Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
denn heute löst sich von den Zweigen nur,
was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.
(Christian Friedrich Hebbel)
(Bild von Brigitte, BrigitteE)
Äpfel (Malus) aus der Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Es gibt über 50 Arten dieser laubabwerfenden Bäume, die bekannteste Art ist der Kulturapfel (Malus domestica).
Granatäpfel sind nicht verwandt mit Äpfeln.
Der deutsche Name „Apfel“ ist wahrscheinlich indogermanischen Ursprungs.
Die Apfelblüte ist ein herrliches Bild im Frühjahr, mit unzähligen weißen, rosa oder roten Blüten. Daraus entstehen die mehr oder weniger rundlichen Früchte. Das fleischige Gewebe, das normalerweise als Frucht bezeichnet wird, entsteht nicht aus dem Fruchtknoten, sondern aus der Blütenachse, der Biologe spricht daher von Scheinfrüchten.
(Quelle: Wikipedia)
Ein bißchen Mythologie:
Bei den Kelten und den Germanen spielten Bäume eine große Rolle, sie galten als heilig. Der Apfelbaum galt bei den Kelten als Baum der Unsterblichkeit. Avalon wurde nach ihm benannt, Avalon bedeutet Apfelinsel.
Auch in anderen Kulturen war der Apfelbaum heilig, er schenkte Weisheit und half, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Er galt als Baum der Sinnlichkeit und Liebe.:p
Der Apfel ist mit vielen kulturellen Vorstellungen verknüpft. In der christlichen Lehre z.B. mit dem Sündenfall von Adam und Eva, die der Versuchung, die Früchte vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen, nicht widerstehen konnten. Obwohl hier als Früchte auch noch die Feige oder der Granatapfel zur Auswahl stehen, weil die Früchte in der Bibel nicht näher bezeichnet sind.
Im Alten Testament ist der Apfel das Symbol des Sündenfalls, im Neuen Testament in den Händen von Jesus das Symbol für die Erlösung von demselben.
Griechische und nordische Mythologie beinhaltet den Apfel als Frucht mit magischen Kräften und der Verleihung ewiger Jugend.
Eines Apfels wegen bricht der Trojanische Krieg aus, daher spricht man vom „Zankapfel“.:`(
Auch in Märchen spielt der Apfel eine große Rolle, „Schneewittchen“ oder „Frau Holle“, („schüttle mich, wir Äpfel sind alle miteinander reif!“). :>>
Oder im Schauspiel „Wilhelm Tell“!
Und nicht zu vergessen der Reichsapfel.
Last but not least:
Der Apfel ist gesund, voller Vitame und Mineralstoffen, er dient zur Stoffwechselanregung und Entgiftung.
An apple a day keeps the doctor away.“:yes:;D
Noch eine kostenlose Apotheke!
Natürlich hab ich für den Apfel für euch auch wieder eine Geschichte, einige meiner Leser sind ja so in etwa mein Jahrgang,;D und vielleicht erinnert ihr euch auch daran, daß es mal einen Apfel aus Schokolade gab, den Hersteller weiß ich nicht mehr, der „Tells Apfel“ hieß und der ein ganzer Apfel war, und wenn man ihn auswickelte, waren es alles Apfelstücke!:yes: Mein Vater hatte ihn irgendwo aufgetrieben, und ich hab ihn von da an zu allen Festlichkeiten wie Geburtstag oder Weihnachten bekommen, mein Papa hat dann immer gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd:b und ich war so glücklich!:yes: Ich habe gerade mal „gegoogelt“, und ihr werdet lachen, es gibt ihn heute noch!:yes: Guckt mal unter „Tells Apfel aus Schokolade“!:))
(Bild von Brigitte, BrigitteE)
Die Echte Feige (Ficus carica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Feigen (Ficus). Sie ist eine der ältesten domestizierten Nutzpflanzen und wird im gesamten Mittelmeerraum angebaut.
Sie ist ein sommergrüner und laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum, reich verzweigt. Der Stamm ist oft knorrig, die Rinde ist glatt und hellgrau. Die ganze Pflanze führt Milchsaft.
Feigen sind einhäusig getrenntgeschlechtlich (monözisch), d.h. es gibt weibliche und männliche Blüten.
Die Essfeige besitzt nur weibliche Blüten, die Holz- oder Bocksfeige enthält weibliche und nännliche Blüten. Die Befruchtung erfolgt sehr kompliziert über eine Gallwespenart, der Feigengallwespe.
Um in Feigenkulturen die Bestäubung sicherzustellen, werden blühende Bocksfeigenzweige in die Essfeigenbäume gehängt („Caprifikation“).
Es erfolgen 3 Blütenstände pro Jahr, Februar/März, Mai/Juni und August/September.
Die Früchte sind Steinfrüchte, ihre Form ist kugelig bis birnenförmig, die Farbe je nach Sorte grün bis dunkelviolett.
Sie beinhaltet Kalzium, Phosphor und Eisen und ist reich an Vitamin B1.
(Quelle: Wikipedia)
Die meisten Feigen werden getrocknet.
Aber frisch sind sie viel leckerer und werden ja auch hier häufig angeboten, weshalb ich sie auch hier mit eintrage.:yes:
Mythologie der Feige:
Die Feige ist die erste namentlich erwähnte Pflanze in der Bibel, da Adam und Eva nach dem Sündenfall sich ihrer Nacktheit bewußt wurden, machten sie sich aus Feigenblättern einen Schurz.
In der älteren jüdischen Mythologie ist nicht der Apfel, sondern die Feige die Verbotene Frucht.
Als ich ein Kind war, kannte ich Feigen nur getrocknet. Ich mochte sie sehr gerne.:yes:
Die ersten echten Feigen am Baum habe ich in einem Urlaub 1994 am Lago Maggiore gesehen, und frisch vom Baum gegessen, läcka!;D
Und ich habe Duftkerzen von einem bekannten Kerzenhersteller, und einer meiner Lieblingsdüfte ist die „faszinierende Feige“ aus den „Verbotenen Früchten“!:))
Kommen wir nun wieder zum berühmt-berüchtigten Rezeptbuch:
Apfel-Feigen-Konfitüre
500 g Äpfel
250 g frische Feigen
750 g Gelierzucker
1 Tl Zimt
1 – 2 Zitronen (Saft)
Äpfel waschen, schälen und zerteilen, Kerngehäuse entfernen, Apfelstücke in dünne Scheiben schneiden.
Die Feigen sehr behutsam waschen, dann in Streifen schneiden. Apfelstücke, Feigen und Gelierzucker mischen, abdecken und über Nacht stehen lassen. Dann mit dem Zimt und dem Zitronensaft zum Kochen bringen. Vier Minuten sprudelnd kochen lassen, noch heiß in saubere Gläser füllen und sofort verschließen.
Apfel-Chutney
1,5 kg Kochäpfel
300 g rote Zwiebeln
2 – 4 Peperoni
400 ml Rotweinessig
375 g brauner Zucker
20 g Salz
40 g Senfkörner
250 g Sultaninen
Äpfel waschen, schälen, Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücke schneiden. Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden, Peperoni aufschlitzen und Kerne entfernen, fein hacken. Apfelstücke, Zwiebelringe, Peperoni, Essig, Gewürze und Sultaninen in einem Topf mischen und 15 Minuten durchziehen lassen. Dann zugedeckt 20 – 30 Minuten bei milder Hitze kochen lassen. Falls die Masse noch sehr flüssig ist, im offenen Topf noch etwas einkochen lassen. Das Chutney kochend heiß in saubere Gläser füllen, mit Twist-off-Deckel oder Einmachhaut verschließen. Kühl und dunkel aufbewahren, es hält sich mehrere Monate.
Schmeckt herrlich zu Gegrilltem, zu Fondue und Schweinefleischgerichten.
Dann wünsche ich euch wieder viel Spaß beim Nachkochen,:yes: langsam füllt sich unser Vorratsschrank, gelle?!:>> Wird ein feiner Winter!:yes:
:wave: