
Landregen
Der Regen rauscht. Der Regen
rauscht schon seit Tagen immerzu.
Und Käferchen ertrinken
im Schlammrinn an den Wegen. – –
Der Wald hat Ruh.
Gelabte Blätter blinken.
Im Regenrauschen schweigen
alle Vögel und zeigen
sich nicht.
Es rauscht urewige Musik.
Und dennoch sucht mein Blick
ein Streifchen helles Licht.
Fast schäm ich mich, zu sagen:
Ich sehne mich nach etwas Staub.
Ich kann das schwere, kalte Laub
nicht länger mehr ertragen.
(Joachim Ringelnatz)
Ach, ich liebe sie, die Fragezeichen in euren Augen!:??:
Was für eine Mischung ist das nun wieder: Grünes Gold vom Mittelmeer, ein Gedicht über Landregen, und ein Bild von Gartengerätschaften!:))
Also: Seit gestern ist Sommer.:yes: Aber nur im Kalender!>:-( Wirklich isses nämlich wie in Ringelnatzens Gedicht!:## Und das schon seit Tagen!
Wie oft hatten wir hier eigentlich schon einen Eintrag, in dem wir die jeweilige Jahreszeit „eingeklagt“ haben? :))
Da hab ich dann überlegt, und es fiel mir ein, daß auf Balkonien ja noch ein neuer Bewohner (naja, zumindest der Keim dazu!) eingezogen ist und das brachte mich dann auf diesen Eintrag!
Der ein bissel Sommerfeeling verbreiten soll!:yes:

Der Olivenbaum (Olea europaea), auch Echter Ölbaum genannt, ist ein mittelgroßer, im Alter oft knorriger Baum aus der Gattung der Ölbäume (Olea), die zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) gehört. Er wird seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. als Nutzpflanze kultiviert.
Die Rinde junger Zweige, die Blattstiele und Blattspreite sind intensiv silber-grau oder rostfarben beschuppt.
Der Olivenbaum wächst als reich verzweigter, immergrüner Baum oder Strauch und erreicht (je nach Sorte) Wuchshöhen von 10 bis zu 20 Meter. Die wilden Olivenbäume sind kleiner als die Züchtungen. Der Olivenbaum benötigt viel Zeit zum Wachsen, kann jedoch mehrere hundert Jahre alt werden. Das älteste bekannte Exemplar steht in Tarragona, Spanien und ist über 1.700 Jahre alt, ein weiterer 1.200 Jahre alter Baum steht in Castellón. Das Holz ist langsam wachsend. Junge Zweige sind etwas kantig. Die grüngraue, glatte Rinde wird im Alter zu einer rissigen Borke.
(Quelle: Wikipedia)
„Wer einen Olivenbaum pflanzt, findet immer einen Platz des Friedens.“ (Lakonikos)
Und damit kommen wir nun zu den gezeigten Gartengeräten und der Erwähnung eines kommenden neuen Bewohners auf Balkonien.

Ich hatte mir bei einem meiner Besuche im Duisburger Zoo das oben abgebildete Tütchen mit Olivenbaum-Samen im Zooshop erworben!
Und somit warten nun drei Samen in der Erde aufs keimen und Mimi und ich ganz gespannt auf das Ergebnis!:yes:



Laut Pflanzanleitung auf dem Samentütchen dauert die Keimung mindestens 4 Wochen,88| es handelt sich ja um Steinfrüchte!
Aber wenn es wunschgemäß klappt hab ich dann vielleicht bald einen kleinen Olivenbaum zu meinen anderen Südländern

dem Lorbeerbäumchen und dem Rosmarin, ich hab schon mal demonstrativ eine Flasche des „grünen Goldes vom Mittelmeer“ dazugestellt!:crazy:
Der Olivenbaum hat auch seinen Platz im keltischen Baumkreis, und zwar am 23. September. Er ist einer der vier Hauptbäume im Baumkreis und markiert den Beginn des Herbstes.
Es ist eine Tradition, einen Ölbaum zur Hochzeit zu pflanzen oder sich im Baumzeichen des Olivenbaums zu vermählen, da seine Langlebigkeit das Bündnis der Ehe auszeichnen soll.
Auch seine besondere Genügsamkeit gilt als Symbol für ein Lebensbündnis.
In der Bibel wird er als Symbol für Leben und Fruchtbarkeit gebraucht.
Olivenbäume können außerdem sehr alt werden und deshalb symbolisch für dauerhaftes Leben, Schutz und Beständigkeit stehen. Daher heißt der Olivenbaum auch „Baum des Lebens“.
Seine Früchte reifen im November, und seit über 2500 Jahren beginnt dann im mediterranen Raum die Ernte, um aus den Oliven das kostbare flüssige Gold, wie es Homer nannte, das Olivenöl, auspressen zu können.

Man ehrte die Olive schon in der Antike als Geschenk der Götter.
Sie spielt eine große Rolle in unzähligen Mythen und Geschichten, Siegerkränze wurden aus ihr geflochten, und nach der biblischen Sintflut war sie ein Zeichen für Hoffnung und neues Leben.
Auch als Heilmittel wird sie benutzt, ihre Heilkraft verdankt die Olive vor allem den vielen ungesättigten Fettsäuren. Die regen den Stoffwechsel an und helfen bei Rheuma, Leber- und Gallenbeschwerden. Polyphenole wirken als natürliche Antioxidantien gegen freie Radikale.
Auch als Kosmetikmittel wird Olivenöl besonders wegen seines hohen Gehalts an Vitamin E und Beta-Carotin geschätzt. In Lotionen und Masken soll es für schöne Haut sorgen, Falten mildern und Altersflecken vorbeugen. Olivenblätter wirken mit bioaktiven Substanzen antibakteriell und beruhigen gereizte Haut.
Es braucht aber Geduld, um die Schätze des Olivenbaums zu ernten, mindestens 7 Jahre dauert es, bis die knorrige Pflanze erste Früchte trägt.
Damit haben wir nun viel über die Olive, ihr Öl und den Oliven- oder Ölbaum erfahren, da er hauptsächlich aus dem mediterranen Bereich stammt, folgen nun noch Bilder gegen den Blues, der sich zur Zeit wegen des mangelnden Sommerwetters doch allmählich breit macht, obwohl die Natur den Regen wirklich dringend brauchte.:yes:
Denn wie nicht anders zu erwarten, hab ich natürlich auch zu diesem Thema einiges im häuslichen Fundus aufstöbern können, das ich euch nun hier zeigen möchte:

ein Krug mit einem Olivenmotiv in Window-Color



ein Servietten-Motiv

mit meinem Oliven-Töpfchen

Mit der hübschen Gartengerätschaften-Serviette vom Eingang des Eintrages

schließe ich diesen nun und wünsche euch allen einen angenehmen Montag und eine gute neue Woche!
Mein Co-Autor schließt sich natürlich an

mit der Hoffnung auf baldiges Sommerwetter, das den Namen auch verdient!
Und bissel Daumendrücken für unsere Olivenbaum-Samen wären auch ganz fein!
:wave: