…..läuft die Zeit; wir laufen mit! (Wilhelm Busch)
Spätsommer
Wenn das Gras der grünen Wiesen
zeitig ist zur großen Mahd,
wenn der Sommer seine Sense
singen lässt durch reife Saat:
Dann soll deine Seele Sonne,
Kraft und Frucht und Ernte sein:
Schneide ruhig deine Ähren,
führe deine Garben ein!
(Otto Julius Bierbaum)
Ich lös mal wieder ein Versprechen ein hier im Blögchen, hihihi, ich hatte euch vor Zeiten mit diesem Bild
mal versprochen, euch mehr von meinen feinen Stofftieren zu zeigen, die ich bei meinen Sommeraufenthalten in Höxter vom Taschengeld erworben habe bzw. im Laufe meines Kinderlebens geschenkt bekam.
Und der heutige Tag ist ein guter Anlaß dafür, denn mein kleiner Stofftierpudel Snobby vom Bild wird heute 56 Jahre alt, hihihi! Das nächste Bild ist von meiner Mama handschriftlich mit dem 10. Januar 1953 datiert
es zeigt meine Mama und mich, da war ich 134 Tage alt!
Und auf diesem Bild genau 2 Jahre!
Deshalb die Zeit, die im Sauseschritt eilt, und weil es zur Zeit so ein herrlicher Spätsommer ist, der mich unweigerlich immer wieder an die wunderschönen Ferienaufenhalte in meinem Kindheitsparadies Höxter erinnert, möchte ich euch nochmal ein paar Bilder von dort zeigen, bevor wir zu den oben erwähnten Stofftieren kommen.
Ich hab nämlich mit der feinen neuen Kamera die Bilder noch einmal abfotografiert, sie kommt ja so großartig in den Nahbereich, die Bilder kennt ihr zwar alle schon, aber ich glaube, so deutlich macht es doch noch mal Spaß, sie zu gucken!
Höxter:
Das Rathaus von Höxter, die Aufnahmen bzw. Postkarten sind sämlich aus den 50-iger Jahren.
Kilians-Kirche direkt neben dem Rathaus
Weserbrücke, im Hintergrund die Kilians-Kirche, und ein Raddampfer! Wie gerne bin ich damit gefahren! Kleine Anekdote am Rande: Die Raddampfer hatten in Höxter eine Anlegestelle, dort warteten sie auf die Weiterfahrt, und während der Pausen spielte das Personal immer die damaligen Schlager über Lautsprecher ab, lol! Und eines der absoluten Lieblingslieder meiner Mama (und damit natürlich auch mir!) war das Lied: „Heimweh“ von Freddy Quinn! Ich hab es gefunden, eine feine alte Aufnahme:
Nochmal in Farbe, der Raddampfer, und im Hintergrund auf dem Berg oben am Waldesrand das damalige Hotel „Wilhelmshöhe“, das leider im Januar 1969 komplett abgebrannt ist.
Fachwerkbauten in Höxter, sog. „Weser-Renaissance“, wie hab ich diese herrlichen Häuser geliebt. Meine Tante, bei der wir während der Ferien wohnten, wohnte in einem ähnlichen.
Das sog. „Tilly-Haus“ in dem eine andere Tante von mir wohnte. Seinen Namen hat das Haus vom Feldherrn Tilly, der im 30-jährigen Krieg hier sein Quartier aufschlug.
Schloß und Abtei Corvey, seit Juni 2014 Weltkulturerbe.
Gerade die schönen alten Postkarten beinhalten noch meine ganze Kinderseligkeit in dieser Stadt, ich würde gerne mal wissen, wie es heute dort aussieht, aber ich scheue immer ein wenig, vielleicht wäre ich enttäuscht. Wieder einmal Reinhard Mey:
„Erinnerungen sind vor allen Dingen
in uns und nicht an irgendeinem Ort.
Und so schön, wie sie für uns waren, klingen
sie eben nur noch in uns‘ren Erinnerungen fort!“ (Reinhard Mey, „Erinnerungen“)
Das nächste Bild ist an der besagten Anlegestelle für die Raddampfer entstanden
einige Jahre später:
Irgendwie mußte ich mich wohl immer an irgendeinem Gesträuch festhalten bei Fotos, guckt mal bei dem vom 2. Geburtstag oben, lol!
Familienausflüge, von mir heiß geliebt:
mit Mama und Oma (Mutter meiner Mama) am Wiesenrain. Mit Pfirsichen, waren die immer lecker, das ist für mich noch heute Sommer pur, und ich krieg auch heute noch bei der Haut eine „Gänsehaut“, hihihi!
Bleiben wir bei den Pfirsichen, Papa wird damit gefüttert!
von links nach rechts: Die Tante, Schwester meiner Großmutter mütterlicherseits, bei ihr wohnten wir in Höxter, mein Papa, ich, meine Oma. Wir bleiben auch bei Früchten, da hatten wir Walderdbeeren gesucht, Papa und ich!
Monika und die Tiere, dazumalen meistens Hunde:
wie dieser Schäferhund hieß, weiß ich leider nicht mehr.
Aber das war Collie „Iko“
mit dem bin ich immer Gassi gegangen! Im Hintergrund ist das Haus meiner Tante zu sehen, und in dem Schuppen hinter der aufgehängten Wäsche war das berühmt-berüchtigte Plumsklo, lol!
Und nun leiten zwei Bilder über zu den versprochenen und angekündigten Stofftieren, denn sowohl hier
in den Weserwiesen als auch hier
auf einem weiteren Familienausflug mit Oma, Tante und Mama ist jeweils eines der Viecherln mit drauf!
Habt ihr sie erkannt? In den kleinen Hund war ich immer restlos verliebt, weil er so treu guckte! Und die Katze, Susi, ist älter als Snobby, der Pudel! Sie fand den Brotkasten von Mimi übrigens prima, hihihi, Mimi hat sie keines Blickes gewürdigt, lol!
Na, dann zeig ich euch nun mal wie versprochen alle:
Flossi, mein Fisch! Als Kind hatte ich immer Sorge, daß er mir in die Weser hüppen könnte, als Fisch wollte er doch sicher lieber ins Wasser! Hab ihn daher immer sehr gut festgehalten!
Den kennt ihr schon von unserem Abenteuer mit dem zugeflogenen Wellensittich!
Bambi und Häschen!
Susi, die Katze!
Auf das kleine Kaninchen ganz links war ich sehr stolz, das war mal eine limitierte Auflage bei der Firma mit dem Knopf im Ohr.
Ebenso das hier
ein kleiner Marienkäfer!
Swapl, mein schwarzes Schaf! Jetzt wißt ihr, woher ich eine Vorliebe für schwarze Schafe habe, hihihi!
Gongo vorne kennt ihr auch schon, daneben ist sein kleiner Bruder!
Guckt mal das Muster von dem Kissen, auch eine kleine Anekdote am Rande, das ist die Sesselauflage von den Sesseln meiner Eltern in der Wohnung, in der ich groß geworden bin, also sage und schreibe 66 Jahre alt. Wie solche Sachen früher gehalten haben, nicht wahr? Ich wollte es eigentlich mal neu beziehen, aber das ist noch so gut in Schuß! Auf dem Gruppenbild meiner Viecherln ist es ganz zu sehen:
Da sind sie nun noch einmal alle!
Ich hoffe, das Kramen in meiner Erinnerungskiste hat euch wieder bissel Freude gemacht, ich wünsche euch allen einen wunderschönen Montag, kommt gut wieder in die neue Woche!