Das Gespenst
Ein Hauswirt, wie man mir erzählt,
ward lange Zeit durch ein Gespenst gequält.
Er ließ, des Geists sich zu erwehren,
sich heimlich das Verbannen lehren;
doch kraftlos blieb der Zauberspruch.
Der Geist entsetzte sich vor keinen Charakteren,
und gab, in einem weißen Tuch,
ihm alle Nächte den Besuch.
Ein Dichter zog in dieses Haus.
Der Wirt, der bei der Nacht nicht gern allein gewesen,
bat sich des Dichters Zuspruch aus,
und ließ sich seine Verse lesen.
Der Dichter las ein frostig Trauerspiel,
das, wo nicht seinem Wirt, doch ihm sehr wohl gefiel.
Der Geist, den nur der Wirt, doch nicht der Dichter sah,
erschien, und hörte zu; es fing ihn an zu schauern;
er konnt es länger nicht, als einen Auftritt, dauern:
Denn, eh der andre kam, so war er nicht mehr da.
Der Wirt, von Hoffnung eingenommen,
ließ gleich die andre Nacht den Dichter wiederkommen.
Der Dichter las, der Geist erschien;
doch ohne lange zu verziehn.
Gut! sprach der Wirt bei sich, dich will ich bald verjagen;
kannst du die Verse nicht vertragen?
Die dritte Nacht blieb unser Wirt allein.
Sobald es zwölfe schlug, ließ das Gespenst sich blicken.
Johann! fing drauf der Wirt gewaltig an zu schrein,
der Dichter (lauft geschwind!) soll von der Güte sein,
und mir sein Trauerspiel auf eine Stunde schicken.
Der Geist erschrak, und winkte mit der Hand,
der Diener sollte ja nicht gehen.
Und kurz, der weiße Geist verschwand,
und ließ sich niemals wieder sehen.
Ein jeder, der dies Wunder liest,
zieh sich daraus die gute Lehre,
daß kein Gedicht so elend ist,
daß nicht zu etwas nützlich wäre.
Und wenn sich ein Gespenst vor schlechten Versen scheut!
So kann uns dies zum großen Troste dienen.
Gesetzt, daß sie zu unsrer Zeit
auch legionenweis erschienen:
So wird, um sich von allen zu befrein,
an Versen doch kein Mangel sein.
(Christian Fürchtegott Gellert)
31. Oktober 2016!
Über die Grafschaft Lirich senkt sich der Abend, der Himmel färbt sich blutrot
und schickt seine Vorboten für die Nacht aller Nächte:
Der Schrecken schleicht durch die Grafschaft, Geister und Gespenster bevölkern in Scharen die leergefegten Straßen,
Keine lebende Seele traut sich mehr auf die Straße
die Unholden sind losgelassen!!!
Keine lebende Seele?!
Doch! In einem wohlbekannten Haus der Grafschaft trotzen die Bewohner dem Grausen der Nacht, selbst die Geister fliehen vor soviel Mut und Standhaftigkeit!
Die Hausherrin schwingt sich behende und furchtlos in die Lüfte, das ureigenste Element aller Geister und Gespenster
gefolgt von ihrer treuen Gefährtin der Nacht, der schwarzen Katze Mimi
die gnadenlos und furchtbar selbst die Geister das fürchten lehrt!!! Huhuuuuuu!
Im Schutze ihrer kleinen Gefährten, den Fledermäusen
und dem zum Haushalt gehörenden liebenswürdigen kleinen Gespenst Buster
allen Freunden der näheren und weiteren Blögchen-Nachbarschaft
im Verband mit dem Wappentier der unerschrockenen Bewohner, der mürrischen Nachteule
werden sie gemeinsam in dieser Nacht der Nächte den Spaß an der Freud gegen allzu zudringliche und unangemessen schreckhafte Unholde verteidigen!
Es werden Horden von niedlichen Gruselgestalten ausgesandt
die fröhlich singend durch die menschenleeren Straßen der Grafschaft ziehen, überall feine Beleuchtungen aufstellen
und an den Haustüren der völlig verschreckten übrigen Bewohnerschaft klingeln, um diese aus dem Bann des Bösen mit dem lustigen Spruch
zu erlösen und für sich leckere Süßigkeiten einzuheimsen!
Die Mimi und Buster dann gerecht unter allen aufteilen werden!
Läcka!
Im Hause selbst haben die Hausherrin und ihre treue Begleiterin für angemessenen Leuchtschmuck für drinnen und draußen gesorgt
sorgsam überwacht von Mimi
die ihr Katzennetz am geliebten Balkonien natürlich auch dem Anlaß entsprechend aufgehübscht hat! Auch die feine Hängematte innen folgt dem Trend:
Und somit wird die Grafschaft Lirich und die Bewohner dieses Blögchens herzlich eingeladen, an der Feier der Nacht aller Nächte fröhlich teilzuhaben, für Speise wird wieder standesgemäß gesorgt , Getränke sind vorbereitet
, den Gästen wird ein herzlicher Empfang bereitet vom gespenstischen Personal
, die Mäntel werden im Flug entgegen genommen
, ein Kürbis leuchtet nett den Weg ins Innere des Hauses
! Vorsicht vor dem Co-Autor, dem kleinen Schelm, der es liebt, die Gäste auch ein bissel zu erschrecken
! Buster übrigens auch!
! Ein fröhliches Willkommen
schallt den Gästen entgegen! Naja, und ein ein bissel mürrisches
, lol!
wünschen wir euch, ihr lieben Gäste, fühlt euch wohl in unseren gruseligen Hallen und habt alle Spaß an Halloween in der Grafschaft Lirich bei Mimi und ihrem Dosenöffner samt gespenstischem Gefolge!
Viel Spaß!