Leseratte, Bücherwurm & Co.

Verstaatlichung

Beschaut man sich die Schreibenden,
mit Lyrik handeltreibenden,
die Frauen, die Romane legenden,
die Männer, die Epos hegenden,
die Mädchen, die Sprache verhunzenden,
die Knaben, die lüstern grunzenden,
sich selber vergötternden,
und andre zerschmetternden,
die Menge, die pappelnde,
Parnaß umzappelnde:
Dann schreit sogar der Freigesinnte
nach der Verstaatlichung der Dinte.

(Otto von Leixner)

Die achte Todsünde

Ein Dichter darf mit seinen Sachen
uns wütend, darf uns rasend machen,
wir steckens schließlich ruhig ein,
wer wird denn immer »Kreuzigt!« schrein?
Nur eins wird man ihm nie verknusen,

und gäbs statt neun selbst neunzig Musen:
Wenn er in Reimen wäßrig tränt,
indes sein armer Leser gähnt.
Drum wer uns langweilt oder ledert,
verdient, daß man ihn teert und federt!

 

(Arno Holz)

Ja, nun wird es wohl mal langsam Zeit, daß ich euch endlich das Ergebnis meiner zurückliegenden Häkelabende hier zeige, die nette Leseratte  habt ihr schon kennen gelernt, unschwer am Titel zu erraten, daß sie Gesellschaft bekommen hat:

Hallo, hier kommen also Leseratte, Bücherwurm & Co.!

 Na, sind wir nicht eine klasse Vierer-Gang an Lesezeichen? Von links nach rechts: Die Leseratte, der Bücherwurm, der belesene Esel und der Findefuchs!

Hihihi, auch unten fein!

In voller Schönheit:

 Die Brille vom Bücherwurm ist übrigens eine Büroklammer!

Ich hab schon wieder eines in Arbeit, und ich habe noch Pläne für einige mehr, schließlich fehlen hier noch einige Lieblingstiere, es wird sich ganz sicher auch noch ein Eisbär dazu gesellen, lol! Ihr dürft also gespannt sein!

Das alles hab ich jetzt mal so zum Anlaß genommen, mal wieder ein bissel über das Lesen zu plaudern, neben handarbeiten und bloggen eine meiner Lieblingsbeschäftigungen! Denn ich bin eine Leseratte und ein Bücherwurm in einer Person, hihihi, von Kindesbeinen an!

Vererbt von meiner Mama, die auch so gerne gelesen hat. Bücher waren und sind mitunter teuer, zu meiner Kinderzeit war die Stadtbibliothek nur mit der Straßenbahn erreichbar, auch da war nicht immer so das Geld für vorhanden, aber glücklicherweise gab es im Stadtteil, in dem ich aufgewachsen bin, einen Zeitungs- und Tabakwarenladen, der auch eine kleine, hauseigene Bibliothek betrieb und dort hat meine Mama immer ihren Lesehunger gestillt. Für mich gab es natürlich zuhause die Märchen- und Geschichtenbücher für Kinder, und ich erinnere mich mit soviel Freude an all die schönen Nachmittage und Abende, in denen meine Mama mir vorgelesen hat, als ich noch nicht selber lesen konnte! Eingekuschelt in zwei zusammengeschobene Sessel, dessen eines noch vorhandene Kissen jetzt Mimi als Kuschelplatz im Wohnzimmer dient.

 Der ganze Sessel mit mir und Püppchen Christel und das Kissen, das noch vorhanden ist:

Im Winter war das immer ganz besonders gemütlich, wenn der Küchenherd wohlige Wärme abgab und durch die Schlitze in den Herdplatten das Feuer Lichtspiele an Decke und Wände zauberte, von mir, aus welchem Grund auch immer, lautmalerisch als „Flumm-flumm“ bezeichnet!

Und so war beim Schuleintritt für mich natürlich das höchste, das ich nun endlich lesen lernen durfte!

Mein erstes, eigenes Buch, als ich es konnte, ein Geschenk meiner Patentante:

Mit Widmung! Ja, früher wurden auch noch Namenstage gefeiert, ich hatte dazumalen immer am 4. Mai!

Das Buch handelt von einen kleinen Mädchen, daß auf einem Bauernhof aufwuchs, und all ihren Abenteuern mit ihrer Familie und den vielen Bauernhoftieren!

Neulich schon einmal erwähnt, Pixi-Bücher, die hab ich so geliebt, leider habe ich da keines mehr von gefunden, da muß ich in den tiefsten Tiefen des ehemaligen Kinderzimmers hier noch einmal „graben“, ich weiß aber, daß ich auch viele davon verschenkt habe!

In der Nachbarschaft, in der ich als Kind aufwuchs, sprach sich das auch schnell rum, wie gerne ich gelesen habe, und eine Nachbarin hat mir dann mal Bücher geschenkt, die noch aus ihrer Kinderzeit stammten, die waren noch in Sütterlin geschrieben, zum Glück haben wir das noch in der Schule „gestreift“ und da meine Mama es noch richtig gelernt hat, auch das schreiben, konnte und kann ich das lesen! Und da war dann auch mein jahrelanges Lieblingsbuch dabei, dieses hier:

Das Bild auf dem Umschlag ist leider nicht mehr da, und wie man sieht, ist es sehr abgelesen, ich hab es heiß geliebt!

Es war auch an einigen Seiten illustriert, und ich zeig euch mal einen kleinen Textauszug wegen der Schrift:

Heute wäre ja schon allein der Titel des Buches nicht „political correct“, aber im Gegensatz zur vielfach doch nur auf dem Papier vorhandenen Correctness von heute handelte dieses Buch von der Nächstenliebe, der Gleichberechtigung und der Achtung voreinander unabhängig von Stand und Hautfarbe. Und daß eben Liebe zu- und untereinander das einzige ist, das alle Menschen eint.

Und wo wir nun auch bei Schriften sind, ich erwähnte neulich mal, daß ich ein Buch in Schreibschrift besitze, ich hab meines leider nicht wiedergefunden, aber eines, daß es zu Björns Kinderzeiten gab:

Das war was ganz feines für Lese-Anfänger!

Zurück zu meinen Kinderbüchern: Ebenfalls heiß geliebt und oft gelesen, sicherlich euch allen bekannt und wahrscheinlich ebenso beliebt:

Ihr ahnt es? Jaaaa, genau

„Heidi“ von Johanna Spyri, beide Bände! Zu meinen Leseanfangszeiten hab ich mir das immer in der Pfarrbücherei ausgeliehen, später hatte ich dann ein eigenes Exemplar. Und war ganz glücklich, daß mir meine Patentante dann noch zwei so schöne Bücher von Johanna Spyri geschenkt hat: „Gritlis Kinder“, auch beide Bände „Wo Gritlis Kinder hingekommen sind“ und „Gritlis Kinder kommen weiter“. Vielleicht kennt ihr die Bücher ja auch?! Und noch ein Buch von Johanna Spyri hab ich immer wieder so gerne gelesen:

„Schloß Wildenstein“, eine Familiensaga, aus der Sicht von Kindern dieser Familie. Mein eigenes Exemplar ist mir mal irgendwie abhanden gekommen, da hab ich dann mal die Freude gehabt, es auf einem Trödelmarkt wiederzufinden, mit dieser berührenden Inschrift:

Schön, nicht? Ich liebe sowas!

Dann hat mir meine Mama mal ein Buch geschenkt, da war der Titel der Anlaß zum Kauf, hihihi, paßt mal auf:

Jaaa, hihihi, eine Namensvetterin von mir war Protagonisten dieses Buches, sie wohnte mit ihren Eltern in Salzburg, ein Onkel war Portier in einem großen, bekannten Hotel in Salzburg. Über diesen Onkel lernt Monika die kleine Amerikanerin Peggy kennen, ein ganz verwöhntes Gör, dessen Vater ein stinkreicher Industrieller ist, der aber wegen seines Berufes wenig Zeit für sein Töchterchen hat, die Mutter ist kränklich, so entwickelt sich Peggy zu einem kleinen Tyrann und zum Schrecken seiner Umwelt, bis sie halt Monika kennenlernt. Die Mädel befreunden sich im Laufe der Zeit, letztlich bleibt Peggy bei ihrer Freundin und deren Eltern in Salzburg, weil Peggys Vater sich verstärkt um die kränkelnde Mutter und seinen Beruf kümmern muß und seine Tochter für ein Jahr in der Familie von und bei Monika bleibt. Mit diesem Buch habe ich zeitlebens Sehnsucht nach Salzburg gehabt, weil es dort so schön beschrieben wurde, mittlerweile war ich auch schon da und war begeistert! Und ich hab die ersten englischen Vokabeln mit diesem Buch gelernt, das hat auch Spaß gemacht.

Ein Buch, daß mir auch ganz viel Freude gemacht hat, ist dieses hier:

Das war so lustig, da passierten immer die tollsten Dinge, und wie man auf dem Umschlag schon sieht, waren viele Tiere involviert, das war was für mich! Mimi fand natürlich dieses Buch am allerschönsten, ihr ahnt sicher schon warum, oder?

Ja, klar, dieserhalb und desderwegen

es spielte eine schwarze Katze mit, hihihi! Euer Co-Autor war restlos begeistert.

Ein Kinderbuch, das eine ganze Serie beinhaltete, die Protagonistin dieses Buches fand ich auch immer so klasse, so ein bissel eine freche, kleine Göre, die nur Streiche im Kopf hat, aber immer liebenswert und nie aus böser Absicht, auch das war was für mich, ich war ja selber nicht unbedingt ein artiges, kleines Mädchen, lol! Wenn ihr meine Mama noch befragen könntet, würde sie jetzt nur vielsagend schweigen, lächeln und nicken, hihihi!

Könnt ich euch noch an solche Schutzumschläge für Bücher erinnern wie dieses hier um mein Putzi-Buch?

War so ein bissel wie Noppenfolie!

Ja, und dann hab ich noch was hübsches wiedergefunden, ein kleines Büchlein, auch von meiner Patentante, ich bin ja ein katholisches Kind:

Ein Kinderbüchlein für die Heilige Messe, die in meiner Kinderzeit ja noch in Latein gehalten wurde und wo der Priester noch mit dem Rücken zur Gemeinde am Altar stand, da war das schon schön, wenn man anhand dieses Büchleins wußte, was überhaupt da vorne geschah! Die Bilder könnt ihr anklicken zum größer schauen!

Na, und wo ich nun schon einmal über meinen Kinderbüchern war, hab ich natürlich auch noch welche aus Björns Kindertagen gefunden, zum Beispiel das hier, das haben wir jahrelang gesammelt

da waren sooooo schöne Sachen drin, guckt mal:

Ein Spiel

und was zum malen oder kleben

schöne Gedichte und Geschichten, zum Beispiel wie hier von Wilhelm Busch

Tiere waren vertreten

und klasse Party-Tips, hihihihi!

Da gibt es ganz viele Bände von, von dieser Buchreihe.

Und das hier gab es auch noch in Björns Schatzkiste, den kennt ihr bestimmt auch alle, das Feuerzeug liegt wegen des Größenvergleichs daneben:

Auch in Schreibschrift, stell ich gerade fest!

Ich finde Büchersammlungen auch so hübsch in so passenden Schubern, guckt mal, was ich da noch für ein feines Schätzken habe, auch aus Björns Kinderzeit, und größenmäßig nicht viel größer als das Büchlein von Babar:

Und auch sehr abgeliebt/abgelesen!

Die Zeichnungen sind von Ludwig Richter!

So langsam nähere ich mich nun dem Ende meines Eintrags, aber ein Schmankerl hab ich noch bis zum Schluß aufgehoben, da werden hier dann alle Eisbärenfans leuchtende Augen bekommen, hihihihi!

Dazu gehörte dazumalen, als ich Björn das Büchlein kaufte, dieser hübsche Kerl:

Lars, der kleine Eisbär!

Jetzt hoffe ich sehr, der kleine Exkurs in meine kindliche Welt der Literatur hat euch gefallen, ich hab mir mal vorgenommen, das Literaturthema anhand meiner Bücher so ein bissel lose weiter zu führen, mal gucken, was draus wird!

Euer aller Co-Autor, meine Mimi  und ich wünschen euch nun einen ganz wunderschönen Sonntag, falls das Wetter allwieder mal nicht mitspielen sollte, wie wäre es mit lesen???

Habts fein! 

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Für ein Geburtstagskind – Die Vogelhochzeit

Die Vogelhochzeit

Ein Vogel wollte Hochzeit machen
in dem grünen Walde.
Refrain:
Fidirallala, fidirallala,
fidirallalalala.

Die Drossel war der Bräutigam,
die Amsel war die Braute.

Der Sperber, der Sperber,
der war der Hochzeitswerber.

Der Stare, der Stare,
der flocht der Braut die Haare.

Die Gänse und die Anten,
die war’n die Musikanten.

 

Der Spatz, der kocht das Hochzeitsmahl,
verzehrt die schönsten Bissen all.

Der Uhu, der Uhu,
der bringt der Braut die Hochzeitsschuh’

Der Kuckuck schreit, der Kuckuck schreit,
er bringt der Braut das Hochzeitskleid.

Der Seidenschwanz, der Seidenschwanz,
der bracht’ der Braut den Hochzeitskranz.

Der Sperling, der Sperling,
der bringt der Braut den Trauring.

Die Taube, die Taube,
die bringt der Braut die Haube.

Der Wiedehopf, der Wiedehopf,
der bringt der Braut nen Blumentopf.

Die Lerche, die Lerche,
die führt die Braut zur Kerche.

Brautmutter war die Eule,
nahm Abschied mit Geheule.

Der Auerhahn, der Auerhahn,
der war der stolze Herr Kaplan.

Die Meise, die Meise,
die singt das Kyrie eleise.

Die Puten, die Puten,
die machten breite Schnuten.

Der Pfau mit seinem bunten Schwanz
macht mit der Braut den ersten Tanz.

Die Schnepfe, die Schnepfe,
setzt auf den Tisch die Näpfe.

Die Finken, die Finken,
die gaben der Braut zu trinken.

Der lange Specht, der lange Specht,
der macht der Braut das Bett zurecht.

Das Drosselein, das Drosselein,
das führt die Braut ins Kämmerlein.

Der Uhu, der Uhu
der macht die Fensterläden zu.

Der Hahn, der krähet: „Gute Nacht“,
nun wird die Kammer zugemacht.

Die Vogelhochzeit ist nun aus,
die Vögel fliegen all’ nach Haus.

Das Käuzchen bläst die Lichter aus
und alle ziehn vergnügt nach Haus.

(Volkslied)

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Vogelhochzeit

 liebe BrigitteE, und alles Liebe und Gute für dich zu deinem heutigen Ehrentag, vor allem natürlich Gesundheit!

Und weil du die Vögel so gern hast und sie bei dir so gut versorgst und so eifrig auf Vogelschnappjagd mit dem Fotoapparat gehst, wollen alle Vögel dir heute mal danke sagen und herzlich gratulieren!

Dein Ständchen:

Danach stoßen wir alle mit dir auf deinen Geburtstag an:

 Auf daß es dir wohl ergehe und auf noch viele gute Jahre, für Vogelschnäppchenjagd, für Eisbären im Zoo, für überhaupt Zoo’s, für viele schöne Ausflüge und natürlich last but not least für die Deinen, allen voran Buddylein!

(Bild: BrigitteE)

Und da hängt sich jetzt ganz schnell Mimi drunter mit ihren Glückwünschen:

 Huhu, liebe BrigitteE, die herzlichsten Schnurr-Geburtstagsglückwünsche von mir, bleib schön gesund und hab noch ganz lange ganz viel Spaß mit Kumpel Buddylein!!! Happy birthday, deine Mimi!

So, nun mußt du noch die Kerzen an deinem Geburtstagskuchen auspusten, los geht’s………

dann teilen wir den mit allen hier, hihihi,  jeder nur ein Stück!!!

Und da ja ein Tag ohne Eisbären so schon undenkbar ist, ist ein Geburtstag ohne Eisbär gar nicht möglich, herzlichen Glückwunsch sagt dir deshalb

„meine“ Anori aus Wuppertal!

Und nun feier schön im Kreise deiner Lieben, genieße deinen Ehrentag, nochmals alles Liebe und Gute und ganz liebe Grüße von deinen Emms.

Hab es fein, und allen anderen wünsche ich einen wunderschönen Dienstag! 

Rosen im Schnee

Auf eine Christblume

Tochter des Waldes, du Lilienverwandte,
so lang von mir gesucht, unbekannte,
im fremden Kirchhof, öd und winterlich,
zum erstenmal, o schöne, find ich Dich!

Von welcher Hand gepflegt du hier erblühtest,
ich weiß es nicht, noch wessen Grab du hütest,
ist es ein Jüngling, so geschah ihm Heil,
ist es eine Jungfrau, lieblich fiel ihr Teil.

Schön bist du, Kind des Mondes, nicht der Sonne,
die wäre tödlich – andrer Blume Wonne,
dich nährt, den keuschen Leib voll Reif und Duft,
himmlischer Kälte balsamsüßer Luft.

In deines Busens goldner Fülle gründet
ein Wohlgeruch, der sich nur kaum verkündet,
so duftete, berührt von Engelshand,
der benedeiten Mutter Brautgewand.

Dich würden, mahnend an das heilge Leiden,
fünf Purpurtropfen schön und einzig kleiden,
doch kindlich zierst du um die Weihnachtszeit,
lichtgrün mit einem Hauch dein weißes Kleid.

Der Elfe, der in mitternächtger Stunde
zum Tanze geht im lichterhellen Grunde,
vor deiner mystischen Glorie steht er scheu,
neugierig still von fern und huscht vorbei.

Im Winterboden schläft ein Blumenkeim,
der Schmetterling, der einst um Busch und Hügel
in Frühlingsnächten wiegt den samtnen Flügel;
nie soll er kosen deinen Honigseim.

Wer aber weiß, ob nicht sein zarter Geist,
wenn jede Zier des Sommers hingesunken,
dereinst von deinem leisen Dufte trunken,
mir unsichtbar, die blühende umkreist?

(Eduard Mörike)

Nun bricht am Montag schon die letzte vollständige Woche des ersten Monats des neuen Jahres an, bis auf ein paar Tage im letzten Jahr im Dezember war noch nicht eine Schneeflocke zu sehen! Dabei hab ich mich gerade in diesem Jahr wieder so auf Schnee gefreut! In dieser Jahreszeit ist doch knackige Kälte viel natürlicher und gesünder als das wieder einmal vorherrschende endlos öde Einheitsgrau mit Regen und Temperaturen zumeist im zweistelligen Bereich (ich zähl mal demnächst hier im Blögchen, wieviele „Wetter-bedauer-Einträge“ wir wohl schon hatten, lol!).

Da habe ich mir kurzerhand am Freitag beim wochenendlichen Einkauf was schönes gegönnt, was an Winter mit Eis und Schnee und Kälte erinnert, weil es eben gerade dann blüht:

Eine Christrose! Hier schön in Szene gesetzt mit winterlichen Accessoires!

Die Schneerose, genannt meist Christrose oder Schwarze Nieswurz (Helleborus niger), ist eine Pflanzenart aus der Gattung Nieswurz (Helleborus) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Diese Art und ihre Sorten mit den auffallend großen, weißen Blüten ist vor allem durch frühe Blütezeit und auch durch die Verwendung als Gartenzierpflanze bekannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schneerose

 (Helleborus niger,  Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885, Gera)

Wann diese zarte Schönheit zu blühen gedenkt, ist unterschiedlich, manches Mal blüht sie schon im Dezember und vor allem um die Weihnachtszeit, weshalb sie um diese Zeit gerne als Weihnachtsdekoration benutzt wird, als Zimmerpflanze eignet sie sich aber nur kurzfristig und unter der Bedingung, daß sie kühl steht, sie mag die Wärme nicht, sie blüht ja in Eis und Schnee! Mitunter blüht sie daher auch erst im Januar. Und somit eine Zierde für jeden Garten und auch als Friedhofsblume sehr beliebt, weil ihr eben die Kälte nichts anhaben kann.

 Es gibt eine wunderschöne kleine Legende, weshalb sie auch zur Weihnachtszeit als Schnittblume beliebt (und pro geschnittener Blüte sehr teuer!) ist:

Ein Hirte war unterwegs nach Bethlehem, um sich von der Geburt des Erlösers zu überzeugen, er war sehr arm und konnte dem Kind kein Geschenk kaufen und mitbringen, es war mitten im Winter, es blühten keine Blumen, die Bäume und Sträucher trugen keine Früchte, nichts weit und breit, was sich als Geschenk für ein neugeborenes Kind eignen würde. Das machte den Hirten sehr traurig, er setzte sich an den Straßenrand und weinte! Seine Tränen fielen zu Boden, und aus diesen entwickelten sich wunderschöne weiße Blüten, der Rose ähnlich, voller Freude pflückte der Hirten die Blüten und brachte sie zum Christkind als Geschenk.

Wild wachsende Christrosen stehen übrigens unter Naturschutz, da sie sehr selten sind! Auf unserem Kontinent wächst sie im südlichen Mitteleuropa sowie in den südlichen und östlichen Kalkalpen. Ursprünglich kam sie wohl aus Südostasien und ist während der letzten Eiszeit nach Europa gelangt. Während des ständigen Wechsels von warmen und kalten Abschnitten an der erdgeschichtlichen Entwicklung entlang entwickelte die Pflanze die Fähigkeit, die Wachstums- und Blütezeit aufzuschieben und sogar zu unterbrechen. Aber noch ein Überbleibsel aus den alten Entwicklungszeiten schützt sie zuverlässig vor Kälte und Frost: Sie kann Wasser aus den Zellen in die Zwischenräume verlagern, um zu verhindern, daß das gefrierende Wasser die Zellen zum platzen bringt.

Christrosen wurden auch als Orakelblumen gebraucht: Zwölf Blütenköpfe, zur Weihnachtsnacht ins Wasser gestellt, erhielten die Namen der zwölf Monate. Wie sich nun die Köpfe öffneten, wurde dies dem betreffenden Monat zugeordnet: Die geschlossenen Blüten bedeuteten schlechtes, die geöffneten gutes Wetter.

Übrigens: Keine Sorge um euren Co-Autor, meine Mimi, ich weiß es wohl, daß diese wunderschöne Pflanze in allen Teilen hochgiftig ist, aber sie steht auf Balkonien als Zwischenstation unerreichbar für Mimi und zieht demnächst auf den Friedhof um, zu meiner Mama.

Eine kleine Bildergalerie der zarten Schönheit:

(Bild anklicken, groß gucken!)

Bei meiner Sehnsucht nach Winter mit Schnee hab ich nun zwar die Weihnachtsdeko auch bereits wieder eingeräumt, aber mit einigen Teilen mir hier wieder eine Winterdeko gebastelt, so zum Beispiel in meinem kleinen Flur, guckt mal:

Und damit und mit einem kleinen Gedicht schließe ich nun diesen Eintrag und wir, Mimi  und ich, wünschen euch einen wunderschönen Sonntag und einen guten Start in die letzte, vollständige Woche des Monats Januar.

Die Christrose

In der schweigenden Welt,
die der Winter umfangen hält,
hebt sie einsam ihr weißes Haupt;
selber geht sie dahin und schwindet
eh’ der Lenz kommt und sie findet,
aber sie hat ihn doch verkündet,
als noch keiner an ihn geglaubt.

(Johannes Trojan)

Habts fein! 

 

Rattenscharfer Montag

Die kluge Ratte

Es war einmal eine alte graue Ratte,
die, wie man sieht, ein Faß gefunden hatte.

Darauf, so schaut die Ratte hin und her,
was in dem Fasse drin zu finden wär‘.

Schau, schau! Ein süßer Honig ist darein,
doch leider ist das Spundloch viel zu klein.

Indes die Ratten sind nicht gar so dumm,
sieh nur, die alte Ratte dreht sich um.

Sie taucht den langen Schwanz hinab ins Faß
und zieht ihn in die Höh‘ mit süßem Naß.

Nun aber ist die Ratte gar nicht faul
und zieht den Schwanz sich selber durch das Maul.

(Wilhelm Busch)

 Hi, Folks,

hihihi, wie schön, zum ersten Mal ein Montagseintrag wieder von eurem Co-Autor in diesem Jahr und zum ersten Mal auch wieder Fragezeichen in euren Augen: Was wird das denn nun? Ein rattenscharfer Montag mit passendem Gedicht von Wilhelm Busch, wo zielt denn das nun hin?

Tja, ihr Lieben, wie sagt mein Dosenöffner da immer so ganz richtig? Am besten fängt man immer mit dem Anfang an!

Wir hatten in der letzten Woche eine sehr aktive und kreative Woche, am Samstag war Eisbär Knut’s Namenstag, also St.-Knut-Tag, und der ist traditionell der letzte Weihnachtstag in Schweden, danach verschwindet die Weihnachtsdeko wieder in Kisten und Kästen für das nächste Mal! Hat Frauchen dann auch gemacht, und den Sonntag waren wir dann ganz faul, hihihi, und deshalb gibt es jetzt eben wieder einen Eintrag zum ungeliebten Montag von mir! Und die Frage, was ich denn dann euch mal präsentiere für die neue Woche war dieses Mal leicht zu beantworten: Ratten!!! Ich lach mich kaputt, ich seh schon wieder über allen Köpfen Fragezeichen schweben, wie komm ich auf Ratten?!

Fangen wir also auch da mit dem Anfang an, wie im Märchen, mit „es war einmal….“, nämlich an den schönen Weihnachtstagen vom Dosenöffner bei ihren Kindern, da war ja auch die kleine Nichte der Kinder dabei, und Frauchen hat mir beim heimkommen berichtet, was für ein niedliches, aber eher ungewöhnliches geliebtes Stofftier die kleine Dame besitzt: Eine Ratte! 

Das hat bei meinem Frauchen mal wieder die kreative Ader angeregt, sie meinte dann, in meinem Mäusenest mit allen meinen Knuddelmäusen würde unbedingt noch eine Ratte fehlen, gesagt, getan: Frauchen suchte Wolle, Häkelnadel und Anleitung raus und siehe da, nach gar nicht so langer Zeit war der Familienzuwachs meiner Knuddeltiere fertig:

 Na, was sagt ihr???

Ist sie nicht herzig, meine Ratte? Bissel dunkel, das Bild? Ok, hier isse heller!

 So, in ganzer Pracht, ich finde den Rattenschwanz sooooo klasse! Ob sie schon einen Namen hat, wollt ihr wissen? Ja, aber klar hat sie: Es stellt sich vor:

Rufus, die Ratte! Meine neue Knuddel-Ratte! Sag was, Rufus!

Ja, äääh….hallo erstmal, also ich bin Rufus, aus der Familie der Häkelratten, kreiert vom Frauchen von der Mimi, deren Spielkamerad ich jetzt bin! Zusammen mit einer netten Familie kleiner Knuffelmäuse, guckt:

Ehrlich, ich fühl mich richtig wohl in meinem neuen Zuhause, die Mimi sagt gerade, sie macht euch jetzt mal eine Bildergalerie von mir, ich hab ja noch keine Ahnung, was das ist und wie man das macht, aber soviel hab ich schon erfahren, die Mimi ist ja ein ganz begabtes …..äääh, Mimi, wie hieß das noch, was du hier kannst und machst? Ach, ja, danke, also sie ist eine Bloggerkatze, tolles Wort! Ich sag dann mal tschüß, ich mümmel jetzt schon mal mein Käse-Abendbrot!

Yep, Folks, das ist also Rufus, und ich mach nun das, was er euch versprochen hat, eine Bildergalerie:

Ich sprach von einer kreativen Woche bei meinem Frauchen, sie hatte dann so eine Freude an Rufus (und mag, wie sie mir erzählt hat, die von den meisten Menschen doch recht ungeliebten Ratten sehr gerne!) und so bekam Rufus noch einen Gefährten, sehr passend zu den sonstigen Ambitionen meines Frauchens, ich war baß erstaunt und mußte sofort gucken:

Na, dämmert es euch schon?

Läcka, hihihihi, guckt:

 Jaaaa, genau, Folks, eine Leseratte!!!

 In voller Pracht! Ich finde sie herrlich, das ist doch mal ein Lesezeichen, die Anleitung hatte sich Frauchen aus dem Netz geholt, ich finde, das hat sie richtig prima gemacht, oder?!

Ich hab mich dann wieder in meine geliebte Hängematte verzogen

und Frauchen dabei zugeguckt, wie sie nun Rufus und die Leseratte hier fotografiert hat:

An meinem Kratzbaum, hihihi, war aber auch ein feines Plätzchen für die zwei!

Da war ich wieder raus aus meiner Hängematte, von der Couch aus konnte ich das besser begutachten, was Frauchen da mit der Knipse machte!

Hihihihi, sieht das nicht herrlich aus, die Leseratte in ganzer Länge???

Sie sieht doch richtig niedlich aus, oder? Ich weiß ja auch gar nicht, was die Menschen gegen Ratten haben, ich mag sie (ja, ich weiß schon, das kann man auch falsch verstehen, so nach dem Motto „zum fressen gern“, aber ich glaube, mit einer ausgewachsenen Ratte legt sich auch eine Katze oder ein Kater nicht so sehr unbedacht an, sie sind schon sehr wehrhaft, die kleinen Nagetiere!).

Jedenfalls hab ich der Leseratte sogar erlaubt, mal kurzfristig meine Hängematte auszuprobieren! Letztlich gefiel ihr aber die Sesselkante besser!

Da konnte sie sich wenigstens richtig ausstrecken, hihihihi!

Ja, das war die kreative Woche meines Dosenöffners, und die Idee für diesen Eintrag, aber wenn wir denn dann schon mal ein Thema haben, sammelt Frauchen ja auch gerne noch weitere Informationen dazu, und ihr habt ja auch die ganze kommende Woche dann noch Zeit zum lesen, hihihi, also geht es nun weiter im Text mit Frauchens gesammelten Werken, ich wünsche euch viel Spaß und einen guten Start in die neue Woche mit einem hoffentlich schönen Montag als Beginn, tschüssi sagt

eure Mimi! 

Ja, ihr Lieben, nun ist es an mir, den Eintrag weiter zu führen, interessiert mich immer sehr, was man zu einem Thema wohl so alles findet!

Allen bekannt ist sicherlich die Tragikomödie von Gerhart Hauptmann „Die Ratten“.

Und vielleicht auch die Fabel von Jean de La Fontaine „Der Rat der Ratten“?

http://gutenberg.spiegel.de/buch/jean-de-la-fontaine-fabeln-4576/13

(Der Rat der Ratten,  Gustave Doré)

Und auch von meinem Lieblingsdichter Theodor Storm gibt es etwas mit und über Ratten, in der Novelle “ Der Amtschirurgus – Heimkehr“ lebt ein alter Mann in seiner Einsamkeit mit Ratten auf dem Dachboden zusammen, ich zitiere noch mal die für mich immer so schöne Stelle mit der Gemeinsamkeit mit Tieren: “ Sie kannten sich wohl, das fremde unheimliche Tier und der einsame alte Mann; sie blickten sich traulich in die Augen, als hätten sie in deren Tiefe den kleinen Punkt gefunden, der unterschiedslos für alle Kreatur aus dem Urquell des Lebens springt.“

Und dann ist mir doch noch was aus meinen Kindertagen eingefallen, auch aus der Literatur, der Kinderliteratur, vielleicht erinnert sich der eine oder andere von euch noch an „Pixi-Bücher“?

https://de.wikipedia.org/wiki/Pixi-B%C3%BCcher

http://www.tagesspiegel.de/kultur/60-jahre-pixi-buch-puff-patta-puff/9808184.html

Der letzte Link ist ein Zeitungsartikel, die darin abgebildeten Pixi-Bücher hatte ich alle, und irgendwo hinten ist das Pixi-Buch „Hundegeschichten“ zu erkennen, darin ging es um den kleinen holländischen Hund Piet, der auf einem Hausboot wohnte, und der begegnete in seinen Abenteuer dem Rattenkönig!

Das fiel mir sofort bei unserem heutigen Thema ein, was man so alles im Gedächtnis abspeichert! Ich hab die Pixi-Bücher so heiß geliebt, ich denke mal, ein paar werden sich wohl noch in meinem Fundus befinden, weiß aber, daß ich auch einige verschenkt habe an Freundes-Kinder!

Es gibt ja auch viele Begriffe mit dem Thema Ratte, so zum Beispiel der Rattenschwanz, im Begriff „einen Rattenschwanz nach sich ziehen“ für viele, meist unangenehme Folgen einer Sache.

Oder der bekannte Text „die Ratten verlassen das sinkende Schiff“ als Ausdruck für Opportunisten, die schnell das Weite suchen, wenn es brenzlig wird. Tatsächlich kommt der Ausdruck wohl wirklich aus der Schifffahrt, die Ratten auf Schiffen hausten meist im unteren Bereich, und wenn dann Wasser in den Schiffsrumpf eindringt, treten sie die Flucht nach oben an. Daß sie aber Katastrophen dieser Art vorausahnen können und sich infolgedessen geschlossen ins Meer stürzen, gehört wohl in das Reich der Legenden.

Im chinesischen Horoskop gibt es das Zeichen der Ratte, die Menschen, die im Jahr der Ratte geboren wurden, gelten als ehrlich, fröhlich und charmant. Die Ratte ist das erste der zwölf Tierkreiszeichen im chinesischen Horoskop. In China gilt die Ratte als Symbol für Glück und Wohlstand.

Auch als Krafttier ist die Ratte ein Sympathieträger. Ratten sind Überlebenskünstler, und genau das will sie uns als Krafttier sagen: Nimm das Leben leicht! Aus jeder Situation oder Lage kann etwas Gutes und Neues entstehen, vorausgesetzt, man bringt seine innerlichen Müllberge in Ordnung, soll heißen, man läßt längst überholtes endlich los und wendet sich Neuem zu, ohne weiterhin innerlich die angesammelten Müllberge aus negativen Gedanken und Energien oder alten Kränkungen mit sich herumzuschleppen! Die Ratte scheut sich nicht, im Müll zu wühlen, im übertragenen Sinne sollte man/frau dies eben auch im innerlichen Müll nicht scheuen! Gefällt mir!

Es gibt auch einen ganz knuffigen Zeichentrickfilm mit einer Ratte, sicherlich auch euch allen bekannt, „Ratatouille“, der Held des Films ist die Wanderratte  Rémy.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ratatouille_(Film)

Allseits bekannt ist natürlich die Sage „Der Rattenfänger von Hameln“ nach den Brüdern Grimm

https://de.wikipedia.org/wiki/Rattenf%C3%A4nger_von_Hameln

und dafür hab ich jetzt zwei feine musikalische Beiträge gefunden, bin mal gespannt, wie sie euch gefallen:

http://www.spielbann.de/songtext.php?id=21

Zum letzten Lied hab ich mal den Songtext der Gruppe verlinkt!

 

Und damit wünschen wir euch ganz viel Spaß mit diesem Eintrag über ein ungewöhnliches Tier!

Habt alle einen guten Start in die neue Woche und einen feinen, rattenscharfen Montag, hihihi!

Habts fein! 

 

Dreikönigstag – Epiphanias

Geburt Christi

Hättest du der Einfalt nicht, wie sollte
dir geschehn, was jetzt die Nacht erhellt?
Sieh, der Gott, der über Völkern grollte,
macht sich mild und kommt in dir zur Welt.

Hast du dir ihn größer vorgestellt?

Was ist Größe? Quer durch alle Maße,
die er durchstreicht, geht sein grades Los.
Selbst ein Stern hat keine solche Straße.
Siehst du, diese Könige sind groß,

und sie schleppen dir vor deinen Schoß

Schätze, die sie für die größten halten,
und du staunst vielleicht bei dieser Gift -:
aber schau in deines Tuches Falten,
wie er jetzt schon alles übertrifft.

Aller Amber, den man weit verschifft,

jeder Goldschmuck und das Luftgewürze,
das sich trübend in die Sinne streut:
alles dieses war von rascher Kürze,
und am Ende hat man es bereut.

Aber (du wirst sehen): Er erfreut.

(Rainer Maria Rilke)

Tag der Erscheinung des Herrn, Heilige Drei Könige oder Dreikönigstag, zum 6. Mal hier im Blögchen. Da ist es nicht so einfach, noch etwas Neues zu finden, aber ab und zu klappt das dann doch.

Die Heiligen Drei Könige

Die „Heiligen drei Könige“ waren die Weisen aus dem Morgenland, von denen das Matthäusevangelium berichtet: „Und sahen das Kindlein, warfen sich nieder, huldigten ihm, taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gold und Weihrauch und Myrrhe“ (Matthäusevangelium 2, 11).

Dieser Text ließ nun schon früh Ausdeutungen zu, anfangs war ihre Zahl auch nicht auf drei festgelegt. Im dritten Jahrhundert wurde von Tertullian und anderen Kirchenschriftstellern der Ausdruck „Könige“ gebraucht. Ihre heutigen Namen tauchten erstmals im 6. Jahrhundert auf und wurden im 9. Jahrhundert volkstümlich. Aus der Zahl der Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe schloß man im dritten Jahrhundert auf die Dreizahl der Könige, die auch als Magier, Weise oder Sterndeuter beschrieben werden. Zahlreiche Legenden sprechen von ihrem Leben, daß von Wundern erfüllt gewesen sein soll,  ehe ihnen der Stern erschien, sie die Reise nach Jerusalem unternahmen, vor Herodes standen und, nach der Verehrung des Kindes und durch einen Engel im Traumgesicht gewarnt, einen anderen Rückweg in die Heimat einschlugen.

Ab dem 6. Jahrhundert lauteten ihre Namen „Thaddadia, Melchior und Balytora“, erst seit dem 8. Jahrhundert hießen sie dann „Caspar, Melchior und Balthasar“. Auch ihre Geschenke wurden gedeutet: Gold den einem König gebührenden Weisheitsschatz, Weihrauch das ergebungsvolle Opfer und Gebet, Myrrhe die reinhaltende Kraft der Selbstbeherrschung.  Außer der Unterscheidung in drei Lebensalter, die sich im 12. Jahrhundert einbürgerte, trat um 1300 der jüngste als Mohr auf. Die drei Könige wurden als Vertreter der damals bekannten drei Weltteile Asien, Europa und Afrika angesprochen, auch zurückgeführt auf die drei Söhne Noahs.

Angebliche Reliquien der drei Weisen aus dem Morgenland wurden ursprünglich in Mailand aufbewahrt, nach der Unterwerfung Mailands brachte der Kanzler Barbarossas die Reliquien als Geschenk nach Köln, wo seither das Fest dieser Überführung am 23. Juli 1164 gefeiert wird. Wegen ihrer Reise zum neugeborenen Jesuskind wurden sie zu Patronen der Reisenden und Pilger, besonders auch als Patrone für die „letzte Reise“, den Tod. Die Namen vieler Gaststätten haben hier ihre Wurzel: „Stern“, „Drei Kronen“, „Mohr“ u.a.

Noch heute weit verbreitet ist in der katholischen Kirche der Brauch der von Haus zu Haus ziehenden Sternsinger, die um eine Gabe bitten und das Haus segnen, wobei die jeweilige Jahreszahl und die Initialen C + M + B an die Haustür geschrieben werden. Das Sternsingen wurde im 16. Jahrhundert erstmals urkundlich vermerkt und war bald schon sehr verbreitet. Zunächst wurde ein Kreuz auf die Türen gemalt, daraus entwickelten sich der Haussegen „C + M + B“, „Christus Mansionem Benedicat“, „Christus segne das Haus“, welcher das Böse abhalten soll.

Anfang Januar ziehen sie singend von Haus zu Haus, die Sternsinger, als Heilige Drei Könige verkleidet und erbitten Geld für die Mission.

Ein interessantes Video über den schönen Brauch und die großartige Hilfsorganisation dahinter!

Bräuche gibt es am Dreikönigstag auch reichlich!

Die katholische Kirche weiht am Vortage des 6. Januars Wasser, Weihrauch, Kreide und Salz. Pflicht des Hausvorstandes oder des Bauers ist es, Wohnung und Stall mit geweihtem Dreikönigswasser zu besprengen und mit Weihrauch gründlich auszuräuchern, damit Unglück und Krankheit vermieden werden. Dem Volksglauben nach soll das Dreikönigssalz Heilkraft besitzen. Deshalb nimmt man es, vermischt es mit Weihwasser zu einem dicken Brei, und knetet daraus eine Scheibe mit einem Loch in der Mitte, und trocknet sie. Sie wird dann mittels einem bunten Band befestigt und in den Herrgottswinkel gehängt. Die gläubige Bäuerin vergisst nie, beim Ausbuttern davon etwas ins Butterfass zu schaben. Auch dem (kranken)Vieh wird etwas in den Barren gekratzt; besonders aber kalbenden Kühen oder kranken Tieren.

Mit der geweihten Kreide werden durch die Sternsinger an die Haustüren die Buchstaben C+M+B als Anfangsbuchstaben der drei Weisen, eingerahmt von der Jahreszahl, geschrieben

die Buchstaben werden volkstümlich interpretiert als „Caspar, Melchior, Balthasar“ als die Anfangsbuchstaben der Namen der drei Weisen, es handelt sich dabei aber eigentlich um den Segensspruch“ Christus mansionem benedicat“ für „Christus segne dieses Haus“.

(Quellen: Brauchtumsseiten, Brauchtum von A – Z,)

Und um bei den Bräuchen zu bleiben: Die Nacht auf den Dreikönigstag ist die letzte Rauhnacht! Die Rauhnächte beginnen am 25. Dezember und enden am 6. Januar, 12 Rauhnächte, jeweils 6 im alten und 6 im neuen Jahr. Diese Zeit ist von großer, magischer Kraft, da sie sich sozusagen außerhalb der „normalen“ Zeit befinden, also 11 Tage und 12 Nächte, die eigentlich nicht existent sind, das erklärt sich daraus: Um die Differenz zwischen zwölf Monaten in Mondphasen (354 Tage) und dem Sonnenjahr (365 Tage) auszugleichen fügten die Kelten 11 Schalttage ein – und sahen diese Tage nun als außerhalb der Zeit liegend an. Die Tore zur anderen Welt stehen weit offen. Es ist die Zeit der Rückverbindung zu den Ahnen, die Verbindung zu den Lichtwesen, Engeln, Erzengeln und der Götter. Es ist die Zeit der Orakel, Weissagungen, Vertreibung, der Auflösung, und des Neubeginns, die Zeit sein Schicksal neu zu gestalten. Bei den alten Druiden war dies die Zeit der mächtigen Rituale. Denn Rituale in dieser Zeit gewirkt, sind besonders stark und wirkungsvoll.

Die Nacht vom 5. zum 6.1. ist dann besonders wichtig, um Überflüssiges, unnötig Altes oder Belastendes aus dem vergangenen Jahr zu versöhnen.

(Quelle: Sibyl Gräfin Schönfeldt, Das große Ravensburger Buch der Feste und Bräuche)

In diesen Nächten ist Räuchern üblich, ich besitze Räucher-Utensilien in dieser schönen Truhe:

 Räucherwerk, Stövchen, Schale zur Kohleräucherung, Mörser, Meßlöffel

Meine Krippe mit den Heiligen Drei Königen

Und damit kommen wir nun zum Segen in diesem Blögchen, den ich als Hausmutter hier ja an die Blogtüre schreiben darf. Die Heiligen Drei Könige machen sich auf den Weg und folgen dem Stern  sie erreichen den Stall von Bethlehem und sehen das Kind  knien nieder und beten es an und bringen ihre Geschenke dar  Auf einem von einem Engel verkündeten Umweg reisen sie wieder in ihre Heimat  Als ihre Stellvertreter ziehen die Sternsinger heute durch die Straßen,  erreichen die Grafschaft und unser Haus und schreiben den Segen an die Türe, den ich euch nun hier einstelle:

Möge der Engel, der die Botschaft vom Frieden in die Welt brachte, an deinem Haus nicht vorübergehen. Möge das Kind, das seine Göttlichkeit hinter der Armut verbarg, in deinem Herzen eine Wohnung finden.

(Irischer Segenswunsch)

Wir beide, Mimi und ich, wünschen euch einen schönen, gesegneten Dreikönigstag!

Habts fein! 

Eine junge Eisbärdame hat Geburtstag

Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
schwebe, sinke –
breit alles in Schweigen
und Vergessenheit!
Gibt es noch Böses,
wo Schnee liegt?
Verhüllt, verfernt er nicht
alles zu Nahe und Harte
mit seiner beschwichtigenden
die Schritte des Lautesten
in leise?
Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
den Menschen, den Tieren! –
Weißeste Feier
der Abgeschiedenheit.

(Francisca Stoecklin, 1894 – 1931, Schweizer Dichterin aus Basel)

 liebe Anori  heute hast du wieder Geburtstag und da bekommst du natürlich wieder deinen Geburtstagseintrag hier im Blögchen, dessen Begründerin du ja nun mal bist!

Alles Liebe zu deinem heutigen Ehrentag

laß dich fein feiern, laß dir die Geburtstagstorte schmecken, und gib Luka was ab, deinem Eisbärenfreund!

Deine Eltern sind nun beide schon im Regenbogenland und haben bestimmt schon liebe Grüße von dort an ihr Mädchen runtergeschickt!

 Mama Vilma mit dir als kleinem Fellwuschelchen, und Papa Lars  der sicher so stolz ist auf sein „kleines“ großes Mädchen!

Kleine Eisprinzessin! Jetzt bringen wir dir mit einem von uns georderten Chor erst einmal ein Geburtstagsständchen

und als Geschenk hab ich mal wieder ein paar schöne Bilder von dir gemacht, ich hoffe, sie gefallen dir!

Fröhlich mit kleinen knuddeligen Eisbären

Vielleicht wirst du ja auch irgendwann mal die Mama von so einem niedlichen Eisbärenkind! Und ich hab Spaß, daß ich die Schneeflocke auf deine Nase bekommen habe, hihihi!

Kalt hast du es ja bestimmt am liebsten, und vielleicht schneit es bei dir in Wuppertal ja doch auch nochmal in diesem Winter, ich denke, du würdest dich freuen und hättest Riesenspaß mit deinem Freund Luka!

Dann feier schön, mein Mädelchen, wir wünschen dir alle das Beste und ein schönes, langes Eisbärenleben!

Hab einen ganz schönen Geburtstagstag! 

 

 

Neues Jahr 2018

Wir wünschen allen unseren Lesern ein frohes, gesundes, glückliches, zufriedenes und friedvolles

Neues Jahr 2018

Möge es ein gutes Jahr werden, mögen sich eure Wünsche weitgehendst erfüllen! Falls ihr gute Vorsätze gefaßt habt, wünsche ich euch gutes Gelingen, ich mach mir da keinen Streß mehr mit, hihihi, weil es mich dann ja doch wieder mürrisch macht, wenn es nicht so klappt wie gewünscht, und mürrisch ist doof und bremst Energien, mit denen sich nicht gefaßte gute Vorsätze vielleicht auch ohne „Fassung“ verwirklichen lassen würden, lol!

Ein frohes Herz wünsche ich euch, blicken wir hoffnungsvoll und unverzagt nach vorne!

Viel Schwein und Glück!!!

„Auch aus Steinen, die uns im Wege liegen, kann man etwas schönes bauen“!

Aus dem Archiv, aber jedes Jahr wieder sehr wahre und gute Worte, so auch für 2018!

Noch ein Glücksbringer mit kleinen Schweinchen, hihihi!

Ein gutes Neues Jahr 2018 und einen guten Start in die erste, neue Woche des neuen Jahres wünschen euch von ganzem Herzen

Mimi  und Monika.

Habts fein!