Es klingt wie eine Sage…….

Trutz, blanke Hans

Heute bin ich über Rungholt gefahren,
die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren.
Noch schlagen die Wellen da wild und empört
wie damals, als sie die Marschen zerstört.
Die Maschine des Dampfers schütterte, stöhnte,
aus den Wassern rief es unheimlich und höhnte:
Trutz, Blanke Hans!

Von der Nordsee, der Mordsee, vom Festland geschieden,
liegen die friesischen Inseln im Frieden,
und Zeugen weltenvernichtender Wut,
taucht Hallig auf Hallig aus fliehender Flut.
Die Möwe zankt schon auf wachsenden Watten,
der Seehund sonnt sich auf sandigen Platten.
Trutz, Blanke Hans!

Mitten im Ozean schläft bis zur Stunde
ein Ungeheuer, tief auf dem Grunde.
Sein Haupt ruht dicht vor Englands Strand,
die Schwanzflosse spielt bei Brasiliens Sand.
Es zieht, sechs Stunden, den Atem nach innen
und treibt ihn, sechs Stunden, wieder von hinnen.
Trutz, Blanke Hans!

Doch einmal in jedem Jahrhundert entlassen
die Kiemen gewaltige Wassermassen.
Dann holt das Untier tiefer Atem ein
und peitscht die Wellen und schläft wieder ein.
Viel tausend Menschen im Nordland ertrinken,
viel reiche Länder und Städte versinken.
Trutz, Blanke Hans!

Rungholt ist reich und wird immer reicher,
kein Korn mehr faßt selbst der größeste Speicher.
Wie zur Blütezeit im alten Rom
staut hier alltäglich der Menschenstrom.
Die Sänften tragen Syrer und Mohren,
mit Goldblech und Flitter in Nasen und Ohren.
Trutz, Blanke Hans!

Auf allen Märkten, auf allen Gassen
lärmende Leute, betrunkene Massen.
Sie ziehn am Abend hinaus auf den Deich:
„Wir trutzen dir, Blanker Hans, Nordseeteich !“
Und wie sie drohend die Fäuste ballen,
zieht leis aus dem Schlamm der Krake die Krallen.
Trutz, Blanke Hans!

Die Wasser ebben, die Vögel ruhen,
der liebe Gott geht auf leisesten Schuhen,
der Mond zieht am Himmel gelassen die Bahn,
belächelt den protzigen Rungholter Wahn.
Von Brasilien glänzt bis zu Norwegs Riffen
das Meer wie schlafender Stahl, der geschliffen
Trutz, Blanke Hans!

Und überall Friede, im Meer, in den Landen.
Plötzlich, wie Ruf eines Raubtiers in Banden:
das Scheusal wälzte sich, atmete tief
und schloß die Augen wieder und schlief.
Und rauschende, schwarze, langmähnige Wogen
kommen wie rasende Rosse geflogen.
Trutz, Blanke Hans!

Ein einziger Schrei- die Stadt ist versunken,
und Hunderttausende sind ertrunken.
Wo gestern noch Lärm und lustiger Tisch,
schwamm andern Tags der stumme Fisch.—
Heut bin ich über Rungholt gefahren,
die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren.
Trutz, Blanke Hans!

(Detlev von Liliencron)

Wieder mal so ein Vergnügen für mich, hihihi, ich sehe die Fragezeichen in euren Augen???! Ein Gedicht über Rungholt, eine Girlande vom Meer, eingerahmt mit winterlichem Dekor, und der Titelsatz „Es klingt wie eine Sage…“, wo führt das denn hin?

Ergänzen wir erst einmal den Titel: „Es klingt wie eine Sage (wie die von Rungholt, Anm. d. Red.)…..“ es ist aber keine!!! Es ist nämlich keine Sage, sondern die pure Wirklichkeit:

ICH FAHR MIT MEINER FREUNDIN UND IHREM MANN WIEDER NACH

NORDDEICH!!! 

Heute, am Samstag, den 24. Februar, wenn ihr hier lest, bin ich schon unterwegs, freu, freu!!! Ich wollte schon immer so gerne mal im Winter ans Meer, nun wird auch der Traum Wirklichkeit, und so erklärt sich auch die winterliche Girlande um das Titelbild vom Meer!

Denn wir müssen doch unbedingt die Gummistiefel meiner Freundin umtauschen, die ihr doch letztlich dann doch nicht gefielen und die ja jetzt auch viel zu kalt sind zum anziehen,

ich lach mich kaputt!

Und beim überlegen, was ich euch denn als Wochenend-Lektüre hier im Blögchen außer der Mitteilung meiner Fahrt präsentieren könnte, kam mir die Idee mit der Sage von Rungholt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rungholt

https://www.rungholt-ausstellung-husum.de/rungholt/fakten/

https://www.planet-wissen.de/kultur/nordsee/halligen_welten_zwischen_den_wassern/pwiederuntergangvonrungholt100.html

Inspiriert natürlich von meinem Lieblingsdichter Theodor Storm, der im letzten Link auch erwähnt wird, er behandelte das Thema Rungholt in seiner Novelle „Eine Halligfahrt“.

„Der Schiffer, der mit beiden Armen über Bord lehnte, wandte sein wetterbraunes Gesicht der Dame zu; aber nachdem er sie wie in mitleidiger Verachtung einige Sekunden gemustert hatte, starrte er wieder schweigend ins Meer hinaus.

»Sie müssen dorthin blicken«, sagte ich, »wo nach Senekas Ausspruch alle Erdendinge am sichersten verwahrt sind!«

»Und wo wäre das, mein Lieber?«

»In der Vergangenheit – in diesem sicheren Lande liegt auch Rungholt. Einst zu König Abels Zeiten, und auch später noch, stand es oben im Sonnenlichte mit seinen stattlichen Giebelhäusern, seinen Türmen und Mühlen. Auf allen Meeren schwammen die Schiffe von Rungholt und trugen die Schätze aller Weltteile in die Heimat; wenn die Glocken zur Messe läuteten, füllten sich Markt und Straßen mit blonden Frauen und Mädchen, die in seidenen Gewändern in die Kirche rauschten; zur Zeit der Äquinoktialstürme stiegen die Männer, wenn sie von ihren Gelagen heimkehrten, vorerst noch einmal auf ihre hohen Deiche, hielten die Hände in den Taschen und riefen hohnlachend auf die anbrüllende See hinab: ›Trotz nu, blanke Hans!‹ Aber das rotwangige Heidentum, das hier noch in uns allen spukt –«

»Ich bitte doch, mich freundlich auszunehmen!« schob die Geheimrätin mit etwas strammem Lächeln dazwischen.

Ich verbeugte mich zustimmend. »Es bäumte sich noch einmal auf gegen den blassen aufgedrungenen Christengott; die Männer von Rungholt – so wenigstens haben es die geistlichen Chronisten aufgeschrieben – beriefen eines Tages einen Priester und hießen ihn einer kranken Sau das Abendmahl geben. Da ergrimmte der Herr und ließ wie zu Noä Zeiten seine Wasser steigen; und über die Deiche und Mühlen und Türme schwollen sie; und Rungholt mit seinen blonden Frauen und seinen trotzigen Männern« – und ich wies mit dem Finger rückwärts, wo noch vom Kiel unsers Schiffes das Wasser in der Sonne strudelte –, »dort steht es unten, unsichtbar und verschollen auf dem Boden des Meeres. Nur zuzeiten bei hellem Wetter, wenn in der einsamen Mittagsstunde die Wimpel schlaff am Mast herunterhängen und die Schiffer in der Koje schnarchen, dann – wie die Leute sagen – ›dühnt es auf‹. – Wer dann mit wachen Augen über Bord ins Wasser schaut, kann gewahren, wie Türme mit goldnen Gockelhähnen aus der grünen Dämmerung aufsteigen; vielleicht mag er sogar die Dächer der alten Häuser erkennen, und wie zwischen dem Seetang, der sie überstrickt hat, seltsam schwerfälliges Getier umherkriecht, oder zwischen den zackigen Giebeln in die Enge der Gasse hinabschauen, wo Muschelwerk und Bernstein die Tore der Häuser verbaut hat und der nie rastende Flut- und Ebbestrom mit den Schätzen versunkener Schiffe spielt. – Aber auch die Schiffer unter Deck erwachen und richten sich auf, denn unter sich aus der Tiefe hören sie es läuten; das sind die Glocken von Rungholt.« (aus: Eine Halligfahrt, von Theodor Storm)

(Contemporary picture of the Burchardi flood (Die erschreckliche Wasser-Fluth = „the terrible water flood“), 1634)

Und so werde dann auch ich heute wieder am Meer stehen und sagen: „Mein Gott, wat is de Welt doch grot; un et gifft ok noch en Holland!“ auch aus Storms Halligfahrt:

„Einst waren große Eichenwälder an unsrer Küste, und so dicht standen in ihnen die Bäume, daß ein Eichhörnchen meilenweit von Ast zu Ast springen konnte, ohne den Boden zu berühren. Es wird erzählt, daß bei Hochzeiten, welche durch den Wald zogen, die Braut ihre Krone habe vom Haupte nehmen müssen; so tief hing das Gezweig herab. In den Tagen des Hochsommers war unablässig Schattenkühle unter diesen Waldesdomen, die damals noch der Eber und der Luchs durchstreiften, indessen oben, nur von den Augen der revierenden Falken gesehen, ein Meer von Sonnenschein auf ihren Wipfeln flutete.

Aber diese Wälder sind längst gefallen; nur mitunter gräbt man aus schwarzen Moorgründen oder aus dem Schlamm der Watten noch eine versteinerte Wurzel, die uns Nachlebende ahnen läßt, wie mächtig einst im Kampfe mit den Nordweststürmen jene Laubkronen müssen gerauscht haben. Wenn wir jetzt auf unsern Deichen stehen, so blicken wir in die baumlose Ebene wie in eine Ewigkeit; und mit Recht sagte jene Halligbewohnerin, die von ihrem kleinen Eiland zum erstenmal hierherkam: »Mein Gott, wat is de Welt doch grot; un et gifft ok noch en Holland!«“

 

Was passendes zum Drachen, der die Sturmflut von Rungholt ausgelöst haben soll, hab ich auch noch, ich hatte dem Paten-Geburtstagskind von Björn am letzten Sonntag was witziges gehäkelt:

 Einen Drachen als Lesezeichen, hihihi, als kleiner Junge liebte er Drachen und hatte auch auf der Schultüte einen, an den Schwanz des Drachens hab ich dann das (Geld)Geschenk gebunden. Und die Freude war groß!

Mimi wird es sich wieder allein zu Haus gemütlich machen, sie pennt schon leise schnarchend bei mir auf der Couch und läßt euch liebe Schnurrgrüße übermitteln, Bilder für sich hatte sie sich schon gestern nachmittags rausgesucht:

Schöner Sonnenuntergang in Richtung ihrer Hängematte am Wohnzimmerfenster

sie wird sich ihren Tag in und am Kratzbaum vertreiben, so wie hier

man beachte das Schwänzchen, hihihi!

Ein bissel wurde gestern mal Balkonien angeprobt, das Wetter sah doch so verlockend aus,

aber es war doch noch viel zu kalt und Mimi nach einer kleinen Weile doch wieder drin!

Und nun gibt es zum Schluß noch das Gedicht von Rungholt für die Ohren

und damit wünschen wir allen unseren Lesern ein wunderschönes Wochenende mit Sonne satt und Zeit zum entspannen und genießen!

Habts fein und bleibt oder werdet gesund! Eure  Mimi und ich!

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Der Tag mit den zwei Gesichtern

Aschermittwoch  und Valentinstag 

Da halten wir nun erstmal eine kleine, närrische Rückschau auf die vergangenen tollen Tage. Am Tulpensonntag  war ich ja mit meiner Freundin in der Sauna, das war so schön, daß dieses Event gleich doppelt in diesem Eintrag vertreten sein wird, zu beiden Tagen.

Am Rosenmontag  haben Mimi und ich uns im närrisch dekorierten Heim

die Rosenmontagszüge angeguckt, vor allem natürlich den von Kölle, hihihi, und dabei ist mir aufgefallen, daß es die ersten Rosenmontagszüge auf dem feinen neuen Fernseher waren, das mußte ich sofort verewigen:

das war alles Kölle, so schööööön! Mimi fand sowohl Deko als auch die Rosenmontagszüge prima, guckt:

 aufmerksame Beobachterin, vorher hat sie mal die feine Luftschlangen-Girlande an der Lampe auf Spielfestigkeit geprüft, lol! Hat geklappt, also macht sie es sich gemütlich!

Am Veilchendienstag  haben wir es uns einfach noch bissel gemütlich gemacht und ich hab am Nachmittag noch herzlich gelacht über eine Nachricht von den Kindern über FB: In Köln kann man sich dem Fastelovend nicht entziehen, hihihihi, sie waren auf dem Veedelszoch in ihrem Stadtteil Mülheim, hatten Spaß und haben ganz viel Süßkram mitgebracht, mit dem sie beworfen worden sind, lol!

Tja, und damit ist der Fastelovend 2018 nun schon wieder Geschichte, schön war er und wir freuen uns aufs nächste Jahr!

Die tollen Tage sind vorbei, es ist wieder Kehraus! 

Aschermittwoch

 Still! die letzte Pritsche knarrte –
Kolombine schlüpft ins Haus;
und die bunte Prinzengarde
schläft ihr rheinisch Räuschlein aus.
Durch die Nacht ein Hörnerblasen –
ei, der gute Wächter wacht!
Nur der Rinnstein in den Straßen
schwatzt von der Konfettischlacht;
manches Täschlein, blank und ledern,
aber, leider, leer, so leer,
bunte Schnitzel, Pfauenfedern,
all das schwemmt er so daher…

 

Und die guten Leutchen tragen
blasse Häupter morgen um;
und sie sagen und sie klagen:
„Ex ist, was so schön und dumm;
aus ist mit der Zeit der Narren
Geigenspiel und Liebeslohn;
und jetzt heißt es wieder karren
in der alten Tagesfron.
Und mit sittsamen Gebärden
ohne Schellenklang und Wein
heißt es gar vernünftig werden,
ach, und voller Tugend sein!“

Kinder, Kinder, eure Schmerzen
sind mir eitel Hall und Schall.
Seht, in meinem Sünderherzen
glimmt ein Fünkchen Karneval;
blitzt ein ewiges Humörchen,
das nicht Aschermittwoch kennt
und mit reuzerquälten Törchen
Faschings Ende nicht beflennt;
das, selbst von des Lebens Schlappen
und von Nörglern ungestört,
an geheimen Narrenkappen
noch die Schellchen läuten hört.

Glaub mir, wie sie sich verstecken
hinter Würden, Kunz und Hans,
guck nur recht, du findst den Gecken
tief im Wams des Biedermanns;
an der Jungfrau Tugendröschen
tönt ein Schellchen leis und fein,
an des Dandys neusten Höschen
klingt’s bei jedem Schritte drein;
neckt den Schwärmer hinterm Sterne,
fährt mit Helden übers Meer,
und in weiter, weiter Ferne
klingelt’s hinter Särgen her…

Laß von Trübsal nicht betören
deinen kurzen Erdengang,
solche Glöckchen sollst du hören
und dich freun am Silberklang;
denn von allen guten Sachen,
die er spendet erdenwärts,
legt‘ als Bestes dir das Lachen
einst der liebe Gott ins Herz.
Bis man dir die schwarzen Pferde
zieht zur Reise aus dem Stall,
trag durch diese bunte Erde
dir dein Fünkchen Karneval!

 

( Rudolf Presber)

Herrliche Aufnahme aus alten Tagen!

Tja, am Aschermittwoch ist alles vorbei? Na, da spricht mir doch mein eingestelltes Gedicht zu diesem Tag voll aus der Seele, vor allem diese Zeilen: „Bis man dir die schwarzen Pferde zieht zur Reise aus dem Stall, trag durch diese bunte Erde dir dein Fünkchen Karneval!“

Ich werde auch wieder „Verzicht“  üben in den kommenden Fastentagen

auf Alkohol, wenig Fleisch, weniger Glimmstengel, aber das alles muß beileibe nicht mit sauertöpfischer Miene einhergehen, und gramgebeugt, es bedeutet für mich einfach nur wieder einmal achtsamer zu sein, mit sich und den anderen, mit offenen Augen und freudigem Herzen auch mal wieder sich an den kleinen Dingen des Lebens freuen! Und Verzicht kann auch darin bestehen, daß man/frau sich eben mal nicht über jede pisselige Kleinigkeit aufregt und ärgert, eben mal nicht den Splitter im Auge des Nachbarn sehen, aber den Balken im eigenen nicht, nicht immer nur wie gebannt auf die geschlossenen Türen des Lebens gucken, ohne die zu sehen, die sich neu geöffnet haben! Nicht immer nur jammern über verpaßte Gelegenheiten, sondern einfach neue finden! Vor der eigenen Türe kehren! Niemand außer mir selbst ist für mein Glück oder Unglück verantwortlich!

Einen kleinen Schritt auf diesem Weg bin ich schon gegangen, am Sonntag beim Besuch der Sauna mit meiner Freundin. Und um euch da nun bissel einzustimmen, zeig ich euch mal mit verschiedenen Links, wie fein es dort ist:

http://revierpark.com/solbad/saunawelt/unsere-saunalandschaft/

http://revierpark.com/

Beim letzten Link ist auf dem Bild links neben dem feinen Schwimmbecken draußen „meine“ Erdsauna zu sehen, und hier

http://revierpark.com/solbad/saunawelt/unsere-saunen/

ist sie nochmal auf dem Header-Bild und bei den kleinen Bildchen unter dem Text ganz rechts auf dem Bild! Klickt es mal an, dann wird es groß!

http://revierpark.com/solbad/unsere_saunen/

Hier sind nochmal kleine Bilder zum anklicken, das zweite von links ist die Erdsauna!

Warum ich das hier nun so ausführlich mache? Ich liebe diese Sauna ganz besonders, und am Sonntag gab es dort eine ganz herrliche Anwendung, sicher kennt ihr alle Sauna-Aufgüsse, aber kennt ihr auch Räucherungen? Räucherungen mit Palo Santo, dem Heiligen Holz der Indianer?

http://www.inkanat.com/de/arti.asp?ref=palo-santo-heilige-holz

Das Holz stammt von einem ganz besonderen Baum, könnt ihr gut im Link nachlesen, sehr positiv dabei ist auch, daß für dieses Holz kein Baum gefällt wird, es wird nur das abgestorbene Holz gesammelt. Das heilige Holz wird unter anderem dazu benutzt, um negative Energien zu vertreiben und positive Energien aufzubauen.

Und genau in diesem Sinne wurde es am Sonntag in der Erdsauna verräuchert, das war so ein wunderbares Erlebnis! In einem Räucherofen werden die Holzstäbe draußen vor der Sauna entzündet, dann wir der Ofen in die Sauna getragen, dort werden die brennenden Hölzer durch ausblasen gelöscht, damit nur noch der Rauch entsteht, der genaue Zeitpunkt dafür muß gut abgepaßt sein. Dann verbreitet sich der wirklich weiße Rauch im ganzen Raum und wird vom Zelebrierenden mit einem großen Fächer im Raum verteilt! Der Geruch ist unbeschreiblich, holzig und süß, ich fand ihn herrlich! Es war mucksmäuschenstill in einer sehr gut besuchten Sauna, man fühlte richtig die Erdung und die Ruhe, die sich ausbreitete, Entspannung pur! Ein ganz tolles Erlebnis!

Das war mein erster Schritt in die beginnende Fastenzeit, und ganz ehrlich, es ist mir wirklich gelungen, diese positive Gestimmtheit aus diesem Erlebnis mit in den Alltag zu nehmen! Da bin ich doch schon mal gut gerüstet!

Und wünsche euch allen einen schönen Aschermittwoch und einen guten Beginn der Fastenzeit!

Nun kommt der zweite Teil des Tages, der 

Morgens send ich dir die Veilchen…

Morgens send ich dir die Veilchen,
die ich früh im Wald gefunden,
und des Abends bring ich Rosen,
die ich brach in Dämmrungstunden.

Weißt du, was die hübschen Blumen
dir Verblümtes sagen möchten?
Treu sein sollst du mir am Tage
und mich lieben in den Nächten.

(Heinrich Heine)

Der Tag der verliebten Verliebten, der verliebten Verlobten, und der verliebten Verheirateten!

Aber auch ein Tag der Freundschaft, denn auch Freunde schenken sich was zum Valentinstag!

Mimi und ich sind Freunde!

Und wir haben uns ein feines Bild geschenkt! Ich an Mimi und Mimi an mich

Süß, oder?!

Euch allen schenken wir zum Valentinstag nochmal den feinen Kaffee zur Einstimmung in den Tag mit Mimi

Und noch ein Gedicht:

Im Volkston

Als ich dich kaum gesehn,
mußt es mein Herz gestehn,
ich könnt dir nimmermehr
vorübergehn.

Fällt nun der Sternenschein
nachts in mein Kämmerlein,
lieg ich und schlafe nicht
und denke dein.

Ist doch die Seele mein
so ganz geworden dein,
zittert in deiner Hand,
tu ihr kein Leid!

(Theodor Storm)

Das ist mein Lieblings-Liebes-Gedicht von Theodor Storm, vor allem liebe ich die letzte Strophe!

Für alle Freundschaften am heutigen Valentinstag gibt es auch noch ein schönes Gedicht

Ein Herz laviert nicht

Ich nenne keine Freundschaft heiß,
die niemals, wenn’s ihr unbequem,
den Freund zu überraschen weiß
trotzdem.

Denn wenn sie Zeit und Mühe scheut,
ein Unverhofft zu bringen,
das einen Freund unendlich freut,
dann hat sie keine Schwingen.

Den Umfang einer Wolke misst
kein Mensch. Weil sie nicht rastet,
noch ihre Freiheit je vergißt. –
Ich glaube: Keine Wolke ist
mit Arbeit überlastet.

(Joachim Ringelnatz)

Freundschaft ist auch, mit der Freundin in die Sauna zu gehen, hihihihi! Deshalb hab ich oben geschrieben, daß dieses Thema gleich zweimal auftaucht!

Nun wünschen wir beide, Mimi  und ich, euch allen einen guten Aschermittwoch und einen wunderschönen Valentinstag, bleibt oder werdet alle gesund und

habts fein! 

 

Das Narrenschiff sticht in See

  

Berta und ich gehen zum Maskenball

Gänse, die als Prinzessinnen sich weiden.
Schafsköpfe, die als Schafskopf sich verkleiden.
Türken, die eine Bettlerin
mit „Frau Geheimrat“ titulieren,
Cowboys mit Oberlehrermienen. —
Nur die dabei verdienen und bedienen,
erkennen solchen Unfugs Sinn.
Und beinah nur für diese Wenigen
mischen wir andern uns auf buntem Teller
zum außerordentlichen italienischen
Salat, als Stückchen dran und drin.

Berta, frisier dich etwas schneller!
Weil ich ein fertig angezogener Chinese bin.

Es braust ein Ruf wie Donnerhall, –
Berta, wir gehn zum Faschingsball,
zu Karnevallerie Krawall,
Pot-Pickles, Mixed-Pourri und Drall.

Denn mancherlei im Leben –   vielerlei! – ,
das man nicht sagt, läßt tanzen sich und grölen.
Und köstlich ist ein unverbindlich Küssen.

Maria Stuart, heute bist du frei.
Rasch! Gieße Flieder in die Achselhöhlen!
Nimm diese Mark für Trambahn und mal müssen.
Das Auto hin, das werde ich bezahlen.
Bin ich nicht nett??
Und geh heut nacht mit wem du willst in das Schafott.
Mach zu! Mein Hütchen – und mein Paletötchen. –
Steig ein! – Die Schlüssel? – Und die Schinkenbrötchen?
Töff töff rrrr –

Das Auto hält. Portier und Lichter strahlen.
Das Auto will ich, wie gesagt, bezahlen.
Doch, Berta Stuart, nun verlaß ich dich.
Zum Abenteuern muss man Freunde meiden.
Wie wir uns heute nur für andre kleiden,
zuletzt erlebt ein jeder doch nur sich.

 

Du!: Morgen, überm Eimer denk an mich!

(Joachim Ringelnatz)

Höhepunkt des Fasteleer: Der Rosenmontag! 

Das Narrenschiff sticht in See und nimmt Fahrt auf in die närrische Hoch-Zeit!

Ja, ihr Lieben hier alle, und auch das macht es jetzt schon im 6. Jahr, in See stechen, das Narrenschiff, da hab ich wieder lange überlegt, was ich euch denn hier noch nicht gezeigtes präsentieren könnte, und ich bin allwieder mal fündig geworden!

Kostüme! Was wäre der Fastelovend ohne Kostüme! Gerade das verkleiden und die Lust und der Spaß daran ist doch das Salz in der Suppe eines jeden Karnevalisten, hihihihi!

Ein Faschingskostüm, je nach Region auch Fastnachtskostüm oder Karnevalskostüm ist eine spezielle Kleidung, gegebenenfalls ergänzt um eine Maske und/oder KopfbedeckungFrisurPerückeSchminke,

im Fasching, der Fastnacht oder im Karneval.

(Quelle: Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Faschingskost%C3%BCm

Die Standesunterschiede werden im Karneval aufgehoben, jetzt wie einst, im 12. und 13. Jahrhundert war begreiflicherweise das fette Essen noch wichtiger als die Maskierung. Erst im 18. Jahrhundert feierten die Vornehmen an ihren Höfen mit venezianischen Masken den Karneval, das wurde unter Napoleon verboten. Mitte des 19. Jahrhunderts und nach den Franzosen beherrschten die militärischen Preußen weite Teile Deutschlands und somit auch das Rheinland. Die Rheinländer ließen kurzerhand die Karnevalstradition und damit den Fasching wieder aufleben und nutzten die Narrenfreiheit während der tollen Tage zum Verspotten der Preußen. So entstand die bekannte Faschingstradition mit Vereinen, Faschingskomitees, Elferräten und Prinzenpaaren. Noch heute zeugen ungezählte Garden, Paraden und Marschkapellen von der Verhöhnung der Preußen. Der erste Rosenmontagszug fand 1823 in Köln statt. . Die Wagen, die beim Straßenkarneval mitfuhren, hatten häufig die Form von Schiffen. Diese Schiffsform geht auf die mittelalterliche Darstellung sogenannter Narrenschiffe zurück, die ihre Passagiere ohne Mast und Segel ins Verderben fuhren. Die Faschingskostüme entstanden, teils angelehnt an die Austreibung des Winters mit gruseligen Gestalten, der Mummenschanz!

(Quelle: Sybil Gräfin Schönfeldt, Das große Ravensburger Buch der Feste und Bräuche)

1823 wurde das „Festordnende Komitee“ gegründet. Am 10. Februar des Jahres feierte Köln den ersten Rosenmontagszug unter dem Motto „Thronbesteigung des Helden Carneval“. Mit dabei waren die Roten Funken, die einstigen Stadtsoldaten, die sich auch gerade als Gesellschaft etabliert hatten, das Geckenberndchen von den Hillige Knäächte un Mägde, Jan von Werth und Kölner „Bauer und Jungfrau“, als Erinnerung an die ehemals Freie Reichsstadt Köln. Damals, wie heute, steckte ein Mann im Kostüm der Jungfrau.

Selbst der Herr Goethe war fasziniert vom Karneval und den Kostümen, er hat 1789 ein Buch über den römischen Karneval herausgebracht. Der Italienfan war verzaubert vom bunten Treiben in Rom. Die Masken, Kappen, bunten Kostüme und Bonbons als Kamelle fand er fast so irritierend wie die entblößten Brüste der vorlauten Italienerinnen.

Und frei nach dem Herrn Goethe sagen wir dann jetzt mal „der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Bilder sehen!“

Damit wird nun das große Kino der Karnevalskostüme von euer aller Co-Autor, meiner Mimi, und mir eröffnet:

Jaaaa, wir haben für diesen Eintrag wahrlich keine Kosten und Mühen gescheut, und avancieren als Kino-Reklame zu eurem Pläsier!

Oder als Buch, bei unserem Hang zu alten Festen und Bräuchen natürlich als Antiquariat:

Modern können wir aber auch, als Cover einer Zeitung, Mimi durftet ihr ja alleine abgebildet auf Modezeitschriften schon bewundern, nun also wir zwei beide:

Wir hatten so einen Spaß beim erstellen, hihihihi!

Mimi ist sogar zu den hohen Ehren aufgestiegen, sich stilecht im Museum zu präsentieren, guckt:

 Wie man sieht, ist das Publikum geradezu begeistert!

 Späte Phase der Naturmalerei, lol!

Ganz fasziniert war Mimi auch von einem alten Fernsehgerät, sie fand das olle Ding einfach herrlich:

 Lang, lang ist’s her!

Wir beide machen uns übrigens auch richtig gut über der Wohnzimmercouch, Bestellungen werden nach den närrischen Tagen hier gerne gegen eine geringe Gebühr entgegengenommen!

Farblich passend doch brillant, oder?

Hier zuppelt mich gerade jemand, jaaaaa, Mimi, dann mach du mal weiter!

 Hi, Folks, hihihihi, natürlich muß ich hier mitmischen bei dem Rosenmontags-Eintrag von meinem Dosenöffner, ich hab zum Einstand mal den Wilden Westen bemüht, hihihihi, und jetzt mach ich hier mit Bilderkes weiter, ich hab nämlich welche von Frauchen im Kostüm, Folks, ich sag’s euch, ihr lacht euch weg, ich hab mich gebrezelt!

Es jeiht loss, Frauchen in „Tausend und eine Nacht“!

 Wow, klasse, Frauchen wischt sich gerade die Lachtränen aus den Augen und meint, so ein Figürchen hätte sie mal vor Jahren, die man nicht mehr zählen könne gehabt! Bufftäääää, bufftääääää, bufftääääää, bum bum!

Die große Magierin

 und eine kleine Anlehnung an das euch bekannte Kostüm der Schneekönigin

 „Zieht euch warm an…..“, lol! Da machen wir doch gleich mal für alle Schnee- und Eisfans und vor allem natürlich für alle hier (und das sind viele!) die einen Tag ohne Eisbären sinnlos finden, weiter:

 Naaaa, neidisch???

Weiter geht der bunte Reigen, passend zu meinem Eingangs-Eintragsbild

aus dem Wilden Westen fungiert mein Dosenöffner jetzt als Indianer, ich lach mich weg!

 Hugh, Frauchen hat gesprochen!

Frauchen liebt ja Mittelalterkostüme, da hat sie natürlich auch was gefunden, das finde ich nun eigentlich wirklich richtig schön:

 Sie sagt gerade, zu den Mittelalter- und historischen Kostümen hat sie nachher noch was für euch!

Ich hab ja meinen Dosenöffner am liebsten so,

 als Hexe, so ist sie ja auch im Karneval schon verkleidet gegangen, da paß ich ja nun mal so herrlich dazu!  Hihihi, wir fliegen durch die Lüfte, Frauchen und ich!

Jetzt kommen zwei Bilder von Frauchen, da war sie ganz begeistert von, sie hat eben einen Hang zum historischen, ich darf euch vorstellen: Ihro Majestät, die Königin! Narhallamarsch!

Habt ihr alle fein den Hofknicks geübt??? Bissel tiefer, bitte…..jaaaa, so ist gut, ihr seid mit einer huldvollen Handbewegung von meiner Majestät entlassen, lol!

Jetzt geht es kostümisch in die Antike

 also, ehrlich, da wären sogar die griechischen Götter neidisch geworden! Und hier auch:

 Da hatte mein jeckes Frauchen echt so Spaß an der Freud, als sie hier die Bilderkes fertig gemacht hat, sie konnte da gar nicht genug von kriegen! Und dann war ich ganz stolz, Frauchen hat mir was gezeigt und gemeint, das würde ihr bestimmt auch gut stehen, guckt mal:

ein Tatoo von mir!!! Das laß dir mal machen, Frauchen, das find ich klasse!

Ja, hör ich euch jetzt gerade sagen, Mimi, wie steht es denn mit dir, hast du dich denn gar nicht verkleidet? Na, aber Folks, natürlich hab ich, mein Dosenöffner wäre doch nicht mein jecker Karnevalsdosenöffner, wenn ihr nicht auch was für mich eingefallen wäre, Klatschmarsch…….jetzt kommen meine Kostüme!

 Naaaaa??? Mimi als Fledermaus, Frauchen fand mich entzückend! Und ihr??? Auf jeden Fall wäre das ein schönes, warmes Kostümchen, draußen ist es ja kalt genug, hihihihi!

 Ich kann auch Koala-Bär, lol, sogar mit Kind! Frauchen meinte, ich würde in dem Kostüm im Duisburger Zoo bei den Koalas echt nicht auffallen, meint sie das ehrlich? Sie grinst bei sowas immer so gemein, menno! Ich finde mich bildhübsch!

Jetzt kommt der Höhepunkt meiner Kostümparade, das ist mit Abstand mein Lieblingskostüm, guckt:

 Der König der Löwen, das ist doch genauso standesgemäß wie Frauchens Königinnenkostüm! Da erbitte ich mir doch hier nun von euch allen aber mal den Kratzfuß, den man dem König der Löwen zu zollen hat, na…….? Ja, gut, huldvoll entgegen genommen!

Ja, Folks, das war nun unsere große Kostüm-Parade, ich hoffe, es hat euch gefallen und vor allem, es war lustig und ihr habt herzlich gelacht, denn so soll das ja im Karneval! Jetzt macht Frauchen noch den Schluß und ich sag mal zum Abschluß: Dreimal donnerndes Mimi – Helau, Grafschaft – Helau, Kostüme – Helau!!! Klatschmarsch und ab!    

So, da bin ich nun wieder, hihihi, wie hat sich Mimi auf die Kostümparade hier gefreut, und ich auch!

Ein kleines Schmankerl hab ich noch für euch, ein Schnittmuster für ein historisches Kostüm, das ich mal erstanden habe und das ich mir immer mal nähen wollte, irgendwann wird das noch mal was!

 Na, das ist doch was, oder?

Ich finde solche Kostüme herrlich, einzig die Frage, wie man damit wohl ein stilles Örtchen aufsucht, treibt mich um, lol, das wäre wohl nur mit Hilfe einer Freundin zu bewerkstelligen, bufftääääää, bufftääääääää, bufftäääääääää!!!

Und damit wünschen wir beide euch allen einen herrlichen, närrischen, fröhlichen Rosenmontag

 den jeder nach seinem Gusto verbringen mag! Wir werden wohl wieder bissel die Rosenmontagszüge gucken! Und uns noch einen feinen Rosenmontagsabend hier machen vorm Fernsehen mit

 Sekt und lecker was zum knabbern! Und Luftschlangen  und fröhlicher Deko! 

Prosit auf einen feinen Rosenmontag  und zum Schluß hab ich noch was feines, zum Titel mußte es doch mal wieder was von Reinhard Mey sein, und da die närrische Zeit auch kritische und mahnende Töne enthält, kommt hier nun „Das Narrenschiff“!

Einmal als Live-Auftritt

und einmal mit vollem Arrangement, urteilt selbst, welches euch besser gefällt, für mich haben beide ihren eigenen Reiz!

http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/das-narrenschiff

Habts fein! 

Dat Spillche jeiht widder loss…

Karneval

Väter, hört mich, Mütter, hört die Mahnung,
jetzt kommt wieder jene Zeit – versteht! -,
wo so manche Tugend ohne Ahnung
der Besitzerin abhanden geht.

Beutesuchend schleicht umher das Laster;
wer ist sicher, dass ihm nichts geschieht,
wenn man jetzt der Busen Alabaster
und beim Hofball auch die Nabel sieht?

Von den Blicken kommt es zur Berührung,
irgendwo zu einem Druck der Hand,
und so manches Mittel der Verführung
sei aus Scham hier lieber nicht genannt!

Wenn an hochgewölbte Männerbrüste
sich das zarte Fleisch der Mädchen drängt,
regen sich von selbst die bösen Lüste
und was sonst damit zusammenhängt.

Darum Eltern, wenn die Geigen klingen
und die Klarinette schrillend pfeift,
hütet eure Tochter vor den Dingen,
die sie hoffentlich noch nicht begreift!

(Ludwig Thoma)

 da sind sie wieder, die tollen Tage, und wir hier alle im Blögchen wieder mittendrin!

ist heute wieder und damit beginnt der Straßenkarneval und die närrische Zeit erreicht ihren Höhepunkt am Rosenmontag, um dann wieder mit dem Aschermittwoch zu enden! Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit! 

Auch diesen Tag hat es nun zum 6. Mal in diesem Blögchen, damit ist zu allem geschichtlichen und traditionellen alles gesagt, also beginnen wir den heutigen Tag erst einmal ganz gemütlich mit einem schönen, duftenden Kaffee, den euer Co-Autor, meine Mimi, extra für euch ganz besonders kredenzt:

 Hi, Folks, keinen Weiberfastnachtseintrag ohne mich, hihihi, wie ihr seht, habe ich keine Kosten und Mühen gescheut und habe, standesgemäß wie es sich für ein bloggendes Kätzchen gehört, als Cover für berühmte Modezeitschriften Modell gestanden, um euch hier zu erfreuen, und nun bekommt ihr also euren Kaffee, ach, watt sach ich, euren Café von mir mit mir, voilà:

Naaaaa??? Das ist ein Tagesbeginn, ich lächle euch aus dem Kaffee entgegen! Genießt ihn!

Was wir beide sind, der Dosenöffner und ich, wir werden den Tag dann natürlich mit dem Blick ins Blögchen hier beginnen, wir müssen doch gucken wie es euch gefallen hat

 hihihihi, heute steht hier alles im Zeichen von meinem Frauchen und mir, sie hat so knuffige Bildkes angefertigt, da haben wir uns beide so drauf gefreut! Da gibt es noch mehr von, aber der Karneval ist ja auch noch lang! Frauchen sagt, da kommt ja dann noch ein Rosenmontagseintrag, da könnt ihr euch schon mal bissel vorfreuen! 

Frauchen ist heute auch zu Hause und nicht auswärts auf einem „Möhnenball“, zwei Jahre hintereinander hat sie das ja doch sehr genossen, ihr erinnert euch bestimmt an die „Königin der Nacht“ zu Weiberfastnacht 2015

 und an die Schneekönigin   zu Weiberfastnacht 2016 jeweils mit der Freundin von Frauchen, übrigens mein ehemaliges Frauchen, hihihi! Eigentlich wollten sich die beiden auch in diesem Jahr wieder ins närrische Getümmel stürzen, wo es im letzten Jahr ja leider nicht geklappt hatte, Frauchen hatte euch da ja auch schon ihr angedachtes Kostüm als Waschfrau gezeigt

 aber das war wohl das Gesetz der Serie, sie haben leider keine Karten mehr ergattern können für dieses Jahr. Schade, schade für mein Frauchen, aber ick froi mir, da feiern nämlich dieses Jahr wieder wir beiden Mädels hier bei uns zuhause fröhlich vor uns hin. Mit schicker Luftschlangendekoration

 und Leckerlis für Frauchen und für mich, der Sekt steht auch schon kalt, hihihi!  Prost!!!

 vielleicht feiern ja meine Katzenfreunde und -freundinnen auch ein bissel mit ihrem menschlichen Personal, und mein Kumpel Buddylein  mischt hier jedenfalls auch mit!

Dann startet der närrische Bus jetzt fröhlich in die tollen Tage

wir hoffen, ihr habt Spaß am Eintrag und vielleicht auch ein bissel am fröhlichen feiern! Frauchen freut sich drauf mit mir, am Freitag gibt es dann die Sitzung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“, das ist für mein Frauchen immer herrliches „Pflichtprogramm“, am Sonntag freut sich mein Frauchen auf einen Saunabesuch mit der Freundin, um dann tiefenentspannt in den Rosenmontag zu starten, für den es dann hier noch einen feinen Eintrag gibt! Dann reicht es uns auch wieder für dieses Jahr!

Dann also  Kamelle und Strüßjer, Luftschlangen und Konfetti  laßt die Sektkorken knallen  die Narren sind wieder los  der  ist wieder da!

Musik hätten wir noch für euch, das Lied, das den Titel für den Eintrag gab:

Und damit wünschen wir euch allen einen schönen Wieverfastelovend!

Habts fein! 

 

Das Wetter zum Montag

Winterfreuden

Nicht nur der Sommer, sondern auch
der Winter hat sein Schönes,
wiewohl man friert bei seinem Hauch,
so ist doch dies und jenes
im Winter wirklich angenehm,
besonders daß man sich bequem
kann vor dem Frost bewahren,
und auch im Schlitten fahren.

Das weite Feld ist kreidenweiß,
wem machte das nicht Freuden?
Die Knaben purzeln auf dem Eis,
wenn sie zu hurtig gleiten,
und ist nicht die Bemerkung schön,
bei Leuten, die zu Fuße geh’n,
daß sie schier alle springen
und mit den Händen ringen?

Und wenn man sich versehen hat,
mit Holz, um einzuheizen,


so muß die Wärme früh und spat
uns zum Vergnügen reizen,
man richtet mit zufried’nem Sinn
den Rücken an den Ofen hin,


und wärmet sich nach Kräften
für Haus- und Hofgeschäften.

Ein altes Buch zur Abendzeit
muß ich zumeist doch lieben,


wenn man da liest die Albernheit
der Vorzeit schön beschrieben,
man sitzt und liest und freuet sich
und danket Gott herzinniglich
genügsam und bescheiden
für uns’re jetzgen Zeiten.

(Ludwig Eichrodt )

 Hi, Folks,

Montag isses und da bin ich wieder, euer Co-Autor, eure Mimi!

Hihihihi, unschwer zu erkennen, wir wollen es nochmal wissen mit dem Winterwetter, mein Dosenöffner und ich (na ja, ich eigentlich nur für meinen Dosenöffner!), denn siehe da, am Sonntag kam er nochmal auf leisen Sohlen angeschlichen, der Winter, zwar blieb es so im großen und ganzen bei der üblichen Puderzucker-Nummer, aber anfangs sah das schon ganz fein aus, im warmen guck ich das ja auch ganz gern, also……tadaaaaaa, da isser wieder, der Winter:

 Ich schlief noch selig und fest in meiner geliebten Hängematte, als sich Frauchen mit der Fotoknipse anschlich! Huch!!!

Wer stört, und warum??? Ach, du bist es, Frauchen, was is’n los??? Hääääh??? Wie Schnee??? Echt gezz?? Laß gucken!

Wow! So im warmen eingekuschelt sieht das aber echt fein aus!

Zeig mal nah, Frauchen, der Schnee liegt so schön auf den Zweigen!

Frauchen flitzte ab ins Schlafzimmer, hinten raus die Grafschaft im Schnee ablichten, hihihihi!

Toll!!!

Dieweil hab ich mich aus der Hängematte geschält und bin schon mal in die Küche getrottet

Frühstück haben wollen, Frauchen! Fraaaaauuuuuchen!!! Frühstückszeit, das Näpfchen ist leer! Da kam er aber dann angesaust, mein Dosenöffner, ich kann sehr ungehalten werden, wenn meine Frühstückszeit nicht eingehalten wird (wann die ist, bestimme im übrigen ausschließlich ich!!!)

Ich hab mir dann gemütlich und genüßlich mein Frühstück einverleibt, Frauchen hatte sich derweil einen Kaffee gemacht und guckte beim trinken fröhlich in die Schneelandschaft! Grinste mich irgendwann an und meinte „siehste, Mimi, schön mit dem Schnee gerade heute zum gemütlichen Sonntagmorgen, da kann ich dir gleich die Bilderkes fertig machen von unserem neuesten Familienzuwachs in Sachen tierische Lesezeichen, das paßt dann prima für deinen Eintrag für morgen.“ Sprach’s, holte die Knipse wieder raus und legte los, und so kann ich euch nun hier den neuesten Familienzuwachs zeigen, passend zum Schnee natürlich…..naaaa, was??? Genau, guckt:

 Ein Eisbär! Von Frauchen richtig schön mit dem Schnee im Hintergrund am Wohnzimmerfenster präsentiert, die Orchideenblüten passen ja, weil wie weiß sind, auch schön dazu!

Isser nicht niedlich?!

Er guckte erst ganz irritiert, er ist ja neu hier, aber wir konnten schon erkennen, daß der Schnee draußen ihn gefreut hat, schließlich ist das ja sein Element! Und nun präsentiert er sich euch mal da, wo er eigentlich hin gehört, in einem Buch!

 Und klar, natürlich in unserem Feste- und Bräuchebuch, das paßte so schön!

Seine Niedlichkeit, Eisbär-Lesezeichen I. grüßt euch alle freundlichst am heutigen Montag.

Ach, ja, Folks, und ich löse hier jetzt mal ein Versprechen vom Dosenöffner ein, auch dies ist ja nun im weitesten Sinne wieder ein Wettereintrag (vor allem, weil Frauchen natürlich noch auf mehr von der weißen Pracht da draußen hofft!) und ich hab nun also mal gezählt:

193 Wettereinträge gab es in diesem Blögchen!!!

Neben unseren schon legendären 10 Frühlingsbeschwörungen  gab es Regentänze bei großen Hitzeperioden  oder es war das verkehrte Wetter zur entsprechenden Jahreszeit, zu naß  stürmisch

oder zu kalt  wenn es eigentlich warm sein sollte, oder der Schnee blieb aus im Winter, den Frauchen jedes Jahr so ersehnte  !

Ich bin als Katze ja eigentlich immer der Optimist und eine Pragmatikerin, was nicht paßt, wird passend gemacht, in meiner Hängematte und an all meinen Lieblingsplätzen in meiner Wohnung kann ich mir alles so erträumen, wie ich es gerne hätte, hihihihi! Frauchen mußte gerade so lachen, als ich das schrieb, ihr fiel ein Spruch aus einem Lied ein und jetzt sucht sie mal, ob sie das Lied findet, sie sagt, der Spruch hieß „Selbst für die Fürsten soll’s den grauen Alltag geben, meine Welt ist bunt, meine Welt ist bunt.“ Jaaa, Frauchen hat das Lied gefunden, ich finde auch, daß das prima paßt, also büddeschön, was fröhliches zum Montag, „Der lachende Vagabund“, gesungen von Fred Bertelmann, viel Spaß!

Jaaaa, Folks, meine Welt ist auch bunt, guckt:

Und damit wünschen wir beide, Frauchen und ich  euch einen ganz feinen Montag mit guter Laune und ganz bunt! Auch, wenn er vor Schnee weiß sein sollte! Oder wieder obligatorisch grau!

Habts fein! 

 

 

Die blaue Stunde

Ich hab manchen Tag getrauert,
daß alles so vergänglich ist,
und daß das gute selbst nicht dauert,
und daß man sein so bald vergißt.

Es läßt sich schon das Glück nicht binden,
man hält es fest, so lang es geht;
doch kann man es auch wiederfinden,
wenn man das Suchen nur versteht.

 Oft muß man erst durch Wolken dringen,
eh‘ man des Himmels Blau entdeckt:
So läßt das Gute sich erringen,
weil sich das Beste nur versteckt.

(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)

Nun ist er Geschichte, der Januar! Dieser erste Monat des neuen Jahres 2018, der wettertechnisch so unterirdisch war! Zu naß, zu warm, kein Schnee, keine Sonne, Stürme, schlicht gesagt: Zum abhaken!

Und das tun wir jetzt: Wir haken ihn ab! Das Gedicht oben hab ich nicht ohne Absicht herausgesucht: Die Zeilen „Oft muß man erst durch Wolken dringen, eh‘ man des Himmels Blau entdeckt“ hat mich nämlich zu diesem kleinen Eintrag inspiriert. Ich hatte nämlich noch Bilder aus diesem doch eigentlich so unschönen Monat, die diese Zeilen bestätigen: Eine blaue Stunde, aufgenommen am 21. Januar 2018 am Abend:

Die dunklen Wolken verschwanden am Horizont, die Mondsichel ging auf!

 „So läßt das Gute sich erringen, weil sich das Beste nur versteckt.“

So bleibt uns die Hoffnung auf einen besseren Februar, der heute beginnt! Der wieder die närrische Zeit im Gepäck hat

wo man/frau hoffentlich mal wieder für ein paar lustige Tage alle Sorgen und Nöte über Bord werfen kann und einfach nur fröhlich das Dasein und das miteinander mit lieben Menschen genießen kann.

Werfen wir noch einen kurzen Blick voraus in den neuen Monat mit dem hier schon so oft zitierten Hundertjährigen Kalender:

Das Wetter (ich zähle wirklich demnächst mal unsere Wettereinträge hier, lol!) im Februar 2018:

„Der Monat beginnt mit heftigem Regen.  Mitte Februar folgt ein Kälteeinbruch, der viel Schnee vom Himmel fallen läßt.  (Freu, freu!!!) Zwischen dem 22. und 24. droht Hochwasser.  Danach wird das Wetter erträglicher. 

Na, bitte, soooo schlecht ist das doch nicht, (zumindest nicht für die, die Schnee mögen, hihihihi!) und ändern können wir es eh nicht, also machen wir es wie Karl Valentin so schön sagt: „Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.“

In diesem Sinne wünschen wir beide, euer Co-Autor, meine Mimi,   gewohnt optimistisch im Frühlingsbild, und ich euch einen ganz tollen und schönen Februar. Macht einfach das beste draus!

Und habts fein!