Hi, Folks,
da mein armer Dosenöffner ja immer noch ziemlich lädiert ist, werde ich hier jetzt mal die Regie übernehmen und für einen schönen Wochenendgruß an euch alle sorgen!
Zuerst das Gedicht, hihihi!
Winters Abschied
Winter Ade!
Scheiden tut weh.
Aber dein Scheiden macht,
daß jetzt mein Herze lacht.
Winter ade!
Scheiden tut weh.
Winter ade!
Scheiden tut weh.
Gerne vergess ich dein,
kannst immer ferne sein.
Winter ade!
Scheiden tut weh.
Winter ade!
Scheiden tut weh.
Gehst du nicht bald nach Haus,
lacht dich der Kuckuck aus.
Winter ade!
Scheiden tut weh!
(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)
So, ihr Lieben, dieses Gedicht hab ich ganz alleine ausgesucht, ich kann den Winter nämlich nicht mehr ab!:## Ich möchte, wenn ich auf meinem schönen Wohnzimmerfenster-Aussichtspunkt sitze, das hier nicht mehr sehen:
Dabei ist auf dem letzten Bild ja sogar noch ein feiner Sonnenuntergang, das gab es ja nun auch schon länger nicht mehr, aber…ich kannas weisse nich mehr sehn!!!!!:no:
Ich glaub, bis auf die hier
mag nun wirklich keiner mehr Winter haben!
Unser Weihnachtskaktus blüht jetzt schon zum zweiten Mal
und die von Frauchen selbst gezogenen kleinen Orangenbäumchen sind schon sooo fein grün
aber der blöde Winter weicht und wankt nicht!
Dabei hat mir Frauchen bereits soooo ein feines Kleidchen für den Frühling besorgt, guckt mal::yes:
Und das will ich nun bald anziehen!:yes:
Ich hab eine ganz tolle Idee: Heute mittag um, sagen wir mal 13.00 Uhr, stellen wir uns alle an irgendein Fenster und dann fauchen wir alle gemeinsam den Winter an! Vielleicht haut er dann ab!
Bei den Eisbären im Zoo, die sich immer so sehr über ihn freuen, kann er ja dann bleiben, die gewähren ihm bestimmt sehr großzügig Asyl!:))
Mein Dosenöffner lacht sich gerade kaputt,:)) jajaja, ich weiß, wenn das mal immer alles so wunschgemäß laufen würde für alle, ok, also, weiter warten, weiter hoffen, ich wünsche euch jedenfalls ein wunderschönes Wochenende und allen Kranken von ganzem Herzen
und den Gesunden, daß es so bleibt, Rosi hat sich schon mal als Ritter der Viren-Abwehr aufgeschwungen, guckt mal
Frauchen spendiert noch mal ein paar Vitamine
und ich wünsche euch nochmals ein schönes Wochenende
Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
im dunklen Laub die Goldorangen glühn,
ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
die Myrthe still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl?
Dahin, dahin möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!
Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach.
Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,
und Mamorbilder stehn und sehn mich an:
Was hat man dir, du armes Kind, getan? –
Kennst du es wohl?
Dahin, dahin möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn!
Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?
Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg.
In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut.
Es stürzt der Fels und über ihn die Flut.
Kennst du es wohl?
Dahin, dahin geht unser Weg.
O Vater, laß uns ziehn!
(Johann Wolfgang von Goethe, Mignon, aus: Wilhelm Meisters Lehrjahre, 3. Buch, 1. Kapitel)
Das Gedicht wurde vertont, u.a. von Robert Schumann:
Die Farbe Gelb symbolisiert das Sonnenlicht.
Gelb ist eine warme Farbe.
Sie steht für Kreativität und schnelle Auffassungsgabe.
In China ist die Farbe gelb dem männlichen Yang zugeordnet.
In Europa symbolisiert gelb meist Licht und Leben, wird dann aber auch mit Gold zusammen assoziiert.
Bei den Kelten war gelb die Farbe der Trauer.
Seit dem Mittelalter wird gelb aber auch mit Neid in Verbindung gebracht.
positiv: Optimismus, Lebensfreude, Freundlichkeit
negativ: Gift, Neid, Eifersucht
Die Farbe Orange ist die Farbe, die nach physischer oder psychischer Erschöpfung als Kraftspender dient.
Die Wärme der Farbe hebt sofort die Stimmung.
Es ist auch die Farbe der Geselligkeit.
Depressionen werden tatsächlich positiv beeinflußt.
Orange stärkt das Immunsystem und aktiviert körpereigene Abwehrkräfte.
Auch orange ist eine warme Farbe.
Orange ist die Farbe der Kinder und aller, die sich jugendlich und vital fühlen.
In Asien ist es die Farbe der höchsten Erleuchtung.
In den Niederlanden ist es die Farbe der Freiheit.
Es ist wieder Montag, nach einer langen, wieder einmal komplett grauen Woche:??: mit mehr oder weniger Schnee, einem kurzen Intermezzo der Sonne zum heutigen Sonntag! Das Wetter schlägt aufs Gemüt!:`( Was tun???
Ich stieß auf das obige Gedicht, das die Sehnsucht nach Italien zum Ausdruck bringt, es entstanden Bilder in meinem Kopf von Sonne, blühenden Zitronen- und Orangenbäumen, selbst den Duft konnte ich riechen!:yes:
Tja, nu isses nach Italien ja ein gutes Stück, der Sprit ist teuer:yes: und das Wetter in Italien wahrscheinlich auch noch nicht so wie gewünscht,:no: da war guter Rat teuer!
Oder? Es ging ja hauptsächlich um die Farben, um das goldgelb der Sonne, die gelben Zitronen, die Orangen, die die Farbe schon im Namen haben! Was lag da näher, als eben dazu einen Eintrag zu machen, Farbe hatten wir hier ja schon mal, in Rosa!:>>
Nun also gelb und orange, damit uns endlich mal wärmer wird und wir farblich zumindest eine Ahnung vom Frühling bekommen können!;D
Ich begab mich auf Fotosafari durch meine Wohnung, kommt mit!
Paßt das nicht herrlich zum „Land, wo die Zitronen blühn?“
Als Bild an der Wand macht es fröhlich!
Drei Stück gab es noch in der Küche!
Orangen in Hülle und Fülle!
Mediterranes Potpourri!
zitronige Herdabdeckplatte an gelbem Küchenhandtuch!
Und der Duft?
Dafür gibts Teelichter mit Orangenduft!
Eine Orange für Marmelade!
Und weiter geht es mit Farbenschwelgen!
Blumenschleifchen
Schmetterling am Blumenfenster
Windlicht in der Küche
wasserfeste Radio-Ente im Badezimmer
orangene Seifenbärchen
gelbes Huhn als Salzstreuer
Und Mimi hat natürlich auch noch was anzubieten:
Ihr Trinkkrug an ihrem Brünnchen!
Und eine kleine „Kollegin“ in orange!
Selbst der Rest vom Winter hat sich zumindest einen gelben Schal umgebunden:
Zum Abschluß noch ein paar Orangenscheiben gefällig?
So, ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Bildern ein bissel mediterrane Stimmung vermitteln, und falls der Montag bei euch auch wieder grau wird, strahlen sie für einen „goldenen“ Tag!:yes:
Ich hatte noch nach einem Liedchen gesucht, ich bin auch fündig geworden, allerdings ist es eingebettet in einem kleinen Film,:yes: einem sehr alten schwarz-weiß-Film mit Cornelia (Conny) Froboess, das entscheidende Lied beginnt etwa bei 05.00, ihr kennt es ganz sicher, vielleicht macht es euch auch Spaß, den kleinen Filmausschnitt mit anzusehen!:yes:
Ich wünsche euch von Herzen einen goldenen Montag!
Auf die Hände küßt die Achtung,
Freundschaft auf die offene Stirn;
auf die Wangen Wohlgefallen;
selige Liebe auf den Mund;
auf`s geschlossene Aug` die Sehnsucht,
in die hohle Hand Verlangen,
Arm und Nacken die Begierde,
alles weitere Raserei.
(Franz Grillparzer)
Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll sein,
hangen und bangen in schwebender Pein,
himmelhoch jauchzend zum Tode betrübt,
glücklich allein ist die Seele die liebt.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Wer je gelebt in Liebesarmen,
der kann im Leben nie verarmen;
und müßt er sterben fern, allein,
er fühlte noch die sel`ge Stunde,
wo er gelebt an ihrem Munde,
und noch im Tode ist sie sein.
(Theodor Storm)
Valentinstag am 14. Februar ist der Tag der Liebenden.
Das Brauchtum dieses Tages geht auf den christlichen Märtyrer Bischof Valentin von Terni (Italien) zurück. Er lebte im 3. Jahrhundert n.Chr. und soll Brautpaare getraut haben, darunter Soldaten, die nach dem damaligen kaiserlichen Befehl unverheiratet bleiben mußten.
Dabei soll er den verheirateten Paaren auch Blumen aus seinem Garten geschenkt haben.
Die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, standen der Überlieferung nach unter einem guten Stern.
Auf Befehl des Kaisers Claudius II wurde er am 14. Februar 269 wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.
(Quelle: Wikipedia)
Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die größte unter ihnen (1.Korinther, 13:13).
Liebe fragt Liebe: „Was ist noch nicht mein?“
Sprach zur Liebe Liebe: „Alles, alles dein!“
(Aus: Die Ballade vom Brennesselbusch, Börries Frhr. von Münchhausen)
Warten, hoffen und aufgeben,
Irren und Ratlosigkeit.
Zweifeln, Glauben und Verzeihen,
Freudentränen, Trunkenheit.
Hätt ich all das nie erfahren,
hätt ich all das nie erlebt,
schlief ich ein in deinen Armen, sagt ich doch, ich hab gelebt.
(Aus: Herbstgewitter über Dächern, Reinhard Mey)
Heute ist Valentinstag – der Tag der Liebenden!
Die Liebe ist der Motor unseres Lebens!
Ohne Liebe ist alles nichts!
Ich wünsche euch einen wunderschönen Valentinstag und wünsche euch von Herzen, daß ihr nie ohne Liebe seid!
Ich fang schon mal bei euch an!
Für unsere Teddybären-Fans!
Bärige Umarmung!
auf eure liebevoll streichelnde Hand!
wünscht Mimi jedem von euch!
Mehr Worte möchte ich nicht machen, die Gedichte und Bilder sprechen für sich, und dem ist dann auch nichts hinzuzufügen!
Gerne hätte ich euch das oben zitierte Lied von Reinhard Mey hier eingestellt, aber auch das ist wieder einmal gesperrt!
Ich wünsche euch von Herzen einen liebevollen Tag!
Weg mit Lustgesang und Reigen!
Bei der Andacht ernstem Schweigen
warnen Totenkränze hier,
sagt ein Kreuz von Asche dir:
Was geboren ist auf Erden,
muß zu Erd und Asche werden.
Vom Altar in die Paläste
dräng es sich zum Jubelfeste;
mitten unterm Göttermahl
ruf es in den Königssaal:
Was den Zepter führt auf Erden,
muß zu Erd und Asche werden.
Wo Trophäen sich erheben,
Sieger jauchzen, Völker beben,
tön es aus der Ferne dumpf
in den schallenden Triumph:
Was den Lorbeer trägt auf Erden,
muß zu Erd und Asche werden.
Wie sie ringen, sorgen, suchen,
das Gefundne dann verfluchen,
der umhergetriebne Geist
Felsen türmt und niederreißt!
Was so rastlos strebt auf Erden,
muß zu Erd und Asche werden.
Siehe, durch des Tempels Hallen
Mann und Greis und Jüngling wallen,
und die Mutter, die entzückt
ihren Säugling an sich drückt!
Was da blüht und reift auf Erden,
muß zu Erd und Asche werden.
Wie sie kommen, ach! so kamen
viele tausend; ihre Namen
sind erloschen, ihr Gebein
decket ein zermalmter Stein.
Was geboren ist auf Erden,
muß zu Erd und Asche werden.
Aber von der Welt geschieden.
Ohne Freud und ohne Frieden,
blickt die Treue starr hinab
in ein modervolles Grab.
Was so mächtig liebt auf Erden,
soll es Erd und Asche werden?
In den schönsten Rosentagen
füllt die Lüfte banges Klagen,
jammert die verwaiste Braut,
einem Schatten angetraut.
Liebe kann nicht untergehen;
Was verwest, muß auferstehen.
Und das brüderliche Sehnen,
abzuwischen alle Tränen,
was die Hand der Armut füllt,
Haß mit Wohltun gern vergilt,
ewig kann`s nicht untergehen:
Was verwest, muß auferstehen.
Jene, die gen Himmel schauen,
ihrer höhern Ahnung trauen,
diesem Schattenland entfliehen,
vor dem Unsichtbaren knien,
o, die werden auferstehen:
Glaube kann nicht untergehen.
Die dem Vater aller Seelen
kindlich ihren Geist befehlen,
und, vom Erdenstaube rein,
der Vollendung schon sich freun,
sollten sie wie Staub verwehen?
Hoffnung muß dem Grab entgehen.
Sieh an schweigenden Altären
Totenkränze sich verklären:
Menschenhoheit, Erdenreiz
zeichnet dieses Aschenkreuz:
Aber Erde wird zu Erde,
daß der Geist verherrlicht werde.
(Johann Georg Jacobi)
Der Aschermittwoch (lat. Feria quarta cinerum 4. Tag = Mittwoch der Asche) oder Dies cinerum – Tag der Asche, stellt im Christentum der Westkirche den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit dar. Diese soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte. Sie umfaßt 46 Kalendertage und dauert bis Karsamstag, die 6 fastenfreien Sonntage (1. – 5. Fastensonntag und Palmsonntag) werden nicht mitgerechnet.
Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, in Gottesdiensten am Aschermittwoch die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche zu bezeichnen.
Die Spendung des Aschenkreuzes findet in der Regel in der Heiligen Messe am Aschermittwoch statt. Nach der Homilie (Predigt zu den Lesungen) segnet der Priester die Asche durch Gebet und Besprengung mit Weihwasser und legt sie allen auf, die vor ihn hintreten.
Das Aschenkreuz wird auf die Stirn gezeichnet mit den Worten:
„Bedenke Mensch, daß du Staub bist und zum Staub zurückkehrst (lat. Memento homo, quia pulvis es et in pulverem revertenis).“
Die liturgische Farbe des Tages ist Violett.
(Quelle: Wikipedia)
Die närrische Uhr ist abgelaufen,
es ist Kehraus, Aschermittwoch,
„Am Aschermittwoch ist alles vorbei,
die Schwüre von Treue, sie brechen entzwei,
von all deinen Küssen darf ich nichts mehr wissen.
Wie schön es auch sei, dann ist alles vorbei.“
(Text: Hans Jonen/ Musik: Jupp Schmitz)
das einzige Karnevalslied in Moll!
Guckt mal unter den Rosenmontagseintrag, da hat BrigitteE das Lied in einer so schönen Fassung eingestellt!)
„Man sagt, der Narr ist traurig, wenn der Vorhang fällt!“ (Reinhard Mey)
Die herrlichen Rosen des Rosenmontags tragen Trauer!
Auch ich werde heute abend in die Messe gehen und mir das Aschenkreuz holen.
Asche als Reinigungsmittel – Reinigung der Seele!
Und es beginnt die Fastenzeit!
Für mich ist das nicht das Einhalten bestimmter Vorschriften bezüglich Essen o.ä., sondern eher die Besinnung auf die Verantwortung gegenüber Gottes Schöpfung und seinen Gaben.
Es muß nicht alles immer, jederzeit und sofort zu haben sein, man sollte mal wieder bewußt Verzicht üben, z.B. auf Fleisch, damit man mal wieder ein Gefühl dafür bekommt, daß wir mit der uns anvertrauten Natur und seinen Geschöpfen behutsam umgehen muß, die vorhandenen Ressourcen sorgfältig verwalten und nutzen! Sie sind nicht unerschöpflich!
Das ist für mich das Wichtige an der Fastenzeit, und auch mal wieder Dankbarkeit empfinden für das, was wir hier noch im Überfluß haben und woran es einem großen Teil der Menschheit mehr als mangelt!
Wir nehmen Abschied von der fröhlichen Karnevalszeit mit Aschermittwoch, das soll nun aber nicht bedeuten, daß wir nun wortwörtlich „in Sack und Asche“ gehen sollten, denn letztlich ist die 40-tägige Fastenzeit doch die Vorbereitung auf Ostern, auf das Frühlingsfest, auf die Auferstehung auch der Natur, auf Erneuerung, außen und innen!
Und so zitiere ich zum Schluß noch einmal Reinhard Mey:
„Und das Fest, das wir endlos wähnen
hat doch, wie alles, seinen Schluß.
Nun, keine Worte und keine Tränen
alles kommt, wie`s kommen muß.“
(Die Zeit des Gauklers ist vorbei, Reinhard Mey)
und lasse ihn selbst hier zu „Wort“ kommen:
Und in diesem Sinne wünsche ich euch eine gute, gesegnete Fastenzeit!
Der Rosenmontag ist der Höhepunkt des rheinischen Karnevals, der mit den Rosenmontagszügen beginnt.
Er fällt auf den Montag vor Aschermittwoch, 48 Tage vor dem Ostersonntag.
Ein gesetzlicher Feiertag ist er nicht, aber in den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz wird er als Brauchtumstag von den meisten Arbeitgebern freigegeben.
Seinen Namen hat er höchstwahrscheinlich nicht von der Blume, sondern vom mittelhochdeutschen Wort „Rasenmontag“ oder „rasender Montag“, rasen als Begriff für toll, „tollen“, in kölsch „rose“.
Der 1. Karnevalszug in Köln fand am 10. Februar 1823 statt, der 1. Düsseldorfer Zug folgte am 14. Februar 1825 und der 1. Mainzer Zug am 26. Februar 1838.
(Quelle: Wikipedia)
Dem Rosenmontag voraus gehen der Nelkensamstag, der Tulpensonntag und folgen wird ihm der Veilchendienstag
(Quelle: ich!)
Na, Gedicht vermißt?
Tja, der Karneval hat seine eigenen Regeln, hier gelten nun die Regeln der Büttenrede, und so werden die Gedichte (jawoll, es sind mehrere!) so vorgetragen!
Draußen steht ein Ludwig Thoma, wolle mer`n eroilasse? Eroi mit`m!
Karneval
Väter, hört mich, Mütter, hört die Mahnung,
jetzt kommt wieder jene Zeit – versteht! – ,
wo so manche Tugend ohne Ahnung
der Besitzerin abhanden geht.
Beutesuchend schleicht umher das Laster;
wer ist sicher, daß ihm nichts geschieht,
wenn man jetzt der Busen Alabaster
und beim Hofball auch die Nabel sieht?
Von den Blicken kommt es zur Berührung,
irgendwo zu einem Druck der Hand,
und so manches Mittel der Verführung
sei aus Scham hier lieber nicht genannt!
Wenn an hochgewölbte Männerbrüste
sich das zarte Fleisch der Mädchen drängt,
regen sich von selbst die bösen Lüste
und was sonst damit zusammenhängt.
Darum, Eltern, wenn die Geigen klingen
und die Klarinette schrillend pfeift,
hütet eure Tochter vor den Dingen,
die sie hoffentlich noch nicht begreift!
(Ludwig Thoma)
Bufftäääää, bufftäääääää, bufftäääääää, bum bum!
Jetzt kommt ein Redner aus dem hohen Norden, liebe Närrinnen und Narrhalesen, begrüßen Sie mit einem donnernden Applaus Theodor Storm!
Oh, wär im Februar doch auch,
wie`s ander Orten ist der Brauch
bei uns die Narrheit zünftig!
Denn wer, so lang das Jahr sich mißt,
nicht einmal herzlich närrisch ist,
wie wäre der zu andrer Frist
wohl jemals ganz vernünftig.
(Theodor Storm)
Herrn Storm ein dreifach donnerndes Helau, Helau, Helau!
Einen feinen, sinnigen Vortrag wird uns nun Herr Heine zu Gehör bringen, ich bitte um den Klatschmarsch!
Narretei
Torheiten begangen, Torheiten gemacht,
ich mache deren noch immer.
Ich hab sie gemacht bei Tag und bei Nacht,
die nächtlichen waren weit schlimmer.
Ich hab sie gemacht zu Wasser und Land,
im Freien wie im Zimmer.
Ich machte viele sogar mit Verstand,
die waren noch viel dümmer.
(Heinrich Heine)
Dem Herrn Heine als gebürtigen Düsseldorfer ein dreifaches „Düsseldorf – Helau, Herr Heine – Helau, Düsseldorf – Helau!“
Klatschmarsch!
Draußen steht nun ein Berliner (nee, nicht der mit Marmelade, der aus der Stadt!) Wolle mer`n eroilosse? Eroi mit`m!
Berliner Fasching
Nun spuckt sich der Berliner in die Hände
und macht sich an das Werk der Fröhlichkeit.
Er schuftet sich von Anfang bis zum Ende
durch diese Faschingszeit.
Da hört man plötzlich von den höchsten Stufen
der eleganten Weltgesellschaft längs
der Spree und den Kanälen lockend rufen:
„Rin in die Escarpins!“
Und diese Laune, diese Grazie, weißte,
die hat natürlich alle angesteckt;
die Hand, die tagshindurch Satin verschleißte,
winkt ganz leschehr nach Sekt.
Die Dame faschingt so auf ihre Weise:
Gibt man ihr einmal schon im Jahr Lizenz,
dann knutscht sie sich in streng geschlossnem Kreise,
fern jeder Konkurrenz.
Und auch der Mittelstand fühlts im Gemüte:
er macht den Bockbierfaßhahn nicht mehr zu,
umspannt das Haupt mit einer bunten Tüte
und rufet froh: „Juhu!“
Ja, selbst der Weise schätzt nicht nur die hehre
Philosophie: auch er bedarf des Weins!
Leicht angefüllt geht er bei seine Claire,
Berlin radaut, er lächelt…..
Jeder seins.
(Kurt Tucholsky)
Tääätäää, tääääätääää, tääääätääääää!
Liebe Närrinnen und Narrhalesen, es folgt ein feinsinniger Vortag aus alten Zeiten, büdde schön!
Carneval
Wie, du wunderst dich, Freund, wie so urplötzlich ein Volk sich
wochenlang wie toll, närrisch und albern beträgt?
O mein Teurer, du irrest dich sehr, schilt keinen, der heut sich
auf dem Corso herum wie ein Besessener treibt,
so erscheint mir am wahrsten der Mensch, dies Carneval steht ihm,
aber das Schlimmere folgt, wenn er kein Mäskchen mehr hat.
(Wilhelm Friedrich Waiblinger)
Ein dreifach donnerndes Kölle, alaaf, Kölle, alaaf, Kölle, alaaf!
Klatschmarsch!
So, damit ist der offizielle Teil unserer Rosenmontagsveranstaltung vorüber und wir laden euch nun ein zu unserem Hausball!
Nehmt Platz, macht es euch gemütlich, für Essen ist gesorgt
Getränke stehen auch bereit
und für Musik ist auch gesorgt
Mimi und ich
heißen euch herzlich willkommen!
Und somit übergebe ich jetzt das Wort an meinen Co-Autor!
Hi, Folks, wie so immer, so auch im Karneval, ohne mich geht hier gar nix! Dann sag ich mal Alaaf und Helau, ihr närrischen Folks, und höret und staunet, ich steig jetzt in die Bütt, und halte euch eine selbstgeschriebene Büttenrede, hab ich den ganzen Nachmittag dran gearbeitet, hihihi, Herr Kapellmeister, Klatschmarsch bitte….
Helau, alaaf, ihr Narren hier,
es meldet sich das Katzentier!
Seit Donnerstag läuft nun die Chose
daß hier der Öffner meiner Dose
total verrückt spielt, ach du Schreck,
kaum sind die Weihnachtssachen weg,
da trabt sie tanzend durch die Räume
und singt (falsch!) bis in meine Träume,
vom Räuber, Sultan und Kamelle,
da sträubt sich mir mein Nackenfelle,
Luftschlangen dekoriert sie da
wo sonst mein Knuffelkissen war,
und langsam dämmert es auch mir,
der Fasteleer ist wieder hier!
Und da ich bin ne liebe Katze,
so wink auch ich mal mit der Tatze,
und möchte euch und Frauchen hier
mit einer Büttenred`Plaisir
und ganz viel Freude heute machen,
darum kriegt ihr jetzt was zum Lachen,
und ich erzähl, da seid ihr platt,
was sich heut zugetragen hat,
als ich am Mittag, kaum zu glauben,
es wollte mir den Atem rauben,
auf dem Balkon am Boden sah:
Ein Amseltier, wie wunderbar,
mein Mittagessen, fein serviert,
mit leckerem Grün schon dekoriert.
Ich schlich mich an auf leisen Pfoten,
denn Vogeljagd ist hier verboten!
Was ich vor Jagdeifer vergaß,
da gab es ja auch noch das Glas
von der Balkontür, ach, du Graus!
Wie krieg ich das denn bloß da raus?
Und kaum gedacht, da war`s geschehn,
das Amseltier hat mich gesehn!
Es flog davon! Kommt nicht in Frage,
du haust nicht ab, wenn ich dich jage!
Ein Sprung! Doch ich erwischte
nur die Gardine, und die zischte
mit mir dran hängend auf den Boden,
die Stange war auch ganz verbogen,
die Amsel weg und mir ganz flau,
ach, was ne`peinlich-dumme Show!
In diesem Sinn: Alaaf – helau!
Bufftäääää, bufftäääääää, bufftäääääää, bum bum!
Der lieben Mimi ein dreifach donnerndes Oberhausen, helau, Mimi, helau, Oberhausen, helau!
Klatschmarsch!
Ich hoffe, mein Vortrag hat euch gefallen! Und wünsche euch einen schönen, fröhlichen und vergnügten Rosenmontag!
Helau, eure Mimi!
:wave:
So, meine Lieben, Mimi hat sich wieder in die karnevalsfreie Zone (ihren Lieblingssessel!) zurückgezogen!
Und ich möchte euch noch ein paar Bildchen zeigen, z.B. vom Kölschen „Stippeföttche“!
Und falls die „Heischegänger“ morgen bei euch auftauchen (auch an Karneval ist das Brauch!)
haltet Süßigkeiten bereit!
Und da es ja Rosenmontag ist, und es uns ganz egal ist, daß das Wort mit Rosen evtl. nix zu tun hat, und Blumen an Karneval auch als „Strüssjer“ sehr beliebt sind und von den Karnevalswagen geworfen werden, und Kamelle immer so klirren beim Fliegen vor den Bildschirm, bewerfe ich euch jetzt mit Rosen:
Noch ein Poesie-Album-Spruch zum Schluß dieser Rosenparade gefällig?
Der Rose süßer Duft genügt,
man braucht sie nicht zu brechen –
und wer sich mit dem Duft begnügt,
den wird ihr Dorn nicht stechen.
(Friedrich von Bodenstedt)
In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderschönen Rosenmontag mit viel Freude und Fröhlichkeit, und allen Jecken ein herrliches „Speckwetter“, Alaaf und Helau, den Kehraus machen diese
und diese sehr bekannten Herren:
Und ein schöner Spruch von einem amerikanischen Präsidenten:
„Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen.“
Auch uns, in Ehren sei`s gesagt,
hat einst der Karneval behagt,
besonders und zu allermeist
in einer Stadt, die München heißt.
Wie reizend fand man dazumal
ein menschenwarmes Festlokal,
wie fleißig wurde über Nacht
das Glas gefüllt und leer gemacht,
und gingen wir im Schnee nach Haus,
war grad die frühe Messe aus;
dann können gleich die frömmsten Frau`n
sich negativ an uns erbaun.
Die Zeit verging, das Alter kam,
wir wurden sittsam, wurden zahm.
Nun sehn wir zwar noch ziemlich gern
die Sach` uns an, doch nur von fern
(ein Auge zu, Mundwinkel schief)
durchs umgekehrte Perspektiv.
(Wilhelm Busch)
Weiberfastnacht – auch Weiberfasching, Wieverfastelovend (kölsch), Fettdonnerstag (Aachen), Schwerdonnerstag (Koblenz) oder Weiberfaasnet (schwäbisch) markiert den Übergang vom Sitzungs- zum Straßenkarneval am Donnerstag vor Aschermittwoch.
Wird auch oft Altweiberfastnacht genannt, das ist aber etymologisch (vom Wortstamm) falsch, da es der Karneval aller Frauen, nicht speziell der alten Frauen ist.
Im Kölner Karneval hieß der Tag früher (19. Jahrhundert) „Mötzenbestohl“, weil die Frauen und Mädchen sich untereinander die Hauben abgerissen haben.
Die Möhnen (alter Ausdruck für verheiratete Frauen) sind die Frauen, die an Weiberfastnacht das Regiment in den Städten und Dörfern übernehmen. Die Erstürmung der Rathäuser durch die Frauen ist in vielen Städten und Gemeinden im Rheinland und in Westfalen Tradition.
Im gesamten Rheinland gilt Weiberfastnacht als inoffizieller Feiertag. Fast überall wird ab Mittags nicht mehr gearbeitet. Die Feiern beginnen meist um 11.11 Uhr, es gibt aber noch keine Umzüge wie am Rosenmontag, es wird kostümiert in Kneipen und auf den Straßen gefeiert.
Es ist Brauch, den Männern an diesem Tag die Krawatten abzuschneiden, als Symbol der männlichen Macht. Sie werden dafür mit einem „Bützchen“ (Küßchen) entschädigt.
(Quelle: Wikipedia)
Bufftäääää, bufftääääää, bufftääääääää, bumm, bumm!
nun gehen sie also wieder los, die tollen Tage!:>>
Ich mag Karneval gern, die bunten Kostüme, die mitunter mit soviel Phantasie selbst hergestellt werden!:yes:
Das wäre z.B. ein Traumkostüm von mir, Kleider wie aus „Vom Winde verweht“, oder aus dem Mittelalter!:yes:
Aber da man ja an Karneval auch immer so ein bissel ein geheimes „Ich“ zum Vorschein bringt, hab ich mal ein Selbstportrait von mir erstellt, mit meinem Kostüm der letzten Jahre!
Jaja, in mir schlummert eine Hexe,;D hihihi, und mein Co-Autor schnurrt gerade sehr zufrieden,:yes: denn als schwarze Katze paßt sie ja hervorragend zu meinem Outfit! Etwa so::))
Oder mit dem Turbo-Besen, passend zur Neuzeit::))
Gerade das mal ganz anders sein können als sonst im Alltag finde ich sehr schön am Karneval!
Was mir nicht so liegt, sind Sitzungen am laufenden Band,:no: ich mag es lieber so gemütlich im Familien-Freundeskreis, ab und zu auch mal innerhalb meiner Gemeinde hier, das ist immer wirklich schön, vor allem, weil man die Leute, die auf der Bühne ein Programm bieten, ja alle kennt,:yes: das ist mitunter ganz besonders lustig!:>>
Dafür liebe ich die traditionellen Karnevals-Sitzungen im Fernsehen, von Mainz und von Köln, das guck ich doch immer wieder gern!:yes:
Die Büttenreden finde ich immer so klasse, vor allem, wenn sie so sind, wie man es in der „Narrenzeit“ erwartet, wenn halt der Spiegel vorgehalten wird!;D
Als Kind war ich Rotkäppchen,:yes: ich hatte ein rotes Trägerröckchen und ein weißes Blüschen, und meine Mama hatte soooo ein schönes „Rotkäppchen“ für mich gekauft,:D und dann hat sie mir noch ein Körbchen fertig gemacht mit Kuchen und Wein (Traubensaft!),:yes: wir durften dann immer verkleidet in die Schule kommen, da bin ich dann immer ganz stolz losgezogen!:yes:
Als ich größer war, wäre ich sooo gerne mal ein Funkenmariechen gewesen,
leider waren die Kostüme immer so teuer, das war unerschwinglich zu damaligen Zeiten!:no:
Und ich liebe Masken
vor allem die im Karneval in Venedig!
Ich mag auch die Musik im Karneval gern, solche z.B.:
oder das hier::))
Über das letzte könnte ich mich kringeln!:)):)):))
Dann wünnsche ich euch nun einen fröhlichen Beginn vom
kramt die Hüte und Kostüme raus
und habt eine schöne Zeit! Einmal im Jahr darf man „ver-rückt“- sein, um danach den Ernst des Lebens wieder bewältigen zu können!
Na, denn, A l a a f und H e l a u , liebe Närrinnen und Narrhalesen, Narrhalla-Marsch und „Wolle mer`n eroilosse?“ „Eroi mit`m!“
Und zur Zeit, wenn wir dann wieder nach Hause gingen, gingen wir wie im obigen Gedicht „im Schnee nach Haus“, er ist wieder da, und sogar mit Sonne heute!:yes: