Pfingstbestellung
Ein Pfingstgedichtchen will heraus
ins Freie, ins Kühne.
So treibt es mich aus meinem Haus
ins Neue, ins Grüne.
Wenn sich der Himmel grau bezieht,
mich stört`s nicht im geringsten.
Wer meine weiße Hose sieht,
der merkt doch: Es ist Pfingsten!
Nun hab ich ein Gedicht gedrückt,
wie Hühner Eier legen,
und gehe festlich und geschmückt –
Pfingstochse meinetwegen –
dem Honorat entgegen.
(Joachim Ringelnatz)
Die Bezeichnung Pfingsten stammt vom Wort pentecostes, das die Römer von den Griechen übernommen hatten und „der fünfzigste Tag“ bedeutet, nämlich der fünfzigste Tag nach Ostern.
Mit Pfingsten sind viele Bräuche verbunden, von denen viele mit Reigen, Ringen oder Ritten verbunden sind (Ringstechen, Pfingstritt) und mit Tänzen. Der Ursprung von allem ist der Kreis, daher waren die meisten Tänze auch Reigentänze, der Tanz als der lebendige Ring, dem geschlossenen Kreis der Menschen schrieb man die selbe Kraft zu, Unheil, böse Geister, Pest u.ä. fernzuhalten, man tanzte auch um einen Brunnen, um das Wasser rein zu halten, um ein Haus, man pflügte einen Kreis ums Feld oder man umritt es. Das Christentum machte daraus die Prozessionen, die ebenfalls im Kreis um die Kirche führten, da es nichts half, die heidnischen Tänze zu verbieten.
(Quelle: Das große Ravensburger Buch der Feste und Bräuche, Sybil Gräfin Schönfeldt)
Ja, und in Bezug auf meinen Eintrag über Maikäfer: Nun sind auch die aus Schokolade wieder da, läcka!!!
Und noch mit Pfingsten in Verbindung steht die Pfingstrose (Päonie), auch Bauernrose genannt, und diese Blume liebe ich!:yes::yes:
Und damit wünsche ich allen meinen Lesern ein friedliches, fröhliches und schönes Pfingstfest, und das sich nicht, wie im obigen Gedicht, „der Himmel grau bezieht“ sondern das Wetter so strahlend schön bleibt!
Genießt es! Es regnet früh genug wieder!:>>
:wave: