Der Stern
So unermeßlich ist die Ferne,
aus der dies Sternbild aufgetaucht,
daß, um den Erdball zu erreichen,
sein Licht Jahrtausende gebraucht.
Vielleicht ist es seitdem erloschen
in jenem weiten Himmelsblau,
wiewohl ich heut erst seine Strahlen
auf unsrer Erde klar erschau‘.
Denn langsam durch des Himmels Räume
schickt uns das Sternbild her sein Licht:
Es war, als wir es nicht erblickten,
nun wir es sehen, ist es nicht!
So auch, wenn unser Glück erstorben
im Dunkel der Vergangenheit,
dringt noch das Licht der todten Liebe
durch alle Weiten, alle Zeit.
(Mihail Eminescu, rumänischer Dichter, übersetzt von Mite Kremnitz )
Der letzte stille Feiertag in diesem November, der Ewigkeitssonntag. Bevor das Licht des ersten Adventssonntages kommt, noch einmal aller gedenken, die uns ins unbekannte Dunkel vorausgegangen sind. „Das Licht ist die Speise der Toten“ sagt ein unbekannter Autor. Und wir schmücken mit ihm noch einmal die Gräber unserer Lieben oder stellen ihnen in stillem Gedenken zu Hause eines auf.
Dann nehmen wir die Sehnsucht und die Erinnerungen an unsere vorausgegangenen Lieben mit hinein in das langsam beginnende adventliche Leuchten, die Kerzen auf dem Friedhof sind vielleicht ein Zeichen dafür, und hinein in den Ewigkeitssonntag, der heuer auch der Tag der Hl. Katharina ist, und mit ihrem Gedenktag beginnt traditionell die Weihnachtsbäckerei. Somit ist der Eintrag zum heutigen Ewigkeitssonntag ein „zweigeteilter“, noch einmal ein stilles Gedenken, und schon frohes Vorbereiten auf die ersehnte Adventsszeit – mit backen!
Da hab ich doch erst einmal meinen Fundus durchgeguckt für die kommende adventliche Backsaison, da vor allen Dingen gerade das Plätzchenbacken am heutigen Katharinentag beginnt, als erstes mal meine Ausstechförmchen:
Da sind zuerst einmal die „adventlichen“ Tiere, Bären, Eisbären, Rentiere (man beachte das Mini-Rentier, hihihi!) und die ersten Schneeflocken. die sind auch schon dabei.
Von den Rentieren hab ich noch eine Ausstechform, die sich auch so ein bissel als „Rudolph Rotnase“ eignen würde, mit einem roten Farbenklecks auf dem Plätzchen!
Ist der kleine Elch nicht süß?
Der Eisbär!
Ich hatte so eine schöne adventliche Tischdecke in meinem Fundus, die hab ich jetzt benützt, um alle meine Ausstechförmchen mal als „kleine Geschichte“ zusammenzulegen:
Nochmal Rudolph Rotnase und ein Engelchen!
Die Schneeflocken eignen sich auch für Marzipan und Fondant.
Meine Bärchen wohnen in einer Dose
Aber was sind die schönsten Ausstechförmchen ohne Teig
schließlich möchte man ja solche Ergebnisse erzeugen
und dafür braucht man die nötigen Zutaten, die dann wieder diesen herrlichen Duft in der ganzen Wohnung hinterlassen werden:
leckere Backgewürze und
alle möglichen Sorten von Nüssen und Samen. Lecker, und wie das duftet!!! Dann hat auch dieser hier wieder Hochkonjunktur
der Christstollen, und ich werde wohl in diesem Jahr mal wieder meine heißgeliebten Liegnitzer Bomben backen
Und was braucht man noch, außer den Zutaten? Ja, natürlich, das Rezept, und da die Backsaison ja erst mal so ganz langsam anrollt, gibt es heute nur zwei Rezepte, schließlich brauch ich doch noch Ideen für den bald wieder beginnenden Adventskalender hier im Blögchen! Also, dann kram ich jetzt mal das Rezeptbuch raus:
Das erste Rezept sind, passend zum heutigen Katharinen-Tag, Thorner Kathrinchen:
- 500 g Honig
- 375 g Zucker
- 375 g Mandeln
- 750 g Weizenmehl Typ 1005
- 30 g Pottasche
- 1 Teelöffel gemahlener Zimt
- 1 Teelöffel gemahlene Gewürznelken
- 1 Teelöffel gemahlener Kardamom
- 1/2 Teelöffel geriebene Muskatnuß
- 1/2 Teelöffel geriebene Muskatblüte
- 1 Prise Salz
- 1 Glas Rum
- Fett und Mehl für die Form
Honig und Zucker erhitzen und schmelzen lassen, unter gelegentlichem Umrühren fast erkalten lassen, dann Gewürze, gemahlene Mandeln, Mehl und die im Rum aufgelöste Pottasche hinzugeben und alles gut verrühren und verkneten. Den Teig zugedeckt mindestens einen Tag stehen lassen. Er kann auch länger stehen. Den Teig dann einen halben Zentimeter dick ausrollen und mit Spezialformen oder rund ausstechen, auf ein eingefettetes Blech legen und etwa 15 Minuten bei 180 bis 200 Grad Celsius backen. Noch warm mit Zuckergruß bestreichen.
Das zweite Rezept wir euch bestimmt zum lachen bringen, seit sich im letzten Jahr meine Kinder in Schottland verlobt haben, bin ich ein Fan von allem schottischem, lach, und daher kommt nun Rezept Nr. 2 aus Schottland:
Haferplätzchen schottische Art
- 100 g Butter oder Margarine
- 125 g brauner Zucker/Kandisfarin
- 1 Messerspitze Salz
- 175 g feine und grobe Haferflocken
- 1 Teelöffel Backpulver
- wenige Tropfen Mandelaroma
Butter, braunen Zucker und Salz in einer Pfanne unter Rühren bei mäßiger Hitze zerlassen. Die Haferflocken, mit Backpulver und Mandelaroma vermischt, dazugeben. Den Teig auf einem gut gefetteten Backblech zu einem Rechteck festdrücken. Backen bei 180 bis 200 Grad 20 – 25 Minuten, nach dem erkalten in Rauten oder Streifen schneiden.
Beim schreiben der Rezepte und dem einstellen der Bilder für all die schönen Plätzchen, da wurde es hier hinter mir ein bissel unruhig, meine beiden Eulen-Freundinnen, Eulalia und Eusebia, guckten mir über die Schulter von ihrem nun wieder angestammten Platz
den sie nach wegräumen der Herbstdeko wieder eingenommen haben, und meinten ein bissel schüchtern, schade, daß es keine Eulenplätzchen gäbe. Und hatten dann riesigen Spaß, als ich ihnen zeigte, daß es sie doch gibt:
Das rief natürlich auch Mimi auf den Plan, daß es Plätzchen für Katzen gibt, weiß sie ja schon, sie interessierte was anderes, nämlich das Thema meines Eintrages, das voradventliche, hach, da geht ja dann bald doch wieder die schöne Adventszeit mit dem Dosenöffner los, und weg war euer Co-Autor! Und kam nach einer Weile ganz leise wieder angeschlichen, zupfte mich an den Socken und meinte, sie müsse euch rasch was schreiben, na, denn Mimi!
Hi, Folks, da hab ich doch gerade hier beim Eintrag von meinem Dosenöffner mal so nebenbei mitbekommen, daß nun bald die schöne Adventszeit wieder los geht, ich hab auch schon mal mein Kleidchen dafür probe-angezogen, hihihi, paßt noch, ja, also, diese feine Zeit geht eben wieder los und stellt euch vor, was ich schon in unserer Küche gesehen habe: Eine Weihnachtsmaus!!! Erst hat sie sich nicht so recht getraut, aber ich hab sie erwischt, guckt:
Tadaaaa, da isse! Und wißt ihr, wo die ist??? Am Küchenfenster, denn das hat mein Frauchen schon schön geschmückt für den kommenden Advent und sie sagt, ihr dürft schon mal gucken:
Und an dem Holz-Kerzenleuchter, links am Fuß, da ist die Weihnachtsmaus!
Und oben hängt ein Weihnachtselch, lach, klasse, nicht wahr! So, Folks, das war es kurz von mir, bin wieder weg!
So, nun ist Mimi wieder auf die Couch abgewandert und ich kann nun mal so langsam meinen Eintrag hier zu Ende bringen.
Und so schließen wir den Kreis hier nun mal, angefangen hab ich ihn mit Kerzen, nun beende ich ihn auch damit, denn ich hab mir zur kommenden Advents- und Weihnachtszeit wieder passende Duftkerzen besorgt, und da die Zeit ja auch mitunter doch wieder bissel stressig werden kann mit all den Vorbereitungen auf das große Fest, hab ich mir was ganz besonderes gegönnt für Wellness-Auszeit in der Badewanne oder unter der Dusche, Maxi-Teelichter mit dem Duft „Auszeit am Meer“, ich sag euch, einfach herrlich, echt schade, daß es kein Duft-Internetz gibt. Aber gucken könnt ihr:
Da freu ich mich schon sehr drauf!
Und nun wünschen wir beide, mein Co-Autor Mimi und ich euch einen wunderschönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.