Die Freundschaft ist die edelste der Gaben, sie lindert Schmerz, sie lindert Pein, doch einen Freund kann der nur haben, der selbst versteht ein Freund zu sein.
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, ach, ja, die Kinderzeit ist lange vorbei, und mittlerweile hab ich nicht nur ein graues Haar, das ich willkommen heißen muß auf meinem Kopf, wie es Reinhard Mey im oben eingestellten Lied so schön singt. Ich bin „ein altes Kind“, mit dem morgigen Tag ein Jahr vor meinem 70. Geburtstag, aber ich hab mir genug an Kindlichkeit bewahrt, um mich auf meinen Geburtstag am Sonntag wie ein solches zu freuen, zumal ich, wenn ihr diese Zeilen lest, voller Vorfreude auf die Fahrt, bereits unterwegs oder schon angekommen sein werde bei meinen Kindern in Köln bei denen ich übers Wochenende und somit zu meinem Geburtstag wieder eingeladen bin! 🚂😍🍀🌞😊🎈🎂🌻🤭👍 Ein kryptischer Ausdruck meiner Freude! 🥳
Mein Redaktionsteam ist daher mal wieder „allein zu Haus“, natürlich hab ich ihnen eine fröhliche Nachfeier versprochen, wenn ich wieder zu Hause bin! Was irgendwann am Sonntagabend der Fall sein wird, da komm ich aus der Feierei gar nicht mehr raus, weil wir dann wohl den Montag in den Redaktionsräumen dazu benutzen werden. 🎈🥳🍾🍺🥂🍷🍹🥤
Tja, und weil ich ja nun über meinem Geburtstag nicht in der Redaktion unserer Zeitung weile, lehnte sich mein Redaktionsteam bei der gestrigen Redaktionssitzung genüßlich grinsend zurück und Ruddi meinte, „dann laß dir mal was einfallen, Frau Cheffin, für deinen Abwesenheitseintrag, wir sind ja an den zwei Tagen dann reichlich mit der eingehenden Leserpost beschäftigt!“ Himmel, was hab ich mir da bloß rangezüchtet, aber irgendwie hat er ja recht, der Bengel, und nach meinem verblüfften Gesicht und dem Lachanfall seiner Kollegin und seiner Kollegen haben mir dann doch wieder alle tatkräftig zur Seite gestanden, und genau das war es dann, was mich auf die Idee für diesen Eintrag brachte.
Ich hatte in den letzten Tagen, gerade so vor Geburtstagen wandern die Gedanken ja doch immer wieder so gerne rückwärts, mal wieder mein Poesiealbum beim Wickel, unschwer zu erkennen schon am Eingangsgedichtchen, und beim blättern fielen mir die Kinderfreundschaften ein, damals geknüpft, manche noch heute erhalten, andere im Sande verlaufen oder durch die Endlichkeit des Lebens verloren. Aber „im sicheren Land der Vergangenheit“ gut aufgehoben und immer wieder erlebbar in den Erinnerungen. Und so gut besungen wieder einmal von Reinhard Mey, in seinem Lied „Komm, gieß mein Glas noch einmal ein“
Freundschaften, der rote Faden eines Lebens, Fixpunkte im Lebenslabyrinth!
Freundschaften, das macht auch hier unser Blögchen und unseren späteren Grafschafter Wochenanzeiger aus, wieviel Freud und Leid haben wir hier schon alle geteilt, gerade in den letzten Tagen wieder! ❤🍀 Und dafür möchten wir, mein Redaktionsteam und ich, euch mal wieder allen so ganz besonders herzlich danken!
Unser aller Co-Autor und rasende Reporterin, unsere Mimi in heaven, fest und innig mit einem Freundschaftsbändchen mit uns verbunden hatte ja auch ihre eigene Freundesliste hier im Blögchen und später im Grafschafter Wochenanzeiger, über die sie immer sehr glücklich und auf die sie sehr stolz war. Ihre tierischen Freunde sind auch uns mit ihren Dosenöffnern hier weiter treu geblieben, das ist so wunderschön und wird Mimi sehr freuen auf ihrer Wolke ☁ und ihrem Stern ⭐
Der kommende Geburtstag weckt auch wieder Erinnerungen an Geschenke, hier bei diesem Thema in erster Linie plüschige Gefährten, Teddybären und Stofftiere, Kinderfreundschaften für die Ewigkeit.
Die längste Freundschaft meinereiner natürlich mit meinem geliebten Teddy Bernhard!
Bären können Freundschaften so wunderbar ausdrücken….und stiften, da denken wir alle an unseren geliebten Eisbären Knut.
Erinnert ihr euch eigentlich noch an die Freundschaftsringe? Die waren mal in den 70ger Jahren, glaub ich mich erinnern zu können, sehr modern, Björns Papa und ich hatten auch welche, in silbern, mit einem schwarzen Gravurmuster, da war ich so stolz drauf! Erinnerungen!
Zum Geburtstag gehören Blumen, Freunden schenkt man Blumen, also schenken wir euch hier nun auch noch Blümchen, schon mit ein bissel Herbstahnen:
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Und mit einem wunderschönen passenden Lied allwieder von Reinhard Mey
in zwei Versionen, wünschen wir, mein Redaktionsteam und ich, euch allen ein wunderschönes und vielleicht auch sonniges Wochenende, falls die Sonne sich rar machen sollte, habt einfach Sonne im Herzen, 🌞❤ paßt auf euch auf und bleibt oder werdet alle gesund, für alle Kranken, Tier und Mensch, sind alle Daumen fest gedrückt 🙏🍀🍀🍀!
Herzliche und freundschaftliche Grüße sendet euch allen euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in Heaven
Hinter jenem alten Lattenzaun dort drüben, der schon ziemlich arg verwittert ist vom Sturm der Zeit,
sonnt sich ein Gemüsegarten in Beschaulichkeit. Neben Kraut und Unkraut wachsen friedlich Kohl und Rüben. Neben einem Kürbis reifen zarte Zuckerschötchen. Alles was für eine Hausfrau nütz- und dienlich ist – ist hier kunterbunt vertreten. Knollen neben Knötchen wachsen unter einer Sonne – und auf einem Mist.
Hinter jenem Lattenzaun dort zwischen grünen Bohnen hoch empor, erhaben über dem Gerank sieht man, wie aus purem Gold zum Himmel strahlend blank, eine wunderschöne, große Sonnenblume thronen.
Leuchtend wendet sie zur Sonne ihr Gesicht, alles was da unten kreucht kann sie nicht stören. Sie bestrahlt mit überreichem Glanz und Licht tief im Schatten die Radieschen und die Möhren.
Veilchen, Petersilie – Mohn und Sellerie sprießen alle aus der gleichen Erdenkrume. Neben Kraut und Rüben blüht die Sonnenblume. Selbst auf einem Düngerhaufen liegt ein Stücklein Poesie.
(Fred Endrikat, 1890 – 1942)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, in unserer heutigen Sonntagsausgabe wollen wir, mein Redaktionsteam und eure Frau Chefredakteurin, einen wunderschönen
Sommer-Sonnen-Sonnenblumen-Geburtstags-Sonntag
mit euch allen feiern, liebe Britta-Gudrun!
Alles Liebe und Gute für dich zu deinem heutigen Ehrentag, vor allem natürlich Gesundheit, und einen wunderschönen Geburtstagstag! Es ist der erste Geburtstag ohne deinen lieben Streuner Django, deshalb gehen ganz besonders liebe Gedanken und Grüße zu dir.
Dein Streunerle Django und unsere Mimi in heaven haben dir bestimmt schon gleich heute Morgen von Wolke ☁ und Stern ⭐einen lieben Geburtstagsgruß geschickt!
Der Frühstückstisch ist lieb für dich gedeckt
nimm Platz und genieß die morgendlichen Sonnenstrahlen, falls sie sich hinter Wolken verstecken sollten heute, 🌥 strahlen sie eben hier für dich! ⛅🌤🌞
Natürlich gibt es auch einen Geburtstagskuchen mit Kerzen drauf die mußt du nun auspusten und dann stoßen wir alle mit dir auf dein neues Lebensjahr an!
liebe zweite Löwin unseres Geburtstagsrudel!
Mein Redaktionsteam und ich, wir hoffen, daß heuer zu deinem Geburtstag vielleicht noch deine so geliebten Mauersegler da sind hier sind sie bereits wieder fort!
Falls es bei dir auch schon so weit sein sollte, hast du hier noch was von deinen geliebten Vögeln, ich glaub, wir teilen ja wohl die Wehmut, wenn sie wieder in den Süden ziehen.
Nun gibt es noch ganz viele Sonnenblumenbilder, die dir den Tag zum leuchten bringen sollen:
Das kleine Schweinchen in den Sonnenblumen wünscht dir herzlichst viel Glück und viel Schwein
und dem schließen wir uns hier alle ganz herzlich an! ❤❤❤
Und nun noch unser obligatorisches Geburtagsständchen „mit der Maus/den Mäusen“!
Einen wunderschönen Geburtstag wünschen dir dein Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger
mit Mimi in heaven, Otto und Luzia
Allen anderen wünschen wir einen wunderschönen Sonntag, paßt alle gut auf euch auf, bleibt oder werdet gesund, und kommt gut wieder in die neue Woche!
Sie lagen vier Jahre im Schützengraben. Zeit, große Zeit! Sie froren und waren verlaust und haben daheim eine Frau und zwei kleine Knaben, weit, weit –!
Und keiner, der ihnen die Wahrheit sagt. Und keiner, der aufzubegehren wagt. Monat um Monat, Jahr um Jahr …
Und wenn mal einer auf Urlaub war, sah er zu Haus die dicken Bäuche. Und es fraßen dort um sich wie eine Seuche der Tanz, die Gier, das Schiebergeschäft. Und die Horde alldeutscher Skribenten kläfft: „Krieg! Krieg! Großer Sieg! Sieg in Albanien und Sieg in Flandern!“ Und es starben die andern, die andern, die andern …
Sie sahen die Kameraden fallen. Das war das Schicksal bei fast allen: Verwundung, Qual wie ein Tier, und Tod. Ein kleiner Fleck, schmutzigrot – und man trug sie fort und scharrte sie ein. Wer wird wohl der nächste sein?
Und ein Schrei von Millionen stieg auf zu den Sternen. Werden die Menschen es niemals lernen? Gibt es ein Ding, um das es sich lohnt? Wer ist das, der da oben thront, von oben bis unten bespickt mit Orden, und nur immer befiehlt: Morden! Morden! – Blut und zermalmte Knochen und Dreck … Und dann hieß es plötzlich, das Schiff sei leck. Der Kapitän hat den Abschied genommen und ist etwas plötzlich von dannen geschwommen. Ratlos stehen die Feldgrauen da. Für wen das alles? Pro patria?
Brüder! Brüder! Schließt die Reihn! Brüder! Das darf nicht wieder sein! Geben sie uns den Vernichtungsfrieden, ist das gleiche Los beschieden unsern Söhnen und euern Enkeln. Sollen die wieder blutrot besprenkeln die Ackergräben, das grüne Gras? Brüder! Pfeift den Burschen was! Es darf und soll so nicht weitergehn. Wir haben alle, alle gesehn, wohin ein solcher Wahnsinn führt –
Das Feuer brannte, das sie geschürt. Löscht es aus! Die Imperialisten, die da drüben bei jenen nisten, schenken uns wieder Nationalisten. Und nach abermals zwanzig Jahren kommen neue Kanonen gefahren. – Das wäre kein Friede. Das wäre Wahn. Der alte Tanz auf dem alten Vulkan. Du sollst nicht töten! Hat einer gesagt. Und die Menschheit hörts, und die Menschheit klagt. Will das niemals anders werden? Krieg dem Kriege! Und Friede auf Erden.
(Kurt Tucholsky, 1890 – 1935, Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel; dt. Schriftsteller, Journalist, Literatur- und Theaterkritiker der Zeitschrift „Die Schaubühne“, später umbenannt in „Die Weltbühne“, zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik)
Liebe Leser vom Grafschafter Wochenanzeiger, auch an unserer kleinen Redaktion gehen die Weltgeschehnisse nicht spurlos vorüber, und so ist es mir heute ein großes Bedürfnis, mir hier redaktionell Luft zu machen.
Wir haben uns hier in unserer kleinen Zeitung gerade in den derzeitigen Corona-Zeiten des öfteren über mangelnde Empathie und Solidarverhalten seitens unserer lieben Mitmenschen ausgelassen, was aber nun „da draußen“ abgeht angesichts der verheerenden Entwicklung in Afghanistan nach der Machtübernahme durch die Taliban, das schlägt dem Faß den Boden aus und bedarf auch in unserer kleinen Redaktion einer Aufarbeitung.
Ihr erinnert euch alle an meine „Bauernhofarbeitsstelle“, von der ich euch schon so viel berichtet habe
und die im Oktober 2013 einem Brand zum Opfer fiel und wie ihr ebenfalls alle wißt, gehörte diese Arbeitsstelle namens „Ponderosa“ zu einer gemeinnützigen Einrichtung, damals „Aktion Friedensdorf Oberhausen“, heute „Friedensdorf International“.
Wen die Geschichte und die heutige Arbeit interessiert, da hätte ich zwei Links zum nachlesen:
Angesichts dieser guten Arbeit unter anderem auch in Afghanistan mußte ich nun in den letzten Tagen unter den Berichterstattungen der aktuellen Lage in Presse, Rundfunk und Fernsehen mit Entsetzen Kommentare von wohlstandsverwahrlosten Menschen unseres Landes, mit über 70-jährigem Frieden im eigenen Land im Rücken, zur Kenntnis nehmen, die von mangelnder Empathie und Mitleidensfähigkeit nur so strotzen, die vehement ihre eigenen kleinen Pfründe „verteidigen“ und Flüchtlingsströme befürchten von jungen, „wehrfähigen“ Männern, die doch bitteschön mal lieber ihr Land verteidigen sollen. Das ganze von den „Helden“, die mit der Flasche Bier in der Hand gemütlich auf ihrer sicheren Couch zu Hause sitzen, die gleichen „Helden“, die auf Facebook jedem, der es hören möchte oder meistens besser nicht, verkünden, daß sie sich NIE gegen Corona impfen lassen werden, aus Angst vor (nicht vorhandenen!!!) „Langzeitfolgen“! Und aus Angst, daß doch geplant ist, daß man nach der Impfung im September 2021 einfach mal so tot umfällt! Ach, und nicht zu vergessen, das ständige Jammern über „einen Lappen im Gesicht“, unter dem man erstickt! Ich stelle mir diese heldischen Jungs jetzt gerade beim Sturm auf die Taliban vor…..! Und schäme mich fremd!
Wohlgemerkt, dies ist kein politisches Statement, es ist ganz schlicht und einfach nur ein humanistisches, denn das ist angesichts der Lage in Afghanistan jetzt das einzig wichtige: Humanismus! Und die Ächtung aller kriegerischen Handlungen, egal, welcher Couleur, Religion, Weltanschauung, Krieg dient nur den Kriegsgewinnlern, es gab zu meinen Zeiten in meiner Bauernhofarbeitsstelle einen Film von Ralph Giordano mit dem Titel „Der Krieg ist nicht humanisierbar“. Er vernichtet Menschenleben, physisch wie psychisch, er nimmt Väter, Söhne, Töchter, Mütter, Geschwister und Freunde. Und ich frage mich angesichts solcher verheerenden Kommentare wie oben beschrieben: Würdet ihr eure Menschen, eure Söhne und Töchter, wieder opfern wollen??? Warum sollen es dann afghanische Eltern tun???
„Es ist an der Zeit“ singt Hannes Wader in seinem Lied
und ja, das ist es, es ist hohe Zeit! Hohe Zeit, dem Populismus die Stirn zu bieten, dem Haß, dem Geifer, dem kalten Egoismus Einhalt zu gebieten! Das geht ganz ohne Gewehr und Munition, einfach nur mit der Kraft der Liebe, wie bewiesen 1989 bei der friedlichen Wiedervereinigung, nur mit Kerzen und Gebeten.
Und mit dem innigsten Bekenntnis zum Frieden von Reinhard Mey in seinem Lied „Nein, meine Söhne geb ich nicht“ in der neuen Fassung von 2020 „Reinhard Mey & Freunde“
das als Benefizaktion zur Unterstützung der Arbeit von Friedensdorf International entstand, und der Ursprungsfassung aus dem Jahre 1986
schließen wir nun unseren Eintrag und wünschen euch allen einen friedvollen Freitag.
Euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven, Otto und Luzia.
Ein Wagen Heu, den Veltens Hand zu hoch gebäumt und schlecht gespannt, konnt endlich von den matten Pferden nicht weiter fortgezogen werden.
Des Fuhrmanns Macht- und Sittenspruch, ein zehnmal wiederholter Fluch, war eben, wie der Peitsche Schlagen, zu schwach bei diesem schweren Wagen.
Ein Heupferd, das bei der Gefahr zu oberst auf dem Wiesbaum war, sprang drauf herab und sprach mit Lachen: „Ich will’s dem Viehe leichter machen.“
Drauf ward der Wagen fortgerückt. „Ei“, rief das Heupferd ganz entzückt, „du, Fuhrmann, wirst an mich gedenken; Fahr fort! Den Dank will ich dir schenken.“
(Christian Fürchtegott Gellert, 1715 – 1769)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, heute plaudern wir ein bissel aus dem Nähkästchen in unserer heutigen Sonntagsausgabe.
Am vorletzten Freitag, am 6. August, hat die Frau Chefredakteurin ihre zweite Impfung bekommen, 💉 alles ist wieder zufriedenstellend verlaufen, es gab keine größeren Impfreaktionen außer einem blauen Fleck am bissel schmerzenden Arm und eine für eine Nachteule 🦉 wie sie ungewohnte Müdigkeit über ein paar Tage. Dafür ist nun die erste Immunisierung abgeschlossen, bis zum nächsten Freitag heißt es, noch bissel Karenz üben, und dann geht es wieder hinaus ins pralle Leben 😂 nein, fürchtet nix, hier wird auch weiter alles mit Vorsicht und Rücksicht und den gebotenen Regeln ablaufen, aber die erfolgte Impfung ist doch ein gutes Gefühl.
Entsprechend liefen die Tage hier im Eulennest weiterhin ruhig, der Sommer kam ja auch nicht so richtig in Fahrt, erst am Donnerstag zeichnete sich besseres und wärmeres Wetter ab, die Balkontüre konnte mal richtig auf bleiben, und bei einem Kontrollgang über Balkonien entdeckte Frau Chefredakteurin das hier:
In der kleinen, sich selbst ausgesäten Sonnenblume in einem Blumenkasten hatte es sich ein Heuhüpp gemütlich gemacht und nahm sehr zufrieden mit sich und der Welt ein Sonnenbad, er wird es in diesem Sommer reichlich vermißt haben, umso größer war wohl auch seine Freude.
Das Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima), auch Großes Heupferd, Großes Grünes Heupferd, selten auch Grüne Laubheuschrecke genannt, ist eine der größten in Mitteleuropa vorkommenden Langfühlerschrecken aus der Überfamilie der Laubheuschrecken (Tettigonioidea). Die Art gehört zu den häufigsten Laubheuschrecken Mitteleuropas.
Mein bäriges Redaktionsteam war ganz aus dem Häuschen, da, wo das Heupferdchen saß, konnte man aber auch so gut gucken, und wenn man nah genug ran kommt, dann weiß man, warum sie „Heupferd“ heißen, sie haben ein richtiges kleines Pferdegesicht.
Süß, oder? Und die langen Fühler!
Der Heuhüpp hielt da ausgiebig Siesta, er ließ sich durch nichts stören, selbst wenn ich das Blatt bewegt habe, auf dem er saß, damit ich ihn besser fotografieren konnte, bewegte er höchstens mal bissel die Fühler, aber machte keine Anstalten, davon zu hüppen, und so hab ich ihn ausgiebig fotografieren können.
Es sah auch so drollig aus, wenn man manchmal nur die aufgestellten Beinchen sehen konnte.
Da sieht man auch so fein sein kleines Pferdegesicht, ich glaub, er hatte richtig Spaß am Fotomodell spielen.
Das sind übrigens zwei kleine Sonnenblumen, die sich im Kasten selbst ausgesät haben, die Knospen sind schon richtig dick, ich bin mal gespannt, wann sie aufblühen.
Ein Gewirr von Beinchen, hihihihi! Ab und an hat er mal seine Sonnenbadposition geändert.
Das war unser sonnenbadender Heuhüpp, er hat dort gesessen bis in die sinkende Nacht, am anderen Morgen war er wieder fortgehüppt. Vielleicht kommt er nochmal wieder, so wie das Heupferd, von dem ich euch schon mal in einem ganz alten Eintrag im September 2013 berichtet habe, damals hatte ich nur die kleine Handyknipse und war trotzdem so stolz, daß ich euch das Heupferd zeigen konnte, das ich dazumalen immer vor Mimi in heaven retten mußte, guckt mal:
Wer mag und Lust hat, kann ja nochmal in den alten Eintrag gucken, das wäre dieser hier:
Fragt mich bitte nicht, warum WordPress da nun plötzlich keinen einfachen Link mehr von macht, sondern gleich den halben Text mit anzeigt, da gibt es derzeit ohnehin wieder einige Merkwürdigkeiten, die ausgesprochen nerven, irgendwann muß ich da mal wieder mit meinem Computerexperten ran, um Unklarheiten zu beseitigen.
Trotz des nicht so richtig schönen Sommerwetters gab es aber wieder schöne Sonnenauf- und -untergänge, dieses Mal haben wir wieder einen Sonnenuntergang, recht dramatisch auf der großen Himmelsbühne um unsere Burg Lirich.
Immer wieder eine schöne Kulisse, unsere Burg Lirich.
Ganz, ganz langsam nimmt der Sommer seinen Abschied, der August hat bereits seine Laurentiustränen geweint, wie man die Perseiden, den immer wiederkehrenden Meteorstrom um den 12. August herum, auch nennt, ein Maximum an Sternschnuppen.
Den redaktionellen Bärchen und mir ist eine Sternschnuppe beschieden worden, was haben wir uns gefreut!
Ich stand nächtens auf Balkonien und guckte zu unserem Birkenpferd, über dem derzeit wieder Mimis Stern ⭐steht, und genau da zischte eine Schnuppe runter, ich glaub, wir wissen, wer die genau zu dem Zeitpunkt geschickt hat, die Freude im gesamten Redaktionsteam samt Frau Chefredakteurin war groß, und wir haben uns auch innigst was gewünscht, aber das wird natürlich nicht verraten, sonst geht es nicht in Erfüllung. Vielleicht haben von meinen Lesern hier auch manche Glück gehabt beim gucken? 🙏❤
Ganz früh morgens oder auch spät in der Nacht riecht es draußen wirklich schon ein bissel erdig nach Herbst. 🍂🍁 Aber noch ist der Sommer nicht um, mal gucken, was uns der August noch so beschert.
Wir haben noch ein paar Bilder vom sommerlichen Balkonien
das hier ist eine gekeimte und ausgeschlagene Zwiebel, ich bin mal gespannt, was daraus wird, derzeit wächst sie prima vor sich hin.
Unser Zitronenbäumchen schwächelt auch ein bissel in diesem Sommer, treibt aber im Moment wieder Blüten aus
Prächtig hat sich allerdings unsere neue Avocadopflanze entwickelt, guckt mal:
Ich bin gespannt, ob das auch wieder so ein feines Bäumchen wird wie ihre Vorgängerin.
Nun zeigen wir euch noch einige Bilder aus unseren August-Archiven
und dann wünschen wir euch allen einen schönen August-Sommer-Sonnen-Sonntag, bleibt oder werdet alle gesund, paßt gut auf euch auf und habt einen guten Start in die neue Woche. Für alle, die es brauchen, Mensch oder Tier, sind hier alle Daumen, Pfoten und Tatzen ganz fest gedrückt und ihr seid in unseren Gebeten. 🙏
Liebe sonntägliche Grüße von eurem Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Abend wird es wieder, über Wald und Feld säuselt Frieden nieder, und es ruht die Welt.
Nur der Bach ergießet sich am Felsen dort, und er braust und fließet, immer, immer fort.
Und kein Abend bringet Frieden ihm und Ruh, keine Glocke klinget ihm ein Nachtlied zu.
So in deinem Streben bist, mein Herz auch du, Gott nur kann dir geben, wahre Abendruh.
(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798 – 1874)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, heuer ist der Weltkatzentag wieder ein Sonntag, als dazumalen 2009 unsere geliebte Mimi in heaven zu uns kam, da war es ein Samstag. Mimi ist nun schon im zweiten Jahr unseres Jahrestages in heaven, und wir haben uns in unserer freitäglichen Redaktionssitzung diesen Tag auserkoren, um hier im ehemals Blögchen und nun dem Grafschafter Wochenanzeiger Mimis ältestem Kumpel von ihrer Freundesliste ein letztes Lebewohl zu sagen: Django, geliebter Kater von Britta-Gudrun, die zu unseren langjährigsten Lesern hier gehört, am16. Oktober 2012 kam ihr erster Kommentar und am 27. Oktober 2012 erzählte sie uns zum ersten Mal von Django. Viele gemeinsame Blogerlebnisse teilten wir in all den Jahren, legendär und unvergeßlich die gemeinsamen Fanmeilen zur Fußball-WM 2014, bei der Django gemeinsam mit Mimi unsere Einträge zur WM mit ihrer tatkräfigten Mithilfe bereicherten.
Django mit der Fanmeile aus dem Saarland, auf den obigen Bildern im Erschöpfungsschlaf nach erzitterten Siegen von WIR, und im Verband mit Mimi Pfoten drückend für einen hoffentlich weiteren
und Freudenschreie bei selbigem!
Im August 2014 hab ich mal ein kleines Bildchen gebastelt, Mimi und Django haben da gemeinsam auf einem Bild vereint Britta-Gudrun zum Geburtstag gratuliert:
Nun hat sich Django auf leisen Samtpfoten aus dem Leben seines Frauchens geschlichen, nach wochenlangem vergeblichen Warten auf seine Wiederkehr in seinem Zuhause wird er nun bei Mimi in heaven sein, ich glaube, das wird ein freudiges Wiedersehen gewesen sein, nun wachen sie dort oben wohl gemeinsam über ihre Dosenöffnerinnen und unserem Grafschafter Wochenanzeiger mit allen tierischen und menschlichen Lesern.
Britta-Gudrun hat ihrem Django so ein liebes Erinnerungsalbum erstellt, zur Freude aller Redaktionsmitglieder hat sie es uns auch zur Verfügung gestellt, und so stellen wir das nun mal hier so ein, wie Britta-Gudrun es erstellt hat:
Ein bewegtes Katerleben – Djangos Farewell
Hallo, ihr kennt mich alle aus diesem Blögchen und dem späteren Grafschafter Wochenanzeiger von meiner Freundin Mimi mit ihrer Dosenöffnerin und alle tierischen Leser kennen mich von vielen wunderschönen Feiern, Partys und Unternehmungen auf Balkonien im Eulennest in herrlich-vergnügter Runde. Mein Frauchen Britta-Gudrun hat sich lange um mein Vertrauen als scheuer Streuner bemüht!
Hier war ich im Juli 2010 auf der Suche nach einem neuen Zuhause
Woher ich kam, weiß außer mir keiner und ich habe es auch nie erzählt. Aufgrund meiner nicht mehr weißen Zähne wurde ich auf ca. 10-12 Jahre geschätzt. Jedenfalls war ich ausgehungert, abgemagert und sehr struppig, als ich unverhofft öfters in diesem Garten nachts eine gefüllte Futterschale fand, die eigentlich für Igel gedacht war. Britta-Gudrun hat für alles ein offenes Auge und ein gutes Herz und so bekam ich nun regelmäßig Futter angeboten. Aber, ich habe es ihr nicht leicht gemacht. Dass ich an dieser Futterstelle gut versorgt wurde, sieht man an diesem Foto, denn es wurde erst ein Jahr später nach meiner Ankunft aufgenommen.
Vorher war ich viel zu scheu und fauchte angstvoll meine neue Dosenöffnerin an, obwohl sie mir doch nur die Futterschale hinstellen wollte. Ich hatte bis dahin bei Entdeckung eines Futterhappens schon oft schlechte Erfahrungen gemacht, weil ich meistens gleich verjagt wurde. Wochenlang wurde ich also im Garten gefüttert. Mal stand das Futter hier, mal da, je nachdem wo ich gerade auftauchte.
Die meiste Zeit sah mich meine Dosenöffnerin aber nur von hinten, denn scheu wie ich war, verschwand ich auch gleich wieder.
Dann, oh Schreck, kam etwa nach vier Wochen eine andere Frau mit der Futterschale und ich wartete erst mal vorsichtig, bis sie weg war. Das ging einige Wochen so und es handelte sich bei diesem neuen Lieferdienst um eine liebe Nachbarin von meiner Dosenöffnerin, weil selbige sich einer Operation mit anschließender REHA unterziehen mußte und die Nachbarin meinen Futterservice in ihrem Auftrage erledigte, in der Hoffnung, daß ich ortstreu bleiben würde, bis sie zurückkäme.
Bei ihrer Rückkehr habe ich ihr dann auch sehr dezent meine Freude über das Wiedersehen gezeigt, indem ich auf sie zugegangen bin, was ich vorher noch nie getan habe.
Nun war es mittlerweile Oktober und meine noch humpelnde Dosenöffnerin mit ihrem neuen Hüftgelenk bot mir für kalte Tage und Nächte eine Futterstelle und einen molligen warmen Schlafplatz im Keller an, den ich hinter einem raffiniert getarnten Fenstergitter vorfand. Also quasi mein neues Zuhause undercover.
Den ersten Winter wohnte ich also des nachts im Keller oder in den „Katakomben“ wie mein neues Frauchen es nannte. Den Namen Django gab sie mir schon sehr früh, denn was paßt besser zu einem einsamen Streuner und Kämpfer, der ich nun mal war? Oftmals stand sie im Winter frierend in einem dicken Mantel vor meinem erhöhten Schlaf- und Futterplatz und sprach beruhigend auf mich ein. In dieser Zeit erlaubte ich ihr auch nach einer angemessenen Weile, mir ab und zu ganz vorsichtig und zart meinen Kopf zu streicheln. Über mein etwas raues Schnurren, das mehr wie ein Brummen klang, war sie sehr glücklich, weil es doch unser schönstes Dankeschön an unsere Dosenöffner ist, nicht wahr?
Nur ihren Lockrufen nach oben in die Wohnung zu folgen habe ich eisern widerstanden, denn man weiß ja nie, was hinter der nächsten Türe ist und wird möglicherweise eingesperrt und ist dann gefangen. Das war meine einzige Bedingung: Kein geschlossenes Fenster und keine verschlossene Türe zwischen mir und meiner Freiheit!
Nach meinen täglichen Streifzügen durch mein nun noch größer gewordenes Revier lag ich gerne oft hier im Garten, besonders an heißen Sommertagen, unter Sträuchern und Blumenstauden.
z. B. hier am Teich oder inkognito neben einer weißen Katzenstatue
Nach etwa einem Jahr unserer offenen (sehr offenen!) Beziehung – jeder kam und ging, wann er wollte, auch meine Dosenöffnerin – hat sie mich gezwungen oder besser gesagt überlistet und zwar mit einem Grillhähnchen. Diesem Duft konnte ich bei aller Zurückhaltung nicht widerstehen und bin ihr ganz vorsichtig in die Wohnung gefolgt, wo ich es dann verzehren durfte. Welch ein Genuß und es ist, das darf hier schon verraten werden, nicht mein letztes Hähnchen gewesen!
Bei schlechten Appetit z.B. wegen hormonbedingten Katzenjammers, gehörten oftmals gekochte Hähnchenschlegel, Lachs und Thunfisch zum besonderen Verwöhnprogramm meines Frauchens, die dann sagte: „Wer eine Katze hat, macht sich zum Affen“. Und, was soll ich euch sagen, ihr ahnt es schon, fortan blieb auch die Kellertüre zur Wohnung nach oben offen, so daß ich weiterhin ungehindert Tag und Nacht aus und ein gehen konnte, wie es sich für einen freiheitsliebenden Streuner gehört. Über den eiskalten Flur im Winter und verpuffte Heizungswärme decken wir an dieser Stelle lieber den Mantel des Schweigens.
Nun begann das Dolce Vita für mich: mit kuscheligen und warmen Schlaf- und Liegeplätzen vor der Heizung oder auf dem Sofa, wo ich nach Herzenslust chillen konnte.
Es gab Geschenke, obwohl ich nicht wie „richtige“ Hauskatzen wirklich an Katzenspielzeug interessiert war. Ich spielte lieber mit raschelndem Laub, wenn meine Dosenöffnerin ihre Blumenbeete aufhübschte. Der Kühlschrank enthielt neben dem gewöhnlichen Katzenfutter allerhand Leckereien, was ich sehr genau wußte. So konnte ich immer gut gestärkt die Kontrolle meines Reviers vornehmen. Natürlich verliefen diese Kontrollen nicht ohne Revierkämpfe und nicht ohne Folgen und so sind meine vielen blutigen Schrammen und Verletzungen am Kopf, die ich mir vor allem wegen der holden kätzischen Anwohnerinnen im Frühjahr und im Sommer einhandelte, nicht ausgeblieben, wie man hier deutlich sehen kann.
Etwas Gutes gab es wohl in meinem Vorleben, denn ich war kastriert, wie meine Dosenöffnerin erleichtert nach meinen ersten Übernachtungen im Keller ohne stinkende Duftmarkierungen feststellen konnte, denn anders wäre ich unter den an anderer Stelle geschilderten Umständen nie in die Wohnung gekommen. Ich hatte auch keine Angst vor dem Waschmaschinen- und Staubsaugergeräusch, also habe ich vorher doch ein Zuhause gehabt. Wahrscheinlich sogar bei einer alten Dame, denn woher sollte meine Vorliebe für Gesottenes und Gebratenes sonst kommen, sinnierte mein Frauchen oftmals. Nun ja, auch ein Gourmet genießt und schweigt. Auch mein Liebesleben blieb wegen der Kastration ohne Folgen, was schon aus Tierschutzgründen sehr segensreich war.
Auch wenn es hier so aussehen mag, ein Schmusekater war ich nie. Aber an vielen abendlichen Stunden, vor allem im Winter während meiner hormonberuhigten Phase, habe ich gerne bei meinem Frauchen gemütlich und ausnahmsweise ganz nah auf ihrem Bauch gelegen und meinen dicken Katerkopf streicheln lassen. Meine herben Schnurr- und Brummgeräusche dazu mochte sie sehr gerne.
Wie ich schon sagte, ein Schmusekater wurde ich nie, aber Köpfchenstreicheln und um ihre Beine gehen waren okay. Aber nie und nimmer hätte man mich auf den Arm nehmen können, Rücken berühren oder mich gar hochheben dürfen, das alles war ein absolutes Tabu. Das machte meinem Frauchen immer große Sorgen, weil sie mich wegen dieser Unnahbarkeit bei einer schweren Verletzung nie zum Tierarzt hätte bringen können, aber das konnte ich ihr ersparen, wenn auch auf eine für sie traurige Weise und aus n u r mir bekannten Gründen.
So vergingen die Jahre und wenn mein Frauchen ein paar Tage verreiste, übernahm eine liebe Nachbarin vorübergehend den Fütterungsdienst. Aber auch ihr gegenüber blieb ich scheu und zurückhaltend und wenn nur die Türklingel ertönte, war ich schnell wie der Blitz in Richtung Kellertüre zum Ausgang verschwunden.
Aber in diesem Frühjahr ließ mein Appetit sehr nach, der auch durch die besten Leckereien nicht mehr wirklich besser wurde. Manchmal war ich einige Tage nicht im Haus und schlief auch nur noch ganz selten in meinem Garten oder auf dem Sofa. Das beunruhigte mein Frauchen sehr. Wenn ich dann manchmal nachts außer im Keller auch in die Küche an meinen Futternapf kam, schlich ich mich danach meistens an der immer offenen Wohnzimmertüre vorbei, ohne MIAU zu sagen, schnell die Treppe herunter. Vorbei waren die Zeiten, in denen ich energisch den Kühlschrank nach besonderen Leckereien inspizierte.
Wegen dieser oftmals nur nächtlichen Besuche war meine Dosenöffnerin immerhin beruhigt, dass ich wenigstens ab und zu nach oben zum Essen kam und nicht ganz abmagerte. Aber dann erwischte sie zweimal nachts den frechen roten Kater namens Zorro aus der Nachbarschaft an meinem Napf in der Küche – eine bodenlose Frechheit, denn daß im Keller am Futternapf öfters mal fremde Kostgänger waren wußten wir beide schon lange. Es schien, als wenn mich die jungen Kater und Katzen aus der Nachbarschaft nicht mehr respektieren würden. Erst diese Beobachtung machte mein sonst so katzenerfahrenes Frauchen richtig stutzig und nachdenklich. Aufgrund ihrer Tagebucheintragungen war auch mein letzter Besuch bei ihr am 25. Juni notiert worden, an dem ich zwar etwas dünner aber unverletzt war.
Nachdem sie mich vier Wochen nicht mehr gesehen hatte, hat sie traurig und schmerzlich realisiert, dass ich mich ganz leise auf meinen Samtpfoten aus ihrem und unserem gemeinsamen Leben davon geschlichen habe, so wie ich mich vor 11 Jahren in ihr Herz geschlichen habe.
Lieber Django, natürlich habe ich hoffnungsvoll Nachforschungen über dich in der Nachbarschaft und in meiner Wohngegend angestellt, aber vergebens, niemand wußte etwas über dein Verschwinden und dein ADIEU für immer, obwohl viele dich kannten. Ich werde dich vermissen!
Deine prachtvollen Barthaare erinnern mich auch an Antje, die Walrossdame und das NDR-Maskottchen
Diese Ruhehaltung mit eingeschlagen Vorderpfötchen mochte ich ganz besonders gerne an dir!
Und an die Abmachung dich nur am Kopf zu streicheln und nicht unter dem Kinn zu kraulen, habe ich mich nach einigen sehr schmerzhaften Kratzattacken von dir wohlweislich gehalten.
Du warst kein Vogelfänger und die Erbeutung einer Maus habe ich nur ein einziges Mal bei dir erlebt. Selbst diese gehäkelte Spielzeugmaus von unserer gemeinsamen Katzenfreundin Monika mit ihrer von dir so sehr verehrten Mimi, hast du, wie so oft auch die um dich am Vogelfutter pickenden Spatzen, unbeachtet gelassen
Mein liebes Katerchen, wo immer du dich auch zu deinem letzten Schlaf hingelegt haben magst, ich hoffe, daß dir ein sanftes, schnelles und schmerzloses Einschlafen über die Regenbogenbrücke geholfen hat und vergönnt war. Die Ungewissheit über deine letzten Lebenstage, wo und wie auch immer du sie krank oder verletzt verbracht hast, bekümmert mich sehr. Andererseits hast du mir die schwerste Entscheidung der Einschläferung bei einer unheilbaren Erkrankung abgenommen, die fast alle Tierfreunde irgendwann als letzten Liebesdienst für ihre Lieblinge treffen müssen.
Die meisten reinen Wohnungskatzen sterben an Altersschwäche, aber Freigängerkatzen, wie du es mit Leib und Seele warst, leben nun mal gefährlicher – das ist der Preis der Freiheit für eure Unabhängigkeit, die ihr jenseits des häuslichen Komforts ausleben wollt und auch dürfen solltet!
Es war schön und gut für mich, dich bei mir zu haben und umsorgen zu können. Nun bist du vor mir gegangen und ich brauche keine Sorge mehr zu haben, was aus dir als scheuen und deshalb unvermittelbaren Kater werden würde, wenn ich eines Tages…. na, du weißt schon.
Britta-Gudrun, im Juli 2021
Wir waren alle ganz tief berührt von diesen schönen und bewegenden Abschiedszeilen von Britta-Gudrun, und hier ist manche Träne geflossen in Erinnerung an so wunderschöne Zeiten hier bei uns.
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Immer dem Jahreskreis längs, zu Karneval, zur Walpurgisnacht, zu Halloween und besonders legendär und noch allen in Erinnerung ist sicherlich unsere Modenschau der Katzen- und Hundemodells im April 2019. Und immer war Django dabei, geliebter Verehrer von unserer Mimi in heaven, die er immer seine schwarze Ruhrpottprinzessin nannte.
Farewell, Django, wir werden dich nicht vergessen und immer in unserem Herzen haben!
Liebe Britta-Gudrun, eine ganz liebe, tröstende und mitfühlende Umarmung und ein lieber Dank, daß wir Djangos Geschichte hier einstellen durften.
Und noch ein tierischer Freund von Mimis Freundesliste ist am 3. August 2021 über die Regenbogenbrücke gegangen, 🌈 auch er war bei allen feinen Unternehmungen hier mit dabei, Storm, Mimis Hundefreund und geliebter Gefährte von Christa aus Kanada.
bei der Modenschau
Halloween 2019
beim Rosenmontag 2020 im Hänneschen-Theater und im April 2020 bei der Walpurgisnacht-Abschiedsfeier für Mimi in heaven.
Nun ist auch er bei ihr auf Wolke ☁ und Stern ⭐ und auch er wird von uns nicht vergessen, auch ihn haben wir fest im Herzen! ❤
Auch dir, lieber Storm, ein liebes und inniges Farewell. Und deinem Frauchen eine ganz liebe, tröstende und mitfühlende Umarmung.
Zum Abschluß unseres heutigen doch sehr traurigen Eintrags zum Weltkatzentag haben wir noch das obige Gedicht als Lied für euch, mit einer Melodie von Johann Christian Heinrich Rinck, 1770 – 1846,
und damit wünschen wir all unseren Lesern einen guten Sonntag und allen tierischen Freunden von Mimi in heaven einen schönen Weltkatzentag, denen, die es brauchen, drücken wir alle Daumen, Pfoten und Tatzen hier für baldiges Wohlergehen, unseren Lesern wünschen wir bleibt oder werdet gesund, und seid alle lieb gegrüßt von eurem Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven
Ich war der einzige Passagier und hatte – nur zum Spaße – eine lebende Fliege bei mir in einem Einmachglase.
Ich öffnete das Einmachglas. Die Fliege schwirrte aus und saß plötzlich auf meiner Nase und rieb sich die Vorderpfoten. Das verletzte mich. Ich pustete. Sie setzte sich auf das Schildchen „Rauchen verboten“.
Ich sah: der Höhenzeiger wies auf tausend Meter. Ha! Ich stieß das Fenster auf und dachte an Noahs Archentaube. Die Fliege aber – ich glaube, sie lachte. Und hängte sich an das Verdeck und klebte sehr viel Fliegendreck um sich herum, im Kreise, unmenschlicherweise.
Und als es dann zur Landung ging, unser Propeller verstummte, da plusterte das Fliegending sich fröhlich auf und summte.
Gott weiß, was in mir vorging, als solches mir durchs Ohr ging. Ich weiß nur noch, ich brummte was vor mich hin. So ungefähr: Ach, daß ich eine Fliege wär.
(Joachim Ringelnatz, 1883-1934, deutscher Schriftsteller)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, auf diese Sonntagsausgabe haben wir uns sehr gefreut, mein Bärenteam und ich, denn das war die pure Vorfreude auf allwieder mal Fragezeichen in euren Augen, die wir lange nicht hatten! Was für eine Gemengelage ist denn nun das wieder, eine Stubenfliege, die einen Namen hat und Küchengeheimnisse?????
Wir hatten so einen Spaß bei unserer freitäglichen Redaktionssitzung zur heutigen Sonntagsausgabe, denn wir waren ruck-zuck fertig, hatten wir doch schon in den Tagen zuvor durch die Frau Chefredakteurin eifrig Bilder gesammelt, mit denen wir mal wieder ein paar Leckereien hier präsentieren wollten, und dann kam uns der Zufall zu Hilfe, daß wir das alles nun in einem ganz besonders drolligen Rahmen aufbereiten können.
Mein Bärenteam macht es sich jetzt hier gemütlich, am besten tut ihr das auch, holt euch eine Tasse Tee oder Kaffee legt die Füße hoch und genießt eure Sonntagsausgabe
Was hat es denn nun mit Amalchen, der Stubenfliege, auf sich?
Die Stubenfliege (Musca domestica; lat.musca „Fliege“, domesticus „häuslich“), auch Gemeine Stubenfliege oder Große Stubenfliege (zur Unterscheidung von der Kleinen Stubenfliege), ist eine Fliege aus der Familie der Echten Fliegen (Muscidae).
Da habt ihr nun ein bissel Hintergrundinformation, um was und wen es sich bei einer Stubenfliege überhaupt handelt. Denn ein solches Exemplar macht nun den drolligen Rahmen unserer Sonntagsausgabe. Frau Chefredakteurin entdeckte sie vor längerer Zeit am PC, an dem sie beschäftigt war, offensichtlich war das Insekt sehr interessiert an dem, was sich da so auf dem Bildschirm tat und wollte das nun auch ganz genau wissen:
Also Landung besagten Stubenfliegentieres auf dem Monitor. Interessante Lektüre:
Ein gebildetes Stubenfliegenexemplar informiert sich natürlich über die Lage in der Region, wo sie zu Hause ist! 🤣
Und Frau Chefredakteurin hat sich so gefreut, die Fliege war so vertieft, daß sie ganz nah ran konnte ans Objekt und unser hübsches Amalchen euch nun in aller Schönheit präsentieren kann. Warum die Fliege überhaupt einen Namen bekam? Ja, das ist nun die drollige Seite dieser Geschichte: Die Fliege schien sich hier sehr wohl zu fühlen und mochte wohl vor allem Frau Chefredakteurin richtig gerne, denn ob ihr es nun glaubt oder nicht: Ging Frau Chefredakteurin in die Küche, folge Amalchen ihr, obwohl sie gerade noch ganz vertieft in den Bildschirm schien, desgleichen war sie auch sofort zur Stelle, wenn die Frau Chefredakteurin es sich in ihrer Fernsehecke gemütlich machte, selbst ins Schlafzimmer folgte ihr das drollige Insekt, und deshalb bekam unsere Stubenfliege einen Namen. Amalchen hielt hier mehrere Tage die Stellung, und obwohl sehr anhänglich, einfangen mit dem berühmt-berüchtigten Insektenfangglas von der Frau Chefredakteurin ließ sich das schlaue Tierchen nicht, aber einmal gelang es dann doch, und unser Amalchen wurde über Balkonien wieder in die Freiheit entlassen. Denn auf Dauer ist eine Wohnung doch kein so guter Aufenthaltsort für eine Fliege, auch wenn sie Stubenfliege heißt, sie wird ihren Artgenossen draußen bestimmt über ihr abwechslungsreiches Leben in unseren Redaktionsräumen berichtet haben.
Stubenfliegen sind ja bekannt für ihre Vorliebe für Küchen, da machte auch Amalchen keine Ausnahme, aber keine Sorge, die Bilder, die nun von unseren „Küchengeheimnissen“ folgen, sind alle vor Amalchen entstanden, also gab es da keine unhygienischen Zwischenfälle! 😂
Es gibt wieder kulinarisches aus unserer Redaktionsküche zu berichten, dann fangen wir mal an. Wir hatten euch ja bereits im Adventskalender versprochen, daß wir euch über die Verwendung unserer Gewürztütchen aus dem Gewürzadventskalender berichten wollten.
Erste Verwendung, das Tütchen aus Türchen 5, Kräuter der Provence!
Frau Chefredakteurin hatte sich zum Abendbrot für eine Zwiebelsuppe entschieden, da bot sich dieses Tütchen an, und da zu der Suppe noch irgendwas „brotiges“ hinzukommen sollte, konnte es gleich doppelt verwendet werden, denn ich hab mir zur Zwiebelsuppe ein selbstgebackenes Focaccia gemacht.
Dafür benötigt man einen Hefeteig aus 300 g Mehl, ich hab Dinkelmehl genommen, Salz, Hefe, Olivenöl und lauwarmes Wasser, dann muß der Teig erst einmal gehen.
An einem warmen Ort. Dreh ich immer die Heizung bissel für auf, geht prima!
Anschließend wird der Teig auf Backpapier auf einem Backblech quadratisch ausgerollt und mit dem Holzlöffel werden kleine Mulden in den Teig gedrückt.
Dann muß das ganze nochmal 15 Minuten gehen, und wird anschließend mit Olivenöl eingepinselt und mit den Kräutern der Provence bestreut. Geht übrigens auch nur mit Rosmarin und da sehr fein auch mit frischem.
Dann kommt das ganze bei 200° Umluft für ca. 25 Minuten in den Backofen!
Das Ergebnis:
Aufgeschnitten und zur Zwiebelsuppe serviert.
Guten Appetit!
Das war aber nur die Vorspeise, denn die Kräuter der Provence, die hier bereits bei beiden Köstlichkeiten verwendet wurden, waren ja noch nicht gänzlich verbraucht, die Tütchen sind recht ergiebig, als kam zum französischen Gewürz auch noch ein französisches Gericht: Ratatouille!
Eine Gemüsepfanne aus Zucchini, Auberginen, Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Knoblauch, Olivenöl und Gemüsebrühe.
Frischer Basilikum darf da auch dran, wenn man es mag.
Sämtliches Gemüse würfeln, Knoblauch fein hacken,
Knoblauch, Zwiebeln und Gemüse in Olivenöl anschwitzen, mit Gemüsebrühe auffüllen, als Tomaten nehme ich dabei immer gehackte Dosentomaten, da hat man gleich den leckeren Sud dabei. 15 – 20 Minuten köcheln lassen samt den Kräutern der Provence! Da schmeckt übrigens das Focaccia auch ganz prima zu.
Als nächstes Menü hatte die Frau Chefredakteurin einen Möhreneintopf geplant, in unseren familiären Überlieferungen auch als „Möhrengemüse“ sprachlich bekannt. Dazu benötigt man frische Bundmöhren möglichst mit dem Möhrengrün, Kartoffeln, Gehacktes oder, was besonders würzig wird, Bratwurstfüllsel. Die hab ich dann auch genommen, und ich mach an den Möhreneintopf auch immer Knoblauch, da hab ich in meinem Einkaufsladen was feines erwischt, einen richtig großen, frischen Knoblauch, guckt mal:
Wie groß die ganze Knolle eigentlich ist, zeigt euch jetzt mal der Vergleich mit einer „normalen“ Knolle mit ihren Zehen:
Besagter Knoblauch wird in bissel Öl angeschwitzt,
samt den Bratwurstfüllseln. Dann kommen die in Scheiben geschnittenen Möhren und die gewürfelten Kartoffeln dazu
auch bissel anschwitzen, mit Gemüsebrühe auffüllen, und nun kommt der Clou und das nächste Gewürztütchen, ich fand das Gewürz so interessant für so einen eigentlichen schlichten Eintopf
Harissa aus Türchen 19, hört sich doch ungeheuer passend an, oder, Möhreneintopf bissel exotisch und ich kann nun aus Erfahrung berichten: Es schmeckt himmlisch! Leicht scharf, und es duftet wunderbar!
Und so schmurgelte dann mein Möhreneintopf mit dem aufregenden Gewürz leise vor sich hin,
wenn Kartoffeln und Möhren weich sind, werden sie mit dem Kartoffelstampfer zu einem Brei gestampft, nun kommt das klein geschnittene Möhrengrün ähnlich wie Petersilie noch dazu, die kann man aber auch nehmen, wenn das Möhrengrün nicht vorhanden ist oder nichts mehr taugt. Lecker, sag ich euch! Und ich muß nicht erwähnen, daß ich bei meinen kulinarischen Zubereitungen mein Bärenteam nicht mehr aus der Küche bekommen habe bei all dem leckeren und den tollen Gerüchen, aber sie haben sich auch ganz prima nützlich gemacht beim schnippeln und vorbereiten. Und beim späteren essen! 🧸🍽😊
Das war nun unsere heutige kulinarische Sonntagsausgabe vom Grafschafter Wochenanzeiger, wir hoffen, es hat euch allen gefallen. Habt einen schönen Sonntag, denkt immer daran, Essen hält Leib und Seele zusammen und für das ältere Semester unserer Leser hier, so wie mich, hätte ich da auch noch einen herrlichen Spruch vom kürzlich verstorbenen Alfred Biolek: „Essen ist die Erotik des Alters.“
Paßt alle gut auf euch auf, bleibt oder werdet gesund, und kommt gut wieder in die neue Woche, die erste Woche im August, nicht zu fassen, wie die Zeit derzeit wieder rennt!
Alles Liebe und Gute für euch, das wünscht euch euer Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven,