Die Tulpe
Andre mögen andre loben,
mir behagt dein reich Gewand,
durch sein eigen Lied erhoben
pflückt dich eines Dichters Hand.
In des Regenbogens sieben
Farben wardst du eingeweiht,
und wir sehen, was wir lieben,
an dir zu derselben Zeit.
Als mit ihrem Zauberstabe
Flora dich entstehen ließ,
einte sie des Duftes Gabe
deinem hellen, bunten Vlies.
(August Graf von Platen)
Die Tulpen (Tulipa) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Die etwa 150 Arten sind in Nordafrika über Europa bis Mittel- und Zentralasien verbreitet. Zahlreiche Hybriden werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten sowie als Schnittblumen verwendet.
Ihr Name geht über türkisch „tülbend“ auf persisch „dulband“ zurück und bezeichnete ursprünglich einen Turban. Die Herkunft der ersten Silbe läßt sich bis zum Sanskrit-Wort „tūla“, das mit „Baumwolle“ übersetzt wird, zurückführen. Wahrscheinlich erfolgte die Bedeutungsübertragung des Begriffs wegen der Farb- und Gestaltähnlichkeit der Tulpen zu den damals üblichen Turbantüchern vornehmer Osmanen.
Tulpen-Arten wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen und erreichen je nach Art eine Wuchshöhe von 10 bis 70 Zentimetern. Sie bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Die äußere Haut der Zwiebeln ist meist innen behaart.
Die meisten Laubblätter sind grundständig. Die meist zwei bis sechs, selten bis zu zwölf wechselständig angeordneten Laubblätter sind ungestielt.
Die Blüten stehen meist einzeln und endständig oder in wenigblütigen Blütenständen. Hochblätter fehlen meist.
Die aufrechten Blüten sind glocken- bis napfförmig. Es wird eine walzen- bis spindelförmige dreikammerige Kapselfrucht gebildet. Die Samen sind meist flach.
Das Verbreitungsgebiet der Tulpen reicht von Nordafrika über Europa bis Mittel- und Zentralasien; ein Zentrum der Artenvielfalt liegt im südöstlichen Mittelmeerraum, Türkei, Afghanistan, Turkestan (Kaukasus).
Die Niederlande sind der weltweit größte Tulpenproduzent. In Deutschland werden in der Region Niederrhein, insbesondere im Kreis Neuss, Tulpen produziert.
Seit dem 13. Jahrhundert wird die Pflanze von Dichtern erwähnt. Tulpen wurden auch in Miniaturen, auf Keramik und als Kleidermuster dargestellt. Seit spätestens dem 16. Jahrhundert dienten sie als Gartenpflanze. Die bevorzugte Form war lilienförmig mit spitzen Blütenblättern.
Aus der Türkei kam die Garten-Tulpe um die Mitte des 16. Jahrhunderts nach Mittel- und Westeuropa.
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde Holland zu einem Zentrum der Zwiebelpflanzen-, besonders der Tulpen-Zucht. Es entstand eine Vielzahl von Sorten, darunter auch solche mit gefüllten Blüten oder mit farbig geflammten Blüten, was durch eine Viruserkrankung bedingt war. Die Tulpen wurden zu einem Spekulationsobjekt, es entstand die sogenannte Tulpenmanie, bis sich nach einem Börsenkrach 1637 der Handelswert von Tulpen wieder normalisierte.
Tulpen können generativ über Samen oder vegetativ über Tochterzwiebeln vermehrt werden. Im Sommer wachsen an den großen Mutterzwiebeln Tochterzwiebeln heran, die im Frühherbst „gerodet“ (ausgegraben und abgetrennt) werden. Sie werden vor dem ersten Bodenfrost neu gepflanzt und bilden in kommenden Jahr größere Zwiebeln. Tulpenzwiebeln benötigen zur Blütenbildung die Kühlphase des Winters. Die Gewinnung von blühfähigen Zwiebeln aus Samen ist wesentlich langwieriger als aus Tochterzwiebeln. Zudem besitzen die aus Samen gezogenen Pflanzen andere Eigenschaften (z.B. Blütenfarbe) als die Ausgangssorte.
(Quelle: Wikipedia)
Da sich der Januar des Jahres 2014 genauso grau und düster präsentiert wie der November des vorigen Jahres,:roll: eine solche herrliche Aussicht
wohl kaum noch zu erwarten ist,:no: obwohl der Winter in einigen Teilen unseres Landes wohl doch noch Einzug gehalten hat,88| habe ich mir die erste „Frühlingsbeschwörung“ dieses Jahres in die Wohnung geholt!;D
Tulpen!
Ich liebe die Blume, und wie aus dem vorhergehenden Eintrag ersichtlich, diese Farbe!
Da ich im letzten Jahr mit den Weihnachtsdekorationen relativ spät angefangen habe,:oops: steht ein Teil dieser Dekoration noch und wird es wohl auch bis zum 2. Februar (Lichtmeß und das offizielle Ende der Weihnachtszeit) schaffen,:yes: aber die Tulpen zaubern nun doch einen Hauch von Frühling und werden es mir sicher erleichtern, die Weihnachtsdeko bis zur nächsten Weihnacht wieder „einzumotten“!;)
Schwelgen wir noch ein bissel!
Sagen wir es „durch die Blume“!:yes:
Denn auch Tulpen haben ihre Bedeutung in der Blumensprache!
Die Bedeutung ist allerdings nicht ganz eindeutig, denn die Tulpe kann sowohl eine enttäuschte Liebe als auch eine erfüllte Liebe signalisieren!
Ein Strauß mit 7 Tulpenstielen zeigt an „Ich bin im siebten Himmel in meiner Liebe zu dir!“
Die Farbbedeutung ist aber eindeutig, rot bedeutet natürlich Liebe, gelb ein Lächeln.
Rosa Tulpen bedeuten zarte, erwachende Liebe, orange Tulpen sagen aus „Du faszinierst mich!“
Weiße Tulpen stehen für endlose Liebe, violette für Bescheidenheit.
Ein bunter Tulpenstrauß bedeutet, daß man jemandem schöne Augen macht!
Schwarze, dunkle Tulpen stehen für Leidenschaft.
Falls es bei euch auch wieder dauergrau ist und war oder ein nicht mehr erwünschter Winter doch noch Einzug gehalten hat, hoffe ich, ich habe Vorfrühlingsgefühle geweckt mit meinem kleinen Eintrag!:yes:
Ins Wochenende entlasse ich euch mit allen guten Wünschen für ein feines und einem niedlichen Geschenk von meiner Freundin zu Weihnachten
ein kleines Teelicht aus Biskuitporzellan mit Motiven von Rosina Wachtmeister, Kätzchen, wie könnte es anders sein!:))
Und einem bunten Tulpenstrauß!
Habt ein feines Wochenende!
:wave: