Grafschafter Wochenanzeiger – Das Jahr ist um! 🧨🎆🎇✨

Was fange ich Silvester an?

Was fange ich Silvester an?
Geh ich in Frack und meinen kessen
blausanen Strümpfen zu dem Essen,
das Herr Generaldirektor gibt?
Wo man heut nur beim Tanzen schiebt?
Die Hausfrau dehnt sich wild im Sessel –
der Hausherr tut das sonst bei Dressel -,
das junge Volk verdrückt sich bald.
Der Sekt ist warm. Der Kaffee kalt –
Prost Neujahr!
Ach, ich armer Mann!
Was fange ich Silvester an?

Wälz ich mich im Familienschoße?
Erst gibt es Hecht mit süßer Sauce,
dann gibt’s Gelee. Dann gibt es Krach.
Der greise Männe selbst wird schwach.
Aufsteigen üble Knatschgerüche.
der Hans knutscht Minna in der Küche.
Um zwölf steht Rührung auf der Uhr.
Die Bowle? („Leichter Mosel“ nur)
Prost Neujahr!
Ach, ich armer Mann!
Was fange ich Silvester an?

Mach ich ins Amüsiervergnügen?
Drück ich mich in den Stadtbahnzügen?
Schrei ich in einer schwulen Bar:
„Huch, Schneeballblüte! Prost Neujahr!“
Geh ich zur Firma Sklarz Geschwister –
Bleigießen? Ist’s ein Fladen klein:
Dies wird wohl Deutschlands Zukunft sein…
Prost Neujahr!
Helft mir armem Mann!
Was fang ich bloß Silvester an?

(Einladungen dankend verbeten.)

(Kurt Tucholsky, 1890 – 1935, deutscher Journalist und Schriftsteller)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, da ist er, der letzte Tage des Jahres 2021. Silvester! Wir verabschieden das alte Jahr! Und das tun wir in diesem Jahr richtig gerne, und im Gegensatz zum Übergang von 2020 auf 2021 ist nicht einmal mehr Ruddi was nettes zu dem sich nun verabschiedenen Jahr eingefallen, womit wir einstimmig beschlossen haben, keinen Jahresrückblick hier zu erstellen. So etwa in der Mitte des sich nun trollenden Jahres hat Frau Chefredakteurin irgendwo im Netz mal gelesen: „Wer glaubte, 2020 war ein Sch….jahr, der kannte 2021 noch nicht!“ Das lassen wir einfach mal so stehen. Klar, wenn man genau hinguckt, hatte auch das scheidende Jahr bestimmt für jeden von uns was, was gut und schön war, aber so im Großen und Ganzen…..? Ach, lassen wir das, wir sind ja nun mal eine Zeitung, die sich doch überwiegend den guten und schönen Nachrichten verschrieben hat, und so gibt es selbstverständlich auch an diesem verkorksten Jahr was Gutes: Wir hier sind soweit alle gesund und können gemeinsam seinen Abschied feiern, besseres weiß ich nicht! 

Und da wir uns entschlossen haben, keinen Jahresrückblick zu machen, haben wir in unserer gestrigen Redaktionssitzung beschlossen, wir bringen euch heute noch unsere Weihnachtsnachlese von 2021, die ist allemal schöner als das ganze Jahr! 🤭😊

Vom großen Familienweihnachtsfest hatten wir euch ja schon berichtet, nun also das kleine, feine der Frau Chefredakteurin bei ihren Kindern in Kölle! 

Gegen Mittag ging es los, langsam auch schon fast wieder Routine, die neue Strecke mit Bahn nach Köln-Ehrenfeld, und sogar mit einem pünktlichen Zug, der zum Glück trotz des Heiligen Abends nicht voll war. Wißt ihr, was am Bahnfahren ganz besonders schön ist? Am Bahnhof abgeholt zu werden! 😊 Denn ich hatte ja noch was feines im Gepäck, ich hatte für die nachmittägliche Kaffeetafel bei den Kindern noch gebacken, einen soooooo leckeren Whisky-Kuchen nach einem feinen Rezept von der Silberdistel

jaaaa, lach, „…..ihr Naseweise, ihr Schelmenpack, glaubt ihr, er wäre offen, der Sack?“ 😂 Hinter den silbernen Bäumen steht übrigens der restliche Whisky, ein irischer war es! Aber jetzt:

Liebe Silberdistel, nicht wundern, da sind statt Rosinen Schokoladenstücke drin, weil meine Schwiegertochter keine Rosinen mag! 😊

Er war eine Wucht, er war so richtig lecker, und meine Kinder waren begeistert und sagen auch hier nochmal danke für das schöne Rezept! 

Wir haben es so wonnig-gemütlich gehabt bei den Kindern, ich hatte meine Kamera gar nicht dabei, ich hab aber mit dem Smartphone fotografiert und zeig euch nun mal Stimmungsbilder: 

Tischdeko, Platzdeckchen in schimmerndem Gold und Weihnachtsservietten

Sternchendecke, Silberleuchter, Gebäckschale, Steffi hatte alles so wunderschön gedeckt und dekoriert und überall brannten Kerzen, einfach richtig zum rundum wohlfühlen. 

Da waren wir schon beim Cocktail zum Abend, leer, das Glas! 🤭😊🍹

Und hier könnt ihr noch so ein bissel links von der schönen Amaryllisblüte sehen, die ich Steffi samt der Vase schon zur Familienweihnachtsfeier mitgebracht hatte, die Vase ist ein Erbstück von meiner Mama, und Steffi fand sie so schön, nun hat sie ein feines, neues Zuhause. 

Ich hab mich so gefreut, daß die Blüten so schön aufgegangen sind. 

Nach dem Cocktail und vor dem Abendessen haben wir dann noch Bescherung gemacht, es ist zwar zur Familienweihnacht gewichtelt worden, aber die Kinder hatten ja noch was gegenseitig für sich, und zu meiner größten Freude und Überraschung hatten sie sogar noch was für mich, das sich so quasi aus dem Wichtelgeschenk für mich ergab und an dem sie, wie sie mir lachend erzählten, einfach nicht vorbeigekommen wären, damit wußte ich dann halt auch, wer mein Wichtel war, Steffi, und das war mein Wichtelgeschenk:

Eine neue Geldbörse, ist die nicht superschön???!!! 

Und hier steht nun bei meinen Stimmungsbildern von unserer Heilig-Abend-Weihnacht mein zweites Geschenk

die passende Handtasche! 

da kommen wir später nochmal genauer drauf zurück! 

Ein glückliches Muttertier gefällig? Büddeschön! 

Ich hab mich in der Fensterscheibe vom Wohnzimmer fotografiert, das sah so hübsch aus mit den Lichtern alle, die sich spiegelten. 

 😊🙏❤🎄🔔🎁🕯🕯🕯🎅😇🌟

Dann wurde das Abendessen gebrötschelt: Hirschmedaillons in Rotwein-Spekulatiussauce, gemischtes Gemüse und Klöße, zum Nachtisch Mandarine-Spekulatius-Dessert mit Mascarpone und Sahne, sooooo lecker! 

Rotwein dazu und danach fröhliches klönen, lachen, beisammen sein! Bis in die tiefe Nacht! 

Lecker frühstücken am nächsten Tag und den Tag zusammen genießen, bis ich dann glückselig wieder nach Hause gefahren bin. Mein Weihnachten bei den Kindern! 

Und nun folgt unser Weihnachten mit Bescherung in den Redaktionsräumen, denn liebe Päckchen von lieben Blogfreundinnen mußten noch ausgepackt werden, da waren meine Bärchen natürlich Feuer und Flamme. 

Bäumchen leuchtet, Bärenbande ist so gespannt! 

Und bewundert erstmal ausgiebig unseren kleinen Baum von meiner Mama, der auch in diesem Jahr wieder leuchtet! 

Mit kleiner Krippe unter dem Baum

Kugeln, die die Frau Chefredakteurin an einem Weihnachten mal von den Kindern bekam, Merry Xmas Mama! 

Eisbären dürfen da natürlich nicht fehlen

Auf unserem Kamin leuchten die Adventskerzen

mit kleinem Kugelbäumchen im Glas

Unser redaktioneller Alterspräsident, unser Bernhard, schnappte sich die Christkind-Glocke

und bimmelte zur Bescherung, er war sehr stolz über diese Aufgabe.

Mein Redaktionsteam versammelte sich 

und war schon sehr gespannt, was wohl alles in den Päckchen wäre. 

Das Geschenk von den Kindern von Frau Chefredakteurin war ja schon „geöffnet“! 😊

Und mit dem Glöckchenklingeln wurden alle Pakete geöffnet, was hatten die Bären einen Spaß, wir haben bloß unsere Mimi in heaven wieder vermißt, die immer den größten Spaß beim auspacken am Verpackungsmaterial hatte. 

Da sind sie, all die Herrlichkeiten

da waren die Bärchen so hibbelig, da ist doch glatt das Foto unscharf geworden, lach!

Allen lieben Gabenbereitern einen ganz herzlichen Dank von mir und meinem Bärenteam, wir haben uns so riesig gefreut, liebe Brigitte/Plauen, liebe Britta-Gudrun und liebe Bine mit der lieben Angel.

Fangen wir mal bei der Tasche und der Geldbörse von Frau Chefredakteurin an, mal richtig zeigen jetzt, lach! 

Schick, oder? Den Schulterriemen kann man abnehmen. 

Schmückendes Beiwerk, nutzbar auch als Schlüsselring etc. 

Lacht nicht über das Bügelbrett, das bot sich so an, weil es noch stand, um die Geschenke darauf abzulegen und zu fotografieren. 

Erinnert ihr euch noch an die Wolle, die ich euch vorzeiten mal zeigte, wo ich aus der silbernen Variante eine Mütze und einen Schal gestrickt habe? Guckt mal, wie herrlich die nun genau zu meiner neuen Tasche paßt

da gibt es jetzt einen Dreieck-Tuch-Schal von! Ich hab schon angefangen! 

Nun kommt die Wonne meiner Bären von Brigitte/Plauen

naaaa??? Rückwärts gucken

ein eisbäriger Rucksack, hier war was los! 😂 War aber noch nicht alles an Bärchen-Freude fürs Team, das kam auch noch mit:

bäriger Nikolaus-Weihnachtsmann-Kuschel-Bär-Eier-Wärmer! Mein Team war ganz aus dem Häuschen. 

Außer den Bären kam noch ein Engel

geheimnisvoll, nicht wahr? 

Er hatte Pralinen in seinem Innern, mit Schokolade, das war nun was fürs gesamte Team samt Frau Chefredakteurin, wir naschen alle so gerne. Und der Engel ist nun eine wunderschöne Dose!

Unsere Eulenfraktion hat leuchtenden Zuwachs bekommen

Elektrische Kerzen! 

Können wir es uns im neuen Jahr so richtig mit gemütlich machen, und das ganze Jahr über das nächste schöne Weihnachtsgeschenk von Britta-Gudrun dabei betrachten, 

mit dem literarischen Katzenkalender, da hatten wir alle richtig strahlende Augen, das wird schön, und da wandern die Erinnerungen mit an unsere Mimi in heaven. Die süße kleine Beilage

fanden wir so wonnig! 

Und wenn es im Januar weiter so usselig ist wie bis jetzt, dann kann ich meinem Redaktionsteam in dieser gemütlichen Kuscheligkeit was ganz wunderschönes vorlesen

dieses wunder-wunderschöne und so entzückend aufgemachte Büchlein haben wir von Bine und Angel bekommen, das Büchlein ist ein richtiger Schatz, denn es stammt aus dem Vermächtnis von Bines Mama. Das ist was ganz besonderes! 🤗❤

Nochmals einen ganz lieben Dank an alle lieben Gabenbereiter, besonders auch von meinem Bärenteam! 🐻❄🐻❄🐻🐻🐻❄❤😘🤗

Das war sie nun, die diesjährige Weihnachtsnachlese aus den Redaktionsräumen eures Grafschafter Wochenanzeiger, wir hoffen, ihr hattet auch jetzt noch Spaß dran. Aber Weihnachten ist ja auch noch nicht richtig vorbei, hochoffiziell geht die Weihnachtszeit ja bis zum 2. Februar! Und wenigstens noch ein bissel leuchten und glitzern und schöne Stimmung tut dann dem langen und meist auch immer noch recht dunklen Januar im neuen Jahr bestimmt gut. 

Womit wir nun endlich bei Silvester wären! 

Alles vorbereitet für den großen Abend? Dann laßt uns starten! Frau Chefredakteurin verbringt die Silvesternacht mit ihren beiden Freundinnen bei der Freundin mir hier gegenüber, ja, die mit dem Kater Devil! Wir machen uns das immer ganz gemütlich, eine kocht, eine sorgt für die Getränke und ich back in jedem Jahr ein leckeres Fladenbrot und mach die Kräuterbutter! 

Dann haltet mal alle euer Sektglas bereit für die letzten Minuten des alten Jahres, 

ein Feuerwerk wird es ja offiziell nicht geben, aber die eine oder andere Rakete wird bestimmt in den Himmel steigen

Und dann zählen wir auch in dieser Nacht wieder den Countdown bis es Mitternacht schlägt und dann knallen die Sektkorken und wir wünschen all unseren lieben Lesern ein frohes Neues Jahr 2022  

mit viel Schwein und viel Glück 

Möge es endlich wieder ein besseres, ein lichteres und ein Jahr werden, an dem man endlich, endlich Licht am Ende des Tunnels sieht, von uns allen so heiß und innig herbeigesehnt! 

Wenn um Mitternacht die Glocken vom Kölner Dom läuten, werden gewiß heiße Gebete in den Himmel steigen! 🙏

Wir haben ein Video gefunden, mit dem Vollgeläute des Kölner Doms eigentlich am Heiligen Abend und noch ein bissel Weihnachtsmarktatmosphäre der bereits geschlossenen Weihnachtsmärkte von 2018, dem Lieblingsjahr der Frau Chefredakteurin, das fanden wir so schön und passend auch zur heurigen Silvester-Nacht. 

Und wenn die Glocken klingen, dann denken wir an alle unsere Lieben, Mensch oder Tier, die nicht mehr bei uns sind. Ganz besonders denken wir hier an   Christas Storm, der in diesem Jahr zu Mimi ins Regenbogenland gezogen ist, und an Evas Chica, von der wir leider kein Bildchen haben, und an Bines Balou und zum Heiligen Abend folgte die Eisbärin Kati  

Und natürlich geht ein lieber Gruß an unsere Mimi in heaven von ihrem Redaktionsteam und ihrer Frau Chefredakteurin! ☁⭐😘🤗🌟🎇

Und dann gucken wir frohgemut nach vorne in das Neue Jahr und hoffen einfach das Beste! 

wünscht von Herzen allen lieben Lesern hier, den stillen wie den bekannten, euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia! 

Habts fein und rutscht gut rein!  

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Grafschafter Wochenanzeiger – Wir nehmen Abschied von Eisbärin Katjuscha

Winternacht

Flockendichte Winternacht…
Heimkehr von der Schenke…
stilles Einsamwandern macht,
daß ich deiner denke.

Schau dich fern im dunklen Raum
ruhn in bleichen Linnen…
leb ich wohl in deinem Traum
ganz geheim tiefinnen?…

Stilles Einsamwandern macht,
daß ich nach dir leide…
eine weiße Flockennacht

flüstert um uns beide…

(Christian Morgenstern)

Ihr lieben Leser vom Grafschafter Wochenanzeiger, unsere Redaktion ist durch Eisbär Knut und seiner Halbschwester Anori, unserer Blögchenbegründerin, tief mit den Eisbären verbunden und so haben wir heute die traurige Aufgabe, euch den Tod der Eisbärin Katjuscha im Berliner Zoo mitzuteilen.

Eisbärin Katjuscha, geboren am 16. 11. 1984 in Karlsruhe, war stolze 37 Jahre alt, als sie am Heiligen Abend friedlich auf ihrer Anlage im Berliner Zoo eingeschlafen ist, auf der Anlage, wo sie fast ihr ganzes Leben verbracht hat. Unvergessen die Zeit, in der sie dort zusammen mit den Eisbärinnen Tosca und Nancy und dem Eisbären Lars war, Tosca und Lars waren Knuts Eltern, später auch mit Knut nachdem Lars nach Wuppertal zog. Sie hat alle überlebt, obwohl man sich so oft krankheitsbedingt um sie sorgte.

Katjuscha, liebevoll Kati genannt, war die Lieblingseisbärin von unserer Leserin Brigitte/Plauen und wurde jedes Jahr zweimal von ihr besucht, und so haben wir auch Bilder von ihr, die uns Brigitte/Plauen hat zukommen lassen, um ihre Freude über die Besuche bei ihrer geliebten Kati mit uns zu teilen. So zum Beispiel im Mai 2020, da haben wir damals einen Eintrag von gemacht.

Katjuscha in ihrem Höhleneingang

und zu Brigitte/Plauen größter Freude im Wasser

So schöne Erinnerungsbilder nun!

Und so nehmen wir hier in unserer Redaktion Abschied von Katjuscha mit den Bildern, die Brigitte/Plauen im Oktober diesen Jahres bei ihrem letzten Besuch bei ihr noch gemacht hat:

Ich hab beim abfotografieren versucht, Kati näher zu bekommen, das wird dann leider unscharf, aber es sind die letzten Bilder von Kati von Brigitte/Plauen und deshalb stellen wir sie hier trotzdem ein.

Kati mit dem wunderschönen Herbstlaub

Die weiße Rose, die Brigitte/Plauen bei ihrem letzten Besuch wieder am Bärentor angebracht hat, wird nun zu einem lieben, letzten Abschiedsgruß an die liebe alte Lady Kati.

Grüß alle im Regenbogenland, liebe Katjuscha, wir sind traurig, daß du gegangen bist, aber deine Freundinnen Nancy und Tosca werden sich gefreut haben über dein ankommen.

Und schau ab und zu mal durch dein „Himmelsfenster“, wie es uns hier unten so geht, wir werden dich nicht vergessen und behalten dich in unseren Herzen. ❤

Dein Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia.

Habt alle einen guten Dienstag!

Grafschafter Wochenanzeiger – Adventskalender – Türchen 24

 

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r 

Türchen

Christnacht

Wieder mit Flügeln, aus Sternen gewoben,
senkst du herab dich, o heilige Nacht;
was durch Jahrhunderte alles zerstoben –
du noch bewahrst deine leuchtende Pracht.

Ging auch der Welt schon der Heiland verloren,
der sich dem Dunkel der Zeiten entrang,
wird er doch immer aufs neue geboren,
nahst du, Geweihte, dem irdischen Drang.

Selig durchschauernd kindliche Herzen,
bist du des Glaubens süßester Rest;
fröhlich begangen bei flammenden Kerzen,
bist du das schönste, das menschlichste Fest.

Leerend das Füllhorn beglückender Liebe,
schwebst von Geschlecht zu Geschlecht du vertraut –
wo ist die Brust, die verschlossen dir bliebe,
nicht dich begrüßte mit innigstem Laut?

Und so klingt heut noch das Wort von der Lippe,
das einst in Bethlehem preisend erklang,
strahlet noch immer die lieblichste Krippe –
tönt aus der Ferne der Hirten Gesang …..

Was auch im Sturme der Zeiten zerstoben –
senke herab dich in ewiger Pracht,
leuchtende du, aus Sternen gewoben,
frohe, harzduftende, heilige Nacht!

(Ferdinand von Saar, 1833 – 1906, österreichischer Schriftsteller, Dramatiker und Lyriker)

s begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.

nd als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

nd es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.

nd der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.

nd alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

nd als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.

nd alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.

nd die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

(Lukas 2, Verse 1-20, nach der Übersetzung Martin Luthers)

Nun ist sie da, die Heilige Nacht, und wir begrüßen hier zum letzten Türchen des diesjährigen Adventskalenders alle unsere Leser auf das herzlichste! 

Frau Chefredakteurin ist heute wieder unterwegs nach Köln, um dort mit ihren Kindern das Weihnachtsfest zu feiern, und meine Redaktionsmitglieder werden es sich fein zuhause gemütlich machen, es ist aufs beste für sie gesorgt, der Kühlschrank ist voll, ein schönes Spiel haben sie ja schon zu Nikolaus erhalten, da können sie es sich recht behaglich machen in meiner Abwesenheit, und wenn ich dann am Samstag heimkehre, werden wir es uns noch gemeinsam schön machen und unsere Redaktions-Weihnacht feiern. Eine Nachlese davon halten wir auf jeden Fall für euch bereit. 

Und so wünscht euch allen lieben Lesern hier, den stillen wie den bekannten, das gesamte Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven 

Otto und Luzia

von Herzen eine 

Ruddi Bruno Hamish Otto Luzia

Feiert alle schön im Kreise eurer Lieben, laßt Licht in eure Seelen, laßt uns alle einmal für eine zeitlang alle Sorgen vergessen und alle Bedrücktheit ablegen. Lassen wir uns wieder einfangen vom Zauber der Heiligen Nacht und weiten wir unsere Herzen, werden wir einmal wieder einfach ein fröhliches Kind unter dem Weihnachtsbaum. Das wünschen wir euch allen so von Herzen! 🎄❤❤❤🌟 

Paßt auf euch auf und bleibt oder werdet gesund! 🙏🍀🍀🍀

Und mit dem schönsten aller Weihnachtslieder schließen wir hier nun unser letztes Türchen im diesjährigen Adventskalender, wir hoffen, er hat euch wieder Freude gebracht und wir konnten für bissel Fröhlichkeit und ein klein wenig Unbeschwertheit sorgen in diesen anstrengenden Zeiten, nun dürft ihr mitsingen: „Stille Nacht, heilige Nacht“

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Alles schläft. Einsam wacht
Nur das traute heilige Paar.
Holder Knab’ im lockigten Haar,
Schlafe in himmlischer Ruh!
Schlafe in himmlischer Ruh!

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Gottes Sohn! O! wie lacht
Lieb’ aus Deinem göttlichen Mund,
Da uns schlägt die rettende Stund’.
Jesus! in Deiner Geburt!
Jesus! in Deiner Geburt!

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Die der Welt Heil gebracht,
Aus des Himmels goldenen Höh’n
Uns der Gnade Fülle läßt seh’n
Jesum in Menschengestalt!
Jesum in Menschengestalt!

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Wo sich heut alle Macht
Väterlicher Liebe ergoß
Und als Bruder huldvoll umschloß
Jesus die Völker der Welt!
Jesus die Völker der Welt!

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Lange schon uns bedacht,
Als der Herr vom Grimme befreit,
In der Väter urgrauer Zeit
Aller Welt Schonung verhieß!
Aller Welt Schonung verhieß!

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht
Durch der Engel „Hallelujah!“
Tönt es laut bei Ferne und Nah:
„Jesus der Retter ist da!“
„Jesus der Retter ist da!“

Alle 6 Strophen, so wie sie in der Urfassung des Liedes von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber enthalten waren. 

Habt alle eine schöne, gesegnete Zeit!

 

 

Grafschafter Wochenanzeiger – Adventskalender – Türchen 23

 

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r 

Türchen  

 

Morgen, Kinder, wird’s was geben

Morgen, Kinder, wird’s was geben,
morgen werden wir uns freun!
Welch ein Jubel, welch ein Leben
wird in unserm Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
heißa dann ist Weihnachtstag!

Wie wird dann die Stube glänzen
von der großen Lichterzahl,
schöner als bei frohen Tänzen
ein geputzter Kronensaal.
Wißt ihr noch vom vor’gen Jahr,
wie’s am Weihnachtsabend war?

Wißt ihr noch mein Räderpferdchen,
Malchens nette Schäferin,
Jettchens Küche mit dem Herdchen
und dem blankgeputzten Zinn?
Heinrichs bunten Harlekin
mit der gelben Violin?

Wißt ihr noch den großen Wagen
und die schöne Jagd von Blei?
Unsre Kleiderchen zum Tragen
und die viele Näscherei?
Meinen fleißgen Sägemann
mit der Kugel unten dran?

Welch ein schöner Tag ist morgen,
viele Freuden hoffen wir!
Unsre lieben Eltern sorgen
lange, lange schon dafür.
O gewiß, wer sie nicht ehrt,
ist der ganzen Lust nicht wert!

Nein, ihr Schwestern und ihr Brüder,
laßt uns ihnen dankbar sein,
und den guten Eltern wieder
Zärtlichkeit und Liebe weihn,
und aufs redlichste bemühn,
alles, was sie kränkt, zu fliehn.

Laßt uns nicht bei den Geschenken
neidisch auf einander sehn;
sondern bei den Sachen denken:
„Wie erhalten wir sie schön,
daß uns ihre Niedlichkeit
lange noch nachher erfreut?“

(Text: Karl Friedrich Splittegarb, 1753–1802, Musik: Karl Gottlieb Hering)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, der letzte Tag vor dem Heiligen Abend! Da hab ich mir gedacht, heute entlaste ich mal mein schon ganz aufgeregtes Bärenteam und erzähl mal wieder aus Kinderweihnachtsland, als Frau Chefredakteurin noch klein war:

Und zu Weihnachten 1956 ihren Teddy Bernhard unter dem Weihnachtsbaum sitzen hatte. 

Zwei Jahre zuvor zum Weihnachtsfest bekam ich mein erstes Puppenkind, meine geliebte Babypuppe Edith, 

eine Schildkrötpuppe, natürlich hab ich mein Puppenkind heute noch, mittlerweile trägt sie ein von mir gestricktes Taufkleidchen mit Mützchen, guckt mal:

Schick, oder? Da ist ein rosa Taftkleidchen drunter, das durch die Lochstrickerei schimmert, Edith ist ja nun mal ein Mädchen. 

und mit diesem schicken Puppenwagen habe ich sie immer ausgefahren. Sie war nämlich mein einziges Puppenkind, das alleine im Wagen liegen durfte, sonst zogen wir immer „im Rudel“ los, alle Puppenkinder und Teddybär. 

Kennt ihr auch alle die Teddymäntel noch, so wie meines hier auf dem Bild? Da war ich immer so stolz drauf! 

Ich liebte Puppen, ich hab so gerne mit ihnen gespielt, ich hab noch ein Bild aus dem Kindergarten mit meiner Lieblingspuppe dort

die hatte echte Zöpfe, hach, war das schön, leider weiß ich nicht mehr, wie sie hieß. 

Auf den Bildern von meiner Edith sieht man ja, daß man ihr mit ihrem geöffneten Mündchen richtig die Flasche geben konnte, und für ihr Fläschchen hatte ich als stolze Puppenmutter auch was ganz feines, was die „Großen“ auch für ihre Babys hatten, ein Flaschenwärmer in Teddyform

süß, ne? Irgendwie hatte ich es schon sehr früh mit Bären, lach! 

Im schon erwachsenen Alter hab ich mir dann nochmal einen heimlichen Puppentraum erfüllt: Ich hab an einem Porzellanpuppenkurs teilgenommen und mir dort mein Puppenkind Greta gemacht

eigentlich auch ein Babypüppchen, aber sie bekam doch Haare

fesche rote, die fand ich nämlich auch immer schon so toll, und Greta ist mein einziges Puppenkind mit grünen Augen. 

Kleidchen selbst genäht! 

Ich mach euch mal eine kleine Galerie meiner Puppen

Neue Puppenkleider für meine geliebte Puppenkinderschar waren zu Weihnachten auch immer wunderschöne Geschenke, eines meiner Puppen hatte mal ein rotes Samtkleid, mein Baby Edith besaß ein Teddyjäckchen, und mein Teddy Bernhard einen dunkelblauen Anorak mit Kapuze und rot/blau/weiß-kariertem Innenfutter. Meine Mama hat alle meine Kinder auch immer liebevoll bestrickt, und für den Puppenwagen besaß ich eine Ausfahrgarnitur mit Decke und Kissen, und so eine „Ausfahrgarnitur“ zum anziehen besaß auch Edith, da sah sie so süß drin aus. 

Vielleicht konnte ich mal wieder bissel Erinnerungen anschubsen an selige Kinderweihnachtstage, mein Teddy Bernhard, der Alterspräsident unserer Redaktion und sehr geachtet und geschätzt von meinem Bärenteam, macht für euch jetzt nochmal eine feine Weihnachtsbärengalerie 

und dann schließen wir hier das 23. und vorletzte Türchen des diesjährigen Adventskalenders. Wir hoffen, ihr habt wieder Spaß und Freude daran gehabt, habt einen schönen Donnerstag, laßt euch nicht stressen auf den letzten Metern vor dem hohen Fest, paßt auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia. 

Habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Adventskalender – Türchen 22

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r

Türchen

Auf des Weihnachtsmanns Spuren

In dieser Nacht,
als niemand wacht,
ging durch den Tann
der Weihnachtsmann.

Sein Sack hing schwer
vom Rücken her
und schleift im Schnee,
ganz deutlich seh
ich seine Spur,
folgt mir nur!

Hier an diesem Dornenbusch
ging er eine Strecke,
deutlich seh ich’s, glaubt ihr’s nicht?
Folgt mir um die Ecke!
Aber sacht,
kein Geräusch gemacht!
Hier an diesem Dornenbusch
blieb der Sack ihm hängen,
und er mußte mühsam sich
durch das Dickicht zwängen!

Hier an diesem Dornenbusch
ist sein Sack zerrissen!
Aus dem Sack
klick klack, klick klack
tröpfelte es Nüssen! –

Eichhörnchen hat vom Tannenzweig
das Unglück schon gesehen,
doch warnt es nicht den Weihnachtsmann,
es läßt ihn weitergehen.
Er schlägt den Schwanz zum Kringel,
der kleine braune Schlingel,
und klettert flink und munter
vom Tannenbaum herunter.

Nun sitzt es dort in guter Ruh’
am Weihnachtstisch, seht ihm nur zu,
knackt Nüsse sehr bedächtig.
Ihr seht, es schmeckt ihm prächtig!
. . . . . . . Vergnügten Gesichts
tat der Alte, als merkte er nichts,
dachte an Kinder und frohe Gesichter,
dachte an Spielzeug und Weihnachtsbaumlichter,
ging indessen zum Wald hinaus. –
Immer näher an unser Haus

führte ganz deutlich seine Spur,
denkt euch nur! –
„Mutter, Mutter, wir haben’s gesehen,
denkt doch, des Weihnachtsmanns Spuren gehen
deutlich bis dicht vor unsere Tür!
Mutter, war er vielleicht schon hier?“

Spricht die Mutter: „Denkt doch mal an,
eben war bei mir der Weihnachtsmann!
Plötzlich hört’ ich ein starkes Klopfen,
öffnete selbst, da trat er ein,
bat mich, ich möchte den Sack ihm stopfen,

denkt doch, ihm riß ein Loch hinein!
Und da hat er mir vieles erzählt,
wie ihm dies und jenes gefehlt.
Aber der Sack war doch noch sehr voll,
hat auch gefragt, was er hier lassen soll!?
Sachte, Kinder, hübsch artig immer!
Und geht mir nicht an das Weihnachtszimmer!“

(Paul Kaestner, 1876 – 1936, deutscher Jurist, Ministerialdirektor und Kirchenliederdichter)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, jetzt flitzt die Zeit hier aber, nun öffnen wir heuer bereits das 22. Türchen, es ist wirklich kaum zu glauben, wie schnell das wieder ging! Mein Bärenteam und ich, wir haben hier natürlich auch noch bissel vorzubereiten fürs große Fest, und da ich mich ja immer prima auf mein Team verlassen kann, haben die Bären, während ich Weihnachtsmanndienst geschoben haben (daher rührt auch das Gedicht! 😊🎅) das Archiv durchforstet und sind fündig geworden, haben das, was sie gefunden haben, wunderbar vermischt und so präsentieren wir euch das nun fürs heutige Türchen 22.

Bräuche und Rituale zur Weihnachtszeit:

Überall, wo Weihnachten gefeiert wird, gibt es Weihnachtssänger. Das englische Wort „Carol“ (Weihnachtslied) weist auf eine lateinische Sitte, bei hohen Festen zu singen und im Kreis zu tanzen: Das alte magische Mittel, einen Zauberkreis herzustellen, in dem das Böse – und die Gefahr aus der Tiefe der Natur – nicht eindringen kann.

Kurrendesänger sind die bekanntesten Kindergruppen des ausgehenden Mittelalters, die frierend durch die Wintergassen gezogen sind und gesungen haben.
Das Wort stammt vom lateinischen „currere = laufen“, und gelaufen sind die Schüler mit ihrem Lehrer, meist in Trupps, mit großen Körben für die zu ersingenden Gaben.

Das Quempassingen stammt aus Pommern, Sachsen und Schlesien.
Der Name ist durch das Verschleißen der ersten Wörter eines Weihnachtsliedes entstanden: „Quem pastores laudavere – den die Hirten lobten sehre“. Das Lied wird von verschiedenen Kindergruppen im Wechselgesang von Emporen, Altar und Orgel bei Kerzenlicht gesungen. Die Sänger marschieren oft mit ihren brennenden Kerzen und ihren weißen Chorhemden feierlich in die stockfinstere Kirche ein.

Krippenspiel und Weihnachtsspiele, früher szenische Darstellungen des Weihnachtsevangeliums nur in der Kirche oder in Klöstern, findet man heute auch in Schulen und Familien.
Besonders schön sind die bayerischen und österreichischen Krippenspiele für Kinder.

Die Krippe füllen ist eine Sitte, die vor allem den Kindern den Geist der Nächstenliebe und der Selbstlosigkeit zeigen soll. Die Krippe, die am Heiligen Abend unter dem Weihnachtsbaum stehen soll, wird am ersten Adventssonntag in der Stube aufgestellt. Für jede Freundlichkeit und gute Tat, die die Kinder in der Adventszeit begehen, dürfen sie einen Strohhalm in die Krippe legen. Je weicher das Jesuskind Weihnachten liegen wird, desto besser.

Die Tiere in der Weihnachtsnacht: Auf dem Land sorgten die Erwachsenen für das Vieh und gaben ihm eine tüchtige Weihnachtsration, während die Kinder Hund und Katze versorgten und ihnen eine Schale Futter oder Milch hinstellten, dabei feierlich gelobten, die Tiere im nächsten Jahr gut zu behandeln.
Die Menschen waren zum Überleben von der Natur und eben auch den Tieren abhängig, so bezogen sie sie in ihre Feste mit ein.
Die Legende erzählt, daß die Tiere in der Heiligen Nacht sprechen können, vor allem Ochs und Esel, weil sie das Christkind gehütet und mit ihrem Atem gewärmt haben. Man darf ihnen aber nicht zuhören: In diesem Verbot mischt sich die heidnische Furcht vor der gelösten Natur in die Legende.

Die Tanne auf dem Friedhof: Im Elsaß, in Österreich und in Bayern bringt man am Nachmittag des Heiligen Abends einen kleinen Tannenbaum mit Kerzen auf den Friedhof. Die Bäumchen werden auf die Gräber gestellt, dann zündet man die Kerzen an, die durchs blaue Dämmerlicht schimmern. Die Sitte ist verhältnismäßig jung, sie wird im ausgehenden 19. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt.

Die Christmette: Der Name hat nichts mit der Messe zu tun, sondern ist die Eindeutschung des lateinischen Begriffs „hora matutina“, des Morgengebetes. Es gehört eigentlich zu den klösterlichen Stundengebeten, doch ist die Bezeichnung auch für die Früh- „Metten“ in den Morgenstunden der Hauptfesttage von Weihnachten, Ostern und Pfingsten verwendet worden.

Die Rauh- oder Rauchnächte haben ihre Bezeichnung und Herkunft vermutlich von der Sitte, in den 12 Tagen und Nächten zwischen den Jahren die bösen Geister auszuräuchern und alles zu vermeiden, was Unsegen bringen könnte.
In diesen Tagen muß man alle geliehenen Gegenstände zurückgeben, man darf nicht waschen, muß auf seine Träume achten, denn sie gehen in Erfüllung.

(Quelle: Sybil Gräfin Schönfeldt, Das große Ravensburger Buch der Feste und Bräuche)

Da hatten die Bären mal wieder was aus unserem Feste- und Bräuchebuch beim Wickel, das hatten wir ja auch schon länger nicht mehr, ich hoffe, es macht euch nochmal Freude! Und bezüglich der Rauhnächte und den Tieren in der Weihnacht machen wir jetzt nochmal einen feinen Reigen hübscher Bilder.

Auch Katzen freuen sich über Strümpfchen am Kamin!

Und Elche kann man natürlich auch als Weihnachtsbäume dekorieren, mit Blinklicht, hihihi, muß man aber nicht!

Der Weihnachtsmann beschert auch die Eisbären!

Auch Koala und Kakadu freuen sich über den Weihnachtsmann.

Genau wie die Vögel!

Rudolph Rotnase freut sich schon auf seinen Einsatz in der Weihnachtsnacht!

Der Esel muß noch ein bissel mit dem Weihnachtsmann arbeiten, bevor seine Bescherung beginnt!

Genau wie die Rentiere!

Stalldienst beim Christkind!

feine Bescherung!

Oh, oh, in der Lichterkette verhaspelt!

Ich schlaf noch ein bissel vor der Bescherung!

Pack ich jetzt ein oder pack ich jetzt aus?

Sternchen putzen, damit sie schön leuchten in der Weihnachtsnacht!

Wir üben für unseren Einsatz!

Ich hab dieses Jahr einen Katzentatzenweihnachtsbaum!

Ich hab Stalldienst in der Heiligen Nacht, ich muß auf das Christkind aufpassen!

Huuuh, wenn es mal kalt wird zu Weihnachten, mummel ich mich schön ein! Und warte auf’s Christkind!

Noch mehr Sänger, die für die Christnacht üben!

Guckt mal, Weihnachtspost!

Mäuschen hat den Pudding zum Nachtisch beim Weihnachtsmahl entdeckt!

Mama Reh erzählt ihrem Kind die Geschichte vom Christkind und der Heiligen Nacht!

Wir Tiere auf dem Bauernhof feiern auch Weihnachten, wie man sieht, freuen wir uns schon sehr!

Die Vögel haben auch ihre Strümpfchen aufgehängt und hoffen auf reiche Winterfütterung!

Die niedlichen beiden hier haben sich beim Kinderkarussell verdingt, es macht ihnen Spaß, wie man sieht!

Weihnachten, das Fest des Friedens, auch zwischen Hund und Katz!

Weihnachten im Pferdestall, warm und schön gemütlich!

Damit keine falschen Gedanken aufkommen: Der kleine Wuff ist kein Geschenk, (bitte, keine Tiere unterm Weihnachtsbaum, das geht so oft nicht gut aus!) er wohnt schon lange in dem Haus und hat sich nur mal vorwitzig im Geschenkekörbchen versteckt, hihihi!

Zwei Weihnachtskatzen

spielen unterm Weihnachtsbaum, herrliches Vergnügen!

Wenn es dann in der Christnacht schneit, wird das ein ganz romantisches Fest, das mögen auch Katzen sehr gern. Die meisten aber am liebsten von drinnen.

So, ihr lieben alle, das war nun das Türchen 22, wir hoffen sehr, es hat euch allen wieder gefallen. Wir wünschen euch einen schönen WTT ohne Streß und Hektik, mit viel Zeit fürs vorfreuen auf das hohe Fest, paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, das wünschen euch von Herzen eurer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia.

Habts fein!

Grafschafter Wochenanzeiger – Adventskalender – Türchen 21

 

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r 

Türchen  

Die Weihnachtsfee

Und Frieden auf Erden den Menschen,
die eines guten Willens sind.

Suchende Sterne ins eilende Haar,
frierende Sterne, schmelzend zergangen
über den wunderfeiernden Wangen,
und die Augen von Liebe so klar.

Wie Glocken klar, wie Reif so rein
und so duft und so jung und blühend vor Güte
Tau der Frühe himmlische Blüte
wie Rosen und wie Fliederschnein.

Da steigen die Hände, ein bettelndes Meer,
Augen dunkeln nach Geschenken,
Mir! Mir! Mir! Mich musst du bedenken!
so steigen die bettelnden Teller her.

Dunkel wird’s, ein Wundern steht
strenge in der Feenseele,
wie wenn rohe Nacht das Leuchten quäle,
und Ernst in die Güte der Augen geht.

Und es spricht wie klares Licht
aus dem milden Angesicht:
Geben euch? Was soll ich euch geben,
alle Wunder habt ihr ja hier,
eine Erde die könnt hegen ihr,
in euch selber will der Himmel leben.

Kinder, ihr wünscht,
so könnt ihr ja geben
und selig sein und selig machen,
und innig sein wie Kinderlachen
und wie wir von Wundern leben.

Tuet frohe Liebesgaben
einer in des anderen Hand,
tuet ab das Geizgewand
und ihr pflücket alles Haben.

(Peter Hille, 1854 – 1904, deutscher spätromantischer und naturalistischer Schriftsteller)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, heute öffnen wir hier nun Türchen 21, und das war in jedem Jahr traditionell unser besinnliches Türchen und mit dieser Tradition brechen wir auch heuer nicht. 

Wir hatten schon vor dem Aufbruch der Frau Chefredakteurin in ihr vorgezogenes Weihnachtswochenende in unserer Redaktionssitzung überlegt, welches Thema es denn wohl in diesem Jahr werden soll, aber wir waren ratlos. Da hat dann ausgerechnet das schöne, zurückliegende Wochenende die Idee für dieses Türchen gebracht, eine spontane Idee des gesamten Teams beim erzählen über die Herrlichkeiten einer Familienweihnacht. 

Was ist Weihnachten, was macht den alten, ewigen Zauber einer Kinderweihnacht aus, welche Bedeutung hat dieses Hochfest des Jahres noch für die heutigen Menschen? 

Was es nicht ist:

  • haufenweise Geschenke, teils auf dem letzten Drücker irgendwo erstanden, Hauptsache Pomp und Pracht, gedankenlos ausgewählt. 
  • der Streß und die Hektik, ein „perfektes“ Fest auszurichten, in dem alles bis aufs i-Tüpfelchen paßt, die Wohnung gestylt und auf Hochglanz poliert, Gabentisch und der Tisch fürs Festessen sich überladen biegen.
  • für den Tag quasi eine „Strichliste“ führen, damit bloß nichts schief geht, der Ablauf wird geplant wie ein Event. 
  • die Erwartung, daß nun bitteschön alle wie auf Kommando fröhlich-freudig die Inszenierung durch ihre Anwesenheit unterstützen. 

Was es ist, das ist mir wieder einmal bei unserem vorgezogenen Weihnachtsfest im Familienkreis klar geworden, ein Fest, das nicht einmal am eigentlich dafür vorgesehenen Datum stattgefunden hat, aber genau so war, wie es sein sollte, so, wie es im von mir so geliebten Gedicht von Joachim Ringelnatz steht, das bezeichnenderweise „Vorfreude auf Weihnachten“ heißt: „Uns alle Kinder fühlen eines Baumes. Wie es sein soll, wie’s allen einmal war.“ Ein Fest, das das wichtigste dieses Festes gespendet hat: Das Beisammensein dürfen, die Freude über die Anwesenheit aller, das Wohlfühlen in einer liebevollen, warmen Atmosphäre mit dem Licht von Kerzen und dem Duft der Weihnacht, ein fröhliches Kind, lachen und singen, erzählen, zuhören, da sein, ganz, mit allen Sinnen! Erinnerungen an die seligen Kinderweihnachten. Wißt ihr, wo später nach dem Eintreffen aller Gäste der Treffpunkt fast aller war? In der Küche! Der Duft vom fast fertigen Essen in der Nase, ein bissel der Hausfrau noch zur Hand gehen, später die Teller füllen und wie eine „Eimerkette“ die gefüllten Teller von Hand zu Hand bis in das Eßzimmer weiterreichen, wir haben darüber so gelacht. Nach dem Essen die Bescherung, die ebenfalls so wonnig war, wir hatten nämlich wieder beschlossen, zu wichteln, also hatte jeder nur ein Geschenk zu besorgen für denjenigen, den man aus dem Lostopf vor Wochen gezogen hatte, kein Streß, keine Hektik, mit Bedacht schenken können, und trotzdem hat am Schluß jeder ein Geschenk. Ich hatte das Vergnügen, das jüngste Familienmitglied gezogen zu haben, mit ein bissel Unterstützung der Kinder bezüglich der Vorlieben der kleinen Maus ist mein Geschenk hochentzückt angenommen worden, was ist schöner als die leuchtenden Augen eines Kindes unterm Weihnachtsbaum! Und auch ich habe einen wunderbaren Wichtel gehabt und bin hochbeglückt über mein Geschenk, nach Weihnachten mach ich wieder eine kleine „Nachlese“, da dürft ihr dann gucken, es ist ja noch nicht richtig Weihnachten! 🤭😊❤

 

Was es ist: 

  • viel Liebe, viel Geduld, auch mit sich selbst gerade in den leider immer etwas hektischen Vorweihnachtstagen. 
  • wohl bedachte Geschenke, selbst die allerkleinsten bringen freudestrahlende Augen zum Vorschein, wenn sie ein „Treffer“ sind, wenn man sich Gedanken gemacht hat, Wünsche erlauscht hat, Vorlieben und Liebhabereien kennt. 
  • fröhliche Kinder, die nicht schon vor Weihnachten eigentlich „satt“ sind von allen möglichen Advents- und Vorweihnachtsfeiern, weniger ist ganz viel mehr, und das gilt auch für die Erwachsenen. 
  • auch an andere denken, die weder reich noch überhaupt beschenkt werden, die alleine sind, gerade in Familien, wo wahrlich alles vorhanden ist und kaum noch Wünsche offen bleiben, könnte man zu Weihnachten statt der üblichen Geschenke auch das angedachte Geld dafür in einen Spendentopf geben und einem guten Zweck zuführen. 
  • Ansprüche runter schrauben, es geht auch einfach und schlicht, und jeder Holztisch ohne alles aber mit Kerzen und dem warmen Gefühl, gesund zu Hause zu sein, ist mehr wert als die allergestylteste Festtagstafel. 
  • Wer an Weihnachten alleine ist und es noch kann, vielleicht mal fragen, wo man dienlich sein kann, eine Freude für andere sein und dabei selbst die Freude erleben dürfen, nicht allein zu sein. 
  • Es gibt Institutionen, die bitten zu Weihnachten um Briefe und Karten für die von ihnen betreuten, die niemanden mehr haben, der sich um sie kümmert und nach ihnen fragt, da kann man auch tätig werden. Der Aufwand ist so gering und die Freude auf der anderen Seite so groß. 

Ich habe einen Taum: Laßt uns doch endlich wieder Weihnachten feiern, wie dieses Fest von seinem Ursprung her gedacht war, laßt uns doch endlich wieder eines dem anderen eine Freude sein, laßt doch endlich den seit unserer Zeitrechnung nun schon im 2021. Jahr so viel beschworenen „Frieden auf Erden“ in unsere Herzen einkehren, denn nur da hat er seinen Platz, nur von dort aus kann er sich über den ganzen Planeten verbreiten. Wie wäre es denn mit einer „Pandemie“ des Friedens, statt mit der derzeit herrschenden, auch dieses „Virus“ ist hochansteckend, aber es steht nicht im Dienst des Todes, sondern des Lebens. Es wird hohe Zeit, wir haben in den letzten fast zwei Jahren alle hautnah erfahren, wie zerbrechlich der Mensch ist und wie schnell das Leben enden kann, wir haben erfahren, wie dünn die Tünche der Zivilisation ist, wir rasch die Maske dieser vom Gesicht gerissen werden kann und die häßliche Fratze der Egomanie, der Mitleidlosigkeit und der Unsolidarität zutage tritt. Laßt uns die Geburt Christi in unseren Herzen erleben, so, wie in dem wunderbaren Gedicht von Rainer Maria Rilke:

Geburt Christi

Hättest du der Einfalt nicht, wie sollte
dir geschehn, was jetzt die Nacht erhellt?
Sieh, der Gott, der über Völkern grollte,
macht sich mild und kommt in dir zur Welt.

Hast du dir ihn größer vorgestellt?

Was ist Größe? Quer durch alle Maße,
die er durchstreicht, geht sein grades Los.
Selbst ein Stern hat keine solche Straße.
Siehst du, diese Könige sind groß,

und sie schleppen dir vor deinen Schoß

Schätze, die sie für die größten halten,
und du staunst vielleicht bei dieser Gift -:
aber schau in deines Tuches Falten,
wie er jetzt schon alles übertrifft.

Aller Amber, den man weit verschifft,

jeder Goldschmuck und das Luftgewürze,
das sich trübend in die Sinne streut:
alles dieses war von rascher Kürze,
und am Ende hat man es bereut.

Aber (du wirst sehen): Er erfreut.

(Rainer Maria Rilke, 1875 – 1926, österreichischer Lyriker deutscher und französischer Sprache)

In diesem Sinne wünsche ich euch mit meinem Redaktionsteam eine „frohe, harzduftende, heilige Nacht“ aus noch einem Lieblingsgedicht von der Frau Chefredakteurin, aus der „Christnacht“ von Ferdinand von Saar. 

Und erst einmal noch eine gute neue Woche, die letzte vor dem Christfest, laßt es ruhig und besinnlich angehen, schöpft Atem, freut euch vor, macht es euch schön, genießt mal wieder mit allen Sinnen und in Ruhe, und drei Türchen dürft ihr ja hier dann auch noch aufmachen. Bleibt oder werdet gesund, paßt auf euch und eure Nächsten auf, und habt für heute erst einmal einen schönen Dienstag, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia. 

Habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Adventskalender – Türchen 20

 

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r 

Türchen

Der Weihnachtsmann

Morgen kommt der Weihnachtsmann,
kommt mit seinen Gaben,
Trommel, Pfeifen und Gewehr,
Fahn und Säbel, und noch mehr,
ja, ein ganzes Kriegesheer
möcht‘ ich gerne haben.

Bring uns, lieber Weihnachtsmann,
bring auch morgen, bringe
Musketier und Grenadier,
Zottelbär und Pantertier,
Roß und Esel, Schaf und Stier,
lauter schöne Dinge!

Doch du weißt ja unsern Wunsch,
Kennest unsere Herzen.
Kinder, Vater und Mama,
Auch sogar der Großpapa,
Alle, alle sind wir da,
Warten dein mit Schmerzen.

 

(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798–1874, deutscher Hochschullehrer für Germanistik, Dichter sowie Sammler und Herausgeber alter Schriften aus verschiedenen Sprachen)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, nun ist die Frau Chefredakteurin nach zwei herrlichen Tagen zum 4. Adventswochenende von ihrer Familienfahrt wohlbehalten am sonntäglichen späten Abend in den Redaktionsräumen des Grafschafter wieder eingetrudelt, freudig begrüßt von ihrem Bärenteam, das sich die Zeit geradezu mustergültig hier allein zu Haus vertrieben hat. 

Soviel zuvor: Es waren wundervolle Tage, ich bin randvoll mit schönen Erlebnissen und mit glänzender Seele, weil die ganz viele Streicheleinheiten genießen durfte! Solche Familientage sind wie ein warmes Bad, einfach nur wohltuend! Ich werde natürlich noch  ausführlicher berichten, heute reicht es einfach nur noch für ein kleines, kurzes Türchen, an dem ihr aber hoffentlich auch wieder alle eure Freude habt. 

So ist dann natürlich auch das Gedicht zum Eingang oben zu verstehen, denn der Weihnachtsmann, der bei euch allen ja noch kommt (oder das Christkind!) war ja bei mir nun schon da! 

Da hätten wir denn dann für euch als kleine „Zwischenbescherung“ erst einmal ein feines Lied, daß der Frau Chefredakteurin immer so gut gefällt 

und das den Montag und den Start in die letzte Vorweihnachtswoche fröhlich beginnen lassen soll, und dann noch eines, auch eines der Lieblingslieder von Frau Chefredakteurin 

mit sooooo schönen Bildern im Video! Und da wir schon bei Bildern sind, wenn Musik hier überwiegt in diesem Türchen, dann stellen wir euch auch noch die Sänger vor:

Wie gesagt, es soll ja ein fröhlicher Wochenstart werden, ganz im Sinne von Mimi in heaven, die dafür jeden Montag gesorgt hat mit ihrem für sie reservierten Türchen, daher sind bei all den Sängern 2 Bilder doppelt 🙃 und der tanzende Weihnachtsmann mit seinen Rentieren sowie der Glitzerelch sind wieder dabei! 

Und nochmal auf den fröhlichen Wochenstart berufen, kommt jetzt noch was mit schönen Weihnachtsliedern, aus Erfahrung weiß ich, daß es sich dabei herrlich arbeiten läßt! 

 

Startet also alle gut, fröhlich und zufrieden in die neue Woche, habt einen schönen Montag, macht euch keine Hektik und keinen Streß, paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia. 

Habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Adventskalender – Türchen 18/19

 

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r 

Türchen Türchen

 

Weihnachten

Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wundervoll beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins weite Feld,
hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt’s wie wunderbares Singen
O du gnadenreiche Zeit!

 

(Joseph von Eichendorff, 1788 – 1857, Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, nun habt ihr hier gleich zwei Türchen, die ihr öffnen könnt, und wenn ihr das tut, dann ist die Frau Chefredakteurin beim fertig machen oder schon unterwegs zur Familienweihnachtsfeier mit ihren Kindern und mein Bärenteam ist allein zu Haus. Aber für sie hab ich natürlich bestens gesorgt, was das leibliche und das geistige Wohl angeht, sie können es sich hier so richtig gemütlich machen wie weiland immer mit Mimi in heaven. 

Wir haben für diese beiden Türchen natürlich wieder ins Archiv geschielt, lach, und da war, genau auch um diese Zeit, ein Türchen bei, in dem wir mehrere Gedichte auf einmal eingestellt haben, das machen wir nun wieder, und dann haben wir natürlich noch eine kleine, aber feine Überraschung für euch. Die hat ein bissel was mit dem ersten Gedicht zu tun, vor allem mit den Zeilen „An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt“!

Weinachtslied

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
mich lieblich heimatlich verlocken
in märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder,
anbetend, staunend muß ich stehn;
es sinkt auf meine Augenlider
ein goldner Kindertraum hernieder,
ich fühl’s, ein Wunder ist geschehn.

(Theodor Storm, 1817 – 1888, deutscher Schriftsteller)

Advent

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird.

Sie lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

(Rainer Maria Rilke, 1875 – 1926, österreichischer Lyriker deutscher und französischer Sprache)

So, das waren nun die Gedichte, wir hoffen, wir haben eine schöne Auswahl getroffen, und nun kommt die Überraschung, und das ist diese hier:

Unsere gesammten Holz-Baum-Anhänger! Die wir nun schon so oft erwähnt haben, nun wollen wir sie auch zeigen! Und nun erschließt sich euch sicher auch die angesprochene Gedichtzeile mit dem Spielzeug! 

Da habt ihr nun was feines zu gucken, und vielleicht macht es euch Freude, in den zwei Tagen, die die Frau Chefredakteurin nicht da ist, einfach immer mal wieder reinzugucken! 

Wir sind nun am Ende von Türchen 18/19 und wünschen euch allen einen schönen Samstag, ein wunderschönes Wochenende, einen zauberhaften, besinnlichen 4. Advent und einen guten Start in die neue, die letzte Woche vor dem Weihnachtsfest, paßt alle gut auf euch auf, bleibt oder werdet gesund und genießt die schönen Tage, so gut es irgend geht! Das wünscht euch allen von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia. 

Habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Adventskalender – Türchen 17

 

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r 

Türchen

                                                                                         

Weihnachtsglocken 

Hörst du, wie die Glocken klingen?
Hörst du rings der Lieder Pracht?
Wieder kommt auf Engels Schwingen
ernst und still die Heilge Nacht.

Auf die frosterstarrten Wälder,
auf der Heide ödes Grab,
auf die Städte, auf die Felder
sinkt es wie ein Lenz herab.

Denn die Liebe ward geboren,
um zu sühnen jede Schuld.
Alle selbst die sie verloren,
nimmt sie auf mit gleicher Huld.

Komm, o komm zu uns hernieder,
lang erwartet Gotteskind!
Gib uns Mut und Tröstung wieder,
die uns lang entschwunden sind!

(Johann Nepomuk Vogl, 1802 – 1866, österreichischer Schriftsteller, Lyriker und Publizist)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, mein Redaktionsteam, das mich natürlich hier ganz wunderbar auch bei meinen Vorbereitungen für meine Fahrt am Samstag unterstützt, hat in der Zwischenzeit mal unser Archiv durchgeguckt und mir dann jubelnd verkündet, sie hätten was feines gefunden fürs heutige Türchen, das wäre auch schon eine Weile her, aber soooo schön, und es würde so fein gerade heute zum Datum passen, das müßte ich dann nur noch bissel umformulieren und dann könnte das ab in den Druck! Und ich solle mal raten, sie hätten einen Tipp: und alle Bärchen bimmelten mir ihren Glöckchen, was das Zeug hält, lach, in welcher Weihnachtskiste sie die wohl aufgetrieben haben, aber nun wußte ich auch Bescheid! Denn: 

„In katholischen Gegenden beginnt am 17. Dezember um 15.00 Uhr am Nachmittag vielerorts das Christkindl-Einläuten, für das die Kirchen all ihre Glocken erschallen lassen.

Es ist auch der Tag des armen Lazarus und sollte Anlaß sein, an Weihnachtsbesuch und Weihnachtsgabe für die Alten und für die Kranken zu denken.

Der 17. Dezember ist auch der Beginn der Saturnalien gewesen, der römischen Wintersonnwendfeiern. „

(Quelle: Sybil Gräfin Schönfeldt, Das große Ravensburger Buch der Fest und Bräuche)

Glocken ist das heutige Thema, ganz genau Weihnachtsglocken, das herrliche Läuten in der Heiligen Nacht, am besten noch hoch über einer verschneiten Landschaft, der Kölner Dom mit seinem Vollgeläute zur Heiligen Nacht, wie ich es bei einem Besuch zum Heiligen Abend bei den Kindern erleben durfte, als wir nach der wunderschönen Familienfeier am Kölner Hauptbahnhof umsteigen mußten für die Weiterfahrt zu ihnen nach Hause, da läuteten sie, die Glocken, mit dem „dicken Pitter“, der Petersglocke, die nur an hohen Feiertagen mit erklingt, sie läuteten für die Christmette. 

Da haben wir nun noch was für euch aus dem alten Eintrag, ein Video, Vollgeläute im Kölner Dom, im verschneiten Glockenturm

wenn ihr euch das anseht, braucht ihr ein wenig Geduld, das eigentliche Läuten setzt erst so ca. bei 2.51 ein, aber es ist sooo schön, und ihr könnt es mit der Leiste ja auch verschieben auf die Minutenzahl, die ihr möchtet! Es ist so herrlich wegen des Schnees, guckt es euch wirklich ganz an, es braucht ein bissel Geduld, aber es lohnt wirklich das ansehen!

Glocken oder vielmehr Glöckchen werden auch zum einläuten der Bescherung beim Heiligen Abend benutzt, wir haben ein ganz feines Bronzeglöckchen, noch aus Björns Kinderzeit, das ist noch immer im Gebrauch, das hab ich hier bei allen Bescherungen mit Mimi in heaven gehabt, das läutete, wenn die Kinder hier zur Bescherung kamen, und es läutet natürlich heuer für mein Bärenteam. 

Aus dem alten Beitrag gibt es noch so schöne Videos mit Glocken, mein Bärenteam war hier richtig begeistert, und ich glaub, ihr guckt auch alle gerne nochmal und hört es euch an:

Und sicher denkt ihr bei Glocken nicht nur an Kirchenglocken, sondern auch an Glockenspiele, die ja zur Weihnachtszeit dann meist ein Repertoire von Advents- und Weihnachtsliedern haben, auch da hätten wir noch was schönes für euch:

eine Weihnachtspyramide mit Glockenspiel, ihr könnte euch bestimmt vorstellen, wie andächtig die Bären gelauscht haben! 

Na, ist euch denn auch allen das Weihnachtslied mit Glocken eingefallen? Aber ganz bestimmt, und??? Mein Redaktionsteam ist sehr gespannt, die Bärchen wissen, welches Lied ich meine, na??????

Rüüüchtüüüg!!! „Süßer die Glocken nie klingen“ 

Frau Chefredakteurin ist ja ein Einzelkind, und bei diesem Lied hab ich mich immer ganz doll über die Zeile gefreut „segnet den Vater, die Mutter, das Kind…“, sonst war ja meist von mehreren Kindern die Rede, und mit der Zeile fühlte ich mich immer ganz besonders angesprochen!

Nun haben wir auch noch bissel in unserem Bilder-Archiv gestöbert und auch noch was mit Glocken gefunden

einmal diese hübsche kleine Glasglocke, die wirklich läutet, ganz fein, Christbaumanhänger, deren gibt es 6 Stück mit verschiedenen Motiven und

diese Holzglöckchen, die zu den Holzspielzeugen als Anhänger am Weihnachtsbaum zählen, die ich, wie ich euch erzählt habe, schon vor Björns Geburt auf den Weihnachtsmärkten gekauft habe, und dann hatten wir einen wunderschönen bunten Baum damit zu seinem ersten Weihnachtsfest. Sind noch viele später dabei gekommen! 

Ja, ihr lieben Leser, und das war es dann für heute, unser Türchen 17, wir hoffen, ihr hattet wieder eure Freude dran! 

Habt alle einen guten Freitag, das Wochenende und der 4. Adventssonntag stehen vor der Tür, der alljährliche Seufzer, wie die Zeit wieder rennt! Macht alles in Ruhe und ohne Hektik („das sagt die Richtige!“, meinten meine Bärchen gerade etwas süffisant! 🤭😂) paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, das wünscht euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia. 

Habts fein!  

Grafschafter Wochenanzeiger – Adventskalender – Türchen 16

 

MiBuRo  A d v e n t s k a l e n d e r 

Türchen  

Es gibt so wunderweiße Nächte

Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.

Weit wie mit dichtem Demantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.

 

(Rainer Maria Rilke, 1875 – 1926, österreichischer Lyriker deutscher und französischer Sprache)

Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, nun macht sich hier ein Phänomen wieder breit, das wir seit Beginn der Adventskalender anno dunnemals im Blögchen und nun auch im Grafschafter Wochenanzeiger hatten: Jedes Mal so um das 16./17. Türchen herum schwächelte etwas, manchmal die Motivation, manchmal auch die Gesundheit, heuer ist es ein Ereignis, das schon länger geplant, sich aber gestern erst endgültig bestätigt hat: 

Die Frau Chefredakteurin feiert in diesem Jahr Weihnachten schon am 18. Dezember. 😯😄 Wie das, werdet ihr fragen, nun, die Schwiegermama von Björn wollte heuer das Fest ausrichten und hat wohl zum eigentlichen Termin nicht so recht alle unter einen Hut bekommen können und hat halt diesen Termin bestimmt. So fahre ich also am Samstag erst zu den Kindern, von da brechen wir gemeinsam auf zur Familienweihnacht, übernachten bis Sonntag ist dann wieder bei den Kindern angesagt. Da hab ich natürlich noch bissel was vorzubereiten, und so wird dann wohl sowohl dieses als auch das nächste Türchen ein kürzeres bzw. eines aus dem Archiv, weil das am schnellsten geht mit vorbereiten. 

In den vorigen Türchen hatten wir viel, das uns alle hier an die Kinderzeit erinnert hat, und an die Schönheit von Weihnachten mit all der Unbefangenheit und Unbeschwertheit, mit der Kinder sich auf sie freuen! Da fiel mir in der gestrigen Redaktionssitzung ein altes Türchen von 2014 ein, das auch mit dem obigen Gedicht begann, den Eingangstext präsentiere ich euch hier nun noch einmal und dann gibt es noch Bilder dazu:

„…drin alle Dinge Silber sind…“
bei dieser Zeile mußte ich an den Weihnachtsbaum in meiner Kinderzeit bei meinen Großeltern väterlicherseits denken:
Ein fast deckenhoher Baum, mit einer silbernen Spitze mit je einem Glöckchen an der Seite, mit den herrlichsten silbernen Baumkugeln, olivenförmig, rund, die wunderschönen „halben“, die innen so schön schimmerten, silberne Tannenzapfen, Vögelchen, Engel, das ganze mit silbernem Lametta und Engelshaar dekoriert, ein Traum in Silber! Ganz in Silber!

                                                                     

Ich muß die alten Fotos nochmal abfotografieren, diese sind noch von der damaligen Handy-Kamera, dann wird das deutlicher, aber das ist er, der Prachtbaum meiner Großeltern väterlicherseits und die beiden mit mir am Baum. 

Die schönen „halben“ Silberkugeln und Tannenzapfen, die ich immer so wonnig fand. 

Und das einzig mir verbliebene silberne Vögelchen

Die hübschen Glasengelchen waren mal ein Weihnachtsgeschenk von Brigitte/Plauen! 

Da ist der „Weihnachtsbaumstrauß“ noch mal in ganzer Pracht, und guck mal, Christa, da ist auch der Engel! 😉😇😊

Wenn ich mit meinem Weihnachtsbaumstrauß in diesem Jahr fertig bin, bekommt ihr natürlich auch wieder Bilder zum gucken! 

Gehört zum glitzern und zum Silber:

Lametta, „früher war mehr Lametta!“, lach!

So ist das! 👍😂 (Keine Werbung!)

Nun kommen noch ein paar Träume-dich-rein-Bilder

und dann schließen wir hier unser etwas kürzeres Türchen 16 und hoffen, es hat euch trotzdem Freude gemacht. Wir wünschen euch allen einen schönen und hoffentlich entspannten Donnerstag, laßt möglichst keine Hektik aufkommen in den letzten Tagen vor dem Fest, paßt alle gut auf euch auf und bleibt oder werdet gesund, das wünschen euch von Herzen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven

Otto und Luzia. 

Habts fein!