Sommer
Der Sommer dehnt sich durch des Himmels weiße Glut,
ein Schattenkönig, der ein Urteil sieht vollstrecken.
Despotisch siehst du ihn die fahlen Arme recken,
der müde Landmann schläft und jede Arbeit ruht.
Die Lerche sang heut nicht, sie blieb bei ihrer Brut.
Nicht eine Wolke will ein wenig Blau verdecken,
und nicht ein Windhauch will ein leises Säuseln wecken.
Die Stille lastet schwer auf Wiese, Hain und Flut.
In dieser starren Ruh verstummen selbst die Grillen,
die Bäche fließen nur in schmalen, seichten Rillen,
ihr Kieselbett ist leer, und gelb das Ufermoos.
Im grünen Tümpel nur im Schatten jener Espen,
da schwirren glitzernd noch Libellen ruhelos,
und manchmal blitzen durch die Luft schwarzgelbe Wespen.
(Paul Verlaine, 1844 – 1896, französischer Lyriker)
Hallo, ihr lieben Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, eigentlich wollten wir ja schon zum Wochenende einen Eintrag klöppeln, mein Redaktionsteam und ich, aber es war so drückend heiß und schwül, und der geplante Eintrag, ein neuer Reisebericht, mal wieder lang und umfangreich, da konnten wir uns irgendwie einfach nicht aufraffen. Nun hat es zum gestrigen Sonntag ein wenig abgekühlt, da haben wir beschlossen, wir machen euch wieder eine Montagsreportage! Und da noch immer die Montage so eng mit unserer lieben rasenden Reporterin Mimi, euer aller Co-Autor, in Verbindung stehen, die weiland diesen Wochenanfangstag so gerne und so fröhlich für euch kolportierte, beginnen wir auch den heutigen Montag wieder ein bissel in memoriam.
Die Frau Chefredakteurin hat nämlich vor einiger Zeit einen Dankesbrief an unsere Tierärztin geschrieben, der wir es ja mit zu verdanken haben, daß Mimi noch so schöne Monate hier genießen durfte und letztlich dann auch hier ihren letzten Weg gegangen ist, denn sie stand uns ja jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Das wollten wir euch nicht vorenthalten und so zeig ich euch nun diesen Brief
den ich in dieser Karte dann verschickt habe.
In der letzten Woche haben wir hier nun eine so liebe und schöne Karte zurückbekommen, schaut mal
ich hab mich so besonders über den handschriftlichen Gruß von unserer Tierärztin dabei gefreut!
Und so machen wir hier nun im Sinne von Mimi weiter mit dem, was wir im Titel schon angekündigt haben, „Neues aus dem Eulennest“!
Frau Chefredakteurin hat was neues kreiert, fürs Badezimmer, „neue“ Vorlagen, heißt, ein neues Dekor auf alten Vorlagen, voilà!
sie sind noch nicht eingeräumt, derweil das Badezimmer noch nach einer Reinigung verlangt, hihihi!
Am Samstag hat die Frau Chefredakteurin mal wieder Bilder in der Abenddämmerung rund ums Eulennest gemacht
der Mond war „nur halb zu sehen“
voller Zoom, deshalb „rauscht“ es!
Mal durch das Netz von Mimi, und guckt mal, unser Birkenpferd, auch wieder so schön zu sehen.
In dieser Richtung steht auch Mimis Stern! Ihre Sonnenblumen
wachsen und gedeihen gemeinsam mit dem feinen neuen Rosmarin, des nachts beleuchtet, und die Sonnenblumen setzen langsam Knospen an:
Wir freuen uns schon sehr, wenn sie denn dann bald blühen! Das tut derzeit der Oregano, den ich mir als Ableger von meiner Schwiegertochter gemopst hatte
sehr zur Freude von Hummeln und Bienen. Apropos Schwiegertochter, die Kinder hatten einen ganz feinen Besuch auf ihrem Balkonien, ein Taubenschwänzchen, ein Schmetterling, der aussieht wie ein Kolibri, und auch so schnell ist, deshalb ist das Bild, das Björn mir schickte, auch ein bissel unscharf:
Es labt sich am blühenden Lavendel, die Kinder hatten solche Freude!
Meine Sukkulenten blühen auch wieder wie jedes Jahr, ich guck immer schon, ob sich nicht langsam was tut, und auch in diesem Jahr waren sie treu und trieben wieder schöne Blütenstängel aus.
Rosen blühen auch wieder auf Balkonien
sie umrahmen die Fotogräfin in der Rosenkugel, lach,
na, ihr werdet es alle noch wissen, sie sind nicht echt, es sind künstliche Blüten, aber sie sehen wirklich so täuschend echt aus, daß meine Mama dazumalen mit der Nase an die Blüten ging, weil sie sie für echt hielt und wissen wollte, wie sie duften!
Abendstimmung in der Grafschaft
und am Küchenfenster, von wo aus diese Aufnahmen sind, steht ein elektrisches Kerzchen mit Batterien, das ist ein Phänomen, denn dieses Kerzchen hab ich im NOVEMBER des letzten Jahres zu Beginn der Adventszeit aufgestellt, seitdem leuchtet es mit immer noch den gleichen Batterien, ich hatte es auch über den Advent stehen gelassen und dann bei Beginn der Corona-Zeiten als kleines Lichtzeichen im Fenster weiter!
Auf Balkonien leuchtet es auch wieder nächtens,
die Lämpchen und unser Kürbiskopp, der auch draußen geblieben ist,
nur meine Schmetterlingsgirlande, eines von den weißen Lämpchen und mein Engel brauchen neue Akkus, die alten haben den Dienst quittiert. Muß ich mal demnächst für Ersatz sorgen.
So, ihr Lieben, das war das Neueste aus dem Eulennest, wir wünschen euch allen einen guten Start in die neue Woche, einen schönen Montag, paßt alle gut auf euch auf und bleibt gesund!
Habts fein! Das wünscht euch euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit Mimi in heaven und den Freelancern
Otto und Lucia