Thanksgiving

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Mr. Turkey

I have a turkey, big and fat.
He spreads his wings
and walks like that.
His head goes
wobble, wobble, wobble,
and when he talks it sounds
like this:
„Gobble, gobble, gobble!“

(trad.)

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Letzter Donnerstag im November: Thanksgiving Day
Thanksgiving wurde zum ersten Mal 1621 von den Pilgervätern gefeiert, die damals das erste harte Jahr in New England hinter sich und Lust auf ein Fest hatten: Sie lebten, waren gerade nicht vom Hunger bedroht, hatten Frieden mit den Indianern, und die erste Ernte war nicht schlecht geraten.

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Bei ihnen lebte Squanto, ein Indianer vom Stamme der Patuxet, wahrscheinlich der erste Indianer, der schon einmal in England war. Er diente den Pilgervätern als Übersetzer, vermittelte das Verständnis zwischen ihnen und den Indianern, brachte den Pilgervätern das Jagen, Fischen, Fallenstellen und das Kochen mit den fremdartigen Gemüsesorten und Früchten bei, denn die Väter waren meist Städter, Handwerker oder Ladenbesitzer und wären ohne seine Hilfe verloren gewesen.

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Squanto wurde gebeten, den Häuptling des Stammes einzuladen, mit dem die Väter im Frühling einen Friedensvertrag geschlossen und im Laufe des Sommers gehandelt hatten, und die Väter dachten, Squanto käme mit ihm und einigen Stammesangehörigen. Er erschien jedoch mit 90 Gästen!
Den Indianern war das Herbstfest nämlich als ritueller Grüner Maistanz bekannt. Dieses Fest dauerte vier Tage und war mit Reinigungsriten verbunden: Die ganze Siedlung mußte gereinigt werden, alle alten Kleider kamen fort, neue Feuer wurden entzündet, und dann aßen sich alle an der neuen Ernte satt.

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Zu einem solchen Fest müssen sich die Indianer eingeladen gefühlt haben, und sie sorgten dafür, daß dieses erste Dankfest eindrucksvoller, üppiger, heiterer und länger als beabsichtigt verlief! Sie wollten solange feiern, wie es etwas zu essen gab und hatten dazu fünf Rehe mitgebracht. Es wurde außerdem das aufgetischt, was es auch heute noch in dieser oder jener Form beim Thanksgiving Dinner gibt: Puter, Gänse, Enten, Hummer, Aale, Muscheln, andere Fische, Stachelbeeren, Erdbeeren, Pflaumen und Kirschen, diese in getrockneter Form, was die Väter von den Indianern gelernt hatten, denn noch hatten sie keinen Zucker zum Einkochen. Es hat auch schon Kronsbeeren (Preisselbeeren) gegeben, als getrocknete Früchte im Teig, Vorläufer also der berühmten Pies.
Der erste rote und weiße Wein, der in New England üppig gedieh, wurde ausgeschenkt. Er war noch etwas jung, es wurde aber eine Gallone davon getrunken, dazu gab es Gebäck aus dem letzten englischen Mehl und viel aus amerikanischem Mais: Kuchen, Aschenkuchen, geröstete Kolben und den berühmten Indian Pudding: Aus Maismehl und Melasse, im Beutel gekocht, auch das hatte Squanto den Pilgervätern beigebracht.
Das Kochen fand im Freien statt, gegessen wurde mit den Fingern, und Clamchowder und Wildstew wurde in großen Kesseln zubereitet: Das alles ist in den drei Tagen von fünf Frauen für 140 Leute gekocht worden!

(Quelle: Sybil Gräfin Schönfeldt, Das große Ravensburger Buch der Feste und Bräuche)

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Es war sicher eine nette Geste der Pilgerväter, sich bei den Indianern für ihre Hilfe beim Überleben mit diesem Fest zu bedanken und m.E. zeigt gerade dieses Fest, wie einfach es doch ist, friedlich gemeinsam zu feiern, trotz kultureller Unterschiede, anderer Glaubensrichtungen oder Weltanschauungen.
Und das ein Überleben und Leben nur gemeinsam wirklich möglich ist, da jeder vom anderen lernen kann.
Es wäre so schön gewesen, wenn sich dieser Gemeinschaftsgedanke fortgesetzt hätte und ein friedliches Zusammenleben damit möglich gewesen wäre.
Leider lehrt uns die weitere Geschichte, daß Machtansprüche, Gier und „Überlegenheitsgefühle“ das alles wieder zunichte gemacht haben und die Indianer ganz sicher sehr zwiespältige Gefühle diesem Fest gegenüber haben!
Ich möchte trotzdem diesem Fest hier einen Eintrag widmen, gerade um den Ursprung und die Motivation noch einmal in den Mittelpunkt zu stellen, als Zeichen und Hinweis und dringende Mahnung, daß es auch so geht, wir haben alle gemeinsam nur diese eine Welt und können in ihr nur leben und letztlich überleben, wenn wir gemeinsam zu ihrem und unser aller Wohl zusammen arbeiten…..und feiern!

Und somit möchte ich hier in meinem Blögchen ebenfalls wieder einmal Danke sagen für unsere schöne „Zusammenarbeit“ und mit üppigen Bildern zusammen mit euch die letzten Herbsttage feiern!:yes:

Beginnen wir unser Fest mit einem lustigen Lied:))

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schwelgen in herrlichen Herbstfrüchten;D

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und lassen alles ausklingen mit Kerzenschein!:yawn:

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Der Herbst nimmt seinen Abschied, die letzten Blätter fallen

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da sollt ihr noch einmal in den Genuß meiner häuslichen Herbstdekorationen kommen, bevor sie zum Wochenende der adventlichen Dekoration weichen müssen!:yes:

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bitte einzutreten!

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Willkommen!

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Begrüßungstablett

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in der Diele!

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die Zierde des Kamins

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der in der kommenden Zeit wieder ein große Rolle spielen wird, vor allem für euren Co-Autor, meine Mimi, sie liebt ihn, wenn er „angezündet“ ist, nachdem sie mit vorsichtigem Pfötchen festgestellt hat, daß die Flammen nicht „brennen“!:yes::))

Der nächste Eintrag wird bereits adventlich sein, und so wünsche ich euch schöne, friedliche restliche Novembertage (noch 3, um genau zu sein, dann isser um, juuuchhuuuuu!!!!!):))

Habts fein!:wave:

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8 Gedanken zu “Thanksgiving

  1. Meine liebe Monika,

    an den „Thanksgiving“-Tag habe ich dieses Jahr überhaupt nicht gedacht.Vielen Dank,dass du uns hier daran erinnerst,diesem Fest einen Eintrag widmest.
    Die Geschichte aus deinem feinen Buch dazu ist sehr interessant,und deine persönlichen Ausführungen dazu kann ich nur unterschreiben!
    Habe du herzlichen Dank für deine Mühe immer wieder hier im Blögchen-auch heute für alles,besonders für die wunderschönen Bildchen!
    Deine eigene Herbstdeko ist superschön und sehr stimmungsvoll,sehr gern würde ich eintreten und mich daran erfreuen.Der Kamin ist sooo anheimelnd,gern würde ich mich mit euch Beiden davorsetzen.
    Ich wünsche dir und Mimilein ein angenehmes Novemberende und heute einen schönen Tag.

    Liebste Grüße von Brigitte.

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    • Meine liebe Brigitte,
      ich wollte doch mal wieder das außerhäusige Grau ein bissel aufmuntern, und da boten sich die farbenprächtigen Bilder zu Thanksgiving so an!
      Fein, daß es mir gelungen ist!
      Und meine Herbstdeko wird ja nun in den nächsten Tagen wieder „abgeräumt“, da solltet ihr sie doch auch noch mal zu sehen bekommen!
      Der Kamin ist auch mein ganzer Stolz, lach, ja, komm, bist herzlich eingeladen!

      Dieses Jahr bin ich wirklich wieder richtig froh, wenn der November endlich um ist, so grau war er schon lange nicht mehr, ich wünsche auch dir einen schönen Tag, liebste Grüße
      Monika.

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  2. Moin moin Monika,

    das ist aber fein, dass du über den Thanksgiving Tag berichtest. Das Gedichtchen ist fein:D

    Gerade hab ich auf Twitter gelesen, dass der amerikanische Präsident wie immer einen Truthahn begnadigt hat und dass die Amerikaner zu fett essen, Truthahn nämlich.;)

    Ja nun nimmt der Herbst seinen Abschied. Hier war er teilweise richtig schön, aber nun ist die graue Phase am Zuge.

    Da passt so ein feines Öfchen wie deines gut:yes:

    und auch der Beginn der Adventsdeko. Ein wenig habe ich auch schon dekoriert, ich liebe die beleuchteten Sterne. Mehr bräuchte ich eigentlich gar nicht.

    Einen schönen Tag wünsche ich dir und Mimi, macht es euch gemütlich:wave:

    Liebe Grüße
    Brigitte

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    • Moin moin, liebe Brigitte,
      mir war so danach, vor allem auch wegen der schönen, farbenprächtigen Bilder, die ich dazu gefunden hatte, bei dem Einheitsgrau da draußen tun sie so gut!

      Von dem Gedichtchen hatte ich letztes Jahr schon eine Kurzform, diesmal hab ich die komplette Fassung gefunden!

      Das ist, glaube ich, auch eine Tradition, daß der jeweilige Präsident zu Thanksgiving einen Truthahn begnadigt, da paßt ja gut das kleine Lied-Video zu, das ich eingestellt hatte, hihihi, da kann man dann Fett sparen, lach!

      Ihr hattet wirklich etwas mehr Glück mit dem Novemberwetter, nicht wahr, hier war es überwiegend einheitsgrau! Schlimm!

      Ich mag mein Öfchen auch sehr, es sieht immer so schön anheimelnd aus!
      Mit der Adventsdeko werde ich nun auch bald beginnen, beleuchtete Sterne mag ich auch sehr gerne, ich hatte vor etlichen Jahren mal eine Lichterkette, wie ein Vorhang am Fenster, mit lauter Sternen, aber die hat leider schon das Zeitliche gesegnet!
      Und den Geruch von Tannengrün, den liebe ich in dieser Zeit auch sehr!

      Wir wünschen auch einen schönen Tag, dicken Püler an Buddylein, machts euch auch gemütlich, liebe Grüße
      Monika und Mimi.

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  3. Hallo liebe Monika,

    das sind ja wunderbare Herbstfarben hier auf deinen schönen Fotos, und da hast du wieder einen sehr schönen Eintrag geschrieben!!

    Ich werde wohl dieses Jahr überhaupt nicht dekorieren, und auch nichts für Weihnachten planen, sondern hoffe wirklich nur, dass diese Zeit möglichst schnell vorbei geht und wir bald den 1.1. haben. Naja, aber bei dir wird es sicher schön, und ich wünsche dir auch viel Spass beim Dekorieren deiner gemütlichen Wohnung,

    Viele liebe Grüße an dich
    Cocnhi

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    • Hallo, liebe Conchi,
      da freu ich mich doch wieder, daß dir die Farben so gut gefallen, und mein Eintrag auch!
      Mir war in dem Dauergrau da draußen mal so sehr nach richtig schönen Herbstfarben, und dann fiel mir ein, daß doch Thanksgiving war, das war ein Anlaß!

      Ich werde bestimmt wieder dekorieren, und freu mich auch drauf, aber ich kann auch verstehen, daß du immer froh bist, wenn es wieder vorbei ist!
      Dieses Jahr brauchte ich aber auch einen längeren Anlauf als sonst, das Dauergrau hat wirklich jede Motivation zunichte gemacht!
      Heute hab ich dann noch einen feinen Adventskranz erstanden, Tanne und Konifere, der wird wieder selbst geschmückt, und ein schönes Handbund Tanne, mal sehen, was ich daraus mache, und wenn es dann so schön nach Tanne duftet, dann kommt die Lust ganz langsam!

      Hab einen schönen Abend, viele liebe Grüße
      Monika.

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  4. Liebe Monika,

    den Ursprung des Thanksgiving war mir nicht bekannt. Die Geschichte gefällt mir aber ausnehmend gut. Die Puter haben leider nicht alle das Glück, von Mister Obama begnadigt zu werden, deshalb passt das Lied auch ganz besonders gut.

    Deine herbstliche Dekoration muss ja nur der noch glanzvolleren Weihnachtsdeko weichen und hat ihre jahreszeitliche Aufgabe erfüllt.

    Bei mir dauert es noch zwei Tage mit der Weihnachtsdeko, weil ein kleiner Teil davon (ich mach eh nicht mehr viel) noch an unserem UNICEF Stand verwendet wird zum derzeitigen Adventswochenende auf dem Saarbrücker Weihnachtsmarkt. Wegen dieser Vorbereitungen kam ich auch bis heute nicht zum Schreiben. Übergangslos vom Büroumzug ging es also weiter und erst nächste Woche kann ich dann sagen: Ich habe fertig, oder zumindest nicht mehr ganz soviel an der Backe wie in den letzten vier Wochen.

    Dann macht ihr zwei es euch schön gemütlich am Kamin. Django lässt auch grüßen. Er liegt gerne unter meinem Stuhl am PC und ist froh, dass ich jetzt auch tagsüber wieder öfters zu Hause bin.

    Ein schönes Wochenende
    wünscht
    Britta-Gudrun

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    • Liebe Britta-Gudrun,
      das ist doch eine schöne Geschichte mit dem Ursprung von Thanksgiving, nicht wahr?
      Stimmt, leider haben nicht alle Truthähne dieses Glück, darum fand ich ja auch das Lied so passend und knuffig dazu!

      Jawoll, nun geht sie wieder los, die herrliche Deko zu Weihnachten, allerdings muß ich zugeben, ich bin dieses Jahr auch spät dran, aber so ganz langsam wird es, es lag wohl auch an dem unsäglich trüben und grauen Novemberwetter in all den Tagen vorher, daß man nicht die richtige Motivation hatte!
      Dann dauert es bei dir auch noch ein bissel, naja, eigentlich hat man ja auch 4 Wochen Zeit, es muß ja nicht immer alles sofort auf einmal sein, in der Ruhe liegt die Kraft, lach!
      Und da ja nun in der heutigen Nacht wohl auch unser „Adventskalender“ wieder startet, ist es auch bei mir noch bissel sparsam, aber dit wird!

      Kann ich sehr gut verstehen, daß du da nicht so zum Schreiben gekommen bist, erst der Umzug mit dem Büro, dann dein Adventswochenende auf dem Saarbrücker Weihnachtsmarkt, da gibt es doch viel zu tun! Als ich noch bei der „Bauernhofarbeitsstelle“ gearbeitet habe, die euch ja allen bekannt ist, waren wir an allen 4 Adventssamstagen von morgens um 7.00 Uhr bis abends um 19.00 Uhr auf einem Weihnachtsmarkt mit einem Stand vertreten, uff, da kam man dann auch immer ziemlich kaputt wieder nach Hause! Aber es war doch sooooo schön, feine Erinnerung!

      Schön, daß es für dich dann auch bald wieder geruhsamer wird, und noch schöner, daß sich es Django so fein unter deinem PC-Stuhl gemütlich macht, sich freut, daß du wieder öfter zuhause bist und mit dir dann gemütliche Adventstage genießt! So wie wir beide hier an unserem Kamin, hihihi!

      Wir wünschen ebenfalls ein schönes Wochenende, viel Erfolg auf dem Weihnachtsmarkt, einen lieben Schnurrer an Django von Mimi und liebe Grüße
      Monika.

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