
Weltweisheit
Es klingt ein Lied vom Himmel nieder
so wunderlieb, so klar, so rein,
und deine Seele singts ihm wieder;
sie will dem Himmel dankbar sein.
Die andern lauschen rings im Kreise;
dann siehst du, daß sie lächelnd weitergehn.
Sie sind zu klug, sie sind zu weise,
um das, was dich beseligt, zu verstehn.

Es kommt ein Strahl vom Himmel nieder;
er leuchtet in dein Herz hinein,
und dieses strahlt in andern wieder;
es will dem Himmel dankbar sein.
Doch diese andern stehn im Kreise
und lächeln über dich, das große Kind.
Sie sind zu klug, sie sind zu weise
und drum für das, was dich beseligt, blind.

Und käm der Himmel selbst hernieder,
um dankbar dann auch dir zu sein,
und füllte alle deine Lieder
mit seinem ganzen Sonnenschein,
die andern ständen rings im Kreise
und fiel das Lächeln ihnen wohl nun schwer,
sie blieben doch so klug, so weise
für das, was dich beseligt, wie vorher.

(Karl May, 1842 – 1912, eigentlich Carl Friedrich May, Pseudonym Karl Hohenthal; dt. Jugendschriftsteller)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, nun wird es aber doch langsam mal Zeit, daß Frau Chefredakteurin von ihrer Reise vom letzten Wochenende zu den Kindern nach Kölle berichtet, meinten die Bärchen bei unserer freitäglichen Redaktionssitzung und da stimme ich ihnen natürlich vorbehaltlos zu, also wird unsere heutige Ausgabe wieder eine Wochenendausgabe.
Wie Mimi in heaven immer zu Beginn ihrer Einträge früher sagte „Folks“…..das war eine Reise, das hab ich in all den Jahren, die ich nun schon per Bahn zu den Kindern unterwegs bin, noch nicht erlebt.
Dabei begann alles so schön: Ich hatte mir schon vor längerer Zeit das 9,00 €-Ticket besorgt


und zu meiner großen Freude stellte ich beim gucken in den Fahrplan via Netz fest, daß der Zug, der sonst von Duisburg-Hauptbahnhof zu den Kindern durchfährt, wegen Streckenbauarbeiten und damit verbundenen Umleitungen schon ab Oberhausen-Hauptbahnhof fährt, wie schön! Der Bus aus der Grafschaft brachte mich auch pünktlich zum Bahnhof, Rucksack war schon am Vorabend gepackt worden,

und da stand ich in freudiger Erwartung auf dem angegebenen Bahnsteig. An dem der Zug nicht angeschlagen stand! Naja, war ja auch noch früh und es kamen am gleichen Bahnsteig ja noch zwei andere Züge vorweg. Die dann, kaum stand ich am Bahnsteig, per Durchsage schon mit mehr als einer halben Stunde Verspätung gemeldet wurden, na, das konnte ja heiter werden. Wurde es auch! Die Durchsagen kamen geradezu im Minutentakt, letztlich wurde dann auch mein regulärer Zug genannt mit einer Verspätung von 35 Minuten. Gut, dann bin ich jedenfalls hier schon mal richtig und Verspätungen sind ja nichts neues, seufz, also warten! In der Hitze kein Vergnügen, aber shit happends. Nächste Durchsage nach 40!!! Minuten Wartezeit: Der Zug fällt aus! Ja, supi, und nun? Der nächste würde erst wieder in einer Stunde fahren, und ob dann eben auch überhaupt, war ja die Frage, also hab ich mich entschlossen, den nächsten Zug nach Köln-Hauptbahnhof zu entern, der ausgeschildert war in ca. 15 Minuten, von da aus kommt man immer nach Ehrenfeld weiter, in Köln gibbet nämlich U-Bahnen! 😂 Kurz vor eintreffen dieses Zuges die Durchsage: Der Zug fällt aus! Mein Blutdruck stieg und meine Laune sank! Also, wann und wo fährt der nächste nach Köln? Ääääh, wie, gar nicht? Himmel-Herrgott-Sakra, also gut, nächster Versuch, der nächste Zug nach Düsseldorf und dann hoffentlich von da aus weiter! Und der kam dann auch, war rammelvoll, egal, irgendwie rein, an der Türe stehen bleiben! Er fuhr los, aber nicht lange, dann stand er erst einmal wieder auf freier Strecke mit der Durchsage, es müssen erst noch ein paar andere Züge die Strecke passieren, kann „bissel“ dauern! 🙄 Mittlerweile war ich wegen Hitze und Aufregung schon sehr derangiert, natürlich keine funktionierende Klimaanlage im Zug, und als der Zug wieder anfuhr erst einmal Richtung Duisburg war es auf einmal, als würde mir irgendwer oder irgendwas auf die Schulter tippen, „steig in Duisburg wieder aus, hol dir was zu trinken und guck da“, (meine eigene Trinkpulle war in Oberhausen schon leer geworden!) und das hab ich dann auch gemacht. Und ich hab so ganz schwer meine Mimi in heaven in Verdacht,
daß es ihre Pfote war, die ich da gespürt habe, denn was dann kam, darf man echt als kleines Wunder bezeichnen: Ich wußte das Gleis, von wo ich sonst von Duisburg aus nach Köln gefahren bin, also bin ich da hingetappelt, und was soll ich euch sagen: Der Zug, der RE 1 Richtung Aachen, der in Oberhausen um 14.16. Uhr abfahren sollte, war am Duisburger Gleis mit einstündiger Verspätung als noch kommend angeschlagen! Sollte ich so ein Glück haben? Also erstmal Handy rauskramen und Björn anrufen, denn zwischenzeitlich war es ja schon fast so spät, daß er mich am regulären Zuge in Ehrenfeld abholen sollte, Bescheid gesagt und ausgemacht, wenn der Zug fährt, ruf ich ab Köln-Mülheim an, daß Björn sich auf den Weg machen kann, der Bahnhof in Ehrenfeld ist nicht weit fußläufig von ihnen. Banges Warten! Dann die Durchsage: „Es hat Einfahrt der RE 1……..“ Ich hab mich nur mühsam beherrschen können, auf dem Bahnsteig nicht zu hoppsen vor Freude! 😂 Und da kam er, mein Zug, hach, war das schön, ich glaub, ich hab noch nie so verliebt einem einfahrenden Zug entgegengeblickt, außer vielleicht in den Zeiten seliger Verliebtheit, als ein solcher Zug mit Björns Papa erwartet wurde! 🤭😊😁❤ Und damit hatte ich dann eine Stunde später in Duisburg einen Zug bekommen, der in Oberhausen eine Stunde vorher nicht abgefahren war! Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen!
Natürlich war auch dieser Zug sehr voll, ich hab aber tatsächlich noch so einen „Sperrsitz“ bekommen und man höre und staune, der Zug war so gar klimatisiert! Das tat gut! Und er fuhr weiter pünktlich durch, so daß ich ab Köln-Mülheim Björn benachrichtigen konnte, er könne sich auf den Weg zum Bahnhof Köln-Ehrenfeld machen! Wo er dann ein sehr erschöpftes, aber glückliches Muttertier in Empfang nehmen konnte! Mein herzlicher Dank geht an meine Mimi in heaven und ihrem himmlischen Geschwader sowie an Jens, der mir im letzten Eintrag, unserer Eilmeldung, seinen Zug „Erdbeerkörbchen“ und für Notfälle seine „Jens-Lok“ zur tatkräftigen Unterstützung und einer guten Fahrt zur Verfügung gestellt hatte, ohne euch wäre ich wohl heute noch am Oberhausener Bahnhof! 🙄🙏🍀
Wir sind dann über schöne Schattenwege zu den Kindern nach Hause gelaufen, Ende gut, alles gut!
Zu Hause bei den Kindern wurde dann erst einmal die feine neue Küche bewundert

das ist die gegenüber liegende Seite, als sie noch im Umbau waren, da sieht man links noch die alte Küche. Diese Seite haben die Kinder selbst aufgebaut, die andere mit den Hängeschränken oben haben sie dann aufbauen lassen. Sie sieht wunderschön aus, das hübsche Holz zwischen den schwarzen Schränken und bei der Arbeitsplatte gefällt mir ganz besonders gut! Und der Wasserkran! So schön nostalgisch!
Zum Abend hatten wir ein Treffen mit Steffis Freundin und dem Vater ihrer Freundin, der an dem Wochenende ebenfalls bei seiner Tochter zu Besuch war, in der Kölner Altstadt geplant, zum bummeln und Essen gehen. Also erstmal unter die Dusche nach der anstrengenden Bahnfahrt und schick machen für den Abendbummel, ich hatte mich für mein feines Sommerkleidchen von der Hochzeit der Kinder entschieden, guckt mal, aufgebrezelt für abendliches ausgehen:
Samt leichter, flacher Schühchen zum gut laufen können, lach, die Stola hab ich bei der vorherrschenden Tropennacht gar nicht gebraucht, aber sie hätte fein dazu gepaßt.


Mit feiner, passender Rosenkette, was auch sonst! Brigitte/Plauen wird jetzt schmunzeln, das ist ein Geschenk von ihr. 😊


Meine gestrickte Handy-Tasche paßt übrigens auch ganz klasse zum abendlich-schicken Outfit!
Hatte ich zuhause noch fotografiert, da hab ich mich ja schon auf meinen bzw. unseren Eintrag hier gefreut!

Steffi hat mich dann noch mit Vergnügen geschminkt und wir haben uns auf den Weg zum abendlichen Treffen gemacht.
Das Wetter war für solch einen Bummel ja wie gemacht, Tropennacht, lach, und was soll ich euch sagen, standesgemäß und wie es sich gehört, als wir am Kölner Hauptbahnhof aus der U-Bahn stiegen, läuteten natürlich wieder die Glocken vom Kölner Dom mein ankommen ein!
Das ist so lustig, das klappt jedes Mal, das ist schon richtig ein Running-Gag! Aber Köln weiß eben, was man der Prominenz und den VIP-Gästen schuldig ist! 😂
In der Nähe vom Dom haben wir dann auch Steffis Freundin und ihren Vater getroffen und sind dann erst einmal lecker essen gegangen! In einem Steakhaus, überdacht draußen haben wir gesessen, es war so schön, mit der nächtlichen Stimmung um uns rum, mit lieben Menschen am Tisch gemeinsam futtern, klönen, lachen, da hatte die Seele Feiertag! Und die Glocken läuteten auch innerlich! 😊❤
Das Essen war vorzüglich, alle waren zufrieden und sehr satt, denn auch die Portionen waren vorzüglich! Ich hatte mich für einen Steak-Spieß entschieden, Fleischspieß vom Rind mit frischen Champignons in Sahnesoße und Ofenkartoffel mit Sour Cream. So lecker! 😋 Zum Abschluß des opulenten Mahls einen Grappa, Prost! 🍸
Dann sind wir durch die Altstadt gebummelt, und dann zum Rhein runter, und da gibt es wunderschöne Aufnahmen, denn es war ja nur einen Tag nach dem Vollmond am Freitag und nun guckt einmal, Romantik am Rhein mit (Fast)-Vollmond!

Ist das nicht schön? Ich hab noch mehr:







So eine schöne Stimmung war das und ich glaub, meine Seele lag innen wie in einer Hängematte aus langentbehrten Gefühlen und Glücksmomenten! Kurz gesagt, Frau Chefredakteurin, der Glückskeks! 🥠😊
Einen Absacker haben wir dann noch im Karibik getrunken, dem Lokal, wo wir anno dunnemals 2018 im November draußen gespeist und einen eisgekühlten Cocktail getrunken haben, ihr erinnert euch sicher,
dieses Mal hab ich Mai Tai gehabt, lt. Karte „das beste hawaiianische Getränk“, fragt mich nicht, was drin war, es war einfach lecker und süffig! Und Wikipedia kann euch da besser aufklären, büdde schön: 🍹😂👍
https://de.wikipedia.org/wiki/Mai_Tai
Dann sind wir langsam zum Bahnhof gebummelt und alle wieder nach Hause gefahren! Und ich hab so innerlich „mein“ Lied der letzten Wochen gesummt, ihr wißt schon, Comedian Harmonists „Irgendwo auf der Welt“ mit der Zeile „Irgendwo, auf der Welt, fängt mein Weg zum Himmel an…..
irgendwo – Köln/Kinder 🤗🌻❤
irgendwie – s. Deutsche Bahn 😂🤣😂
irgendwann – am letzten Wochenende! 🍀❤“!
Den Sonntag haben wir dann gemütlich verbracht und dann war es auch wieder Zeit für die Heimfahrt, die dieses Mal ohne alle Schikanen und mit nur 7-minütiger Verspätung tatsächlich von Köln-Ehrenfeld bis Oberhausen-Hauptbahnhof erfolgte, so wie ursprünglich schon bei der Hinfahrt geplant! 🙏🍀😊
Mein Redaktionsteam hat mich dann bei der Ankunft in den Redaktionsräumen freudig begrüßt, sie haben es sich hier im Eulennest und auf Balkonien gemütlich gemacht, da Frau Chefredakteurin eh die Kamera zu Hause gelassen hatte, das Smartphone hat die eingestellten Bilder in Köln gemacht, haben sich die Bärchen mal auf Balkonien ans Werk gemacht und zeigen euch nun die Bilder von ihrem Wochenende

blühender Basilikum auf Balkonien

die neue Avocadopflanze war auch in der Sommerfrische draußen
eine kleine ist noch hinzugekommen.

Sommerblumen hatten wir neulich wieder frisch ausgesät, sie kommen gut und blühen hoffentlich auch noch

aber alles leidet doch sehr unter der Trockenheit, obwohl man Balkonienpflanzen ja gießen kann, guckt mal, unsere große Birke unten im Garten vor dem Eulennest, die neben unserem Birkenpferd Hoppriel, das zum Glück noch grün ist,

ganz viele trockene Blätter, Herbstfärbung im August! Wir brauchen Regen, 🙏🍀🌧☂☔ aber es tut sich nix, es geht auch kein Luftzug, und hier oben wird es wirklich langsam anstrengend mit der Wärme!
Und damit wünschen wir euch allen ein wunderschönes Wochenende, paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, schmilzt nicht weg bei der Hitze, bleibt cool, das wünschen euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Otto
und Luzia
Habt Frieden im Herzen!