Grafschafter Wochenanzeiger – Nachruf

Liebe Leser alle vom Grafschafter Wochenanzeiger, wir sind wieder da! Und würdigen natürlich als ersten Beitrag nach dem Tod unserer geliebten Mimi, euer aller Co-Autor und unsere rasende Reporterin, ihr Leben und Wirken hier in diesem Blögchen und dem Grafschafter Wochenanzeiger.

Wir stehen immer noch alle ein bissel unter Schock, und mit der Frau Chefredakteurin und den anderen Teammitgliedern vermißt vor allem Ruddi seine geliebte Chefin sehr. Aber, wie wir euch ja schon mitgeteilt haben, in der letzten Redaktionssitzung, der ersten ohne unsere Mimi, sind wir alle übereinstimmend zu der Entscheidung gekommen, daß es genau in Mimis Sinne wäre, wenn wir weiter machen. Sie wird immer fehlen, aber in unserem Herzen und von ihrem Stern ist sie doch weiter unter uns. Apropos Stern: Der Stern, den wir hier dazumalen für Mimis Freundin Luzi, geliebte Katze von den Kindern, und ihrem Freund Loui nach beider Tod ins Fenster gehängt haben, ziert jetzt auch Mimis Name, guckt:

Und über unserem Birkenpferd, das nun auch wieder wie ein Pferd aussieht, steht, wenn der Himmel am Abend klar ist, auch ein Stern, der uns bisher nicht aufgefallen war, das ist jetzt für uns Mimis Stern!

Uns wird im Laufe der Zeit bestimmt noch vieles einfallen, was wir hier alles gemeinsam erlebt haben, und so möchten wir hier für uns und euch alle mal eine kleine Dia-Show machen von Mimis Leben im Eulennest in der Liricher Grafschaft, von Anfang dieses Blögchens hier bis heute, das würde ihr gefallen!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Sicher erinnert ihr euch auch alle noch an Mimis legendäre Orakel während WM und EM von WIR, nicht wahr, wir haben mal eines rausgesucht:

Was war das immer ein Spaß!!!

Und zum Abschluß unseres Nachrufs gibt es noch ein Lied von Reinhard Mey, das war „unser Lied“, das hab ich Mimi immer vorgesungen ganz am Anfang, als sie hier bei mir eingezogen ist und noch so scheu und verstört war, das ist unser Lied geblieben bis zum Schluß, sie hat es so gerne gehört:

https://www.reinhard-mey.de/texte/alben/alles-ist-gut

Und nun haben wir in unserer Redaktionssitzung beschlossen, daß wir am heutigen Tag noch etwas besonderes für alle Freunde und Freundinnen von Mimi machen möchten, nämlich eine kleine Abschiedsparty, gerade heute bietet sich dafür so schön an, weil nämlich allwieder mal Walpurgisnacht ist, ein Fest, das Mimi genauso liebte wie Halloween und an dem so herrliche Feiern hier stattgefunden haben. Ihr seid also alle herzlich eingeladen zum heutigen Abend!

 

                                                                               

                                 

           

Wie ihr seht, werden wir uns alle am angezündeten Lagerfeuer versammeln, natürlich auch mit allen Redaktionsmitgliedern

und der Frau Chefredakteurin!

Dann trinken wir alle einen feinen Cocktail auf unsere geliebte Mimi in heaven, gedenken ihr liebevoll in durchaus fröhlicher Runde, denn das hätte sie sich gewünscht!!! Wir können singen und liebevolle Erinnerungen austauschen an all die legendären Partys hier im Eulennest und anderswo! Und feiern von der Walpurgisnacht in den 1. Mai

Und da können wir dann gleich weiter feiern, denn da begehen wir im Blögchen hier seinen 8. Geburtstag. Am 1. Mai anno domini 2012 um 2.41 MEZ begannen wir hier zu bloggen, zuerst bei Blog.de, als sich dort die Pforten schlossen, hier bei WordPress! Was ist in diesen 8 Jahren alles passiert, was haben wir hier schon an Freud und Leid geteilt! Und teilen nun alle diese schlimme Corona-Krise und hoffen auf wieder bessere Zeiten, in denen wir endlich all unsere Lieben wieder in die Arme schließen können und das Leben, wenn auch vielleicht nicht wie gewohnt, weiter gehen darf! Dafür brauchen wir viel Licht und Sonne für unsere Gedanken und Gefühle, und da haben wir jetzt noch etwas ganz schönes für den Schluß dieses Eintrags, wir haben nämlich so etwas feines von Brigitte/Plauen geschickt bekommen, guckt mal:

Was das ist? Das ist eine Karte bzw. eine Tütchenkarte, hinten kann man Anschrift und Text drauf schreiben, das ist vorne und drinnen sind…..Sonnenblumensamen!

Die werden wir demnächst in ein schönes Gefäß einpflanzen, dann kommt das in Mimis Brotkasten

und kann dort wachsen, gedeihen, blühen und leuchten!

Wir wünschen euch allen „Laßt die Sonne in euer Herz“, einen schönen Donnerstag mit einer feinen Walpurgisnacht und einen guten Start in den 1. Mai! Der uns vielleicht mal wieder bissel mehr Sonne im sprichwörtlichen Sinne bringt, real darf er auch gerne kühl und naß werden, denn das braucht die Natur.

Paßt alle auf euch auf und bleibt gesund, euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger und die Freelancer

Otto und Lucia

 

 

Werbung

„Fürchtet Euch nicht!“

Graue Tage

Es ist mitunter,
als wären alle Fäden abgeschnitten …
als wäre alles um dich her
weitab und leer,
ein toter Raum,
und du dir selbst ein fremder Traum …

als käme nie die Sonne wieder,
als klänge nie ein Lied mehr durch,
als höre alles langsam auf …

und plötzlich flimmert’s durch die Wolken
und plötzlich trifft ein Klang ans Ohr
und leise fliegt auf goldenem Flügel
ein am Weg empor!

(Cäsar Flaischlen, 1864-1920)

„Fürchtet Euch nicht!“, das sprach der Engel zu den Frauen, die am leeren Grab von Christus standen. Meinen letzten Eintrag hier machte ich zum Osterfest, einem Osterfest, daß wir alle so noch nie erlebt haben. Und mir kam der Gedanke, daß wir uns wohl alle so fühlten und fühlen wie die Frauen damals: Voller Angst, wie es weiter geht, was noch kommt, wie das Leben nun weiter geht.

Ein großes Wort, das der Engel da spricht, wie füllt man das mit Leben, wie beherzigt man es, wenn man eben einfach nur Angst hat, daß nichts mehr wird, wie es einmal war. Und da fiel mir das obige Gedicht ein, und mit seinen Worten möchte ich mich jetzt hier langsam wieder ins „normale“ Leben hineintasten, Schritt für Schritt. Das möchte ich auch euch wünschen, es wird nicht leicht sein, immer noch ist derzeit mein Lieblingslied von Reinhard Mey dieses hier:

https://www.reinhard-mey.de/texte/alben/ich-singe-um-mein-leben

Eine Liedzeile im Lied von Reinhard Mey lautet „wie ich leise vor mich hinsummte, um nicht allein in dem großen, leeren, fremden Haus zu sein…“, so hab ich das in den letzten Tagen hier auch gemacht, gesummt und mich beschäftigt, denn Tätigkeit löst den Bann der Furcht. Sich beschäftigen holt uns aus der Starre, egal, womit man sich beschäftigt, jeder halt nach seiner Façon.

Fotografieren gehörte natürlich auch zu meinen Tätigkeiten, und so zeig ich euch jetzt mal anhand meiner Bilder einen Rückblick auf die letzten 14 Tage hier.

Am Ostersamstag hatte mein Schwiegertöchterlein Geburtstag, wie schön wäre gemeinsames feiern gewesen, aber man kann auch virtuell mit Video-Chat mit einem selbstgebackenem Kuchen gratulieren, guckt:

Um und auf dem Kuchen, das sind kleine Zucker-Einhörner! Bloß das Geburtstagskerzchen auspusten, das erwies sich virtuell als schwierig bis unmöglich, das hab ich dann stellvertretend gemacht! Die Freude war groß, auf beiden Seiten!

Mein Küchenfenster hab ich dann auch noch österlich und frühlingsfrisch aufgehübscht

Dann kam das Stichwort „Mund- und Nasenschutz“ in diesen unsäglichen Corona-Zeiten, und ich erinnerte mich an meine Nähkenntnisse, überall gab es Anleitungen im Netz, da hab ich mir was runtergeladen und als erstes mal mir eine Maske als „Prototypen“ gemacht, um zu gucken, ob das noch klappt mit dem nähen! Tat es:

Schick, oder? Das Stöffchen hat eine lustige Geschichte: Noch vor Björns Geburt waren wir im letzten Urlaub ohne Kind in Österreich, am Faaker See. Ich mag Dirndl, aber die käuflich zu erwerbenden sind sehr teuer, wir hatten dort ein Ehepaar aus Wien kennengelernt, sie konnte auch nähen und versprach mir, einen Schnitt für ein original österreichisches Dirndl zu schicken, was sie auch tat, wir waren noch lange nach Björns Geburt im darauffolgenden Jahr in Briefkontakt. Und der Stoff ist aus besagtem Dirndl, das mir natürlich schon lange nicht mehr paßt, dazumalen war ich um einiges schlanker! Nun hat es eine neue Bestimmung gefunden, das hätte mir damals auch keiner voraussagen dürfen, den hätte ich wohl schallend ausgelacht.

Nachdem der Prototyp so gut geklappt hatte, begab ich mich ans weitere herstellen von Masken für die Kinder, Björn hat zwar Homeoffice, aber Steffi muß noch täglich raus:

Sie haben mir dann, als die Masken bei ihnen eingetrudelt sind, ein Bild von sich geschickt, mit der Überschrift „Ba Ba Banküberfall…“ kennt ihr sicher alle noch, das Lied von der EAV (Erste Allgemeine Verunsicherung)

wir haben soooo gelacht, und ich hab sofort nachgefragt, wie hoch die Beute war! Wie schön, wenn man in diesen Zeiten doch auch noch richtig herzlich lachen kann, und wie wichtig!

Tja, meine Näharbeiten zogen Kreise, die nächste Bestellung, die hier einging, kam von Björns Chef über Björn, für die ganze Familie, Vater, Mutter und zwei Kinder, wurde prompt erledigt:

für die Kinder farblich gekennzeichnet, Mädchen und Junge.

Als nächstes stehen Björns Schwiegereltern noch aus, und mein Patenkind, falls bald doch die Schule auch für sie wieder los gehen sollte. Ist meine Manufaktur hier noch gut beschäftigt in den nächsten Tagen.

Meine Näharbeiten hab ich jetzt mal zum Anlaß genommen, euch mein kleines Näh-Atelier zu zeigen, das im Schlafzimmer steht

hinter diesem Schrank verbirgt es sich, war ehemals der Computer-Schrank von Björns Papa, den hab ich mir dann umgestaltet.

Sein Innenleben, mit richtig guter Beleuchtung

kann man auch abends noch prima dran arbeiten.

Alles in Reichweite, was man zum nähen so braucht.

Und prima verkabelt, da kann man auch noch Bügeleisen etc. dazu stellen.

Kisten zum Stoffe verstauen und was man sonst noch so braucht, Stoffe sind vorläufig noch reichlich vorhanden:

Der rote Stoff neben dem dunkelblauen ehemaligen Dirndlstoff war die Schürze zu besagtem Dirndl!

Nach Beendigung der Näharbeiten kommt der Karton mit dem Maskenzubehör wieder in den Schrank.

Na, und wenn wir halt schon mal beim nähen sind, da zeig ich euch doch noch was, das ist auch ein Prototyp,

genau, eine Fledermaus! Da soll eine „Lavendel-Fledermaus“ draus werden, adäquat zu den üblichen Lavendelsäckchen, die Kinder sind doch Gothic-Fans, das wird dann noch für ihren Kleiderschrank. Von Kopf bis Schwanz kann man sie dann füllen, also mittig!

So, ihr Lieben, nun bin ich fast am Ende meines Eintrags, nur eines hab ich noch mitzuteilen: In den letzten Tagen nach dem Tod meiner Mimi hab ich viel und lange darüber nachgedacht, wie es hier mit dem Blögchen respektive und/oder dem Grafschafter Wochenanzeiger weiter gehen soll, unser aller Co-Autor und eure rasende Reporterin ist ja durch nichts zu ersetzen, aber deshalb den Grafschafter ganz aufgeben? Wir haben uns beraten in unserem verwaisten Redaktionsteam und sind zu dem Entschluß gekommen: Der Grafschafter Wochenanzeiger wird weiter geführt, das wäre ganz im Sinne von Mimi, sie hätte nie gewollt, daß der Grafschafter mit ihr endet, vor allem mit dem Blick auf das von ihr so geliebte restliche Team, allen voran ihr Volontär Ruddi! Und so dürft ihr euch zum Monatsende auf das erste erscheinen unserer Zeitung nach Mimi freuen, wir haben schon liebevolle Tipps von ihr bekommen von ihrem Stern, laßt euch also alle überraschen, in diesen Zeiten braucht man verstärkt was verläßliches und schönes! Und so grüßt euch hier schon einmal wieder euer Redaktionsteam mit Mimi in heaven

und den Freelancern

Otto und Lucia

Wir wünschen euch allen einen schönen Sonntag, paßt auf euch auf, bleibt alle gesund, bewahrt euch, so gut es geht, euren Humor und eure Lebensfreude, trotz alledem und gerade jetzt!!!

Habts so fein, wie es in diesen Zeiten möglich ist! Und bleibt behütet!

Gesegnete Ostern

Unsterblichkeit

Muß sich das Hohe auch in diesem Leben
dem Niedern beugen, tröste dein Gemüt!
Ein Narr ist jeder, der ein edles Streben
verloren gibt, weil er die Frucht nicht sieht.
Wohl wird man dich, doch niemals das vergessen,
was du getan und was dein Geist gedacht,
denn, um den kleinsten Lichtstrahl nur zu fressen,
so groß ist keine noch so tiefe Nacht.
Blick auf den Tag! Er starb auf diesen Firnen,
doch hinter jenen neuert sich sein Lauf.
Und so wie er steht hinter andern Stirnen,
was einmal groß war, größer wieder auf …

(Georg Busse-Palma, 1876 – 1915, deutscher Dichter und Komponist)

Ihr Lieben alle, das Osterfest hat meine Mimi nicht mehr erlebt, aber die Vorbereitungen hat sie noch, von ihrem Sofakissen aus, mit Interesse beobachtet, und so zeig ich euch nun zu diesem Osterfest die letzten Bilder, die meine Maus noch gesehen hat.

Frauchen dekoriert wieder zu Ostern.

Im Hausflur:

Osterstrauß im Wohnzimmer, dieses Jahr wieder mit der künstlichen Forsythie

 

da liegt Mimi auf ihrem Kissen hinter dem Strauch.

Die hübschen Osterhänger haben sich in diesem Jahr um einen vermehrt, ganz links, der Osterhase, war im Osterpäckchen von Kristina und Rani.

Sieht so fröhlich aus!

Mimis Lieblingshänger war immer der hier

das schlafende Kätzchen, mir gehörte dann ihrer Meinung nach dieser

beide hat uns mal Brigitte/Plauen geschickt!

Mimis geliebtes Balkonien ist natürlich auch wieder österlich aufgehübscht worden, ich glaub, Mimi fand es wie alle Jahre vorher wieder fein.

Die Ostereier hängen samt dem obligatorischen roten Ei wieder am Forsythienstrauch

und guckt mal, in diesem Jahr hat sich auch unsere kleine Flora wieder raus getraut, allerdings in einer ganz geschützten Ecke:

Da kann ihr nichts passieren, wenn es wieder einmal so stürmen sollte wie dazumalen, als sie ins Häschenkrankenhaus mußte.

Ja, das war sie nun, die letzte Osterdeko, die Mimi noch gesehen hat, den Rest in Küche und Korridor hab ich dann alleine mit lieben Gedanken an sie am gestrigen Karsamstag noch vollendet.

Mit einem Bild aus der Osternacht 2018

wünsche ich euch nun allen ein frohes, gesundes  und gesegnetes Osterfest 2020, bleibt alle gesund und macht das beste aus dieser Zeit, die so unbegreiflich ist.

Die Botschaft von Ostern ist das leere Kreuz, der Tod hat den Sieg nicht davongetragen, Christus ist auferstanden und hat Licht in die dunkle Nacht gebracht!

In diesem Sinne hatte ich das Gedicht ausgesucht, diese Zeile „denn, um den kleinsten Lichtstrahl nur zu fressen, so groß ist keine noch so tiefe Nacht….“ hat mich so sehr berührt!

Habt ein frohes, lichtes Osterfest!

Trauer

Mimi * Mai 2004 – + 8. April 2020

Ihr Lieben alle, Mimi ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich bin unendlich traurig, aber auch froh und dankbar, daß wir noch eine gute Zeit haben durften und mein sehnlichster Wunsch in Erfüllung gegangen ist: Sie ist friedlich in ihrem geliebten Zuhause gestorben. Behaltet sie alle in liebevoller Erinnerung, liebe traurige Grüße Monika.

Grafschafter Wochenanzeiger – Nomen est Omen

Schein und Wirklichkeit

1.

In Mittagsglut, auf des Gebirges Grat
schlief unter alten Fichten müd ich ein;
ich schlief und träumte bis zum Abendschein
von leerem Hoffen und verlorner Tat.

Schlaftrunken und verwirrt erwacht‘ ich spat;
gerötet war ringsum Gebüsch und Stein,
des Hochgebirges Eishaupt und Gebein,
der Horizont ein sprühend Feuerrad.

Und rascher fühlt‘ ich meine Pulse gehen,
ich hielt die Glut für lichtes Morgenrot,
erharrend nun der Sonne Auferstehen.

Doch Berg um Berg versank in Schlaf und Tod.
Die Nacht stieg auf mit frostig rauhem Wehen,
und mit dem Mond des Herzens alte Not.

2.

So manchmal werd‘ ich irre an der Stunde,
an Tag und Jahr, ach, an der ganzen Zeit;
es gärt und tost, doch mitten auf dem Grunde
ist es so still, so kalt, so zugeschneit;

Habt ihr euch auf ein neues Jahr gefreut,
die Zukunft preisend mit beredtem Munde?
Es rollt heran und schleudert, o wie weit!
Euch rückwärts. – Ihr versinkt im alten Schlunde.

Doch kann ich nie die Hoffnung ganz verlieren,
sind auch noch viele Nächte zu durchträumen,
zu schlafen, zu durchwachen, zu durchfrieren!

So wahr erzürnte Wasser müssen schäumen,
muß, ob der tiefsten Nacht, Tag triumphieren,
und sieh: Schon bricht es rot aus Wolkensäumen!

(Gottfried Keller)

Es braucht was verläßliches in diesen unsicheren Zeiten, liebe Leser des Grafschafter Wochenanzeiger, und da dachten wir uns in unserer sonntäglichen Redaktionssitzung, wir sorgen mal wieder für Fragezeichen in euren Augen! Der Titel und ein Gedicht über Hoffnung, wie reimt sich das denn?

Punkt 1: „Nomen est Omen“ also „der Name ist ein Zeichen“: Wir haben im Archiv gestöbert und festgestellt, daß Ruddi, unser Volontär, heute Namenstag hat, denn

https://mimisdosenoeffner.wordpress.com/2019/04/07/grafschafter-wochenanzeiger-sonderausgabe/

mit diesem Eintrag aus dem April letzten Jahres war die Abstimmung über den Namen unseres gehäkelten Eisbären beendet und er erhielt den Namen „Ruddi“!

Ruddi, ruhrpöttische Schreibweise von Rudi, Abkürzung von Rudolf

Der Name Rudolf setzt sich aus den althochdeutschen Wörtern hrōd, hruod für Ruhm, Ehre und wolf für Wolf zusammen.

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf

Und da wir schon seinen Geburtstag hier nur im kleinen Kreis gefeiert haben, soll wenigstens sein Namenstag doch für alle hier ein bissel ein Fest sein, also ein Hoch auf Ruddi, unseren Volontär und Mimis treuen Vasallen mit einem zünftigen Pott Met! Ruddi freut sich sehr, und da die Frau Chefredakteurin am Wochenende mal wieder ein bissel mit ihrer Knipse hier im Eulennest und den Redaktionsräumen unterwegs war, haben wir alle einstimmig beschlossen, daß Ruddis Namenstag nun hier begangen wird mit Bildern ganz im Zeichen der Hoffnung, und damit hätten wir den Kreis geschlossen vom Titel zum Gedicht! Unser Namenstagskind macht da natürlich auch mit, im Kreise unserer Redaktionsmitglieder und anderen euch bekannten (ich sag nur: Fußballfanmeile!) Bewohnern hier

und draußen in der Natur, auf Balkonien, Ruddi hat die Forsythie zu einem Fotoshooting auserkoren, guckt:

Hat ihm sichtlich Freude gemacht!

Weiter machen wollen wir mit Bildern von Mimi, unser aller Co-Autor und Reporterin vom Grafschafter, die hier von uns allen gehegt und gepflegt wird und das sehr genießt, natürlich nimmt sie auch noch an den Redaktionssitzungen teil und hat tatsächlich für euch noch ein bissel gemodelt:

Futtern in der Küche

auf dem Weg vom Futternäpfchen in der Küche zum Sofakissen im Wohnzimmer, ihrem derzeitigen Lieblingsplatz, immer nah bei uns allen.

Geschafft!

Sie meldet sich mal selbst zu Wort: Hi, Folks, guckt mal, kennt ihr mein altes Frühlingskleidchen noch? Das ist von 2016, und ich fand es so hübsch, da wollte ich es nochmal anziehen heute! Mir geht es soweit ganz gut, bloß so hüppen und springen wie derzeit als eure rasende Reporterin, das geht leider nicht mehr, aber mein Frauchen hat da schon fein vorgesorgt, guckt mal, wo jetzt mein Wassernäpfchen steht:

ganz in meiner Reichweite vom Sofakissen aus, komm ich bequem dran

denn auf das Tischchen, wo es ehemals stand

da komm ich leider nicht mehr hoch! Machts gut alle, ich schick euch liebe Schnurrgrüße, vor allem allen meinen tierischen Freunden, bleibt mir bloß alle schön gesund und laßt euch nicht von dem doofen Virus stressen!!! Eure Mimi.

Weiter geht es nun mit Bildern aus der Natur vom Eulennest, Balkonien mußte herhalten:

Unsere Birke grünt wieder!

Die Himbeere schlägt kräftig aus

ebenso die Johannisbeere, ich freu mich da so sehr drüber!

Aus den Redaktionsräumen haben wir nun auch noch feine Bilder für euch, einfach mal so willkürlich ausgesucht, wir hoffen, die Auswahl gefällt euch!

Ein selbst gemachtes Leuchtturmbild, ein Zeichen der Hoffnung, den sicheren Hafen zu finden.

Aussicht aufs Meer, mein Schlafzimmerbild, derzeit besonders schön, mit diesem Anblick schlafen zu gehen und wieder in den Tag zu starten.

Die getrocknete, lachsfarbene Rose vom Valentinstag aus meinem Kaufladen hier, erhalten gebliebene Schönheit!

Fröhlich-bunte Holztulpen

Bald ist wieder Erdbeerzeit!

Mein schönes Motto am Wohnzimmerfenster, da guck ich in dieser Zeit auch oft hin!

Ja, und dann traten hier noch zwei zum mitgestalten an, die ihr vielleicht schon öfter mal vermißt habt, seitdem wir hier eine Zeitungsredaktion haben, aber heute, da wollten sie unbedingt mal wieder dabei sein:

Charly, unser Motivationsbär, und sein Freund Troll! Auch sie haben sich in die Forsythie geschwungen und möchten euch allen einen schönen, sonnigen Montag wünschen!

Ich hab in jedem Jahr so einen schönen Kalender mit Naturbildern, und nun zeig ich euch mal das Blatt von April

ist sie nicht süß? Die kleine Blaumeise in all den Blüten zeigt sich jetzt stellvertretend für mein Blaumeisenpaar, das auch in diesem Jahr wieder unter dem Dachvorsprung am Küchenfenster nistet, auch so ein schönes Hoffnungszeichen! Mein Pärchen kann ich nicht fotografiert bekommen, ich hab euch mal gezeigt, warum und wo der Dachvorsprung ist, unter dem sie nisten:

Der rote Pfeil ist die Einflugschneise, also keine Chance!

Nun haben wir noch was für alle, die ihre Zootiere derzeit schmerzlich vermissen, stellvertretend dafür dachten wir so an Pit und Paule, die kleinen Pandas in Berlin, und siehe da, wir können euch welche zeigen, die wir sogar selber von Hand füttern dürfen, jawoll, lach!

Unser Mini, magnetpfotig an der Stiftebox und

unser Klammerpfoten-Panda am Ordnerregal, der lustigerweise auch und schon lange Paul heißt!

Er hat da ein feines Plätzchen zum turnen!

Ruddi und unser restliches Bärenteam, Bruno, Hamish, Otto und Lucia, waren nun der Meinung, alle unsere Leser und natürlich auch unsere Redaktion könnten eine gute Portion Glück gebrauchen, da hab ich euch mal was dafür fotografiert:

Unser Glücksklee, aus Glas, weiland mal ein Geschenk von Brigitte/Plauen, schimmernd in der Sonne am Wohnzimmerfenster „inne Blümkes“, wo er dauerhaft hängt!

Und unser Glück-auf-Schild, das Weihnachtsgeschenk von Steffis Bruder-Familie

Zum Glück gehört auch Schutz, und so hab ich nun auch noch ein Schutzengelbild für euch, das Bild hatte ich als Kind überm Bett hängen, das Original ist, entgegen meiner sonstigen Sammelleidenschaft, tatsächlich verschollen, aber ich hab ein neues aus dem Netz ausgedrucktes:

Bleibt behütet, beschützt und gesegnet!

Musik, die Sprache der Seele, spendet auch Hoffnung, Trost und Freude, und so haben wir natürlich wieder ein Lied von Reinhard Mey, daß wir passend fanden zu diesen Tagen:

https://www.reinhard-mey.de/texte/alben/welch-ein-geschenk-ist-ein-lied

Und als ich den Text für das Lied auf der Seite von Reinhard Mey gesucht habe, habe ich etwas ganz besonders schönes von ihm gefunden, das ich euch hier nun auch präsentieren möchte, ich finde das so berührend:

Damit schließen wir nun diesen Eintrag und wünschen euch allen einen guten Montag und einen ebensolchen Start in die neue Woche. Bleibt alle gesund, verliert die Hoffnung und die Geduld nicht, auch wenn es manchmal schwer fällt!

Habts fein, soweit es geht, wünscht euch euer Redaktionsteam vom Grafschafter Wochenanzeiger mit den Freelancern Otto und Lucia.