Sonntägliches Update von Balkonien

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Mein Herrgott ist kein Bürokrat

Mein Herrgott ist kein Bürokrat,
verkalkt, verknöchert und veraltet,
der jedes Menschen Wort und Tat
notiert und Buch führt früh und spat
und streng darüber staatsanwaltet
Mein Herrgott wohnt in Wald und Flur.
Ich liebe ihn und seine Werke.
Er zeigt sich uns in der Natur,
sein Blitz, sein Sturm sind Zeichen nur
der Größe seiner Macht und Stärke.
Der Herrgott schuf die Menschen nicht
als arme und geduckte Sünder.
Er schenkte uns das Sonnenlicht,
dass wir ihm schauen ins Gesicht
als freie, frohe Menschenkinder.
Mein Herrgott ist kein Bürokrat,
er lebt in jeder Erdenkrume,
wenn aus ihr keimt die junge Saat.
Sein Geist uns von den Sternen naht,
aus jedem Baum und jeder Blume.

(Fred Endrikat)

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Wir sind so faul an diesem Wochenende,:yawn: da hab ich mir gedacht, ich stell euch einfach mal ein Gedicht ein und zeig euch ein paar neue Bilderkes von Balkonien.
Die ja auch recht schön zum obigen Gedicht passen!

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Die ersten Erdbeeren sind da, sie brauchen nun bloß Sonne zum reifen!

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Die Tomate blüht….

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…und beim fotografieren entdeckte ich dann das hier:

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die erste kleine, grüne Tomate!:D

Auch sie braucht jetzt kräftig Sonne!

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Meine „neue“ Rose blüht…

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….und den ersten Lavendel hab ich auch schon geerntet!:??::))
Laßt euch nicht narren, die Rosen sind künstlich, ich hatte sie zur Sommerdeko an den kleinen Zaun gesteckt, und mit den Hintergrundblättern von meiner feinen Forsythie sieht sie doch sehr echt aus, oder?:yes::))
Und der Lavendel hängt als ein Bild dahinter! Aber einen echten werde ich mir für diesen Sommer auf jeden Fall wieder besorgen.

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Vom kommenden Olivenbäumchen

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gibt es noch nichts neues zu berichten.

Wenn das Wetter heute mitspielt, wird euer Co-Autor den Sonntag so:zz:

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oder so;D

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verbringen, und ich werde mich im Liegestuhl dann zu ihr gesellen und lesen!

Habt alle einen wunderschönen Sonntag!

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Das grüne Gold vom Mittelmeer

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Landregen

Der Regen rauscht. Der Regen
rauscht schon seit Tagen immerzu.

Und Käferchen ertrinken
im Schlammrinn an den Wegen. – –
Der Wald hat Ruh.
Gelabte Blätter blinken.

Im Regenrauschen schweigen
alle Vögel und zeigen
sich nicht.

Es rauscht urewige Musik.

Und dennoch sucht mein Blick
ein Streifchen helles Licht.
Fast schäm ich mich, zu sagen:
Ich sehne mich nach etwas Staub.

Ich kann das schwere, kalte Laub
nicht länger mehr ertragen.

(Joachim Ringelnatz)

Ach, ich liebe sie, die Fragezeichen in euren Augen!:??:
Was für eine Mischung ist das nun wieder: Grünes Gold vom Mittelmeer, ein Gedicht über Landregen, und ein Bild von Gartengerätschaften!:))

Also: Seit gestern ist Sommer.:yes: Aber nur im Kalender!>:-( Wirklich isses nämlich wie in Ringelnatzens Gedicht!:## Und das schon seit Tagen!
Wie oft hatten wir hier eigentlich schon einen Eintrag, in dem wir die jeweilige Jahreszeit „eingeklagt“ haben? :))
Da hab ich dann überlegt, und es fiel mir ein, daß auf Balkonien ja noch ein neuer Bewohner (naja, zumindest der Keim dazu!) eingezogen ist und das brachte mich dann auf diesen Eintrag!
Der ein bissel Sommerfeeling verbreiten soll!:yes:

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Der Olivenbaum (Olea europaea), auch Echter Ölbaum genannt, ist ein mittelgroßer, im Alter oft knorriger Baum aus der Gattung der Ölbäume (Olea), die zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) gehört. Er wird seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. als Nutzpflanze kultiviert.
Die Rinde junger Zweige, die Blattstiele und Blattspreite sind intensiv silber-grau oder rostfarben beschuppt.
Der Olivenbaum wächst als reich verzweigter, immergrüner Baum oder Strauch und erreicht (je nach Sorte) Wuchshöhen von 10 bis zu 20 Meter. Die wilden Olivenbäume sind kleiner als die Züchtungen. Der Olivenbaum benötigt viel Zeit zum Wachsen, kann jedoch mehrere hundert Jahre alt werden. Das älteste bekannte Exemplar steht in Tarragona, Spanien und ist über 1.700 Jahre alt, ein weiterer 1.200 Jahre alter Baum steht in Castellón. Das Holz ist langsam wachsend. Junge Zweige sind etwas kantig. Die grüngraue, glatte Rinde wird im Alter zu einer rissigen Borke.

(Quelle: Wikipedia)

„Wer einen Olivenbaum pflanzt, findet immer einen Platz des Friedens.“ (Lakonikos)

Und damit kommen wir nun zu den gezeigten Gartengeräten und der Erwähnung eines kommenden neuen Bewohners auf Balkonien.

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Ich hatte mir bei einem meiner Besuche im Duisburger Zoo das oben abgebildete Tütchen mit Olivenbaum-Samen im Zooshop erworben!

Und somit warten nun drei Samen in der Erde aufs keimen und Mimi und ich ganz gespannt auf das Ergebnis!:yes:

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Laut Pflanzanleitung auf dem Samentütchen dauert die Keimung mindestens 4 Wochen,88| es handelt sich ja um Steinfrüchte!

Aber wenn es wunschgemäß klappt hab ich dann vielleicht bald einen kleinen Olivenbaum zu meinen anderen Südländern

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dem Lorbeerbäumchen und dem Rosmarin, ich hab schon mal demonstrativ eine Flasche des „grünen Goldes vom Mittelmeer“ dazugestellt!:crazy:

Der Olivenbaum hat auch seinen Platz im keltischen Baumkreis, und zwar am 23. September. Er ist einer der vier Hauptbäume im Baumkreis und markiert den Beginn des Herbstes.
Es ist eine Tradition, einen Ölbaum zur Hochzeit zu pflanzen oder sich im Baumzeichen des Olivenbaums zu vermählen, da seine Langlebigkeit das Bündnis der Ehe auszeichnen soll.
Auch seine besondere Genügsamkeit gilt als Symbol für ein Lebensbündnis.
In der Bibel wird er als Symbol für Leben und Fruchtbarkeit gebraucht.
Olivenbäume können außerdem sehr alt werden und deshalb symbolisch für dauerhaftes Leben, Schutz und Beständigkeit stehen. Daher heißt der Olivenbaum auch „Baum des Lebens“.
Seine Früchte reifen im November, und seit über 2500 Jahren beginnt dann im mediterranen Raum die Ernte, um aus den Oliven das kostbare flüssige Gold, wie es Homer nannte, das Olivenöl, auspressen zu können.

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Man ehrte die Olive schon in der Antike als Geschenk der Götter.
Sie spielt eine große Rolle in unzähligen Mythen und Geschichten, Siegerkränze wurden aus ihr geflochten, und nach der biblischen Sintflut war sie ein Zeichen für Hoffnung und neues Leben.

Auch als Heilmittel wird sie benutzt, ihre Heilkraft verdankt die Olive vor allem den vielen ungesättigten Fettsäuren. Die regen den Stoffwechsel an und helfen bei Rheuma, Leber- und Gallenbeschwerden. Polyphenole wirken als natürliche Antioxidantien gegen freie Radikale.

Auch als Kosmetikmittel wird Olivenöl besonders wegen seines hohen Gehalts an Vitamin E und Beta-Carotin geschätzt. In Lotionen und Masken soll es für schöne Haut sorgen, Falten mildern und Altersflecken vorbeugen. Olivenblätter wirken mit bioaktiven Substanzen antibakteriell und beruhigen gereizte Haut.

Es braucht aber Geduld, um die Schätze des Olivenbaums zu ernten, mindestens 7 Jahre dauert es, bis die knorrige Pflanze erste Früchte trägt.

Damit haben wir nun viel über die Olive, ihr Öl und den Oliven- oder Ölbaum erfahren, da er hauptsächlich aus dem mediterranen Bereich stammt, folgen nun noch Bilder gegen den Blues, der sich zur Zeit wegen des mangelnden Sommerwetters doch allmählich breit macht, obwohl die Natur den Regen wirklich dringend brauchte.:yes:

Denn wie nicht anders zu erwarten, hab ich natürlich auch zu diesem Thema einiges im häuslichen Fundus aufstöbern können, das ich euch nun hier zeigen möchte:

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ein Krug mit einem Olivenmotiv in Window-Color

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ein Servietten-Motiv

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mit meinem Oliven-Töpfchen

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Mit der hübschen Gartengerätschaften-Serviette vom Eingang des Eintrages

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schließe ich diesen nun und wünsche euch allen einen angenehmen Montag und eine gute neue Woche!
Mein Co-Autor schließt sich natürlich an

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mit der Hoffnung auf baldiges Sommerwetter, das den Namen auch verdient!
Und bissel Daumendrücken für unsere Olivenbaum-Samen wären auch ganz fein!

:wave:

Hummelflug

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Die Hummel

Bepelztes Tierchen, dein Gebrumm
ist guter Ding. Im Kopf herum
geht dir, es sei so gut zu sein,
so warm im Wiesensonnenschein;
gemächlich, Hummel, sei der Raub
am unverwehrten Blumenstaub.
Bald trinkst du dich an Honig stumm,
bald fällst du neu in dein Gebrumm!

(Karl Mayer)

Sie ist wieder da, „meine“ Hummel, die letztes Jahr schon so eine Freude und Wonne an meinen Glockenblümchen hatte.:yes::D

Die Hummeln (Bombus) sind eine zu den Echten Bienen gehörende Gattung staatenbildender Insekten. Die im weiblichen Geschlecht über einen Wehrstachel verfügenden Hautflügler (Hymenoptera) gehören zu den Stechimmen, auch Wehrimmen genannt. Sie kommen überwiegend in den gemäßigteren und kühleren Regionen der Nordhalbkugel vor.
Ein Hummelvolk besteht je nach Art aus etwa 50 bis 600 Tieren und einer Königin. Die Mehrzahl der Tiere sind Arbeiterinnen, daneben gehören zum Volk auch Männchen, die wie auch bei den Honigbienen Drohnen genannt werden, sowie Jungköniginnen. Ein Volk überlebt in Europa nur einen Sommer und ist gewöhnlich im September abgestorben. Es überwintern einzig die begatteten Jungköniginnen, die im frühen Frühjahr des nächsten Jahres allein auf sich gestellt mit der Anlage eines Nestes und damit Gründung eines neuen Staates beginnen. Solche Königinnen erreichen ein Alter von bis zu zwölf Monaten, von denen sie bis zu acht Monate in Winterruhe verbringen. Drohnen und Arbeiterinnen erreichen dagegen in der Regel nur ein Alter von drei bis vier Wochen.

Während Honigbienen erst ab einer Außentemperatur von mindestens 10 °C ausfliegen, sind Hummelköniginnen im zeitigen Frühjahr bereits ab 2 °C und Hummelarbeiterinnen ab 6 °C beobachtbar, da sie die zum Fliegen notwendige Körpertemperatur durch Vibration der Brustmuskulatur erzeugen.
Der kräftige, rundlich ovale Körper besteht aus drei Abschnitten: Dem Kopf, dem Thorax und dem Abdomen. Er ist pelzartig mit Haaren bedeckt, was sie vor Kälte schützt, außerdem mehrfarbig gestreift, meist gelb-schwarz. Diese Färbung kommt in unterschiedlicher Weise z. B. bei der Ackerhummel und der Steinhummel vor, während etwa die Dunkle Erdhummel und die Gartenhummel eine weiße Hinterleibsspitze haben und sich stark gleichen.

(Quelle: Wikipedia)

http://de.wikipedia.org/wiki/Hummeln

Und es ist mir wieder gelungen, ein Video von der emsigen Nektar-Sammlerin zu machen:

Viel Spaß beim gucken!

Noch etwas mit Hummeln, der berühmte „Hummelflug“ von Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow

Mit einer Nachtaufnahme meiner Glockenblümchen, die die Hummel am Tag so begeistert anfliegt, wünsche ich euch einen wunderschönen Sonntag!

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:wave:

Schönen Wochenteilungstag – WTT

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ein Bild vom letzten Vollmond

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gestern war er dann „halb zu sehen“

„Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.“
(3. Strophe aus „Abendlied“, von Matthias Claudius)

Mimi kann den Mond so fein von ihrem neuen Kratzbaum aus sehen:yes:

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Die Glockenblümchen leuchten auch des nachts

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und damit wünschen wir guts Nächtle!:yawn::zz:

Und einen feinen WTT, einen schönen neuen Tag, hoffentlich wenigstens mit bissel blau zwischen den WolkenB)

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Mimi hofft natürlich inständigst auf einen Sommertag wie letzte Woche welche waren, wo sie hingebungsvoll sonnenbaden konnte:))

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und die Abendsonne im geliebten Brotkasten genießen!;D

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Auch die Erdbeere braucht Sonne für ihre Blüten (es sind schon 3 Stück mittlerweile!:D)

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und die Tomatenstaude auch, auch sie hat schon Blüten!

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Dann kann sich auch das Windmühlchen wieder lustig drehen!

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Wir wünschen allen einen ganz feinen Mittwoch!

:wave: