Die Geister am Mummelsee
Vom Berge was kommt dort um Mitternacht spät
mit Fackeln so prächtig herunter?
Ob das wohl zum Tanze, zum Feste noch geht?
Mir klingen die Lieder so munter.
O nein!
So sage, was mag es wohl sein?
Sie schweben herunter ins Mummelseetal –
sie haben den See schon betreten –
sie rühren und netzen den Fuß nicht einmal –
sie schwirren in leisen Gebeten –
O schau,
am Sarge die glänzende Frau!
Jetzt öffnet der See das grünspiegelnde Tor;
gib acht, nun tauchen sie nieder!
Es schwankt eine lebende Treppe hervor,
und – drunten schon summen die Lieder.
Hörst du?
Sie singen ihn unten zur Ruh.
Das, was du da siehest, ist Totengeleit,
und was du da hörest, sind Klagen.
Dem König, dem Zauberer, gilt es zuleid,
sie bringen ihn wieder getragen.
O weh!
So sind es die Geister vom See!
Die Wasser, wie lieblich sie brennen und glühn!
Sie spielen in grünendem Feuer;
es geisten die Nebel am Ufer dahin,
zum Meere verzieht sich der Weiher –
Nur still!
Ob dort sich nichts rühren will?
Es zuckt in der Mitten – o Himmel! Ach hilf!
Nun kommen sie wieder, sie kommen!
Es orgelt im Rohr und es klirret im Schilf;
nur hurtig, die Flucht nur genommen!
Davon!
Sie wittern, sie haschen mich schon!
(Eduard Mörike, 1804 – 1875, deutscher Erzähler, Lyriker und Dichter)
ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, was hatten wir eine vergnügliche Redaktionssitzung am Freitag, denn erstens fällt Halloween in diesem Jahr auf einen Sonntag, an dem wir ja meist ohnehin unsere Sonntagsausgabe hier einstellen, und zweitens haben wir für diesen Eintrag aufgrund unserer vielfältigen redaktionellen Kontakte ein ganz besonderes Schmankerl für euch für diesen Tag und die Nacht aller Nächte, denn wir machen einen virtuellen Ausflug zu den „Geistern am Mummelsee“ und den schröcklichen Gestalten auf „Burg Schreckenstein“! Also, satteln wir die Fledermäuse
und bestellen wir die Geister
für einen Halloween-Trip nach Luxemburg!
„Hääääh….???“ hören wir euch jetzt alle fragen, mit Fledermäusen und Geistern nach Luxemburg, was wird das denn??? Wie sagte dazumalen Mimi in heaven immer so schön: Fangen wir doch mal am besten mit dem Anfang an! Der liegt nämlich schon eine Woche zurück, denn am letzten Sonntag hatte der Sohn der Frau Chefredakteurin seinen Geburtstag, der letztjährige 40. wurde ja hier im Grafschafter Wochenanzeiger gefeiert, dieweil aufgrund des Pandemiegeschehens im letzten Jahr die eigentlich geplante Feier nicht stattfinden konnte. Traurig für alle eigentlich Beteiligten, und so hatten die Freunde meiner Kinder in diesem Jahr eine grandiose Idee: Björn wurde entführt! 😂 Von langer Hand mit Akribie und sehr geheimnisvoll unter Einbeziehung von Steffi geplant, unter dem Vorwand, einen Abend am vorletzten Freitag bei Freunden zu verbringen, startete die Fahrt! Erst außerhalb vom Kölner Stadtverkehr auf der Autobahn wurde es Björn langsam gewahr: Die Fahrt ist aber lang zu den Freunden 🤭 und es nahte die Aufklärung: Geburtstagsfeier mit allen Freunden, 4 Pärchen, einschließlich Steffi und Björn, an der Zahl, von Freitag bis Sonntag in Luxemburg, genauer in Dirbach, und dort in einem herrlichen Ferienpark. Fluß, See und eine Burg in der Nähe, nämlich diese hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Bourscheid
Soviel vorweg: Es war herrlich, eine Geburtstagsüberraschung par excellence, und ihr könnt euch sicher alle vorstellen, wie glücklich das Geburtstagskind war!
Und unsere Redaktion erreichten in der letzten Woche die Bilder, und beim Anblick von See und Burg leuchteten hier 6 Paar Augen, das ist es, das wird unser Halloween-Eintrag, meine Redaktionsmitglieder waren hellauf begeistert, zumal Frau Chefredakteurin auch sofort das passende Gedicht parat hatte: „Die Geister am Mummelsee“! Und taaaadaaaa…..da sind sie!
Habt ihr euch die Burg oben im Eintrag von Wikipedia gut betrachtet? Na, dann macht euch jetzt auf was gefaßt, mit welch schröcklichen Gestalten sich diese Burg zu Halloween präsentiert:
Jaaaaa, seht ihr, deshalb die gesattelten Fledermäuse und die bestellten Geister, sie bringen uns nun an Ort und Stelle auf „Burg Schreckenstein“ alias Burg Bourscheid!
Die übrigen Gäste trudeln auch langsam alle ein
das wird eine spukige Gaudi zur Nacht der Nächte auf einer echten Burg, ihr könnt euch sicher alle vorstellen, welche leuchtenden Augen unser Hamish
hatte, er erinnerte sich, als er mit uns allen 2019 auf seinem Stammschloß in Schottland feiern wollte, der Burg derer von McBär-Duff, was in der Kürze der Zeit ja leider nicht machbar war, da sind wir doch dann alle auf unsere Ritterburg ausgewichen, die noch im reichhaltigen Fundus der Frau Chefredakteurin aus den Kindertagen von Björn vorhanden war.
Mimi in heaven und der ihr nachgefolgte Hundekumpel Storm
von Christa aus Kanada gucken jetzt bestimmt ganz verträumt und bissel wehmütig auf unseren diesjährigen Eintrag, und da dachten wir uns bei unserer freitäglichen Redaktionssitzung, wir setzen hier nun einfach nochmal unseren Eintrag vom letzten gemeinsamen Halloweenfest mit alle Mann/Frau/Hund/Katz als Link ein, wer mag, kann ja nochmal gucken:
So, und auf Burg Schreckenstein nähern wir uns jetzt dem großen Finale, die hochherrschaftlichen Schreckgestalten erreichen die Burg
Graf Dracula himself, seine Geister und Fledermäuse und guckt, wer ihn begleitet: Mimi in heaven! Und natürlich unsere grafschaftliche Eule! Stellvertretend fürs ganze Eulennest! Getränke stehen schon bereit zur Stärkung nach dem langen Flug, und selbstverständlich ist auch wieder fürs leibliche bzw. geist-ige Wohl gesorgt
es wird wieder eifrig gekocht, alles in einem Kessel, ihr habt es sicher schon erraten, im Eulennest und in den Redaktionsräumen vom Grafschafter gibt es wieder Kesselskuchen! 🥘 Und Rotwein, 🍷 Prost! Und zum Nachtisch Schokoladenkuchen. Greift zu, damit ihr gestärkt seid für die Nacht der Nächte auf Burg Schreckenstein!
Das wird bestimmt wieder eine herrlich-schröckliche Feier mit allen Spuk- und Gruselgestalten,
wünschen wir euch allen und ganz viel Spaß!
Später machen wir es uns dann drinnen in der Burg gemütlich, mein Redaktionsteam hat sich eine gruselig-gemütliche Nacht am Kamin gewünscht, mit vielen Kerzen, und dem vorlesen von herrlichen Gruselgeschichten, von Edgar Allan Poe und Charles Dickens und wer noch so alles solche gruselige Lektüre geschrieben hat.
Ja, das war nun unser diesjähriger Halloweenbeitrag hier in unserem Grafschafter Wochenanzeiger, ich hoffe, er hat euch allen wieder gefallen. Und für alle, die nicht so viel mit Halloween anfangen können, haben mein Redaktionsteam und ich jetzt auch noch was ganz feines, auf das wir uns schon sehr gefreut haben, gerade weil der Oktober, der heute nun seinen letzten Tag hat, in diesem Jahr so golden daher kam, Bilder vom Luxemburg-Geburtstagswochenende von Björn! Ganz viel Freude beim gucken, wir waren begeistert von der Gegend gerade jetzt im Herbst!
Unterkunft und nähere Umgebung
Schön, oder? Und Nebel war auch dabei, wie es sich im Herbst gehört!
Die Original-Bilder der Burg samt Umgebung
Da paßten halt so herrlich die Geister rein, lach!
Herrliche Aussicht, nicht wahr?
Eines meiner Lieblingsbilder!
Details am Wegesrand:
Welche Herbstfarben! Und nun geht es sonnig weiter.
Der See bzw. Fluß ohne Geister, hihihihi!
Und nun noch zwei Panoramabilder:
(Alle Bilder: © Björn Zimmermann)
Mein Redaktionsteam und ich, wir hoffen, der wunderschöne herbstliche Ausflug nach Luxemburg hat euch gefallen! Und nun wünschen wir euch allen einen schönen Sonntag, wenn das Wetter schwächelt, macht es euch gemütlich, wenn der letzte Oktobersonntag nochmal in herbstlichem Glanze strahlt, genießt es. Wem es gefällt, dem wünschen wir eine wundervoll-gruselige Halloweennacht, wir hoffen, ihr habt nicht vergessen, die Uhren umzustellen, ⌚⏰🕰 die geklaute Stunde ist wieder da, hurra!!! Hoffentlich bleibt das jetzt auch mal so, aber da glaub ich noch nicht dran.
Bleibt oder werdet alle gesund, für alle, die es brauchen, Tier oder Mensch, sind hier Daumen, Tatzen und Pfoten fest gedrückt, 🙏🍀🍀🍀 paßt alle gut auf euch auf! Liebe Grüße von eurem Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven