Wochenend-News vom Co-Autor

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Vorfrühling

Es läuft der Frühlingswind
durch kahle Alleen,
seltsame Dinge sind
in seinem Wehn.

Er hat sich gewiegt,
wo Weinen war,
und hat sich geschmiegt
in zerrüttetes Haar.

Er schüttelte nieder
Akazienblüten
und kühlte die Glieder,
die atmend glühten.

Lippen im Lachen
hat er berührt,
die weichen und wachen
Fluren durchspürt.

Er glitt durch die Flöte
als schluchzender Schrei,
an dämmernder Röte
flog er vorbei.

Er flog mit Schweigen
durch flüsternde Zimmer
und löschte im Neigen
der Ampel Schimmer.

Es läuft der Frühlingswind
durch kahle Alleen,
seltsame Dinge sind
in seinem Wehn.

Durch die glatten
kahlen Alleen
treibt sein Wehn
blasse Schatten.

Und den Duft,
den er gebracht,
von wo er gekommen
seit gestern nacht.

(Hugo von Hofmannsthal)

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Hi, Folks,
da bin ich mal wieder, euer Co-Autor!:yes:
Leider muß ich hier mal wieder mein Frauchen vertreten, daß soooo erkältet ist, schnieft und hustet,:( aber euch doch allen gerne einen Wochenend-Eintrag gemacht hätte, na, da spring ich halt wieder ein!:yes:

Und da am Sonntag der März und damit der meteoroligische Frühling beginnt

Meteorologisch beginnt der Frühling
auf der Nordhalbkugel am 1. März.
Auf der Südhalbkugel am 1. September.

Astronomisch beginnt er mit dem Frühlings-Äquinoktium:
Auf der Nordhalbkugel früher am 20. oder 21. März, im Jahr 2011 vorerst das letzte Mal am 21. März, danach stets am 20. März bis zum Jahre 2048, danach in wechselnden Fällen jeweils am 19. März oder 20. März.
Auf der Südhalbkugel am 22. oder 23. September.

Phänologisch beginnt der Frühling mit dem ersten Blühen regional unterschiedlicher Pflanzenarten.
Auf der Nordhalbkugel tritt dies für gewöhnlich in den Monaten März, April und Mai ein.
Auf der Südhalbkugel dagegen im September, Oktober und November.

(Quelle: Wikipedia)

hat Frauchen mir mal ein paar Bilder rausgesucht!

Zu ihrem größten Bedauern war der Winter ja leider nicht so:no:

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aber die Vögelchen kamen trotzdem zu ihrer Futterstelle

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das war feines „Fernsehen“ für mich!:))

Und Schneemänner

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hatten wir nur am Küchenfenster!;D

Aber nun möchte mein Frauchen doch auch langsam Frühling, draußen sprießen schon die ersten Schneeglöckchen

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diese hier blühen auch bei uns am Küchenfenster!

Vor ein paar Tagen gab es ganz spät abends noch einen Regenbogen

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und nun möchten wir doch Frühling haben, Frauchen und ich, dann kann ich bald wieder in meinem Brotkasten draußen Schmetterlinge gucken, wie unsere „Wohnzimmerkatze“!

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Habt alle ein feines Wochenende, vielleicht schon mit einem bissel Vorfrühlingsgefühlen, bleibt oder werdet alle gesund:yes: wünschen euch Frauchen und euer Co-Autor Mimi!

:wave:

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Selenicereus

24

Königin der Nacht

Entfalte des Kelches Pracht,
hörst du die wiegenden Töne?
Leuchte in weißer Schöne,
Königin du der Nacht!

Mondlicht zittert im Thal,
wandelt durch ewige Räume,
blaß über Blüten und Träume
huscht ein verschwiegener Strahl.

Ach und die Sehnsucht erwacht ..,
hörst du das Rauschen im Grunde?
Träume an meinem Munde,
Königin du der Nacht.

(Carl Busse)

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(Selenicereus grandiflorus, 1817 – 1833)

Der Karneval ist vorüber, und eure Königin der Nacht hat ihr Kostüm wieder in den Schrank gehängt!
Aber ich hatte euch ja im Weiberfastnachtseintrag noch eine andere Königin der Nacht versprochen, und die hat hier nun ihren großen Auftritt:

Selenicereus ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Ihr botanischer Name ist von Selene, der Mondgöttin in der griechischen Mythologie, abgeleitet und nimmt auf die in der Nacht geöffneten Blüten Bezug. Mehrere Arten der Gattung werden wegen ihrer großen, nachts geöffneten Blüten „Königin der Nacht“ genannt. Häufig ist damit Selenicereus grandiflorus gemeint.

Selenicereus grandiflorus ist eine Pflanzenart in der Gattung Selenicereus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton grandiflorus leitet sich von den lateinischen Worten grandis für „groß“ sowie „florus“ für „blühend“ ab und verweist auf die großen Blüten der Art. Trivialnamen sind „Königin der Nacht“, „Reina de la Noche“ und „Queen of the Night“. Die Deutsche Kakteen-Gesellschaft sowie die Gesellschaft Österreichischer Kakteenfreunde und die Schweizerischen Kakteen-Gesellschaft wählten Selenicereus grandiflorus 2009 zum „Kaktus des Jahres“.

Selenicereen sind schlanktriebige, stammsukkulente Sträucher. Sie wachsen terrestrisch und erklettern Begleitvegetation und/oder wachsen klimmend oder hängend teilweise oder ganz epiphytisch (aufsitzend). Die meist 1 bis 2,5 cm dicken, mehrere Meter langen Sprosse haben bis zu zehn meist nur wenig erhabene Rippen.
Häufig bilden die Sprosse Luftwurzeln, die sich bei Bodenkontakt in echte Wurzeln umwandeln und die Pflanzen so vegetativ vermehren. Die auf den Rippen stehenden Areolen tragen nur wenige kurze und nadelfeine Dornen sowie manchmal kurzlebige Haare.
Die einzeln aus den Areolen erscheinenden Blüten sind auf eine Bestäubung durch Fledertiere spezialisiert. Sie öffnen sich nachts, häufig nur für wenige Stunden einer Nacht („Königin der Nacht“), manchmal auch wenige Nächte hintereinander. Mit bis zu 30 cm Länge und Durchmesser sind sie sehr groß und meist angenehm duftend, selten geruchlos. Ovarien und Blütenröhren sind außen kurz bedornt und manchmal behaart. Die äußeren Blütenhüllblätter sind rötlich bis bräunlich, die inneren sind weiß bis blass gelb. Die zahlreichen Staubblätter stehen in zwei Gruppen, der Griffel ist lang, dick und oft hohl. Die nach einer Befruchtung entstehenden großen Früchte sind meist rot, selten gelb, und enthalten viele Samen in einem saftigen Fruchtfleisch.

(Quelle: Wikipedia)

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(Plantae selectae, Nürnberg 1750 – 1773, Johann Jacob Haid)

Meine Eltern verbrachten mal einen Urlaub im Westerwald, ihre Pension verfügte über einen herrlichen großen Garten, der vor allem meinem Vater als großen Naturliebhaber faszinierte. Auf seinen „Rundgängen“ entdeckte er dann eines Tages eine Pflanze, die sich durch ihre Dornen wohl als Kaktus auswies, eigentlich aber nur ein „Gewusel“ langer, grüner Triebe, ineinandergesteckt und fröhlich wuchernd, ein echtes „häßliches Entlein“ unter all den anderen wunderbar blühenden Pflanzen war. Interessiert fragte er nach, was das denn wohl sei? Und bekam zur Antwort: „Eine Königin der Nacht“! Mein Vater muß sehr verblüfft ausgesehen haben, und ich glaube, er hat dieser Bestimmung wohl auch nicht so ganz geglaubt.:no: Die Pensionswirtin bot ihm an, ihm einen Ableger zu schneiden, in ein Glas mit Wasser gestellt würden sie schnell wurzeln und ließen sich auch im Zimmer halten. Immer noch sehr mißtrauisch stimmte mein Vater zu und nahm trotz allem hoch beglückt den Ableger nach dem Urlaub mit nach Hause.:yes:
Wie vorausgesagt, wurzelte der Ableger wirklich sehr schnell, wurde liebevoll in Kakteen-Erde gesetzt und von meinem Vater gehegt und gepflegt!
Er wuchs eifrig, bald mußte man die langen Triebe aufbinden, es entwickelte sich eine stattliche Pflanze. Von der legendären „Königin der Nacht“, also einer entsprechenden Blüte, aber weit und breit keine Spur.:no: Meine Mutter rümpfte schon die Nase über das „Gestrüpp“,:)) meinte, man habe meinem Vater einen Bären aufgebunden und er solle das Gewächs lieber entsorgen, zumal die Dornen daran wirklich nicht ohne waren, wenn man mit ihnen in Berührung kam.88|
Mein Vater ließ sich nicht beirren, was einmal unter seinen „grünen Daumen“ geriet, wurde niemals mehr entsorgt, die Pflanze stand unter seinem persönlichen Schutz.;D
Und eines Tages war es soweit: Eine seltsam bepelzte kleine Kugel zeigte sich an einem Trieb!:D
Mit Argusaugen von meinem Papa beobachtet, entwickelte sie sich immer dicker! Kein Zweifel mehr: Hier wuchs eine Blüte heran!:yes:
Mein Papa war ganz aus dem Häuschen, und als sich die ersten Blütenblätter zeigten, erbat er sich von uns den Fotoapparat, um das nächtliche Aufblühen „seiner“ Königin fotografisch und chronologisch festhalten zu können!
Der Fotoapparat wurde aufs Stativ montiert, und Papa legte sich auf die Lauer::>>

Juli 1983, 17.45 Uhr
Juli 1983, 17.45 Uhr

20.00 Uhr
20.00 Uhr

20.15 Uhr
20.15 Uhr

20.30 Uhr
20.30 Uhr

21.00 Uhr
21.00 Uhr

22.30 Uhr
22.30 Uhr

23.00 Uhr
23.00 Uhr

1.00 Uhr
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5.10 Uhr
5.10 Uhr

Eine wahrhaftige Königin der Nacht, nach mehreren nächtlichen Stunden herrlichster Blüte ist am frühen Morgen die ganze Pracht vorbei!:|
Aber mein Papa war selig, das von meiner Mama so geschmähte „Gestrüpp“ war wirklich eine Königin der Nacht und hatte ihn für seine Geduld und seine pflegerische Mühe so reich belohnt!:D

Sie hat noch viele Jahre danach immer wieder ihren Zauber entfaltet, zur großen Freude meines Vaters! Dabei ist noch zu bemerken, daß die Blüte einen wundervollen Duft verströmt, nach Vanille, Björn hat in seinen Kinderjahren immer gesagt „die riecht nach Vanillepudding“,:)) denn selbstverständlich durfte auch er mal nächtens mit seinem Großvater am Blütenwunder teilhaben!:yes:

Irgendwann nach Jahren blühte sie nicht mehr, wurde aber weiterhin liebevoll von meinem Vater versorgt, bis sie dann doch einging.:( Mit der Weitergabe eines Ablegers an mich war aber für Nachwuchs gesorgt, und diese „Baby-Pflanze“ hat dann auch bei mir noch jahrelang geblüht, als ich Mimi bekam, hab ich sie aus Sicherheitsgründen anderweitig in der Verwandtschaft untergebracht, (Mimi war immer sehr interessiert an dem „Ding“ auf der Fensterbank, aber die Dornen!!!88|) meines Wissens lebt die Pflanze dort heute noch, ob sie noch blüht, kann ich leider nicht sagen!

Wer mehr wissen möchte über dieses unscheinbare, aber herrlich blühende Gewächs, kann sich hier mal ein bissel „schlau“ lesen:

http://www.gartendialog.de/gartenpflanzen/kakteen/koenigin-der-nacht-pflege.html

Selbst als Heilpflanze wird die Königin der Nacht in der Homöopathie verwendet, ich hab auch dazu einen sehr interessanten Artikel gefunden:

http://www.wala.de/qualitaet/pflanzenarchiv/koenigin-der-nacht/

Und guckt mal, was ich noch gefunden habe, man kann sogar zu Hause in der eigenen Badewanne ein sinnliches Bade-Erlebnis gestalten mit….“Badeperlen Königin der Nacht“!;D:))

http://shop.kneipp.de/badeperlen-koenigin-der-nacht.html

Wenn der Duft der Badeperlen dem der Blüten der Königin der Nacht ähnelt, dann ist das wirklich ganz herrlich, ein köstlicher Vanilleduft, in der Aroma-Therapie einsetzbar bei Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Angstzuständen und Depressionen.
Ja, Vanillepudding macht glüclich, vielleicht ist es ja nicht nur der Geschmack, sondern auch das Aroma!;D

Und damit entlaß ich euch mit guten Wünschen in den Montag, habt alle eine gute neue Woche!

:wave:

Kumm, loss mer fiere…

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Berta und ich gehn zum Maskenball

Gänse, die als Prinzessinnen sich weiden.
Schafsköpfe, die als Schafskopf sich verkleiden.
Türken, die eine Bettlerin
mit „Frau Geheimrat“ titulieren,
Cowboys mit Oberlehrermienen. – –
Nur die dabei verdienen und bedienen,
erkennen solchen Unfugs Sinn.
Und beinah nur für diese Wenigen
mischen wir andern uns auf buntem Teller
zum außerordentlichen italienischen
Salat, als Stückchen dran und drin.

Berta, frisier dich etwas schneller!
Weil ich ein fertig angezogener Chinese bin.

Es braust ein Ruf wie Donnerhall, –
Berta, wir gehn zum Faschingsball,
zu Karnevallerie Krawall,
Pot-Pickles, Mixed-Pourri und Drall.

Denn mancherlei im Leben – vielerlei! –,
das man nicht sagt, läßt tanzen sich und grölen.
Und köstlich ist ein unverbindlich Küssen.

Maria Stuart, heute bist du frei.
Rasch! Gieße Flieder in die Achselhöhlen!
Nimm diese Mark für Trambahn und mal müssen.
Das Auto hin, das werde ich bezahlen.
Bin ich nicht nett??
Und geh heut nacht mit wem du willst in das Schafott.
Mach zu! Mein Hütchen – und mein Paletötchen. –
Steig ein! – Die Schlüssel? – Und die Schinkenbrötchen?
Töff töff rrrr –

Das Auto hält. Portier und Lichter strahlen.
Das Auto will ich, wie gesagt, bezahlen.
Doch, Berta Stuart, nun verlaß ich dich.
Zum Abenteuern muss man Freunde meiden.
Wie wir uns heute nur für andre kleiden,
zuletzt erlebt ein jeder doch nur sich.

Du!: Morgen, überm Eimer denk an mich!

(Joachim Ringelnatz)

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Rosenmontag! Der Höhepunkt der Fastnachtszeit!:D

Unter dem Motto „Kumm, loss mer fiere…“ möchte ich euch in diesem Jahr einladen, dem Karneval rund um die Welt zu folgen!
Jeder Jeck ist anders, und jeder Jeck feiert anders::yes:

carnavalletters

Als Karneval (auch Fastnacht, Fasnacht, Fasnet, Fasching, Fastabend, Fastelovend, Fasteleer oder fünfte Jahreszeit) bezeichnet man die Bräuche, mit denen die Zeit vor der sechswöchigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert wird. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und gilt im Christentum der Vorbereitung auf das Osterfest.
Der Karneval wird sehr unterschiedlich zelebriert: Karnevalsumzüge, Masken, Musik und das Verkleiden spielen eine Rolle. Eine ganz eigenständige Vitalität entwickelte der Karneval in Lateinamerika, etwa beim Karneval von Oruro oder dem Karneval in Rio. Bekannt sind auch der Karneval in Venedig, in Kanada der Karneval von Québec, der Mittfasten-Karneval am Sonntag Laetare in Stavelot und anderen Orten der belgischen Ostkantone sowie in Spanien der Karneval von Santa Cruz de Tenerife und der Karneval in Cádiz. Auch in den Südstaaten der USA gibt es eine ausgeprägte Karnevalstradition. Man verwendet etwa in New Orleans die französische Bezeichnung Mardi Gras (Fetter Dienstag, Fastnachtsdienstag). Der Karneval in Namibia findet an verschiedenen Orten des Landes statt und hat keinen zeitlichen Bezug zur Fastenzeit mehr. In Deutschland sind „Hochburgen“ das Rheinland und die schwäbisch-alemannische Fastnacht, doch ist das Brauchtum inzwischen in ganz Deutschland anzutreffen.

(Quelle: Wikipedia)

Beginnen wir im eigenen Land:

Der Kölner Karneval ist ja jedem hinlänglich bekannt, vor allem mit dem heutigen Rosenmontagszug, so war es früher schon:

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(Kölner Karneval am Neumarkt, Carl Rüdell)

Als schwäbisch-alemannische Fastnacht wird die Fastnacht im südwestdeutschen Raum und Teilen der Nordost- und Zentralschweiz bezeichnet.Dort wird sie in der Regel Fasnet, Fasnacht oder Fasent genannt. Sie grenzt sich vom rheinischen Karneval ab, kann sich jedoch erst seit dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts als eigenständige Form etablieren. Während der Karneval im 18. Jahrhundert eine neue Form der Fastnacht entwickelte und auch die schwäbisch-alemannische Fastnachtslandschaft darauf einschwenkte, besann sie sich im 20. Jahrhundert auf ihre Traditionen der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fastnacht.
Charakteristisch ist die Vermummung der Teilnehmer mit „Larven“ oder auch „Schemen“ (Masken), die meist aus Holz, in Ausnahmefällen aber auch aus Stoff, Papier, Ton, Blech oder Draht (sog. Drahtgaze) bestehen. Die Kostümträger (in schwäbisch-alemannischen Gebieten Narrenhästräger) wechseln ihre Verkleidung (Häs) nicht von Jahr zu Jahr, sondern behalten sie immer bei. In manchen Gegenden ist es sogar üblich, sie über Generationen zu vererben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bisch-alemannische_Fastnacht

(Quelle: Wikipedia)

Die Mainzer Fastnacht (Meenzer Fassenacht) zählt zu den wichtigsten Karnevalsfeiern in Deutschland. In Mainz trifft man auf viele Elemente, die auch in anderen rheinischen Karnevalshochburgen wie Köln und Düsseldorf üblich sind, aber auch auf eigenständige Akzente.
Besonders stolz sind die Mainzer auf ihre politisch-literarische Tradition, die Mitte des 19. Jahrhunderts begann. Während der deutschen Märzrevolution 1848/49 stellten sich viele Karnevalisten auf die Seite der Revolutionäre. Noch heute sind manche Büttenreden in Mainz politischer und gesellschaftskritischer gehalten als anderswo in der Republik.
Eine weitere närrische Spezialität der Stadt sind die riesigen „Schwellköppe“, die beim Rosenmontagszug mitmarschieren. Auch der berühmte Narrhallamarsch stammt aus Mainz.

(Quelle: versch.)

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Verlassen wir Deutschland, bereisen wir Europa!

Der historische Karneval in Venedig ist mit seinen Masken, Herkulesspielen und Feuerwerken der bekannteste neben denen von Florenz und Rom. Ausgehend von den italienischen Fürstenhöfen entwickelten sich seit dem Spätmittelalter immer prunkvollere und aufwändigere Formen des Karnevals. Im Allgemeinen dauerte das Fest von Epiphania (6. Januar) bis zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch. Der Ursprung des venezianischen Karnevals geht auf die Saturnalien der Antike und damit Gebräuche und Festlichkeiten von vor der Fastenzeit, bis in das 12. Jahrhundert zurück. Man feierte bis 1797 alljährlich den Sieg Venedigs über Aquileia im Jahr 1162. In Venedig feierte man den Karneval vom Stefanitag (26. Dezember) an. Bis 1796 folgte ihm während der Himmelfahrtsmesse stets ein kleineres Fest.
Im Karneval wurde in Venedig vor allem die Halbmaske getragen, die nur einen Teil oder eine Hälfte des Gesichtes bedeckt. Ursprünglich war sie als Theater- bzw. Sprechmaske gebräuchlich, die – etwa in der Italienischen Commedia dell’arte – den Schauspielern das laute und deutliche Sprechen erleichterte. Im Karneval hatte sie außerdem den Vorteil, dass man ohne größere Schwierigkeiten essen und trinken konnte. Die Bauta, eine Ganzmaske mit vorgewölbtem Kinn war bei Männern und Frauen gebräuchlich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Karneval_in_Venedig

(Quelle: Wikipedia)

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(Karneval in Venedig, 18. Jhd., Lodovico Pozzosserrato)

Die Masleniza (Betonung auf der ersten Silbe; russisch Масленица; dt.: Butterwoche) ist ein traditionell russisches Fest am Ende des Winters, das eine Woche dauert. Sie ist eine ursprünglich heidnische und keine christlich-orthodoxe Feier, doch seit der Christianisierung Russlands korrespondiert sie mit dem christlichen Festzyklus.
Masleniza bezeichnet die Woche vor Beginn der orthodoxen Fastenzeit. Der Name – Maslo bedeutet auf Russisch Butter – rührt daher, dass in dieser Woche den orthodoxen Gläubigen der Verzehr von Fleisch bereits untersagt, aber der von Milch, Milchprodukten, Eiern und Fisch noch erlaubt ist.
Die Masleniza ist ein sehr ausgelassenes Fest, bei dem vor dem Fasten nochmal ausgiebig der Völlerei gefrönt wird. In ihrer traditionellen Form ist sie mit verschiedenen Brauchtümern verbunden, die zum Teil an feste Tage im Wochenlauf geknüpft waren. Zentral und im Volk am verbreitetsten sind die Verbrennung der Masleniza-Puppe sowie Bliny (Pfannkuchen) als Speise zu dieser Zeit. Diese werden zum Fest sowohl pur als auch mit verschiedenen Füllungen gegessen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Masleniza

(Quelle: Wikipedia)

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(Masleniza, Boris Michailowitsch Kustodijew, 1919)

Die finnische Variante des Faschingsdienstags heißt „Laskiainen“ und wird mit einer sportlichen Aktivität gefeiert: Die meisten Finnen düsen mit einem Schlitten oder einem Toboggan (kufenloser Schlitten) über die Pisten. Als warme Stärkung für zwischendurch kommt traditionell eine Erbsensuppe auf den finnischen Tisch – und als süße Stärkung gibt es Laskiaispulla, eine Art Heißwecke mit Sahnefüllung.
Ein alter Aberglaube in Finnland besagt, dass sich durch ausgiebiges Schlittenfahren die Ernte des kommenden Jahres steigern ließe.

Die „Battaglia delle arance“ ist eine Orangenschlacht in Italien, die am Sonntag vor Aschermittwoch stattfindet.

Am Faschingsdienstag und am Aschermittwoch gibt es in der Grafschaft Derbyshire nur noch ein Thema: Fußball. Das traditionelle Kicken findet wohl bereits seit dem 12. Jahrhundert statt. Das Besondere: Das Spielfeld misst knapp fünf Kilometer, die Teilnehmerzahl ist unbegrenzt – und Regeln existieren so gut wie keine. Gespielt wird mit einem mit Kork gefüllten Lederball – und das nahezu zwei volle Tage lang. Zwei Partien mit jeweils acht Stunden Spielzeit sind angesetzt, dabei wird der Ball auch mal durch den Ort gekickt, in dem die Schaufenster vorsichtshalber verbarrikadiert sind.

Teneriffa:
Auf der gesamten Kanareninsel wird Karneval kräftig gefeiert, am ausgiebigsten jedoch mit Abstand in der Inselhauptstadt Puerto de la Cruz. Es gibt farbenfrohe Umzüge, allerlei Stände mit Süßigkeiten und zwei kuriose Events, die man nicht verpassen sollte: Männer liefern sich
ein Wettrennen auf Stöckelschuhen – und ein Begräbnis der Sardine. Eine aus Pappe und Lumpen gefertigte Sardine wird auf einem Thron durch den Ort getragen, begleitet von einem Trauermarsch, und anschließend verbrannt.

(Quelle: Merian u.a.)

Verlassen wir Europa, und erreichen Amerika:

Mardi Gras (mɑrdiɡrɑː; wörtlich „Fetter Dienstag“, italienisch Martedì Grasso, englisch unter anderem Fat Tuesday) ist die französische Bezeichnung für den Faschingsdienstag, den letzten Tag des – vor allem in katholisch bevölkerten Gebieten – gefeierten Faschings vor dem Aschermittwoch, dem Beginn der österlichen Fastenzeit. Er markiert das Finale der „semaine des sept jours gras“ („Woche der sieben fetten Tage“) und viele Faschingsfeiern finden an diesem Tag statt. Im Englischen wurde der Begriff – ausgehend von den USA – zu einem Synonym für alle Faschingsfeste zwischen dem 11. November und Aschermittwoch sowie für die Faschingszeit an sich, auch Mardi Gras Season genannt. Im speziellen werden mit dem Begriff heute vor allem die Feierlichkeiten in New Orleans und Mobile (Alabama) verbunden.
In die USA kam die Tradition des Mardi Gras vor allem durch französischstämmige Katholiken. Pierre Le Moyne d’Iberville und sein Bruder Jean-Baptiste Le Moyne de Bienville wurden entsandt, um die Rechte Frankreichs im damals als Louisiana bezeichneten Gebiet zu wahren, das Teile der heutigen Bundesstaaten Alabama, Mississippi und Louisiana umfaßte. Die von Iberville angeführte Expedition erreichte die Mündung des Mississippi River am 2. März 1699, dem Rosenmontag. Sie fuhren stromaufwärts, bis sie einen Punkt erreichten, wo ein kleiner Nebenfluss einmündete (knapp 100 Kilometer stromabwärts vom heutigen New Orleans) und schlugen ihre Zelte auf. Dies war am 3. März 1699, dem Mardi Gras. So nannte Iberville den Ort Point du Mardi Gras („Punkt des Mardi Gras“) und nannte den Nebenfluss Bayou Mardi Gras („Fluss Mardi Gras“).

http://de.wikipedia.org/wiki/Mardi_Gras

(Quelle: Wikipedia)

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Weiter geht es nach Brasilien:

Der Karneval in Rio de Janeiro (portugiesisch carnaval do Rio oder carnaval carioca) beginnt offiziell am Freitag vor Aschermittwoch und ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Die vielfarbige Parade der Sambaschulen gehört zu den größten Festen der Welt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Karneval_in_Rio

(Quelle: Wikipedia)

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Damit wären wir am Ende unserer närrischen Weltreise angekommen, ich hoffe, es hat euch Freude gemacht!:yes::>>

Meine außerhäusigen Feiern sind mit dem Möhnenball am letzten Donnerstag hier in meiner Heimatstadt abgeschlossen, die restlichen tollen Tage feiern Mimi und ich mit unserem „Hausball“, gemütlich vor dem Fernseher, kulinarische und flüssige Köstlichkeiten in Reichweite, hübsche rote Glitzerherzchen zur Dekoration!:))

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Ein paar Eindrücke der feinen Feier am letzten Donnerstag möchte ich euch aber nicht vorenthalten, es war soooooo schön!

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Die Bühne mit Tanzgarde

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eure Königin der Nacht als Hoffotogräfin:))

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und unterm Sternenhimmel!

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Motto und Bühnenprogramm

Mimi hat euch natürlich auch noch ein paar Zeilen zu schreiben, kein Rosenmontagseintrag ohne euren Co-Autor::no:

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Hi, Folks,
eigentlich hat mein Dosenöffner zu diesem Rosenmontag ja schon alles gesagt und geschrieben, aber ganz ohne mich geht das ja hier nicht!
Ein bissel hab ich ja in diesem Jahr mein Frauchen als Hexe vermißt

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weil ich ja so gut dazu paßte;D

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aber ich hab mich einfach für sie gefreut, daß sie so einen Spaß hatte mit dem neuen Kostüm. Und wir beide machen es uns ja jetzt an den restlichen Karnevalstagen ohnehin hier zuhause noch gemütlich, so wie mein Dosenöffner es ja schon beschrieben hat.
Dann wünsche ich euch jetzt mal einen feinen Rosenmontag, feiert so, wie ihr alle wollt, und wer keinen so großen Spaß daran hat, macht es sich eben einfach gemütlich!;D

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Habts alle fein, eure Mimi!

:wave:

Musik gibt es natürlich auch noch, da hätten wir erst einmal das Motto-Lied dieses Eintrages

http://www.songtexte.com/songtext/hohner/kumm-loss-mer-fiere-33d880a5.html

und eines, daß mir in diesem Jahr sehr am Herzen liegt, um Flagge zu zeigen gegen alle, die Rede-, Narren- und Meinungsfreiheit torpedieren wollen::crazy:

http://www.magistrix.de/lyrics/Black%20F%C3%B6%C3%B6ss/Unsere-Stammbaum-240805.html

Nun sind wir fast am Ende unseres Rosenmontagseintrages, das letzte Wort möchte ich aber gerne einem ganz Großen der Mainzer Fassnacht überlassen, von dem wir leider noch vor den närrischen Tagen für immer Abschied nehmen mußten:

Jürgen Dietz, der Bote vom Bundestag, mein und meiner Mama Lieblings-Büttenredner.
RIP, Jürgen Dietz, mit deiner legendären Verabschiedung am Ende deiner Vorträge schließe ich meinen Rosenmontagseintrag 2015.

„Deutschland, Deutschland über alles, über alles wächst mal Gras. Ist das Gras so’n Stück gewachsen, frisst’s ein Schaf und sagt: Das war’s.“

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:wave:

Valentinstag

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Ich habe dich so lieb!

Ich würde dir ohne Bedenken
eine Kachel aus meinem Ofen
schenken.

Ich habe dir nichts getan.
Nun ist mir traurig zu Mut.
An den Hängen der Eisenbahn
Leuchtet der Ginster so gut.

Vorbei–verjährt–
doch nimmer vergessen.
Ich reise.
Alles, was lange währt,
ist leise.

Die Zeit entstellt
alle Lebewesen.
Ein Hund bellt.
Er kann nicht lesen.
Er kann nicht schreiben.
Wir können nicht bleiben.

Ich lache.
Die Löcher sind die Hauptsache
an einem Sieb.

Ich habe dich so lieb.

(Joachim Ringelnatz)

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Valentinstag!

Euer Co-Autor, Mimi, schließt sich mit lieben Schnurrgrüßen an!

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Habt es alle fein!

:wave:

Wehe, wenn sie losgelassen…Wieverfastelovend!

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Fasching

Introduktion

Buntes Gewühl, es wirbeln und flirren
tausend Farben in tollem Gemenge,
taumelnde, jauchzende Töne schwirren,
suchende glühende Blicke irren
durch das Gedränge.
In all dem Trubel – ich suche nur eine:
Reizender Racker, was läufst du so schnelle?
Kaum, daß ich wieder zu haben sie meine,
ist sie verschwunden, die zierliche, kleine
Pollichinelle.

Nebenbei

Mit dem Fächer spielen,
mit den Augen zielen,
jede kann die Kunst famos;
Jede lernt das schnell,
die kleinste Nähmamsell
ist auf diesem Gebiete groß.

Walzer

Ein Walzer hebt sich säuselnd an
mit hüpfendem Bogenspringen,
in breitem, rauschendem Striche dann
beginnt er sein lockendes Singen.
Er schmeichelt in das Herz sich ein
den zart beschwippsten Mädchen,
nun ist die Ruhe bittre Pein
elektrisierten Wädchen.

Frei und geheim ist hier die Wahl;
such, Freund, dir irgend eine
und schwenke sie rundum im Saal,
stehst fest du noch auf dem Beine.

Intermezzo des Jammers

Himmel und Hölle! Was muß ich da sehen!
Meine kleine Pollichinelle,
– Himmel und Hölle! –
Hingeschmiegt in lustigem Drehen
an die breite Brust eines langen
Russen, mit lauter Pistolen behangen
… Hol ihn der Teufel!

Redouten-Ritornelle

1.
Bescheidenes Veilchen!
– Na freilich, mein Schatz, wir trinken schon Sekt,
aber wart noch ein Weilchen.

2.
Tulpenglocke!
– (Sie wohnt in der Kaufingerstraße 3,
Hinten, im dritten Stocke.)

3.
Schimmernde Rose!
– Sie ißt mich arm in Kalbsfilet
mit saurer Sahnensauce.

4.
Schwermütige Lotosblüte!
– Von Leibe ist sie dürftig zwar,
aber üppig von Gemüte.

5.
Mein Gänseblümchen!
– Ich bin zufrieden, gibst du mir nur
von deiner Liebe ein Krümchen.

6.
Strohgelbe After!
– Auf dem Maskenfeste spröde sein
ist ein abscheuliches Laster.

7.
Duftvolle Syringe!
– Hätt ich Geld im Sack, ich wettete mit,
daß ich nach Hause dich bringe.

Polka

Eng ihr an die Brust gepreßt,
halt ich sie fest, halt ich sie fest,
drehe mich wild ringsum, ringsum:
Mädel, Mädel, du hübsche, gute,
in meinem Blute
dreht sich ein Tanz:
Dein bin ich ganz!
Mädel du, Mädel du, magst du mich leiden?
Wir zwei beiden
passen zusammen,
unserer Herzen jauchzende Flammen
geben wundersamen Glanz.
Dir aus den Augen schimmern sie prächtig,
mir in den Adern schwellen sie mächtig,
rasen sich taumeltoll tanzend entgegen
jubelnd, verwegen,
schwellend im Glühen,
im Lodern, im Sprühen
höllischen, himmlischen Brands!

Kehraus

Kehraus. Vorbei der tolle Schwarm.
Wir gehen friedlich Arm in Arm,
die Meine und ich, nach Hause.
Nach Hause.
Ist nicht die Welt gar wunderschön!
Sieh, wie die Sterne am Himmel stehn,
wie sie freundlich blinken.
Dir in die Augen muß ich sehn,
in dir vergehn,
in unsäglicher Lust ertrinken.

(Otto Julius Bierbaum)

carnavalprent

Weiberfastnacht – Wieverfastelovend! Der Straßenkarneval beginnt!:yes:

Und in unserem Blögchen hier begehen wir ihn nun zum dritten Male, damit ist eigentlich alles zu Wieverfastelovend gesagt worden, alle Bräuche und Rituale haben wir unserem feinen Feste- und Bräuchebuch bereits entnommen!

Da war guter Rat teuer, was schreib ich nun in diesem Eintrag?:??:
Da kam mir eine Einladung von meiner Freundin zu Weiberfastnacht zu Hilfe, sie hatte eine Karte über zu einer feinen Veranstaltung in unserer hiesigen Stadthalle, ich hab vor Jahren schon einmal daran teilgenommen und wußte, das wird fein!:yes:

Und wie das nun mal bei Bällen so üblich ist, steht als erstes die Garderobenfrage im Raum: Was zieh ich bloß an? Welches Kostüm?:??:

Zweimal war ich nun schon eine Hexe, dieses Mal sollte es was anderes sein!

Und mit der Idee für mein Kostüm war die Idee für den Eintrag zu Weiberfastnacht geboren:

81

Die Zauberflöte (KV 620) ist eine Oper in zwei Aufzügen, die 1791 im Freihaustheater in Wien uraufgeführt wurde. Das Libretto stammt von Emanuel Schikaneder, die Musik komponierte Wolfgang Amadeus Mozart. Das etwa dreistündige Werk zählt zu den weltweit bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern. Die Arien, zu denen unter anderem „Der Vogelfänger bin ich ja“, „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ und die Arie der Königin der Nacht „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ zählen, sind auch vielen vertraut, die die Oper noch nie gesehen haben. Da die Oper leicht zugänglich ist, wird sie gelegentlich so inszeniert, dass sie sich ganz gezielt an jugendliche Zuschauer wendet. Auch als Marionettentheater wird sie bisweilen gezeigt. Durch das umfangreich ausgeführte Kontrastprinzip verdeutlicht die Oper sehr gut den Zeitgeist der Wiener Klassik. Zunächst im bunt schillernden Gewand einer Zauberposse auftretend wendet sie sich im Verlauf der Handlung zunehmend der Verkündigung freimaurerischer Ideale zu.

(Quelle: Wikipedia)

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Zauberfl%C3%B6te

Hach, wie schön, endlich mal wieder Fragezeichen in euren Augen!:??:
Was hat denn nun Mozarts Zauberflöte mit meinem Kostüm zu tun?:??:
Vielleicht ist es dem einen oder anderen aufmerksamen Leser des obigen Textes von Wikipedia ja aufgefallen, da war etwas vom Autor (mir!) fettgedruckt herausgehoben worden:

Die Königin der Nacht!

Das wollte ich schon immer mal machen zu Karneval, ich liebe die Oper, ich liebe die Arie, und die Figur fasziniert mich!:yes:

Also ein Eintrag über die Königing der Nacht!

„Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“, gewöhnlich abgekürzt als „Der Hölle Rache“, wird oft als die „Arie der Königin der Nacht“ oder auch „Rachearie“ bezeichnet, obwohl die Darstellerin der Rolle schon im ersten Akt mit der Arie: „O zittre nicht, mein lieber Sohn“ auftritt, die im abschließenden Teil zahlreiche Koloraturen enthält.
Die Arie ist Teil des 2. Akts der Zauberflöte. Von Rachsucht getrieben, gibt die Königin der Nacht ihrer Tochter Pamina ein Messer und trägt ihr auf, ihren Rivalen Sarastro zu ermorden. Andernfalls verstoße und verlasse sie ihre Tochter Pamina.

„Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen,
Tod und Verzweiflung flammet um mich her!
Fühlt nicht durch dich Sarastro Todesschmerzen,
so bist du meine Tochter nimmermehr.
Verstoßen sei auf ewig,
verlassen sei auf ewig,
zertrümmert sei’n auf ewig
alle Bande der Natur,
wenn nicht durch dich Sarastro wird erblassen!
Hört, Rachegötter, hört der Mutter Schwur!“

(Quelle: Wikipedia)

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_H%C3%B6lle_Rache_kocht_in_meinem_Herzen

Karl_Friedrich_Schinkel_Die_Sternenhalle_der_Königin_der_Nacht_Bühnenbild_Zauberflöte_Mozart.tif
(Bühnenbild von Mozarts Zauberflöte, „Die Sternenhalle der Königin der Nacht“, Karl Friedrich Schinkel, 1815)

Herrlich!

Vielleicht kennt ihr auch den Film „Amadeus“,

http://de.wikipedia.org/wiki/Amadeus_%28Film%29

in dem so eine herrlich persiflierte Erklärung zur Entstehung der Arie der Königin der Nacht enthalten ist,:)) ich hab den Ausschnitt gefunden

so könnte es sich doch abgespielt haben, oder? Ich fand es einfach köstlich und hab gerade über diese Stelle im Film so gelacht!:))

Es gibt aber noch eine Figur, die Pate stand zu meinem Kostüm, und das ist die Nachtfee aus „Peterchens Mondfahrt“, dem Kinderbuch, das ich so liebe, und eben gerade die Szene, in der die Sonne mit ihrem Gefolge das Schloß der Nachtfee betritt, ist mir als Kind so in Erinnerung geblieben. Wenn die Sonne die Nacht umarmt, strahlt der ganze Saal, wenn die Nachtfee die Sonne umarmt, wird es dunkel und die Sterne strahlen, wunderschön!:D

Peterchens_Mondfahrt_-_Gemälde_S._52_-,_Das_Schloss_der_Nachtfee,_engl._The_Palace_of_the_Night_Fair
(Das Schloß der Nachtfee, Peterchens Mondfahrt, Illustration von Hans Baluschek, 1915)

Und deshalb stürze ich mich also als Königin der Nacht/Nachtfee ins närrische Getümmel!:yes::))

Foto4741
In diesem Kostüm, die Bluse glitzert, der Rock ist selbst genäht!

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Das ist der Haarreif mit Tüllschleier und Diadem

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nochmal von der Seite!

Ich freu mich schon sehr auf unseren „Maskenball“, Mimi hat sehr genau meine Anprobe vorhin beobachtet

Foto4562

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und letzlich für gut befunden,:yes: sie meint, so könne sie ihren Dosenöffner auf die Menschheit loslassen! Da ihr großes Getümmel ja nun so gar nicht behagt,:no: hab ich ihr versprochen, daß ich das Kostüm zu unserer privaten Rosenmontagsfeier hier auch anziehen werde! Sie war nämlich ein bissel enttäuscht, weil sie meinte, eigentlich müsse sie mich ja begleiten, als schwarze Katze passe sie doch sooooo gut zu meinem Kostüm!;)
Und zum Rosenmontagseintrag ist unser aller Co-Autor ja eh wieder dabei!:yes:

Mit einem kleinen Cliffhanger zu einer anderen Königin der Nacht

Foto4740
nämlich der Kaktee, die nur eine Nacht blüht und die demnächst mal einen eigenen Eintrag bekommt,
wünsche ich euch allen einen feinen Beginn des Straßenkarnevals, stürzt euch ins Getümmel oder macht es euch daheim gemütlich, ganz nach Gusto, aber habt alle einen hoffentlich fröhlichen Tag!

k5

:wave:

Mimi schließt sich an:

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Hi, Folks, schönen Fasteleer! Wir lesen uns Rosenmontag!

:wave: