Scheune und Böden wurden zu klein:
Danket dem Herrn und preist seine Macht,
glücklich ist wieder die Ernte vollbracht.

Hoch auf der Fichte flattert der Kranz,
Geigen und Brummbaß laden zum Tanz;
leicht wird das Leben trotz Mühe und Plag,
krönet die Arbeit ein festlicher Tag.

Seht ihr der Kinder fröhliche Schar,
blühende Wangen, goldlockiges Haar?
Hört ihr sie jubeln? O liebliches Los,
fällt ihnen reif doch die Frucht in den Schoß!

Wir aber furchen, den Pflug in der Hand,
morgen geschäftig aufs neue das Land;
ewig ja reiht, nach des Ewigen Rat,
Saat sich an Ernte und Ernte an Saat.

(Julius Sturm , 1816-1896, deutscher Dichter der Spätromantik)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, da liegt sie nun wieder vor euch auf dem sonntäglichen Frühstückstisch, eure Sonntagsausgabe, zu einem besonderen Wochenende, zudem auch noch ein langes, was sicher alle Werktätigen freut! Samstag/Sonnabend, Sonntag/Erntedankfest, Montag/Tag der deutschen Einheit! 

Es war ein bissel eine nachdenkliche Redaktionssitzung hier am Freitag, weil mein Bärenteam von der Frau Chefredakteurin vieles über den Brauch des Erntedankfestes wissen wollte, und der Gedanke im Raum stand, ob denn heutzutage ein solches Fest überhaupt noch „zeitgemäß“ wäre bzw. vermittelbar. Es waren gute Gespräche, die wir geführt haben, und dann sind wir übereinstimmend zu dem Ergebnis gekommen, daß wir hier wieder unseren Erntedankbeitrag leisten wollen, mit Gedanken und Adaptionen zur heutigen Zeit. 

Schon in vorchristlicher Zeit wurden in den verschiedenen Religionen und Kulturen Opfer- und Erntefeste gefeiert. Die Menschen waren sich dessen bewußt, daß eine gute Ernte nicht allein in ihrer Hand lag und würdigten dementsprechend die Natur. Die Würdigung der Natur, das wäre auch heute wieder ein guter Ansatz für das Erntedankfest. 

Bereits im alten Ägypten, im antiken Griechenland und im Römischen Reich brachten die Menschen ihren verschiedenen Fruchtbarkeitsgöttern Opfergaben als Dank für die Ernte dar. Später feierten die Kelten und Germanen in Mittel- und Nordeuropa die Ernte am Ende des Sommers mit Erntefesten und dankten den Göttern mit Tieropfern und dem Brauen von Erntebier.

Von zwei Erntedankfesten wird im Alten Testament berichtet, sie wurden zur Getreideernte und zur Weinlese gefeiert. Es sind noch heute jüdische Feste, dem Erntedankfest recht ähnlich, Sukkot, das Laubhüttenfest, wird im Herbst, fünf Tage nach dem Versöhnungstag, im September oder Oktober gefeiert und dauert sieben Tage, Schawuot, ist das jüdische Erntedankfest, das 50 Tage, also 7 Wochen plus einen Tag nach dem Pessachfest gefeiert wird, im Mai/Juni, zu dieser Zeit wird in Israel der erste Weizen geerntet. 

Das Erntedankfest ist kein christliches Fest im eigentlichen Sinne, da es nicht wie Weihnachten oder Ostern auf einem Ereignis aus dem Leben Jesu basiert. Dennoch ist es den Menschen seit jeher ein Bedürfnis gewesen, Gott für die Gaben der Natur zu danken.

Noch bis in die frühe Neuzeit war der größte Teil der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig und mußte für das tägliche Brot hart arbeiten. Mit der Industrialisierung hat der ursprüngliche Sinn des Erntedankfestes an Bedeutung verloren. Viele Obst- und Gemüsesorten sind durch den weltweiten Handel das ganze Jahr über verfügbar. Das Wissen um den Zeitpunkt der Aussaat, Reife und Ernte ist kaum noch vorhanden. 

Obwohl auf der ganzen Welt Dankfeste für die Ernte gefeiert werden, gibt es keinen einheitlichen Festtermin. Das liegt daran, dass in den unterschiedlichen Klimazonen zu verschiedenen Zeiten geerntet wird.

In unserem Land wird das Fest aufgrund einer Empfehlung der Deutschen Bischofskonferenz von 1972 am ersten Sonntag im Oktober gefeiert. 

 

Bräuche und Traditionen zum Erntedankfest: 

Erntekrone:

Nach der Getreideernte wird aus dem letzten Schnitt eine Erntekrone geflochten. Die Krone besteht aus vier zur Mitte hin gebogenen Streben. Jede Strebe wird aus einer anderen Getreidesorte geflochten, z. B. Weizen, Roggen, Hafer und Gerste. Die vier Streben stehen für Hoffnung, Glaube, Sorge und Dank, der runde Kranz an der Basis der Krone symbolisiert die Ewigkeit ohne Anfang und Ende.

Ernteteppich:

Eine schöne Tradition ist der Ernteteppich. Aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, Samen, Nüssen und Getreide wird im Altarraum ein kunstvolles Bild mit Bezug zum Erntedankfest gelegt. Meist übernehmen Landfrauen oder Frauen aus der Gemeinde die aufwendige Gestaltung des Ernteteppichs.

Ernterad:

 

Neben Erntekrone und Ernteteppich wird in den Kirchen auch oft ein Ernterad gestaltet. Dafür werden die Innenräume zwischen den Speichen eines Wagenrades mit regionalem Obst und Gemüse oder Blumen gefüllt und das Rad auf dem Boden im Altarraum platziert.

Erntepuppe:

In manchen Gegenden wird auch eine Erntepuppe oder Kornpuppe aus Stroh gebunden. Dafür werden Bündel aus Getreidehalmen, die sogenannten Garben, aus dem letzten Schnitt verwendet. Die Strohpuppe bleibt als »Opfergabe« auf dem Feld und soll im nächsten Jahr eine gute Ernte bringen. Manchmal wird die Erntepuppe auch auf dem Feld verbrannt.

Erntedank vs. Thanksgiving:

In den USA ist Thanksgiving ein staatlicher Feiertag und wird am vierten Donnerstag im November gefeiert. Es hat nur bedingte Ähnlichkeiten mit unserem Erntedankfest und ist eher ein Familienfest. 

In Kanada wird Thanksgiving am zweiten Montag im Oktober gefeiert und ist wie in den USA ein gesetzlicher Feiertag. Jedoch entspricht das kanadische Thanksgiving mehr dem europäisch-christlichen Erntedankfest.

Der Überlieferung nach geht Thanksgiving auf die sogenannten Pilgerväter zurück. Im Jahr 1620 landeten englische Separatisten mit der Mayflower im heutigen Massachusetts an. Den ersten Winter in der neuen Welt überlebten die Siedler nur dank der Unterstützung der Wampanoag-Indianer. Die Ureinwohner zeigten den Kolonisten, welche Pflanzen essbar waren, wie sie den Boden bewirtschaften konnten und versorgten sie mit Saatgut.

Bei den Wampanoag und vielen anderen Indianerstämmen war es üblich, der Natur für die Ernte zu danken. So feierten Siedler und Indianer im darauffolgenden Jahr ein gemeinsames Erntefest, das heute als erstes Thanksgiving bezeichnet wird.

(Quellen: Vivat! Magazin, Das große Ravensburger Buch der Feste und Bräuche, Sybil Gräfin Schönfeldt)

Den Abschluß unserer Ausführungen zum Erntedankfest mit Thanksgiving haben wir mit Bedacht gewählt, denn der Ursprung dieses Festes zeigt im positiven Sinne das begegnen zweier Kulturen, die eine, angestammt in ihrem Lebensumfeld, zeigt der anderen, die fremd in dieses Land gekommen ist, was sie zum überleben brauchen, versorgt sie mit dem nötigen Wissen und den Materialien dazu. Und am Ende wird gemeinsam ein Fest der alten Tradition gefeiert. Macht und Gier haben dann leider mal wieder, wie so oft in der Geschichte, die guten Ansätze und das freundliche Miteinander der Menschen vernichtet, und da sind wir beim Bezug zu unserer heutigen Zeit. 

Wir sollten, nein, wir müssen den Geist dieser Geschichte und den Ursprung dieses und aller anderen Erntefeste auf der Welt wieder neu beleben, wir stehen in unserer Zeit einen Schritt vor dem Abgrund, wir haben unseren Planeten rücksichts- und verantwortungslos ausgebeutet, wir leben in unseren auch jetzt immer noch Wohlstandsstaaten unbekümmert und gedankenlos ob derer, die sich im tatsächlichen Wortsinne um ihr „tägliches Brot“ sorgen müssen und so oft nicht einmal dieses haben. Wir leben, als wären wir der Nabel der Welt, egoistisch, fordernd, gierig! Und erfahren nun am eigenen Leib, wie es ist, sich um das, was uns tagtäglich als selbstverständlich erschienen ist, Sorgen machen zu müssen. Um eine warme Wohnung im Winter, um Lebensmittel, deren Preise stetig steigen, und last but not least um den Frieden auch in unserem Land, sei es der reale Frieden oder der soziale. Und kommen wieder nicht auf die naheliegendste Lösung: Die Ansprüche mal wieder zurückschrauben, nicht alles jederzeit und sofort zur Verfügung haben können, zu teilen mit denen, die noch weniger haben als wir, dankbar zu sein für das, was wir noch haben, am dankbarsten dafür, daß wir und unsere Lieben alle unbeschadet durch eine weltweite Pandemie gekommen sind, endlich den alten Handwerkerspruch begreifen „nach fest kommt ab“ und retten, was noch zu retten ist. Also in ganz umfänglichen Sinne wieder Erntedank feiern! Stellen wir endlich das geifern, neiden, mißtrauen und gegeneinander arbeiten ein, wir schaffen es nur gemeinsam oder gar nicht! Hier in unserem Grafschafter rennen wir natürlich wieder offene Türen ein, hier hat jeder unserer Leser längst begriffen, was zu tun ist, aber mich, uns, läßt doch die Hoffnung einfach nicht los, daß solche Apelle doch irgendwo im weiten da draußen auf noch ein paar offene Ohren stoßen und das dann Kreise zieht! 

Mein Redaktionsteam und ich, wir haben einen ganz verrückten Traum: Im nächsten Oktober, im Oktober 2023, feiern wir weltweit Erntedank, weil wir es geschafft haben, den Schritt in den Abgrund zu verhindern! 🙏🍀🍀🍀🙏

In diesem Sinne gibt es hier nun noch schöne Bilder zum Erntedankfest! 

Erntedank ist Dankbarkeit, und was wir euch nun berichten müssen, hat im weiten Sinne auch etwas mit Dankbarkeit zu tun, Dankbarkeit für ein Leben, daß man begleiten durfte, denn wir haben die traurige Pflicht, euch mitteilen zu müssen, daß von Mimis Freundesliste wieder einer ihrer Wegbegleiter den Weg über die Regenbogenbrücke zu ihrer Wolke ☁ und ihrem Stern ⭐angetreten hat, Steve, geliebter wilder Kater von Jutta vom Blog Felino-Steve

ist am letzten Sonntag gestorben. 

Wir sind mit unseren Gedanken und unserer Anteilnahme bei Jutta und ihrem Mann, die ihren kleinen Kater hergeben mußten und ihn so schmerzlich vermissen. 

Mimi in heaven wird ihn liebevoll begrüßt haben! Hier in unserem Grafschafter und bei uns allen wird er in liebevoller Erinnerung und unvergessen bleiben. 

Zum Andenken und erinnern an die schönen Zeiten hier oben im Eulennest und auf Balkonien bei wilden Festen, Partys, Halloweenfeiern und Modenschauen haben wir euch noch eine kleine Dia-Show zusammengestellt:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Einen lieben Gruß hinauf zu Wolke ☁ und Stern ⭐ hinter dem Regenbogen 🌈 zu Steve, Mimi, der grauen Eminenz, Storm, Chica, Balou und Kira, die alle von Mimis Freundesliste nun schon bei ihr sind. Ihr seid alle in unseren Herzen. ❤❤❤❤❤❤❤

Euch allen wünschen wir nun einen schönen Sonntag und einen ebensolchen feinen Feiertag am Montag, paßt alle gut auf euch auf, bleibt oder werdet gesund, kommt gut und zuversichtlich durch die Zeit, das wünscht euch von ganzem Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia  

Habt Frieden im Herzen!  

Und habts fein!