Gründonnerstag
Es knospet aller Arten
der Hoffnung junges Grün,
es will nach langem Schlummer
die Erde wieder blühn.
Die Mutter hat getragen
im Winter schweren Harm;
ihr Herz will wieder schlagen
lenzfroh und lebenswarm.
Verjüngte Quellen sprudeln
hervor allüberall,
der Frühling reicht der Erde
sein reiches Liebesmahl.
Laßt nur die stille Woche
tiefernst vorübergehn,
dann folgt dem Todesschweigen
siegfrohes Auferstehen.
Auch ich will still zu werden
mich immer mehr bemühn,
will meinen Schmerz begraben;
auch Gräber werden grün.
(Ludwig Bechstein)
Gründonnerstag (auch Hoher Donnerstag, heiliger Donnerstag, weißer Donnerstag oder Palmdonnerstag) ist die deutschsprachige Bezeichnung für den fünften Tag der Karwoche bzw. der heiligen Woche (in liturgischer Zählung, beginnend mit dem Palmsonntag als erstem Wochentag). An ihm gedenken die Kirchen des letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend seiner Kreuzigung. Die liturgische Bezeichnung ist Feria quinta in coena Domini (‚fünfter Tag, beim Abendmahl des Herrn‘).
(Quelle: Wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCndonnerstag
Karfreitag
Verhangener Tag, im Wald noch Schnee,
im kahlen Holz die Amsel singt:
Des Frühlings Atem ängstlich schwingt,
von Lust geschwellt, beschwert von Weh.
So schweigsam steht und klein im Gras
das Krokusvolk, das Veilchennest,
es duftet scheu und weiß nicht was,
es duftet Tod und duftet Fest.
Baumknospen stehn von Tränen blind,
der Himmel hängt so bang und nah,
und alle Gärten, Hügel sind
Gethsemane und Golgatha.
(Hermann Hesse)
Der Karfreitag (althochdeutsch kara ‚Klage‘, ‚Kummer‘, ‚Trauer‘) ist der Freitag vor Ostern. Er folgt auf den Gründonnerstag und geht dem Karsamstag voraus. Christen gedenken an diesem Tag des Kreuzestodes Jesu Christi.
Der Karfreitag wird auch „Stiller“ oder „Hoher Freitag“ genannt. In der katholischen Kirche ist er ein strenger Fast- und Abstinenztag. Unter Einbeziehung des Gründonnerstagabends ist der Karfreitag der erste Tag der österlichen Dreitagefeier (Triduum Sacrum oder Triduum paschale), die in ihrer Gesamtheit in allen christlichen Konfessionen das höchste Fest des Kirchenjahres darstellt und wie ein einziger Gottesdienst als das Pascha-Mysterium gefeiert wird.
(Quelle: Wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wiki/Karfreitag
Karsamstag
Mein Leben ist nicht diese steile Stunde,
darin du mich so eilen siehst.
Ich bin ein Baum vor meinem Hintergrunde,
ich bin nur einer meiner vielen Munde
und jener, welcher sich am frühsten schließt.
Ich bin die Ruhe zwischen zweien Tönen,
die sich nur schlecht aneinander gewöhnen:
denn der Ton Tod will sich erhöhn –
Aber im dunklen Intervall versöhnen
sich beide zitternd.
Und das Lied bleibt schön.
(Rainer Maria Rilke, aus: Das Stundenbuch)
Der Karsamstag (althochdeutsch kara ‚Klage‘, ‚Kummer‘, ‚Trauer‘) ist der letzte Tag der Karwoche und der zweite Tag des österlichen Triduums. Auf ihn folgt der Ostersonntag. Der Karsamstag wird regional auch als Karsonnabend oder stiller Samstag bezeichnet. Die Christen gedenken am Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe Jesu Christi, seines Abstiegs in die Unterwelt, bei dem er nach seiner Kreuzigung im Limbus, dem „Schoß Abrahams“, die Seelen der Gerechten seit Adam befreit habe (1 Petr 3,19 EU). Die vorkommende umgangssprachliche Bezeichnung des Karsamstags als „Ostersamstag“ oder „Ostersonnabend“ weicht von der kirchlichen Tradition ab: Der Ostersamstag ist im christlichen Sprachgebrauch der Samstag der Osteroktav und damit der Tag vor dem Weißen Sonntag, eine Woche nach Ostern.
(Quelle: Wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wiki/Karsamstag
Die letzten Tage vor dem Osterfest. Am Gründonnerstag werde ich wohl noch bissel was mit Deko und Vorbereitung hier zu kramen haben. Und es gibt abends ein „grünes Mahl“, in diesem Jahr mach ich mir Spinat mit Kartoffelpürree und Spiegelei.
Am Karfreitag, dem stillsten der stillen Tage vor Ostern, färbe ich immer meine Ostereier, ich bin gespannt, ob sie in diesem Jahr wieder so schön werden wie im letzten, ich nehme auf jeden Fall wieder braune Eier.
Und es wird wieder ein Schäfchen für die Osternacht gebacken, ich back immer das „schwarze Schaf“, das ja in keiner Herde fehlen darf!
Das wird dann wieder mit dem Osterfähnchen geschmückt
und dann kommt es am Samstagabend mit zur Osternachtfeier in die Kirche, wo in der Unterkirche nach der feierlichen Messe noch ein gemütliches Beisammensein stattfindet. Dieses Jahr bin ich mal wieder in der Osternacht, da freu ich mich schon sehr drauf.
Und damit wünschen Mimi und ich euch schöne, ruhige vorösterliche Tage!